Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung
Verfasst: So 30. Jun 2019, 08:59
https://www.youtube.com/watch?v=1Q8o6_HNQaUscheistermuetze hat geschrieben: ↑Do 6. Jun 2019, 20:42Servus Bamburi,
Ich verwende zwei Varianten zum Jagen:
(Zum Scheibenschieszen Diszilin "angestrichen von Schieszstock/stoecken bietet eine vier-Stock-Variante eine ruhigere Auflage. Is a anderes Thema.)
1) ein ca 1,8 m langes Hartholzbesenstangl mit einer Eisenspitze d'ran. Das Staberl ist zweieinhalb bis drei cm dick und man kann sich daran auch gut abstuetzen oder damit beim steil bergab Gehen zum Hang hin stuetzen. Sollte man ausrutschen, kann man damit auch ein bisserl bremsen - siehe Eispickel.
2) zwei auch ca 1,8 m lange Holzstaberln, zwei cm dick, die mit vier Auspuff-Halterungs-Ringerln zusammen gehalten werden. Dabei haben zwei der Gummiringe so viel Durchmesser, dasz sie ueber beide Staberln geschoben werden koennen, aber schon recht gut sitzen. Oberhalb und unterhalb dieser ersten zwei Ringe kommen zwei weitere Ringe mit etwas groeszerem Durchmesser. Diese sollen so sitzen, dasz sie an den parallel liegenden Staberln sicher nicht verrutschen aber leicht verschiebbar snd.
In der Ebene gehend, liegen die Staebe parallel aneinander, ca 20 - 30 cm von oben sitzen ein groszes Ringerl und darunter anliegend die zwei etwas engeren Ringe. Der vierte Ring, wieder ein etwas groeszerer, ist nahe dem Fuszende, damit die Stecken nicht klappern. Die Fuszenden meiner Staberln habe ich in leere Schrothuelsen gesteckt. (=Durchmesser).
Willst Du nun schieszen, schiebst Du hurtig den vierten, untersten Ring nach oben, nun beruehren sich alle vier Ringe, klappst die beiden Staberln auseinander, legst die linke Hand (beim Rechtsschuetzen) in die entstehende Gabel und ratz, fatz: hast eine recht gute Auflage, die gegen links-rechts und hoch-tief wackeln hilft und hoeher als das lange Sommergras ist. Vor und zurueck kontrollierst' mit den Beinen.
Die zwei verschiedenen Durchmesser der Ringe erleichtern das Auseinanderklappen der Staberln. Wenn die Durchmesser der Ringerln und der Staberln richtig zueinander passen, arretieren die gespreizten Staberln bombenfest. Die Hoehe der Auflage probierst' eben vorher aus - dort sitzen dann die drei Ringe. Feineinstellung mittels Spreizwinkel. Der vierte ist eben unten als Klapperschutz.
Wenn Du sitzend schieszen willst, schiebst Du die drei Ringe nach unten, den vierte wieder von unten gegen die drei und klappst auf.
Die Hoehenfeststellung ist ein bisserl Uebungssache.
Mit dieser Konstellation hast Du wenig Gewicht (zwei Staberln), einfache Handhabung (drei und vier Staberln brauchen viel laenger um aufgestellt zu werden und sind nicht so leicht in der Hoehe korrigierbar, leicht verstellbare Anschlaghoehe und wenig Geraeuschentwicklung bzw. Klappern beim Gehen.
Kosten tut das alles recht wenig, also ist die Trauer bei Bruch oder Vergessen im Wald nicht so grosz. Kaufst dir gleich vom Anfang an Material fuer drei solche Sets, dann kannst Dir aus zweien(=vier Staberln) plus einem Plastikponcho ein Notzelt machen.
Materialalternative sind Fischrutenrohlinge aus GFK/Carbon. Die sind leichter, steifer, glatter und teurer.
Den Rest der Preisdifferenz zu dem kauflichen Hi-Tech Zeugs investierst in ein oder zwei Flaschen guten Weines.
Grusz und WH