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80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

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MauserM03
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80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von MauserM03 » Sa 7. Apr 2012, 12:27

http://salzburg.orf.at/news/stories/2528077/

das entspricht ca 17% des bei der Jagd erlegten Wilds (Basis 2010)!

Einen andere Quelle besagt, dass der Wert des damit verloren gegangenen Wildprets ca. 4 Mio EUR beträgt (ca 14% der ges. Wildpretwerts)

Hier handelt es sich nur um offiziell gemeldete Unfälle, die Dunkelziffer ist wesentlich höher. Bei meinem Revier bildet eine Landestraße die Grenze, da kommt es leider auch öfters zu Wildunfällen (Rehe, Wildschweine, Hasen) - ich schätze dass max 30% der Unfälle gemeldet werden.

Schade drum, ein weiterer Indikator dass der Lebensraum des Wildes immer weiter zurückgedrängt wird.

Der Schaden der an den Verkehrsteilnehmern & deren Fahrzeugen entsteht, ist natürlich auch zu berücksichtigen aber ein anders Thema.
:think:

Gruß
MauserM03

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josephiner
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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von josephiner » Sa 7. Apr 2012, 17:25

Interessiert oba leida koan den wia jaga san jo de Mörder de des gonze gwüd daschiassn........

Bei uns ist es ein wenig leichter geworden seit Wildwarner im Einsatz sind. Eine 100%ige Lösung ist es nicht aber wirken tun sie auf alle Fälle. Gestern gabs aber leider wieder 3 Stück Fallwild in unserem Revier,2 Rehböcke und eine Schmale.

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von gipflzipfla » Sa 7. Apr 2012, 17:56

josephiner hat geschrieben:Interessiert oba leida koan den wia jaga san jo de Mörder de des gonze gwüd daschiassn........
...

So ist es.. und dann wird noch dumm geplärrt, wenn ein Stück im Auto hängt.
Scheinbar sind die Warnschilder "Achtung Wildwechsel" wohl immer noch zu klein oder zu wenig rot umrandet :evil: :evil:
josephiner hat geschrieben:Gestern gabs aber leider wieder 3 Stück Fallwild in unserem Revier,2 Rehböcke und eine Schmale.
Und wahrscheinlich keine Geringen...
Wie viela habt ihr denn dieses Jahr schon?

Wir 7 Stück :evil:
Davon ein starker Bock von 6-7 Jahren :(

Aber so arg das alles ist, die angesagte Anzahl stimmt nicht...

http://www.statistik.at/web_de/statisti ... index.html

Wer mag, kann die Straßenfallwildzahlen mal addieren...
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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von warbird » Sa 7. Apr 2012, 19:12

gipflzipfla hat geschrieben:So ist es.. und dann wird noch dumm geplärrt, wenn ein Stück im Auto hängt.


Ja sicher, sind ja gleich mal einige tausender schaden.



Und die Schilder sind sowieso unnedig zum irgnorieren da.
Super jetzt weis ich das da möglicherweise irgendwann mal ein Viech über die Straße springt, hilft genau 0.
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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von gipflzipfla » Sa 7. Apr 2012, 19:23

warbird hat geschrieben:
gipflzipfla hat geschrieben:So ist es.. und dann wird noch dumm geplärrt, wenn ein Stück im Auto hängt.


Ja sicher, sind ja gleich mal einige tausender schaden.



Und die Schilder sind sowieso unnedig zum irgnorieren da.
Super jetzt weis ich das da möglicherweise irgendwann mal ein Viech über die Straße springt, hilft genau 0.


Schon seltsam, dass just jedes Stück was mir bis jetzt vor´s Auto gesprungen ist, unbeschädigt davon kam.

Und wenige waren das bisher nicht. Immerhin bin ich jetzt 32 Jahre unfallfrei unterwegs.

@warbird,
erwartest Du Verständnis von mir, für Leute die Wildwechselschilder missachten und unnötig schnell dahin rasen??
Tut mir leid, gibt es keines dafür....

Ich saß die letzten Monate so manche Nacht ca. 500m neben einer Straße an und habe so das Verhalten der Verkehrsteilnehmer mit bekommen.
Und wohl nicht umsonst haben wir dort einen Unfallbrennpunkt :evil:
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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von warbird » Sa 7. Apr 2012, 23:22

gipflzipfla hat geschrieben:Schon seltsam, dass just jedes Stück was mir bis jetzt vor´s Auto gesprungen ist, unbeschädigt davon kam.


Bei mir auch, aber das hat mit den schildern nix zu tun.


Zu verhalten und Unfallschwerpunkt sag ich mal nix, da ich die Situation nicht kenne.
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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von MauserM03 » Sa 7. Apr 2012, 23:59

Ich saß die letzten Monate so manche Nacht ca. 500m neben einer Straße an und habe so das Verhalten der Verkehrsteilnehmer mit bekommen.
Und wohl nicht umsonst haben wir dort einen Unfallbrennpunkt


Mir geht es genau so. Hab eine Kanzel 300 m von der neuralgischen Stelle wo immer wieder Wildunfälle passieren, da könnt ich viel erzählen....
... und es stellt sich die Frage wo bei so manchem Verkehrsteilnehmer id eIntelligenz geblieben ist.

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von josephiner » So 8. Apr 2012, 00:31

gipflzipfla hat geschrieben:Wie viela habt ihr denn dieses Jahr schon?

Wir 7 Stück :evil:


Ich weiß die genaue Zahl jetzt nicht aber so 10 Stück Rehwild werden es sicher schon sein. Hase, Fasan....keine Ahnung meldet ja keiner :evil:

2 Erlebnisse werde ich in Erinnerung behalten. Vor einigen Jahren stehe ich an einer Kreuzung im Revier, Auto kommt, Hase quert, Auto rumpelt über den Hasen, Auto fährt ohne zu bremsen weiter. Ich habe den Hasen, dann noch erlösen müssen da beide Springer gebrochen waren und er noch lebte.

Erlebnis Nummer 2 fand letztes Jahr nach einer Treibjagd statt. Der vorletzte Trieb war vorbei und es stand nur mehr der Schüsseltrieb bevor. Weit vor meinem Auto quert eine Rehgeiß die Straße und läuft in ein entgegenkommendes Auto. Natürlich bremst derjenige nicht einmal geschweige denn er bleibt stehen. Ich bleibe auf der höhe der Geiß stehen um das Stück abzufangen da es sichtlich noch lebte. Also Auto abgestellt und den Warnblinker eingeschaltet. Während ich nach dem Messer greife und aussteigen wollte kommt Auto Nummer 2 und fährt ohne zu bremsen über das bis zu diesem Zeitpunkt noch lebende Reh. .......und der Depp bleibt natürlich auch nicht stehen. Naja, brauch ich es jetzt halt nicht mehr abfangen denk ich mir noch und zieh mir die Warnweste damit es mir nicht so ergeht. Währenddessen kommt Auto Nummer 3 und rumpelt abermals übers das Reh. Dieses ist dann stehen geblieben. Hab dann das Reh das mittlerweile über die ganze Fahrbahn verteilt war eingesammelt und bin mit einem dezenten Aggressiven heimgefahren. Fazit wenn man aus welchem Grund auch immer auf der Fahrbahn zu liegen kommt bleibt erst einer stehen wenn man über die ganze Fahrbahn verteilt ist.

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von Teal'c » So 8. Apr 2012, 08:37

traurig aber wahr was Josephiner schreibt.

Die meisten scheissen sich nicht wirklich drum, ob das Reh/der hase etc noch lebt und brausen einfach davon.

Obwohl mir auch schon desöfteren Rehe vors Auto gelaufen sind, hatte ich noch nie einen Unfall mit Wild. In Wildwechselzonen (eigentlich das ganze Gebiet in dem ich wohne) fahr ich immer langsam, und sobald ich auch nur irgendetwas auf der Strasse sehe, was dort nicht hingehört, wird schon gebremst.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von mgritsch » So 8. Apr 2012, 11:34

gipflzipfla hat geschrieben:Aber so arg das alles ist, die angesagte Anzahl stimmt nicht...

http://www.statistik.at/web_de/statisti ... index.html

Wer mag, kann die Straßenfallwildzahlen mal addieren...


jeweils nur straßenverkehr, 2010/11:

rotwild - 500
rehwild - 36.054
gams- u muffelwild - 38
Sika-, Dam-, Steinwild: 42
Schwarzwild: 708
Hasen: 24.212
Wildkaninchen, Murmeltiere: 97
Dachse: 1.427
Füchse, Marder, Wiesel, Iltisse: 5.660
Fasane, Rebhühner, Schnepfen, Auerwild: 8.938
Hasel- und sonstiges Federwild: 325

macht in summe: 78.001
die 80tsd waren gerundet aber stimmen schon so.
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von mgritsch » So 8. Apr 2012, 11:55

josephiner hat geschrieben:2 Erlebnisse werde ich in Erinnerung behalten. Vor einigen Jahren stehe ich an einer Kreuzung im Revier, Auto kommt, Hase quert, Auto rumpelt über den Hasen, Auto fährt ohne zu bremsen weiter. Ich habe den Hasen, dann noch erlösen müssen da beide Springer gebrochen waren und er noch lebte.


ganz ehrlich: ich halte das für vernünftig. wegen einem hasen ein ausweiche- oder bremsmanöver einzuleiten endet allzu leicht mit einem schweren unfall oder im straßengraben. den hasen aufzugabeln gibt schlimmstenfalls einen minimalen blechschaden. wenn du eine teilkasko hast die wildschaden bezahlt ist das immer leicht mit dem toten stück "in der hand" zu beweisen statt das auto aus unbekannten gründen um den baum zu wickeln und das vieh kam lebend davon und meldet sich blöderweise nicht als zeuge. undankbares gesindel aber auch.

etwas anderes ist es natürlich nach dem zusammenprall stehenzubleiben und "letzte hilfe" zu leisten wenn erforderlich. (möglich? legal?)

und wieder etwas anderes ist es, wenn ein größeres vieh vor dir auf der straße steht. wenn das durch die windschutzscheibe direkt auf dich zugeflogen kommt - das lohnt schon den versuch einer bremsung/ausweichens.

außerdem sind besonders hasen mit ihrem elenden haken schlagen besonders unberechenbar!


...Naja, brauch ich es jetzt halt nicht mehr abfangen denk ich mir noch und zieh mir die Warnweste damit es mir nicht so ergeht. Währenddessen kommt Auto Nummer 3 und rumpelt abermals übers das Reh.


ich nehme an das ganze war in der dämmerung/nacht?
optimist wenn du glaubst dass die warnweste dir irgendwas nutzt. wenn du erst im scheinwerferlicht gesehen wirst, ist es schon zu spät. nur objekte die selbst leuchten und daher frühzeitig gesehen werden haben eine chance. die reaktionszeit ist in der praxis sehr lange - von sehen/erkennen über nachdenken "betrifft mich das jetzt und sollte ich was machen" bis zur entscheidung auf die bremse zu treten - alleine das dauert mindestens 1-2 sec. dazu kommt, dass praktisch nur mit abblendlicht gefahren wird, man blendet ja sonst sein gegenüber. das reicht aber nur so weit, wie der bremsweg bei 50km/h wäre! bei 80 oder 100 - no chance.

daher bittebitte in deinem eigenen interesse: solltest du wieder in so eine situation kommen, dann stell das auto von miraus gerne mitten auf der fahrbah ab mit voller christbaumbeleuchtung aber genehmig dir auf jeden fall die deckung! wenn einer da trotzdem hineinrast, isses ein blechschaden und er ist schuld. wenn dich einer wie dieses reh platt macht ist es zwar auch seine schuld aber da hast nix mehr davon, auch wenn er vorher und nachher bremst.
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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von herr_rhodes » So 8. Apr 2012, 12:01

Teal'c hat geschrieben:traurig aber wahr was Josephiner schreibt.

Die meisten scheissen sich nicht wirklich drum, ob das Reh/der hase etc noch lebt und brausen einfach davon.

Obwohl mir auch schon desöfteren Rehe vors Auto gelaufen sind, hatte ich noch nie einen Unfall mit Wild. In Wildwechselzonen (eigentlich das ganze Gebiet in dem ich wohne) fahr ich immer langsam, und sobald ich auch nur irgendetwas auf der Strasse sehe, was dort nicht hingehört, wird schon gebremst.


Oft bringt halt leider das ganze langsam fahren auch nix mehr ... ist mir schon 2 mal passiert. 1x Hase 1x Reh jeweils luftig locker aus dem Strassengraben direkt vor mein Auto gehüpft.

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von pointi2009 » So 8. Apr 2012, 12:05

+1 und auf alle Fälle stehen bleiben, die Polizei benachrichtigen, damit die den Jäger verständigen können, selber darfst das arme Tier leider nicht erlösen. Andererseits, können sollte man es auch.

Aber NIEMALS dem Wild ausweichen versuchen, Bremsen nur wenn man sicher ist, dass man nicht ins Schleudern geraten kann. Daher eher verhalten bremsen. Blech ist ersetzebar, Fallwild kommt leider vor und wenn zuviel Wildbestand, dann auch verstärkt.

Leider hat der Mensch schon fast jeden Fleck Mitteleuropa verbaut, besiedelt oder zersiedelt. Da bleibt leider kaum Platz für Wildbestand und deren natürlichem Zugverhalten.
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von nominus » So 8. Apr 2012, 12:40

Nunja das leidige Thema Straßenfallwild.

Überlegt mal 20% des Gesamtabschusses gehen auf die Straße. Mal abgesehen vom entgangenen Wildbreterlös, denke ich auch an die entstandenen Personen und Sachschäden.
Wobei wir da wieder bei der gesellschaftlichen Verantwortung der Jäger sind.
Weil wir hin und wieder über die gesellschaftliche Verantwortung der Jagd sprechen. Neben dem wegräumen des Fallwildes, gehört auch die Vermeidung von Wildunfällen dazu.

Gerade jene Jäger die am lautesten darüber lamentieren, verfolgen auch ein "aufhegerisches Jagdkonzept" an den problematischen Stellen.
Manche spielen sich da mit Duftstoffen, CD, Wildwarner, etc. In meinen Augen nur Spielzeug, da Wild sich bekanntlich an vieles gewöhnt und erst recht wieder auf die Landstraße austritt.

Einer der erfolgversprechensten Möglichkeiten die Wahrscheinlichkeit eine Wildunfalls zu senken ist der Abschuss und der daraus resultierede Jagdruck (Vergrämung) auf der Problemfläche.
Denn über kurz oder lang liegen die Stücke, entweder durch das Auto oder den Jäger. Wenns der Jäger erlegt gibts Wildbreterlös, beim Auto muss es entsorgt werden.

Ich behaupte mal ganz Frech (Beim Schalenwild):
In Zeiten der Mindestabschusspläne (Erlaubnis zum Überschießen bei Nachwuchs-,Jährigen-, adulten Weiblichenstücken) ist es angebracht den Abschussplan um jene Stücke zu überschießen die durch die Straße gefallen sind. Da diese Stücke sowieso überzählig sind.
Das eine vielbefahrene Landstraße die Tragfähigkeit des Biotops senkt ist klar, muss bei der Verhandlung über die Jagdpacht berücksichtigt werden.

Was bedeutet das für das Revier wo ich jage.
In jenem speziellen Revierteil der Landstraße (30ha) wird bei uns alles erlegt unabhängig von Trophäenqualität und Kondition (Jung vor Alt versteht sich sowieso). Wobei der Jagdschwerpunkt zum Zeitpunkt der höchsten Wildaktivität (Mai, Herbst) dorthin verlegt wird.
Das bedeutet in Zahlen 3 Stk. Fallwild, 5Stk. erlegt. Vor dieser Praxis, waren es 5 und mehr Stk. die dem Auto gehört haben.

Man kann also leidenschaftlich über dieses Thema diskutieren oder es emotionslos akzeptieren und das Beste daraus zu machen.

Ich sitz am 1 Mai an der Landstraße. Waidmannsheil.
Rechtschreibfehler sind Ausdruck künstlerischer Freiheit und geistiges Eigentum des Urhebers.

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Re: 80.000 Wildtiere bei Unfällen getötet

Beitrag von josephiner » So 8. Apr 2012, 13:23

@nominus. Deine Bejagungsmethode hat Sinn und verspricht Erfolg nur eben nicht in allen Gebieten. In unserer zersiedelten Gegend bringt die sehr wenig da einfach zu viele Straßen das Revier zerschneiden.
Wie gesagt mit den Wildwarnern sind wir bis jetzt am besten gefahren. Bezüglich Jagddruck, der ist bei uns ganzflächig hoch da wir einen jährlichen Abschuss von 12 Stück Rehwild/100ha haben

@mgritsch @all ich verurteile keinen der einen Wildunfall hat, das passiert einfach viel zu schnell und es hat wenig Sinn wegen eines Hasens einen Unfall zu riskieren. Mir geht es um das Verhalten der Verkehrsteilnehmer nach einen Wildunfall und das ist in den meisten Fällen alles andere als vorbildlich.

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