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Jagd mit Vorderladerwaffen.

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Noldi
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Noldi » Mi 5. Dez 2012, 02:44

Ähmmm, es gibt in Österreich eine aktive kleine Jägerschaft die mit Jagdbogen jagen gehen. Trainiert wird in Österreich und gejagt im nahen Ausland. Dort sind keine Spassschützen dabei, sondern nur Leute mit Österreichischer Jagdkarte. Die benutzen spezielle Jagdpfeile, deren Wirkung auch nicht anders ist als die von Gewehrkugeln. Man sollte deren Ausrüstung und Ausbildung (dafür gibt's eine Eigene auch in Österreich) nicht mit den Sportschützen verwechseln.

Dass man gerade in einem Waffenforum auf derart viele Vorurteile stößt ist extrem irritierend ...

Bud Spencer

Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Bud Spencer » Mi 5. Dez 2012, 06:16

Schön langsam wirds fad!
Wir haben ja keine vorurteile gegen vl-schützen!!!
Wir argumentieren (und das höchstwahrscheinlich zu recht), das dass benutzen von vl bei der jagd nicht mehr zeit- und weidgerecht ist. Und somit einfach nicht legitim!
Jagd bedeutet neben des hobbys, AUCH die fachgerechte und "humanste" Methoden zur fleischgewinnung anzuwenden.
Vl oder pfeil leisten das nicht. Ich glaube die leute die hier streiten wollen wissen nicht, was fluchten und nachsuchen für mensch und wild bedeuten! Ganz zu schweigen von dem problem der erhöhten wildbretzerstörung bei vl-geschossen
:tipphead:

Varminter

Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Varminter » Mi 5. Dez 2012, 10:03

Bud Spencer hat geschrieben:Schön langsam wirds fad!
Wir haben ja keine vorurteile gegen vl-schützen!!!
Wir argumentieren (und das höchstwahrscheinlich zu recht), das dass benutzen von vl bei der jagd nicht mehr zeit- und weidgerecht ist. Und somit einfach nicht legitim!
Jagd bedeutet neben des hobbys, AUCH die fachgerechte und "humanste" Methoden zur fleischgewinnung anzuwenden.
Vl oder pfeil leisten das nicht. Ich glaube die leute die hier streiten wollen wissen nicht, was fluchten und nachsuchen für mensch und wild bedeuten! Ganz zu schweigen von dem problem der erhöhten wildbretzerstörung bei vl-geschossen :tipphead:



Woraus schliesst du, dass Vorderladergeschosse eine erhöhte Wildbretzerstörung haben?

Diese sollte aufgrund der niederen Geschwindigkeit und den nicht splitternden massiven Bleigeschossen eher nieder sein.

Noldi
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Noldi » Mi 5. Dez 2012, 10:27

@Bud Spencer
Wenn du schreiben würdest weg mit "einläufigen" VL würde ich sogar zustimmen, einfach weil ein eventuell angeschweißtes Wild sofort erlöst werden sollte. Kipplaufwaffen mit einem Büchsenlauf, da ist ein zweiläufiger VL. schneller beim zweiten Schuss.



www.austrianbowhunting.at

Erstmal informieren ... dann verschwinden auch die Vorurteile.

Lueger
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Lueger » Mi 5. Dez 2012, 22:05

Noldi - Du hast recht !

Die Frage Vorderlader - Hinterlader ist nicht bündig zu entscheiden.
Genauso wie bei den Fliegern das Thema Propellerflugzeug - Düsenflugzeug.

Bekanntlich ist ein Düsenflieger schneller. Doppelt so schnell !
Aber das alte Propellerflugzeug hat Vorteile. Warum gibt es tausende Wasserflugzeuge mit Propellerantrieb (Arado-Derivat) in Kanada ?

Wenn wir anfangen, bei den Jagdgewehren knallhart zu vergleichen, so bleibt das Flintenlaufgeschoß (Glattlauf) ebenso auf der Strecke wie die einschüssige Luxusbüchse.
Die doppelläufige Vorderladerbüchse von Pedersoli 58/58 ist technisch überlegen.
.) Treffsicherheit
bzw
.) schneller 2. Schuß

Ich will wirklich nicht die Jagd mit Vorderladern propagieren. Eine kleine Nische für Liebhaber - das soll so bleiben. Aber ich will, daß die Vorderlader respektiert werden. Denn so schlecht sind sie nicht. (Das Bundesheer verwendet auch heute noch gerne Vorderlader ! 8,1 cm mGrW und 12 cm sGrW)

Waihai
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von heimwerker » Do 6. Dez 2012, 01:05

Lueger hat geschrieben:Genauso wie bei den Fliegern das Thema Propellerflugzeug - Düsenflugzeug.
Bekanntlich ist ein Düsenflieger schneller. Doppelt so schnell !
Aber das alte Propellerflugzeug hat Vorteile. Warum gibt es tausende Wasserflugzeuge mit Propellerantrieb (Arado-Derivat) in Kanada ?

Das zu erklären ist nicht schwer. Ein Jet hat, obwohl es ihn bereits seit 70 Jahren gibt, im Prinzip immer noch das Problem,
daß man mit ihm bei einem mißlungenen Landeanflug nicht so schnell durchstarten kann wie ein Propellerflugzeug. Weiters können damit nicht so enge Kurven geflogen werden, wie sie bei Landungen auf Gebirgsseen sicher des Öfteren nötig sind.
Hat aber mit unserer Diskussion über die Verwendung von Vorderladern genau nix zu tun. Denn, darüber sind wir uns hoffentlich einig, ein rasanteres Geschoß tötet sicher schneller als ein halb so schnelles Bleigeschoß. Ich habe lange Jahre die Rehwildabschüsse mit der .222 Reminton aus einem Drilling getätigt und hatte keine einzige Fluchtstrecke. Die Rehe klappten um wie Blechscheiben, haben nicht mal mehr mit den Läufen geschlögelt. Ich bezweifle sehr, daß ein Vorderlader das gleiche Ergebnis gebracht hätte.

Lueger hat geschrieben:Wenn wir anfangen, bei den Jagdgewehren knallhart zu vergleichen, so bleibt das Flintenlaufgeschoß (Glattlauf) ebenso auf der Strecke wie die einschüssige Luxusbüchse.

Abgesehen davon, daß für mich die einschüssige Waffe das Edelste darstellt, das ein Jäger führen kann (nur ein Schuß, der gut überlegt werden muß) ist auch das Nachladen eines Kipplaufgewehres eher möglich als mit einem Repetiergewehr. Habe ich bei den Hegeaschüssen im Herbst, wo die Rehe auf Grund des geringen Äsungsangebotes oft dicht gedrängt im Klee standen, in der Praxis vielmals erlebt.
Das Nachladen eines Drillings geht absolut geräuschlos, die restlichen Rehe warfen nach dem Schuß zwar auf, ästen aber nach kurzer Zeit weiter, als ob nichts geschehen wäre. Das Ritsch.Ratsch eine Repetierers habe sie dagegen nie ausgehalten. Da gingen sie sofort flüchtig ab.

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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von BigBen » Do 6. Dez 2012, 11:44

Ich möchte meinen persönlichen Standpunkt zu dem Thema doch etwas ausführlicher erörtern:

Ich bin überzeugt davon, dass Vorderladerwaffen und Bögen aller Art signifikante technische Nachteile gegenüber modernen Zentralfeuerwaffen haben und es nachvollziehbare Gründe gibt die Jagd mit diesen Waffen zu verbieten. Ich bin aber gleichzeitig NICHT für ein Verbot dieser Waffen, da ich der Überzeugung bin dass der Benutzer der Waffe das zentrale Element ist und nicht die Waffe selbst. Ich hab genug Jäger gesehen die mit modernen Waffen und Kalibern nicht in der Lage sind einen Fussball auf 100m zuverlässig zu treffen und die sich im Umgang mit Waffen nicht als sonderlich verantwortungsvoll erwiesen haben. Im Gegenzug dazu bin ich mir relativ sicher, dass die Leute die sich ERNSTHAFT für Bogen- oder Vorderladerjagd beschäftigen sich ihrer Verantwortung und den eventuell vorhandenen Einschränkungen ihrer Waffen bewusst sind und sich bei der Jagd auch dementsprechend angemessen und weidgerecht verhalten werden. Mich persönlich würde das Thema Bogen- oder Armbrustjagd auch sehr reizen, aber mir ist dabei vorhinein absolut klar, dass ich viel viel näher ans Wild ran muss und dass es da wesentlich größere Herausforderungen gibt die man bei der Schussabgabe geben muss.

Womit ich ein Problem hätte ist, wenn der Bua vom Wurzenpichlgruber Sepp mit irgendeinem zusammengestoppelten Bogen aus großer Entfernung mit Wettbewerbspfeilspitzen auf ein Reh schiesst, weils halt erlaubt ist und er eh eine Jagdkarte hat.
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Fangschuss » Do 6. Dez 2012, 11:50

BigBen hat geschrieben:Ich möchte meinen persönlichen Standpunkt zu dem Thema doch etwas ausführlicher erörtern:

Ich bin überzeugt davon, dass Vorderladerwaffen und Bögen aller Art signifikante technische Nachteile gegenüber modernen Zentralfeuerwaffen haben und es nachvollziehbare Gründe gibt die Jagd mit diesen Waffen zu verbieten. Ich bin aber gleichzeitig NICHT für ein Verbot dieser Waffen, da ich der Überzeugung bin dass der Benutzer der Waffe das zentrale Element ist und nicht die Waffe selbst. Ich hab genug Jäger gesehen die mit modernen Waffen und Kalibern nicht in der Lage sind einen Fussball auf 100m zuverlässig zu treffen und die sich im Umgang mit Waffen nicht als sonderlich verantwortungsvoll erwiesen haben. Im Gegenzug dazu bin ich mir relativ sicher, dass die Leute die sich ERNSTHAFT für Bogen- oder Vorderladerjagd beschäftigen sich ihrer Verantwortung und den eventuell vorhandenen Einschränkungen ihrer Waffen bewusst sind und sich bei der Jagd auch dementsprechend angemessen und weidgerecht verhalten werden. Mich persönlich würde das Thema Bogen- oder Armbrustjagd auch sehr reizen, aber mir ist dabei vorhinein absolut klar, dass ich viel viel näher ans Wild ran muss und dass es da wesentlich größere Herausforderungen gibt die man bei der Schussabgabe geben muss.

Womit ich ein Problem hätte ist, wenn der Bua vom Wurzenpichlgruber Sepp mit irgendeinem zusammengestoppelten Bogen aus großer Entfernung mit Wettbewerbspfeilspitzen auf ein Reh schiesst, weils halt erlaubt ist und er eh eine Jagdkarte hat.


:text-+1:

Varminter

Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Varminter » Do 6. Dez 2012, 11:53

BigBen hat geschrieben:Ich möchte meinen persönlichen Standpunkt zu dem Thema doch etwas ausführlicher erörtern:

Ich bin überzeugt davon, dass Vorderladerwaffen und Bögen aller Art signifikante technische Nachteile gegenüber modernen Zentralfeuerwaffen haben und es nachvollziehbare Gründe gibt die Jagd mit diesen Waffen zu verbieten. Ich bin aber gleichzeitig NICHT für ein Verbot dieser Waffen, da ich der Überzeugung bin dass der Benutzer der Waffe das zentrale Element ist und nicht die Waffe selbst. Ich hab genug Jäger gesehen die mit modernen Waffen und Kalibern nicht in der Lage sind einen Fussball auf 100m zuverlässig zu treffen und die sich im Umgang mit Waffen nicht als sonderlich verantwortungsvoll erwiesen haben. Im Gegenzug dazu bin ich mir relativ sicher, dass die Leute die sich ERNSTHAFT für Bogen- oder Vorderladerjagd beschäftigen sich ihrer Verantwortung und den eventuell vorhandenen Einschränkungen ihrer Waffen bewusst sind und sich bei der Jagd auch dementsprechend angemessen und weidgerecht verhalten werden. Mich persönlich würde das Thema Bogen- oder Armbrustjagd auch sehr reizen, aber mir ist dabei vorhinein absolut klar, dass ich viel viel näher ans Wild ran muss und dass es da wesentlich größere Herausforderungen gibt die man bei der Schussabgabe geben muss.

Womit ich ein Problem hätte ist, wenn der Bua vom Wurzenpichlgruber Sepp mit irgendeinem zusammengestoppelten Bogen aus großer Entfernung mit Wettbewerbspfeilspitzen auf ein Reh schiesst, weils halt erlaubt ist und er eh eine Jagdkarte hat.



1 +

Hab vor Urzeiten ein bisserl 3-D geschossen. Also auf dem Bogenparcours auf plastische Wildfiguren. Trotzdem würde ich es mir nicht auf Wild zutrauen.

Anderseits weiss ich, wozu wirklich gute Bogner fähig sind und die haben meinen vollen Respekt, wenn sie im (ganz nahen) Ausland mit dem Bogen jagen und dabei erfolgreich sind.

Wenn´s erlaubt wird (worauf ich wenig Hoffnung setze), dann wäre eine jährliche Schiessprüfung vor Zulassung zur Bogenjagd keine schlechte Idee.

Das würde den Buam vom Wurzelpichlgruber Sepp ernüchtern... :whistle:

Falls mir nun jemand unterstellt, ich will noch mehr Verschärfungen und Prüfungen - in Schweden ist die jährliche Schiessprüfung vor Aufgang der Jagd eine völlig normale Sache.

Noldi
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Noldi » Do 6. Dez 2012, 12:53

Für Bogenjäger gibt's einen eigenen Verband. Wer die Jagdkarte hat kann dort den Kurs machen und eine Prüfung ablegen. Dann bekommt man eine Art Bogenjäger Jagdkarte. Ohne die gibt's meines Wissens keine legale Bogenjagd. Dass darf also nicht jeder Jäger! Außerdem darf nur mit speziellen "Jagd"Pfeilen gejagt werden.

Lueger
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Lueger » Do 6. Dez 2012, 15:21

BigBen hat geschrieben:Ich möchte meinen persönlichen Standpunkt zu dem Thema doch etwas ausführlicher erörtern:

Ich bin überzeugt davon, dass Vorderladerwaffen und Bögen aller Art signifikante technische Nachteile gegenüber modernen Zentralfeuerwaffen haben


Vorderladerwaffen und Bögen sind grundverschieden !
Bögen sind Stand der Technik von 1200. Dann kam die Armbrust.
Vorderladerwaffen sind Stand der Technik von 1865. Absolut waidgerecht !

Ich setze mich nicht ein für die Bogenjagd.
Den Vorderladern (sofern Perkussion, doppelläufig, gezogen) gegenüber bin ich jedoch aufgeschlossen.

Waihai
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Noldi » Do 6. Dez 2012, 19:19

Bögen sind Stand der Technik von 1200. Dann kam die Armbrust.


Ähmm, du glaubst die Entwicklung ist stehengeblieben und es wird da mit den alten Schinken gejagt. LOL!!!! :lol: :roll:

Es wird da ja nicht auf 100m geschossen, sondern aus nächster Nähe und nur mit "speziellen" für die Jagd vorgesehenen Pfeilen. Nicht mit diesen Sportpfeilen, die sind klar verboten. Und die Bögen sind moderne Compound Bögen.

Der Trend in Europa geht in Richtung Wiederzulassung der Bogenjagd (natürlich nur mit spezieller Ausbildung - der normale Jäger ist dafür einfach nicht ausgebildet um diese Jagd waidgerecht ausführen zu können). Einfach weil alle Tests bisher zum Ergebnis kamen, dass diese Jagd absolut waidgerecht ist und ein Verbot sachlich nicht rechtfertigbar ist. Lehnt man die Bogenjagd als nicht waidgerecht ab, dann gibt es keine waidgerechte Jagd.
http://www.dbjv.org/bogenjagdineuropa/index.html

Auch Österreich wird sich dem nicht auf Dauer verschließen können!

Was ich innerhalb der Jägerschaft nicht verstehe, ist wieso man sich ständig "selbst" auf Vorurteilen und Neid beruhende Regeln auferlegen muss. Bogenjagd verboten, teilweise Halbautomaten verboten, keine automatischen Waffenpässe für Jäger (zb. Tirol -> die "Jäger" nicht die Behörde, die behaupten "niemand" braucht HAs oder Faustfeuerwaffen), Vorderlader in manchen Bundesländern verboten, 40mm Regeln für die Patronenlänge, ... dann diese immer noch in den Gesetzen stehende Trophäengeilheit (teilweise haben Trophäen seine Rechtfertigung aber vor allem in OÖ gehts zu weit), .... und dabei immer diese "Ausrede" mit der waidgerechtigkeit.

In der Pirsch 21/2012 war ein Artikel dass die Jagd an Ansehen verliert. Aus dem Artikel liest man ein wenig die Kritik heraus dass die Jägerschaft an dieser Entwicklung teilweise auch selbst schuld ist. Und diese Kritik teile ich. Die Jägerschaft hat das selbe Problem wie eigentlich fast alle. Veränderungen mag man halt nicht.

Auf die Jagd kommen aber gerade jetzt schwierige Zeiten zu. Naturschützer die die Jagd komplett abschaffen wollen - um das zu verhindern muss man breitere Bevölkerungsschichten (und nicht nur Jägerfamilien) für die Jagd begeistern. Zb. über die Bogenjagd.
Dann gehören viele Dinge wie Teile der Jagdgesetze die eindeutig in Richtung Trophäengewinnung gehen, anstatt Fleischgewinnung, Tierleidbeendigung, ... komplett abgeschafft. Wenn da ein paar Jagdgegner ansetzen, schauts schlecht aus. Denn das kann man wirklich niemandem erklären.
Dann Urteile des EuGH dass der Grundbesitzer bestimmen kann, ob auf seinem Grund gejagt werden kann oder nicht ...

Auch bei den Jägern gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Und ich hoffe dass die Jagd offener wird und nicht noch mehr Steine in den Weg gelegt bekommt.

Und man kann diese Dinge ja ganz einfach regeln: normale Waffen für den normalen Jäger, Zusatzausbildung für den Beizjäger, Zusatzausbildung für den Bogenjäger, Zusatzausbildung für den Vorderladerjäger, ...

denn in eines finde sogar ich: das kann nicht jeder und sollte man wegen dem Wild auch nicht jedem machen lassen.

heimwerker
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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von heimwerker » Do 6. Dez 2012, 20:14

heimwerker hat geschrieben:Ich habe lange Jahre die Rehwildabschüsse mit der .222 Reminton aus einem Drilling getätigt und hatte keine einzige Fluchtstrecke. Die Rehe klappten um wie Blechscheiben, haben nicht mal mehr mit den Läufen geschlögelt. Ich bezweifle sehr, daß ein Vorderlader das gleiche Ergebnis gebracht hätte.


Schaffst man das oben Angeführte auch mit Pfeil und Bogen?
Wenn nicht, dann ist und bleibt es für mich die reinste Form der Tierquälerei, die entsprechend geahndet werden sollte.
Ich hoffe, daß unsere Politiker so klug sind, solche Jagdmethoden nicht mehr zulassen.

heimwerker

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Re: Jagd mit Vorderladerwaffen.

Beitrag von Noldi » Do 6. Dez 2012, 20:26

heimwerker hat geschrieben:
heimwerker hat geschrieben:Ich habe lange Jahre die Rehwildabschüsse mit der .222 Reminton aus einem Drilling getätigt und hatte keine einzige Fluchtstrecke. Die Rehe klappten um wie Blechscheiben, haben nicht mal mehr mit den Läufen geschlögelt. Ich bezweifle sehr, daß ein Vorderlader das gleiche Ergebnis gebracht hätte.


Schaffst man das oben Angeführte auch mit Pfeil und Bogen?
Wenn nicht, dann ist und bleibt es für mich die reinste Form der Tierquälerei, die entsprechend geahndet werden sollte.
Ich hoffe, daß unsere Politiker so klug sind, solche Jagdmethoden nicht mehr zulassen.

heimwerker



Du argumentierst gerade für die Abschaffung der Jagd. Sehr viele Jäger sind nicht gerade gute Schützen. Bin schon gespannt für deinen Vorschlag diese in Zukunft von der Jagd auszuschließen ...

http://www.dbjv.org/wasistbogenjagd/mod ... index.html

http://www.dbjv.org/wasistbogenjagd/mod ... /index.php

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