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Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von Coolhand1980 » Mo 31. Jan 2022, 23:31

Trennt bitte mal Verwaltungsrecht (Führen einer legalen Waffe) und Strafrecht (Wilderei).
Für absurde Verwaltungsanzeigen gibt es Versicherungen und den Instanzenweg.
Und nachdem in Ö ein Schuldstrafrecht gilt (es wird nach der Schuld und nicht nach dem Erfolg einer Tat bestraft), ist die innere Tatseite seitens der Justiz zu ergründen. Also die Frage, was der Täter eigentlich wollte, ist zu beantworten.
Bsp: einen Habicht ins Auto einladen und mitnehmen (Erfolg) verwirklicht den Straftatbestand der Wilderei (Eingriff in fremdes...), wenn der Täter es getan hat, um sich an dem Habicht zu bereichern, also ihn zB behalten will oder verkaufen. Tut der Täter das aber, um dem verletzten Tier zu helfen (zB zum TA bringen) dann ist hier von keinem schuldhaften Verhalten auszugehen.

Leider gibt es mit dem Erlösen von verunfallten Tieren durch die Polizei ein paar Probleme, weswegen es zumindest in Wien eine Dienstanweisung gibt, die das verbietet. Man müsste viele Dinge bedenken, damit das nicht hässlich ausgeht. Den Jägern sind die meisten davon klar (Geller, Untergrund, Knalltrauma bei Anwesenden...), aber zB einen Sichtschutz zu Gaffern zu errichten, damit keine Videos auf Twitter von Veganern auftauchen, ist ein Aspekt, der für die Behörde sehr wichtig wäre... Das Reputationsrisiko darf nie außer Acht gelassen werden, weil das vielen Entscheidungsträgern das wichtigste ist. Karriere und so... Und wir wissen ja aus Erfahrung, dass sich schon mal eine Spezialeinheit beim Versuch eine Kuh zu erlegen, durchwegs patschert angestellt hat... Es kommt also nicht von ungefähr, dass das nicht erwünscht wird. Ich seh auch keine realistische Möglichkeit, das in die Ausbildung für alle aufzunehmen. Ist die Situation befriedigend? Nein, natürlich nicht. Aber eine einfache Lösung hab ich auch nicht. Nur eine für mich persönlich...

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von gewo » Mo 31. Jan 2022, 23:51

Das es die polizei ned machen will ist mir klar
Trotzdem waere es die richtige loesung

Und im ernst
Ein ganztageskurs reicht um das thema abzudecken
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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von Coolhand1980 » Di 1. Feb 2022, 19:28

Weißt du, was ein Tag Ausbildung für ca. 30.000 Beamte kostet?
Ich würde das auf 3-4 Mio schätzen. Und wie oft passiert es für den einzelnen nachher?
Ich würd die Summe da lieber in Sachen wie Aufklärungskampagnen oder Ähnliches investieren, damit weniger Unfälle passieren. Da hätten die Rehe dann auch mehr davon... Abgesehen davon würde es eine ganze Menge Beamte geben, die das
aus Prinzip verweigern würden. Ja, Veganer uns solche Leute gibts da auch... Folglich wäre das bestenfalls was für Freiwillige.

Was es aber großflächig schon gibt, ist eine Datenbank, in welcher die zuständigen Jäger mit dem Unfallort abgeglichen werden, wenn sich ein Jäger hat eintragen lassen. Damit fällt wenigstens das Herumtelefonieren weg.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von kuni » Di 1. Feb 2022, 21:02

Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 19:28
Weißt du, was ein Tag Ausbildung für ca. 30.000 Beamte kostet?
Ich würde das auf 3-4 Mio schätzen. Und wie oft passiert es für den einzelnen nachher?
Ich würd die Summe da lieber in Sachen wie Aufklärungskampagnen oder Ähnliches investieren, damit weniger Unfälle passieren. Da hätten die Rehe dann auch mehr davon... Abgesehen davon würde es eine ganze Menge Beamte geben, die das
aus Prinzip verweigern würden. Ja, Veganer uns solche Leute gibts da auch... Folglich wäre das bestenfalls was für Freiwillige.

Was es aber großflächig schon gibt, ist eine Datenbank, in welcher die zuständigen Jäger mit dem Unfallort abgeglichen werden, wenn sich ein Jäger hat eintragen lassen. Damit fällt wenigstens das Herumtelefonieren weg.
Wir haben ca. alle 2 Wochen ein verunfalltes Stück Rehwild, jedes 2. lebt noch. Für uns sind 3 verschieden Polizeiposten zuständig, das sind ca. 35 - 40 Beamte. Ich würde sagen, dass jeder Beamte am Land mindestens einmal im Jahr zu einem Wildunfall kommt.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von sic210 » Di 1. Feb 2022, 21:57

Liebe Herrn von der Polizei, die "illegal" ein Stück Wild erlösen.
So laienhaft verständlich das auch ist, Jäger verwenden schon vermehrt einen Gehörschutz bei der Jagd, weil jeder weiß, dass der Schussknall laut ist.
Mir sind da schon welche untergekommen, die sich nach dem "dienstlichen" Schuß auf das Rehlein gewundert haben, dass das laut war. Welch eine Überraschung! :o
Also für Gehörschutz sorgen, bevor es "BUMM" macht ... es ist ja nicht völlig unkalkulierbar.
Gibts nicht im Streifenwagen? Dann entweder selbst einen mitnehmen oder den Finger gerade lassen.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von gewo » Di 1. Feb 2022, 22:35

Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 19:28
Weißt du, was ein Tag Ausbildung für ca. 30.000 Beamte kostet?
Ich würde das auf 3-4 Mio schätzen. Und wie oft passiert es für den einzelnen nachher?
Ich würd die Summe da lieber in Sachen wie Aufklärungskampagnen oder Ähnliches investieren, damit weniger Unfälle passieren. Da hätten die Rehe dann auch mehr davon... Abgesehen davon würde es eine ganze Menge Beamte geben, die das
aus Prinzip verweigern würden. Ja, Veganer uns solche Leute gibts da auch... Folglich wäre das bestenfalls was für Freiwillige.

Was es aber großflächig schon gibt, ist eine Datenbank, in welcher die zuständigen Jäger mit dem Unfallort abgeglichen werden, wenn sich ein Jäger hat eintragen lassen. Damit fällt wenigstens das Herumtelefonieren weg.
ca 100.000 wildunfaelle in oesterreich pro jahr angeblich
https://www.jagdfakten.at/wildunfaelle/

wenn davon wirklich ca 65.000 erloest werden muessen dann waeren das ca 200 am tag.

das ist keine zahl die man einfach so wegwischen kann finde ich
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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von KarawankenHippie » Mi 2. Feb 2022, 07:06

Mir ist zumindest ein Fall bekannt, in welchem ein Jäger nach dem Abknicken eines verunfallten Rehkalbs wegen Eingriffs in ein fremdes Jagdrecht zu mehreren 1000 € Strafe verurteilt wurde. Anzeige erfolgte in diesem Fall durch einen Jagd"kameraden" aus dem betreffenden Revier.

Da man als Jäger Waffen der Kat. C führen darf (mit Ausnahme des Durchstreifens fremder Jagdreviere abseits der öffentlichen Wege), wäre es ja prinzipiell denkbar, für den Fangschuss eine Flinte mit Flintenlaufgeschossen unter Einhaltung der gesetzlichen Voraussetzungen im Auto bereitzuhalten? Das ergibt natürlich nur dann Sinn, wenn man sich nicht allzu weit über die Reviergrenze hinaus begibt bzw. um zum wenn der Fangschuss unabhängig von der Revierzugehörigkeit erlaubt WÄRE.

Eine Alternative wäre natürlich das Abknicken (Knicker = Jagdmesser), wovon mir aber bereits von mehreren Jägern abgeraten wurde.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von hari » Mi 2. Feb 2022, 08:28

KarawankenHippie hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 07:06
Mir ist zumindest ein Fall bekannt, in welchem ein Jäger nach dem Abknicken eines verunfallten Rehkalbs wegen Eingriffs in ein fremdes Jagdrecht zu mehreren 1000 € Strafe verurteilt wurde. Anzeige erfolgte in diesem Fall durch einen Jagd"kameraden" aus dem betreffenden Revier.
Bitte das genaue Urteil dazu.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von kuni » Mi 2. Feb 2022, 09:57

KarawankenHippie hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 07:06
Mir ist zumindest ein Fall bekannt, in welchem ein Jäger nach dem Abknicken eines verunfallten Rehkalbs wegen Eingriffs in ein fremdes Jagdrecht zu mehreren 1000 € Strafe verurteilt wurde. Anzeige erfolgte in diesem Fall durch einen Jagd"kameraden" aus dem betreffenden Revier.
Bitte schick mir da mehr Details - ich würde gerne die Begründung des Urteils lesen. Da muss es eine Vorgeschichte gegeben haben - oder es fehlt ein Teil der Story

KarawankenHippie hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 07:06
Eine Alternative wäre natürlich das Abknicken (Knicker = Jagdmesser), wovon mir aber bereits von mehreren Jägern abgeraten wurde.
Wenn das Stück noch "halbwegs lebt" - und ein Bock ist würde ich dir auf jeden Fall abraten. Auch sonst ist es, wen nicht schon öfters gemacht" eine Fudelei - und man braucht einen eher kleineren Knicker. Ein Drosselschnitt beendet das in 30 Sekunden. Wenn man die Arterien erwischt macht das Stück7Tier noch 3-4 Atemzüge und es ist vorbei.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von gewo » Mi 2. Feb 2022, 10:19

kuni hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 09:57
Bitte schick mir da mehr Details - ich würde gerne die Begründung des Urteils lesen. Da muss es eine Vorgeschichte gegeben haben - oder es fehlt ein Teil der Story
ich kenn den gegenstaendlichen fall natuerlich ned
aber die "vorgeschichte" kann ich mir gut vorstellen

die richterin sagt:
suchen sie es sich aus
- entweder hier jetzt gleich diversion mit 3500,- geldstrafe und 500,- schadenerstaz an den "geschaedigten" revierinhaber und die sache ist damit erledigt
- oder sie gehen in rekurs, dann mach ma auch umgehend gleich a waffenrechtliches verbot und jagdkarten entzugsverfahren, sie wissen genau so ein verstoss gegen das jagdrecht gibt das her

jeder der an der jaegerei haengt zahlt mit handkuss die vier blatt und hat den aerger vom hals
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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 2. Feb 2022, 10:31

kuni hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 09:57
KarawankenHippie hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 07:06
Mir ist zumindest ein Fall bekannt, in welchem ein Jäger nach dem Abknicken eines verunfallten Rehkalbs wegen Eingriffs in ein fremdes Jagdrecht zu mehreren 1000 € Strafe verurteilt wurde. Anzeige erfolgte in diesem Fall durch einen Jagd"kameraden" aus dem betreffenden Revier.
Bitte schick mir da mehr Details - ich würde gerne die Begründung des Urteils lesen. Da muss es eine Vorgeschichte gegeben haben - oder es fehlt ein Teil der Story

KarawankenHippie hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 07:06
Eine Alternative wäre natürlich das Abknicken (Knicker = Jagdmesser), wovon mir aber bereits von mehreren Jägern abgeraten wurde.
Wenn das Stück noch "halbwegs lebt" - und ein Bock ist würde ich dir auf jeden Fall abraten. Auch sonst ist es, wen nicht schon öfters gemacht" eine Fudelei - und man braucht einen eher kleineren Knicker. Ein Drosselschnitt beendet das in 30 Sekunden. Wenn man die Arterien erwischt macht das Stück7Tier noch 3-4 Atemzüge und es ist vorbei.
Genau das hat ein Jagdkollege gemacht.
In einem fremden Revier, zufällig bei einem Wildunfall dazugekommen, Polizei war schon da.
Er hat das Stück mit einem Kehlschnitt erlöst.
Im Endeffekt hat ihn die anwesende Polizistin angezeigt weil er das Stück angeblich "geschächtet" hätte.
Kannst ned erfinden und kannst da auch nur auf den Kopf greifen.
Rausgekommen ist im Endeffekt nix ausser das er einen Megastress gehabt hat mit Einvernehmung am Polizeirevier etc. etc.
Sein Fazit: sollte er wieder in die Situation kommen, er würde erst nach Hause fahren, seine Waffe holen und dann einen Fangschuss antragen. Das Tier muss halt dann leiden......
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 2. Feb 2022, 10:40

gewo hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 10:19
kuni hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 09:57
Bitte schick mir da mehr Details - ich würde gerne die Begründung des Urteils lesen. Da muss es eine Vorgeschichte gegeben haben - oder es fehlt ein Teil der Story
ich kenn den gegenstaendlichen fall natuerlich ned
aber die "vorgeschichte" kann ich mir gut vorstellen

die richterin sagt:
suchen sie es sich aus
- entweder hier jetzt gleich diversion mit 3500,- geldstrafe und 500,- schadenerstaz an den "geschaedigten" revierinhaber und die sache ist damit erledigt
- oder sie gehen in rekurs, dann mach ma auch umgehend gleich a waffenrechtliches verbot und jagdkarten entzugsverfahren, sie wissen genau so ein verstoss gegen das jagdrecht gibt das her

jeder der an der jaegerei haengt zahlt mit handkuss die vier blatt und hat den aerger vom hals
derjenige wird halt dann auch nie wieder in einem fremden Revier ein verunfalltes Wild von seinen Qualen erlösen....

Gerade gestern Nacht so einen ähnlichen Fall gehabt.
Kollege und ich haben gestern Nacht eine Runde auf SW gemacht.
Bei der Fahrt durchs Nachbarrevier stand ein Reh mitten auf der Straße und machte auch keine Anstalten wegzulaufen.
Man hat dann gleich gesehen das das Tier ziemlich krank ist.
Die ganze Hinterpartie mit Durchfall verunreinigt, apatischer Blick, wackeliger Gang....wäre eigentlich ein Hegeabschuss nötig gewesen.
Bei jedem anderen Reviernachbarn wär das kein Problem, Tier erlösen, Nachbar anrufen, Stück vorbeibringen, fertig.
Bei diesem Nachbarn allerdings kannst des vergessen, das wäre genau so ein Zeitgenosse wie oben beschrieben, der dir dann noch eine Anzeige wegen Wilderei andichten würde anstatt danke zu sagen.
So haben wir halt zuschauen müssen wie es torkelnd im Wald verschwunden ist, leider.
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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von kuni » Mi 2. Feb 2022, 10:44

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 10:31
Genau das hat ein Jagdkollege gemacht.
In einem fremden Revier, zufällig bei einem Wildunfall dazugekommen, Polizei war schon da.
Er hat das Stück mit einem Kehlschnitt erlöst.
Im Endeffekt hat ihn die anwesende Polizistin angezeigt weil er das Stück angeblich "geschächtet" hätte.
Kannst ned erfinden und kannst da auch nur auf den Kopf greifen.
Rausgekommen ist im Endeffekt nix ausser das er einen Megastress gehabt hat mit Einvernehmung am Polizeirevier etc. etc.
Sein Fazit: sollte er wieder in die Situation kommen, er würde erst nach Hause fahren, seine Waffe holen und dann einen Fangschuss antragen. Das Tier muss halt dann leiden......
hmm, und das ist der selbe Fall wie der oben mit Wilderei? oder ein anderer?

ich würde die Polizistin gerne sehen, die das anzeigt - wir hätten Gesprächsbedarf.

Zum Reh: Es dauert 2 Sekunden. Einen Stich unter der Wirbelsäule und dann mit einem Ruck nach unten - geht schneller als von unten nach oben. Und nach wenigen Sekunden keine Atmung mehr - bzw. nur mehr flach - und dann macht es noch ein paar "Schlegler" (Zuckungen) - das wars.
Zuletzt geändert von kuni am Mi 2. Feb 2022, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 2. Feb 2022, 11:03

kuni hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 10:44
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 10:31
Genau das hat ein Jagdkollege gemacht.
In einem fremden Revier, zufällig bei einem Wildunfall dazugekommen, Polizei war schon da.
Er hat das Stück mit einem Kehlschnitt erlöst.
Im Endeffekt hat ihn die anwesende Polizistin angezeigt weil er das Stück angeblich "geschächtet" hätte.
Kannst ned erfinden und kannst da auch nur auf den Kopf greifen.
Rausgekommen ist im Endeffekt nix ausser das er einen Megastress gehabt hat mit Einvernehmung am Polizeirevier etc. etc.
Sein Fazit: sollte er wieder in die Situation kommen, er würde erst nach Hause fahren, seine Waffe holen und dann einen Fangschuss antragen. Das Tier muss halt dann leiden......
hmm, und das ist der selbe Fall wie der oben mit Wilderei? oder ein anderer?

ich würde die Polizistin gerne sehen, die das anzeigt - wir hätten Gesprächsbedarf. Es dauert 2 Sekunden. Einen Stich unter der Wirbelsäule und dann mit einem Ruck nach unten - geht schneller als von unten nach oben. Und nach wenigen Sekunden keine Atmung mehr - bzw. nur mehr flach - und dann macht es noch ein paar "Schlegler" (Zuckungen) - das wars.
nö ist ein anderer Fall.
Da ging nix vor Gericht oder so.
Wie gesagt, rausgekommen ist nix dabei aber die Anzeige war natürlich gaaaaanz wichtig.
Vielleicht sollte man die Polizisten wirklich darauf schulen, zumindest sollte man in der Ausbildung was darüber lernen und ned gleich hysterisch mit Anzeigen rumschmeissen wenn man ein wenig Blut fließt.
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Re: Bei Wildunfällen verletzte Tiere dürfen künftig auch von revierfremden Jägern erlöst werden.

Beitrag von Wolf1971 » Mi 2. Feb 2022, 11:33

kuni hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 10:44
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mi 2. Feb 2022, 10:31
Genau das hat ein Jagdkollege gemacht.
In einem fremden Revier, zufällig bei einem Wildunfall dazugekommen, Polizei war schon da.
Er hat das Stück mit einem Kehlschnitt erlöst.
Im Endeffekt hat ihn die anwesende Polizistin angezeigt weil er das Stück angeblich "geschächtet" hätte.
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hmm, und das ist der selbe Fall wie der oben mit Wilderei? oder ein anderer?

ich würde die Polizistin gerne sehen, die das anzeigt - wir hätten Gesprächsbedarf. Es dauert 2 Sekunden. Einen Stich unter der Wirbelsäule und dann mit einem Ruck nach unten - geht schneller als von unten nach oben. Und nach wenigen Sekunden keine Atmung mehr - bzw. nur mehr flach - und dann macht es noch ein paar "Schlegler" (Zuckungen) - das wars.
Was machst dann mit der Leiche? ;-)
"Ich besitze vielleicht die Reife, dir zu verzeihen - aber sicher nicht die Dummheit, dir noch einmal zu vertrauen"

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