PULVERDAMPF

nominus hat geschrieben: ↑

Di 23. Nov 2021, 13:39

deni hat geschrieben: ↑

Mo 22. Nov 2021, 10:53

Ad „Rehkaliber“… .222 od .223 - und O-Ton unseres letzten Vortragenden. Wenn ich hier ansitze und es kommt die Sau des Lebens vorbei, dann muss ich halt über mein Ego drüber und den Finger lang lassen, weil es nicht waidgerecht ist, wenn ich mit nem zu kleinen Kaliber auf die Sau schieß und ich mich dann möglicherweise mich oder den Nachsuchenden + Hund in Gefahr bring, weil ne grantige Sau irgendwo lauert.
Lg m

O-Ton Nominus:
Wenn ich hier ansitze und es kommt die Sau des Lebens vorbei......unter Berücksichtigung der in Österreich üblichen Distanzen wird das .224 Geschoss am Teller platziert seine Arbeit leisten und das Stück Schwarzwild strecken.

Zu den Geschossgewichten:
Ein Mittelkaliber unter Verwendung eines TLM (Hohlspitz) oder bleifrei Geschoss im gängigen Mittelkaliber wird in Österreich jede Saustrecken.
Man kann auch mit einer 243 Win und 100grn. TLM Schwarzwild und Rotwild erfolgreich strecken.

Man kann sich nett zu Munition und Geschossen unterhalten, aber jagdpraktisch ist die Sache doch einfacher.

wh
nominus

wie viele Sauen hast schon erlegt?
Mir würd im Leben nicht einfallen einen Keiler (100kg aufwärts) mit einer 223er zu beschiessen.
Natürlich "kann" man das machen aber schlau ist es nicht und auch nicht wirklich waidgerecht.
Zu Groß ist die Gefahr das bei einem nicht perfekt platzierten Schuss die Sau nur krank geschossen wird, dann wünsch ich dir viel Spass
weil Ausschuss hast warscheinlich keinen, somit auch keine Schweißspur.

Hi!

nominus hat geschrieben: ↑

Di 23. Nov 2021, 13:39

O-Ton Nominus:
Wenn ich hier ansitze und es kommt die Sau des Lebens vorbei......unter Berücksichtigung der in Österreich üblichen Distanzen wird das .224 Geschoss am Teller platziert seine Arbeit leisten und das Stück Schwarzwild strecken.

Die Frage ist, was ich besser treffe - denn Teller, der sich ständig bewegt oder Fleck?

Uns wurden versuchte Tellerschüsse gezeigt - naja, ich will nicht derjenige gewesen sein, der da so meisterhaft getroffen hat

Sehe ich das richtig - je besser der Schütze, desto weniger muss das Kaliber kompensieren?

Lg m

deni hat geschrieben: ↑

Di 23. Nov 2021, 15:43

Hi!

nominus hat geschrieben: ↑

Di 23. Nov 2021, 13:39

O-Ton Nominus:
Wenn ich hier ansitze und es kommt die Sau des Lebens vorbei......unter Berücksichtigung der in Österreich üblichen Distanzen wird das .224 Geschoss am Teller platziert seine Arbeit leisten und das Stück Schwarzwild strecken.

Die Frage ist, was ich besser treffe - denn Teller, der sich ständig bewegt oder Fleck?

Uns wurden versuchte Tellerschüsse gezeigt - naja, ich will nicht derjenige gewesen sein, der da so meisterhaft getroffen hat

Sehe ich das richtig - je besser der Schütze, desto weniger muss das Kaliber kompensieren?

Lg m

Wild ist keine Pappscheibe, das sollte man nicht vergessen, ansonsten könntest als guter Schütze auch den Lebenskeiler mit einer 17Hmr durchs Auge (achtung Sarkasmus) erlegen.
Aber es kann halt immer was sein.
Eben hast es noch genau im Visier und hast den Finger schon am Züngel, aber in dem Moment wo du abdrückst machst an kleinen Schlenker oder an Schritt nach vorn oder hebt das Haupt,......was auch immer.

Das Kaliber ist lieber mal zu groß gewählt als zu klein.
Spätestens nach der ersten Nachsuche weist was ich meine.
Die Mindestgeschoss Energie gibts ja nicht umsonst.
In D-land z.Bsp. brauchst mind ein 6,5mm Kaliber mit mind. 2000J auf 100m wennst SW damit schießen willst.

Hi!

Das war das, was ich damit gemeint hab, dass „Fleck“ „einfacher“ ist als „Teller“. Sobald die Sau den Kopf hebt, bist bei Teller im Kiefer… bei Fleck ist es „egal“, ob sie den Kopf hebt, sofern sie stehen bleibt. Weil dann bleibt die Schulter ruhig.

Aber das führt uns wieder zurück auf meine vorherige Aussage bzw zu deiner Aussage. Size matters

Hat jetzt aber Reapers Thread etwas geshreddert

Lg m

Ich verschieße aus .308 mit 52cm Lauf 130 grn bleifrei (Fox) mit ca 880ms. Das gibt eine GEE von ca 175 m. Das leichte Geschoss deshalb um möglichst viel Energie im Ziel abzugeben. Ein Ausschuss ist zwar erwünscht aber mit möglichst wenig Energie um die Hinterlandgefährdung gering zu halten.

Ich berwende großteils TTSX, in vielen verschiedenen Waffen. Bin sehr zufrieden damit. Vom Hasen bis zum Brunfthirsch alles kein Problem.

Das Los lade ichin einem 30-06 Lauf da hier das TTSX nicht fliegt. Nur irgendwie hat dieser Lauf kein Glück. Sicher 20 Ansitze bis jetzt damit ohne was passendes im Anblick zu haben. Mit meiner 300Wby hab ich fast eine 100% Erfolgsquote. Ist reiner Zufall, aber doch sehr spannend. Daher noch keine Erfahrung.

Hab inzwischen über 50stk rot und rehwild mit dem 165ger erlegt. Einzig bei Kitzen ist die Sofortwirkung nicht gegeben da der Wildkörper zu wenig Wiederstand leistet und das Geschoß nicht schlagartig wirkt. Das 150iger wird ähnlich wirken hab damit aber keine Erfahrung.

Nimm das 140gr LOS HT - bei Kitzl ein bisschen zu brutal aber vom Standartreh bis 90kg Keiler und 80kg Hirsch super Wirkung mit kurzen Fluchten und wenig Wildbrettzerstörung. Die Splittermenge zum 150gr ist gleich nur der Restbolzen ist um 10gr leichter - und der marschiert sowieso immer durch bei sämtlichen Wild in Europa...

Hey bin neu hier und möchte zu diesem Thema gerne was sagen. Bin Wiederlader und Jäger seit 2006. Zur Jagd führe ich eine Bergara ba13 td cl. 308 mit 42cm Lauf sowie Schalldämpfer von A-TEC. Meine beste Erfahrung mit Geschossen habe ich mit Barnes gemacht. Ich brauchte eine Patrone die alles abdeckt. Leichtes und schweres Wild kurze und weite Entfernungen. (bis 200m)
Da der Lauf kurz ist brauchte ich ein schnelles Pulver und bin dann auf das n130 von VV gekommen. Der Brennschluss ist noch im Lauf.
Der Streukreis beträgt auf 100m max 1,5 cm.
Die Geschwindigkeit beträgt 875 m/s
Geschoss ist wie gesagt von Barnes (ttsx bt 130gr)

Jedes Mittelkaliber ist in Oesterreich eine gute Wahl. Mit einer .308 Win Patrone macht man sicher nichts falsch. Passt auch gut zu kurzen Lauflaengen (Schalldaempfer) und kommt mit relativ wenig Pulver aus. Ich selbst hab sowohl mit dem 150gr TTSX als auch 136gr Evo Green gute Erfahrungen gemacht. Zum "Rehkaliber" und zum O-Ton ob man mit einem .224 Geschoss eine Sau strecken sollte bitte auch die jeweiligen Landesjagdgesetze beruecksichtigen, z.B. Steiermark:

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrStmk&Gesetzesnummer=20000850 hat geschrieben: § 58 Sachliche Verbote; Wildfolge
(2) Es ist verboten:
auf Schalenwild mit Kugelpatronen zu schießen, deren Auftreffenergie auf 100 Meter Entfernung weniger als 2.000 Joule, bei Rehwild weniger als 1.000 Joule beträgt;

2000j E100 wird man mit einem .223 oder .224 Geschoss in ueblichen Jagdpatronen nicht erreichen.