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unbekannter Revolver

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Eremit
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unbekannter Revolver

Beitrag von Eremit » So 13. Dez 2020, 19:28

Hallo Forum - ich besitze einen mir unbekannten Revolver welche weder über Hersteller- noch Kaliberangaben verfügt (Kaliber 10-11mm), Beschusszeichen Krone über S und Krone über B (wahrscheinlich) - sieht ein wenig wie ein Gasser Revolver aus, ausser das unförmige Griffstück passt nicht. Möglicherweise auch eine von den unzähligen belgischen Waffen/Herstellern - habe aber kein typisches Beschusszeichen (Oval mit E L G etc.) gefunden. Weiss jemand mehr? Danke im Voraus für die Unterstützung.

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Gruss Alex
Zuletzt geändert von Eremit am Do 17. Dez 2020, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von bino71 » So 13. Dez 2020, 19:47

2 Minuten google:
Revolver «Fagnus», dit «Maquaire»
oder eine Kopie davon 11mm73

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von Eremit » So 13. Dez 2020, 20:08

Möglich - denke aber nicht.

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von bino71 » So 13. Dez 2020, 20:40


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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von Eremit » Mo 14. Dez 2020, 05:31

Ja, danke, so einer wird es sein. Der Plan ist speziell interessant. Aus einem anderem Forum ist auch der Tipp in diese Richtung gekommen - ein HEMBRUG DUTCH MODEL 1894 REVOLVER. Interessant oder abstossend - je nach Geschmack - sind ja die (unförmigen) Griffschalen, möglicherweise ein Eigenbau.

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von lancaster » Mo 14. Dez 2020, 05:50

die griffschalen sind nicht original, man beachte nur die verschraubung

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von bino71 » Mo 14. Dez 2020, 12:39

Eremit hat geschrieben:
Mo 14. Dez 2020, 05:31
Ja, danke, so einer wird es sein. Der Plan ist speziell interessant. Aus einem anderem Forum ist auch der Tipp in diese Richtung gekommen - ein HEMBRUG DUTCH MODEL 1894 REVOLVER. Interessant oder abstossend - je nach Geschmack - sind ja die (unförmigen) Griffschalen, möglicherweise ein Eigenbau.
Die Ausparung hinten ist etwas anders, als bei HEMBRUG oder NAGANT.
Wird eher ein Dutch 1991 sein, aber raten kann man wer den gefertigt hat.
Die Griffe sind sicher nicht Original.

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von lancaster » Mo 14. Dez 2020, 20:31

ertsmal vergleich mit einem original 1894 hembrug

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von lancaster » Mo 14. Dez 2020, 20:42

ich glaube die bilder sprechen für sich, erstmal glückwunsch von mir zu dieser seltenen waffe

die schraube unten vorn im rahmen sieht bei deiner waffe nach messing aus, solltest du durch eine stahlschraube ersetzen.
die griffschalen sind eine gute bastelvorlage, scheinen nußbaum zu sein. einfach mit viel liebe trimmen bis sie dem original entsprechen, die maximale dicke wird dir durch die länge der schraube angezeigt. danach fischhaut schneiden lassen.

so sieht die patronen aus http://www.militarycartridges.nl/dutch/ ... /9,4mm.htm

natürlich kann man die anfertigen!

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von bino71 » Mo 14. Dez 2020, 22:40

Ist nicht ident :) ist eindeutig ein 1891er

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von Eremit » Di 15. Dez 2020, 16:04

@bino71 - du meinst wegen der eckigen Ausfräsung hinten rechts?

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von bino71 » Di 15. Dez 2020, 16:09

korrekt @Eremit.

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von Eremit » Do 17. Dez 2020, 07:00

@Lancaster - wo bekommt man denn solche alte (Stahl-)schrauben? Wahrscheinlich noch in Zoll? Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass mein Büchsenmacher so was hat, falls ja, dann wohl eher in metrisch. Ein neues Gewinde schneiden wäre ja auch schade.

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von lancaster » Fr 18. Dez 2020, 19:35

manchmal hat man glück und findet eine modernes gewinde das ähnlich ist.

mein büchsenmacher sucht in einen solchen fall nach einem ähnlichen gewinde und ändert die schraube.
glaube er glüht die schraube auch noch vorher - also nicht den schraubenkopf der muß im wasser stehen bei glühen - und dreht die schraube dann mit sensitiver gewalt langsam aber bestimmt ins muttergewinde. danach wird die schraube wieder gehärtet.
ich habe auch schon gewinde mit einem metrischen gewindebohrer nachgeschnitten wenn das gewinde alles in allem sehr ähnlich war.
das muß dann jeder mit sich selbst ausmachen, es waren aber keine hochpreisigen sammlerstücke.

zur patrone gibt es nicht viele informationen

scheinbar exitieren mindestens 2 varianten

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oder so

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http://old.municion.org/9_4x21R/9_4x21R.htm

ein basishülse könnte die 41 magnum sein, eventuell muß der rand dünner gemacht werden

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10 mm bleigeschoß müßte funktionieren, eventuell runter pressen auf das gewünschte maß

ich würde bei schwarzpulver bleiben für den anfang

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Re: unbekannter Revolver

Beitrag von Promo » So 20. Dez 2020, 12:00

So einer ist im eGun aufgetaucht: https://www.egun.de/market/item.php?id=12833155
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