Bögen sind Stand der Technik von 1200. Dann kam die Armbrust.
Ähmm, du glaubst die Entwicklung ist stehengeblieben und es wird da mit den alten Schinken gejagt. LOL!!!!
Es wird da ja nicht auf 100m geschossen, sondern aus nächster Nähe und nur mit "speziellen" für die Jagd vorgesehenen Pfeilen. Nicht mit diesen Sportpfeilen, die sind klar verboten. Und die Bögen sind moderne Compound Bögen.
Der Trend in Europa geht in Richtung Wiederzulassung der Bogenjagd (natürlich nur mit spezieller Ausbildung - der normale Jäger ist dafür einfach nicht ausgebildet um diese Jagd waidgerecht ausführen zu können). Einfach weil alle Tests bisher zum Ergebnis kamen, dass diese Jagd absolut waidgerecht ist und ein Verbot sachlich nicht rechtfertigbar ist. Lehnt man die Bogenjagd als nicht waidgerecht ab, dann gibt es keine waidgerechte Jagd.
http://www.dbjv.org/bogenjagdineuropa/index.htmlAuch Österreich wird sich dem nicht auf Dauer verschließen können!
Was ich innerhalb der Jägerschaft nicht verstehe, ist wieso man sich ständig "selbst" auf Vorurteilen und Neid beruhende Regeln auferlegen muss. Bogenjagd verboten, teilweise Halbautomaten verboten, keine automatischen Waffenpässe für Jäger (zb. Tirol -> die "Jäger" nicht die Behörde, die behaupten "niemand" braucht HAs oder Faustfeuerwaffen), Vorderlader in manchen Bundesländern verboten, 40mm Regeln für die Patronenlänge, ... dann diese immer noch in den Gesetzen stehende Trophäengeilheit (teilweise haben Trophäen seine Rechtfertigung aber vor allem in OÖ gehts zu weit), .... und dabei immer diese "Ausrede" mit der waidgerechtigkeit.
In der Pirsch 21/2012 war ein Artikel dass die Jagd an Ansehen verliert. Aus dem Artikel liest man ein wenig die Kritik heraus dass die Jägerschaft an dieser Entwicklung teilweise auch selbst schuld ist. Und diese Kritik teile ich. Die Jägerschaft hat das selbe Problem wie eigentlich fast alle. Veränderungen mag man halt nicht.
Auf die Jagd kommen aber gerade jetzt schwierige Zeiten zu. Naturschützer die die Jagd komplett abschaffen wollen - um das zu verhindern muss man breitere Bevölkerungsschichten (und nicht nur Jägerfamilien) für die Jagd begeistern. Zb. über die Bogenjagd.
Dann gehören viele Dinge wie Teile der Jagdgesetze die eindeutig in Richtung Trophäengewinnung gehen, anstatt Fleischgewinnung, Tierleidbeendigung, ... komplett abgeschafft. Wenn da ein paar Jagdgegner ansetzen, schauts schlecht aus. Denn das kann man wirklich niemandem erklären.
Dann Urteile des EuGH dass der Grundbesitzer bestimmen kann, ob auf seinem Grund gejagt werden kann oder nicht ...
Auch bei den Jägern gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Und ich hoffe dass die Jagd offener wird und nicht noch mehr Steine in den Weg gelegt bekommt.
Und man kann diese Dinge ja ganz einfach regeln: normale Waffen für den normalen Jäger, Zusatzausbildung für den Beizjäger, Zusatzausbildung für den Bogenjäger, Zusatzausbildung für den Vorderladerjäger, ...
denn in eines finde sogar ich: das kann nicht jeder und sollte man wegen dem Wild auch nicht jedem machen lassen.