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Pirsch-Stock und Ausrüstung

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Bamburi
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Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von Bamburi » Di 4. Jun 2019, 17:27

Hallo Weidkameraden und Schützen,

aufgrund einer neue Jagdgelegenheit werde ich zukünftig mehr die Pirsch als Ansitzjagd betreiben. Hierzu will ich mir einen guten entsprechenden Pirschstock und eventuell Sitzrucksack oder Ansitzsessel anschaffen.
Vom Revier her ist ein Feldrevier mit einem kleinen Waldanteil. Kein Gebirge, keine weiten Strecken zu Fuß alles in 20min erreichbar. Pack Maß eher zweitrangig.
Der Stock soll als Auflage für den schnell angestrichen Schuss bis 50m auf der Pirsch taugen aber da momentan noch kaum Reviereinrichtungen vorhanden sind will ich ihn auch als Auflage bei Ansitz am Waldrand für den gut aufgelegten Schuss bis 100/150m verwenden.
Was mir zu beginn gut gefallen hat sind die 3-Beine a la Trigger Stick. Wobei für den gut aufgelegt Schuss scheinen die 4-Beine a la Seeland / Viper Flex Elite oder der Deferegger Pirschstock besser geeignet. Ich hatte da mal so ein Eigenbau 5 – Bein war sehr klapprig und laut, als Auflage ok, aber zum Pirschen nix. Nehme aber an das da die 100 € + Teile besser sind oder?
Welche Modelle habt ihr in Verwendung / könnt ihr Empfehlen und wovon ratet ihr ab.
Was verwendet ihr an Sitzerl? Oder gleich an gescheiten Sitzrucksack. – Bin sowieso a Rucksack-Jäger.

Grüße und WMH!

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von Coolhand1980 » Di 4. Jun 2019, 18:07

Ich glaub du wirst mit allen diesen Utensilien Erfolg haben können, wenn du damit geübt hast.
Wenn du sitzt, egal worauf, muss der Stock natürlich der Höhe entsprechen. Aufstehen um zu Schießen solltest nicht müssen.
Ich würde, um die nötigen Bewegungen zu minimieren einen Zielhilfe wählen, die das Gewehr hält. Ein Tri Pod mit Klemmung für den Vorderschaft würde das erfüllen.
Sinnvoller fände ich aber die Verwendung von einem einfachen (Hoch)sitz weil du damit auch einen Sichtschutz hast. Der fehlt dir beim Sitzen auf dem Rucksack ja völlig. Ein einfacher Bodensitz wäre ja auch schnell zu bauen.
Und üb stehend frei treffen! Dann hast viele der Probleme nicht.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von scheistermuetze » Do 6. Jun 2019, 20:42

Servus Bamburi,

Ich verwende zwei Varianten zum Jagen:
(Zum Scheibenschieszen Diszilin "angestrichen von Schieszstock/stoecken bietet eine vier-Stock-Variante eine ruhigere Auflage. Is a anderes Thema.)

1) ein ca 1,8 m langes Hartholzbesenstangl mit einer Eisenspitze d'ran. Das Staberl ist zweieinhalb bis drei cm dick und man kann sich daran auch gut abstuetzen oder damit beim steil bergab Gehen zum Hang hin stuetzen. Sollte man ausrutschen, kann man damit auch ein bisserl bremsen - siehe Eispickel.
2) zwei auch ca 1,8 m lange Holzstaberln, zwei cm dick, die mit vier Auspuff-Halterungs-Ringerln zusammen gehalten werden. Dabei haben zwei der Gummiringe so viel Durchmesser, dasz sie ueber beide Staberln geschoben werden koennen, aber schon recht gut sitzen. Oberhalb und unterhalb dieser ersten zwei Ringe kommen zwei weitere Ringe mit etwas groeszerem Durchmesser. Diese sollen so sitzen, dasz sie an den parallel liegenden Staberln sicher nicht verrutschen aber leicht verschiebbar snd.
In der Ebene gehend, liegen die Staebe parallel aneinander, ca 20 - 30 cm von oben sitzen ein groszes Ringerl und darunter anliegend die zwei etwas engeren Ringe. Der vierte Ring, wieder ein etwas groeszerer, ist nahe dem Fuszende, damit die Stecken nicht klappern. Die Fuszenden meiner Staberln habe ich in leere Schrothuelsen gesteckt. (=Durchmesser).
Willst Du nun schieszen, schiebst Du hurtig den vierten, untersten Ring nach oben, nun beruehren sich alle vier Ringe, klappst die beiden Staberln auseinander, legst die linke Hand (beim Rechtsschuetzen) in die entstehende Gabel und ratz, fatz: hast eine recht gute Auflage, die gegen links-rechts und hoch-tief wackeln hilft und hoeher als das lange Sommergras ist. Vor und zurueck kontrollierst' mit den Beinen.

Die zwei verschiedenen Durchmesser der Ringe erleichtern das Auseinanderklappen der Staberln. Wenn die Durchmesser der Ringerln und der Staberln richtig zueinander passen, arretieren die gespreizten Staberln bombenfest. Die Hoehe der Auflage probierst' eben vorher aus - dort sitzen dann die drei Ringe. Feineinstellung mittels Spreizwinkel. Der vierte ist eben unten als Klapperschutz.
Wenn Du sitzend schieszen willst, schiebst Du die drei Ringe nach unten, den vierte wieder von unten gegen die drei und klappst auf.
Die Hoehenfeststellung ist ein bisserl Uebungssache.

Mit dieser Konstellation hast Du wenig Gewicht (zwei Staberln), einfache Handhabung (drei und vier Staberln brauchen viel laenger um aufgestellt zu werden und sind nicht so leicht in der Hoehe korrigierbar, leicht verstellbare Anschlaghoehe und wenig Geraeuschentwicklung bzw. Klappern beim Gehen.
Kosten tut das alles recht wenig, also ist die Trauer bei Bruch oder Vergessen im Wald nicht so grosz. Kaufst dir gleich vom Anfang an Material fuer drei solche Sets, dann kannst Dir aus zweien(=vier Staberln) plus einem Plastikponcho ein Notzelt machen.
Materialalternative sind Fischrutenrohlinge aus GFK/Carbon. Die sind leichter, steifer, glatter und teurer.

Den Rest der Preisdifferenz zu dem kauflichen Hi-Tech Zeugs investierst in ein oder zwei Flaschen guten Weines.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von sauersigi » Do 6. Jun 2019, 21:15

scheistermuetze hat geschrieben:
Do 6. Jun 2019, 20:42
Servus Bamburi,

Ich verwende zwei Varianten zum Jagen:
(Zum Scheibenschieszen Diszilin "angestrichen von Schieszstock/stoecken bietet eine vier-Stock-Variante eine ruhigere Auflage. Is a anderes Thema.)

1) ein ca 1,8 m langes Hartholzbesenstangl mit einer Eisenspitze d'ran. Das Staberl ist zweieinhalb bis drei cm dick und man kann sich daran auch gut abstuetzen oder damit beim steil bergab Gehen zum Hang hin stuetzen. Sollte man ausrutschen, kann man damit auch ein bisserl bremsen - siehe Eispickel.
2) zwei auch ca 1,8 m lange Holzstaberln, zwei cm dick, die mit vier Auspuff-Halterungs-Ringerln zusammen gehalten werden. Dabei haben zwei der Gummiringe so viel Durchmesser, dasz sie ueber beide Staberln geschoben werden koennen, aber schon recht gut sitzen. Oberhalb und unterhalb dieser ersten zwei Ringe kommen zwei weitere Ringe mit etwas groeszerem Durchmesser. Diese sollen so sitzen, dasz sie an den parallel liegenden Staberln sicher nicht verrutschen aber leicht verschiebbar snd.
In der Ebene gehend, liegen die Staebe parallel aneinander, ca 20 - 30 cm von oben sitzen ein groszes Ringerl und darunter anliegend die zwei etwas engeren Ringe. Der vierte Ring, wieder ein etwas groeszerer, ist nahe dem Fuszende, damit die Stecken nicht klappern. Die Fuszenden meiner Staberln habe ich in leere Schrothuelsen gesteckt. (=Durchmesser).
Willst Du nun schieszen, schiebst Du hurtig den vierten, untersten Ring nach oben, nun beruehren sich alle vier Ringe, klappst die beiden Staberln auseinander, legst die linke Hand (beim Rechtsschuetzen) in die entstehende Gabel und ratz, fatz: hast eine recht gute Auflage, die gegen links-rechts und hoch-tief wackeln hilft und hoeher als das lange Sommergras ist. Vor und zurueck kontrollierst' mit den Beinen.

Die zwei verschiedenen Durchmesser der Ringe erleichtern das Auseinanderklappen der Staberln. Wenn die Durchmesser der Ringerln und der Staberln richtig zueinander passen, arretieren die gespreizten Staberln bombenfest. Die Hoehe der Auflage probierst' eben vorher aus - dort sitzen dann die drei Ringe. Feineinstellung mittels Spreizwinkel. Der vierte ist eben unten als Klapperschutz.
Wenn Du sitzend schieszen willst, schiebst Du die drei Ringe nach unten, den vierte wieder von unten gegen die drei und klappst auf.
Die Hoehenfeststellung ist ein bisserl Uebungssache.

Mit dieser Konstellation hast Du wenig Gewicht (zwei Staberln), einfache Handhabung (drei und vier Staberln brauchen viel laenger um aufgestellt zu werden und sind nicht so leicht in der Hoehe korrigierbar, leicht verstellbare Anschlaghoehe und wenig Geraeuschentwicklung bzw. Klappern beim Gehen.
Kosten tut das alles recht wenig, also ist die Trauer bei Bruch oder Vergessen im Wald nicht so grosz. Kaufst dir gleich vom Anfang an Material fuer drei solche Sets, dann kannst Dir aus zweien(=vier Staberln) plus einem Plastikponcho ein Notzelt machen.
Materialalternative sind Fischrutenrohlinge aus GFK/Carbon. Die sind leichter, steifer, glatter und teurer.

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Servus Scheistermuetze,
Variante 1 hab ich verstanden.
Die Beschreibung der Variante 2 leider nicht.
Wie meinst Du, mittels Ring die Höhe einstellen?
Wäre es verwegen zu fragen ob man dazu ein Foto des Set ups bekommen kann?
Danke
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von Bamburi » Do 6. Jun 2019, 22:18

Servus Scheistermütze,

Danke für die ausführliche Beschreibung, glaube ich habe ds so grob verstanden wie das mit den ringerl gemeint ist. Habe sowas schon mal mit an abgeschnittenen Stück Fahrrad Schlauch gesehen.

Zur Variante 1, an Besenstiel habe ich notgedrungen auch schon verwendet weil nix anderes da war und der eben in der Garage stand. Habe mich aber geschämt weil I mitn Besenstiel ausgeruckt bin und gehofft das mich keiner sieht... :-).
Aber da das eh weidmännsich zu sein scheint werde ich das mal als einfache Variante beibehalten. Für a einbein braucht es da nicht viel mehr Technik.
Für besser Auflagen werd ich mal schauen was mir da liegt vom handling.

Danke für den Tipp und die Anleitung!

Wmh

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von Lindenwirt » Fr 7. Jun 2019, 07:17

Hab einen Stock mit natürlicher Gabel, in diese stecke ich den gummierten Vorderschaft. Hält wie ein Schraubstock.
Ausserdem wurde der Stock in der Mitte auseinandergesägt und mit mit Muffe und Gewinde versehen, so kann ich die 2 Einzelteile schön transportieren (Kofferraum) und schraube mir den Stock quasi erst bei Bedarf zusammen. Bis 50m reicht das, für einen sauberen präziseren Schuss würde ich mir aber auch so ein Drei (Vier?) Bein zulegen, da gibt es tlw. schon recht geniale Lösungen. Leider habe ich mich damit aber auch zu wenig beschäftigt um einen Tip abzugeben.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von scheistermuetze » Fr 7. Jun 2019, 12:33

Bamburi hat geschrieben:
Do 6. Jun 2019, 22:18
Servus Scheistermütze,

Danke für die ausführliche Beschreibung, glaube ich habe ds so grob verstanden wie das mit den ringerl gemeint ist. Habe sowas schon mal mit an abgeschnittenen Stück Fahrrad Schlauch gesehen.

Zur Variante 1, an Besenstiel habe ich notgedrungen auch schon verwendet weil nix anderes da war und der eben in der Garage stand. Habe mich aber geschämt weil I mitn Besenstiel ausgeruckt bin und gehofft das mich keiner sieht... :-).
Aber da das eh weidmännsich zu sein scheint werde ich das mal als einfache Variante beibehalten. Für a einbein braucht es da nicht viel mehr Technik.
Für besser Auflagen werd ich mal schauen was mir da liegt vom handling.

Danke für den Tipp und die Anleitung!

Wmh
Servus Bamburi,

Das mit dem Fahrradschlauch,(also eigentlich einem spiralig aufgeschnittenen Autoschlauch) den man quasi ein paar Mal um die zwei Staberln wickelt und diese damit zwar flexibel aber unverschiebbar verbindet, hat den einen Nachteil, dasz man diese Gummiverbindung eben nicht verschieben kann. Weiteres siehe unten.
Ich denke fuer das Besenstang'l brauchst' Di' ned genieren. Wenn es Dir zu hell ist, kannst es dunkel beizen und mit Bienenwachs oder Olivenoel manchmal einreiben. Dann bleibt die Feuchtigkeit aus dem Holz und es stehen keine feinen Holzfasern auf, wie es sonst bei Trocknen von Holz geschieht. Ganz glatt kriegst es eben wenn Du das neue Besenstangl gut anfeuchtest, trocknen laeszt und dann die sich aufgerichtet habenden feinen Holzfasern abschleifst. Das kann man mit feiner werdenden Papieren ein paar Mal wiederholen.

@ sauersigi: verwegen ist die Frage nicht und ich werde mich bemuehen, ein Photo zu posten. ; bin a bissl BT (before technology). sorry fuer meine patscherte Ausdrucksweise. Ich probiere es noch ein Mal verbal.

also stell Dir vor zwei Stangen 1800mm x 20mm, parallel, aneinander liegend, senkrecht vor Dir stehend.
Von oben schiebst Du nun einen Ring aus Gummi (Auspuffrohre und -toepfe werden oft mit solchen Ringen flexibel haengend, montiert.
Der Ring hat einen Innendurchmesser von ca 30 mm, einen Auszendurchmesser von ca 40 mm, die Ringstaerke, also die Dicke des Ringes ist daher in diesem Fall 10 mm.
Diesen Ring schiebst Du nun von oben ca 150 mm weit ueber die beiden Stangen. Diese werden nun ebendort von dem Ring zusammengehalten. Wenn Du die Stangen spreizt entsteht ein "X" das oberhalb der Kreuzung 150mm lange Schenkel hat und unterhalb der Kreuzung (1800mm - 150 mm) 1650 mm lange Schenkel hat.
Durch enges oder weites Spreizen der Stangen kannst Du zwar die Auflagehoehe verstellen, aber eben nur in einem kleinen Bereich. Entweder ist das "V" (die obere Haelfte vom "X") in das Du die linke Hand legst zu eng (bei wenig Spreizung und hoher Auflage) oder die Stoecke rutschen bei Belastung auseinander ( bei zu weiter Spreizung und niedriger Auflage).
Wenn Du also die Auflagehoehe veraendern willst, schiebst Du den Ring an den parallel gehaltenen Stoecken nach unten, spreizt die Stecken wieder und hast eine niedrigere Auflage, z.B. zum sitzend Schieszen.

Ein Gummiring alleine bietet noch keine zuverlaessige Klemmung der gespreizten Stoecke, daher nimmst Du mehr als zwei Ringe.
Wenn Du aber, sagen wir, vier Ringe verwendest, muessen der oberste Ring und der unterste Ring sich bei Spreizung der Stoecke sehr stark dehnen und Du kriegst die Staberln nich so flugs auseinander, bzw. die Ringe druecken Dir die Staberln wieder zurueck in die parallele Position.
Daher waehle ich fuer die Ringe eins und vier einen etwas groeszeren Durchmesser; klein genug, dasz sie nicht von alleine verrutschen ( sonst taet' ma's ja verlieren) und grosz genug, dasz ihre Spannung beim Spreizen der Stoecke nicht zu stark wird.

Das "Einstellen der Hoehe mittels Ring" findet nun eben so statt, dasz die oberen drei Ringe (ein groeszerer und die beiden kleineren) so positioniert sind, dasz Du bei Aufspreizen der Stoecke oben ein genuegend weites "V" fuer die Hand hast und Die Hoehe der Auflage auf Deine Koerpergroesze und stehende Schieszhaltung angepaszt ist.
Das vierte Ringerl ist bei Gehen am unteren, bodennahen Ende der Stoecke um ein Klappern ebendieser zu verhindern. Dieses wird zum Aufspreizen der Stoecke bis zu den oberen drei Ringen heraufgeschoben, Stoecke gespreizt (geht mit ein bisserl Uebug auch einhaendig), Hand ins "V", Vorderschaft in die Hand, zielen - bumm! - fallt um.

Wie gesagt: es gibt bessere Auflagen. Fuer's Pirschen und schnell zum Schusz kommen hat diese Variante fuer mich am besten funktioniert. Auszerdem ist fuer mich Holz angenehmer anzufassen, mit feuchten Haenden rutschfest und im trockenen Gebuesch leiser als Alu oder GFK.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von sauersigi » Fr 7. Jun 2019, 13:42

Danke, Jetzt hab ichs kapiert...
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von scheistermuetze » Fr 7. Jun 2019, 16:49

Danke auch, denn jetzt musz ich mich nicht auf g'schwind mit dem Photo abmuehen.
Versuchen werde ich es dennoch.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von artemidis » Mo 10. Jun 2019, 08:19

Guten Morgen!
Um auf Deine Frage zu antworten: Habe selber länger gesucht. Angefangen hatte ich mit einem dicken Haselnussstecken mit Metallspitze, nunmehr bin ich aber bei einem Deferegger Pirschstock gelandet, den man, angepasst an die Körpergröße, bekommen kann. Er ist Bergstock und Zielhilfe in einem. Auch eine Ausführung für den Ansitz gibt es. Habe meinen gerade gestern wieder spazierengeführt, weil es in diesem Revierteil keine Ansitzeinrichtung, und momentan nur sehr hohes Gras gibt.
Es gibt eine Homepage dafür, und der Handwerker und Jäger, Roland Grimm, der sie macht, ist ein kompetenter und sehr freundlicher Jagdkamerad.
Gruß und Wmh,
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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von scheistermuetze » Mo 10. Jun 2019, 12:44

Servus alle,
@ artemidis:
Jetzt habe ich mir den Deferegger Pirschstock - halt die website - angesehen.
Das ist natuerlich sozusagen der Mercedes unter den Zielhilfestaberln!
Einzige Nachteile sind eben die limitierte Hoehenverstellbarkeit (daher drei Modelle verfuegbar) und fuer einen "Liegenlasser- von -allem-was- man- nicht-umhaengen-hat" wie mich: der Preis.
Ich habe so ein Konstrukt auch schon verwendet und war von der "Wackelfreiheit" - da eben zwei Auflagepunkte - absolut begeistert.
Wie schnell der Deferegger aufgeklappt ist und wie gut er sich "geschlossen" traegt, musz man austesten.
Macht aber alles einen sehr guten Eindruck.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von Unterförster » Mo 10. Jun 2019, 18:01

Hab schon sehr viel vom Stock geschossen.
Mit Dreibein wie Trigger Stick komm ich auf weitere Entfernungen nicht wirklich zurecht, mit Vierbeinern wie Stable Stick habe ich schon mehrfach auf Entfernungen bis 300 Mezer Erfolg gehabt.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von Bamburi » Di 11. Jun 2019, 13:00

Danke nochmal für eure Erfahrungen und Tipps.
Werde mir mal a höhenverstellbares 3-pod besorgen welches mir hier ein PDler angeboten hat.
Später eventuell mal an Deferegger Pirsch stock, vielleicht sogar als Weihnachtsgeschenk.. :-). Gefallen mir sehr gut und sind preislich auch nicht wirklich teurere wie die industriell gefertigten Alu carbon Teile.

Gruß und Wmh

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von artemidis » Di 11. Jun 2019, 15:15

Hi! Klar, kostet so ein Stock etwas, aber er ist im Vergleich zu Vergleichbarem nicht überteuert. Höhenverstellbarkeit: Ich würde sagen, das Ding ist sehr variabel, je nachdem, wie weit Du ihn "grätschst". Habe sogar schon beim Sitzen (Dachs am Feldrand in der Nacht) mit dem Stock zum Stehendschießen gezielt. Die gute Auflage / Wackelfreiheit hat den Preis, dass man, wenn man einmal aufgestellt ist, nicht so flexibel beim Ändern des Haltepunktes ist. Laufender Keiler und so is nix. Das Aufklappen will geübt sein, aber wenn man es ständig macht, kein Problem. Und ja, als Geschenk ist er ideal. Ich habe das auch schon gemacht. So was macht immer Freude.
Gruß und Wmh,
artemidis
scheistermuetze hat geschrieben:
Mo 10. Jun 2019, 12:44
Servus alle,
@ artemidis:
Jetzt habe ich mir den Deferegger Pirschstock - halt die website - angesehen.
Das ist natuerlich sozusagen der Mercedes unter den Zielhilfestaberln!
Einzige Nachteile sind eben die limitierte Hoehenverstellbarkeit (daher drei Modelle verfuegbar) und fuer einen "Liegenlasser- von -allem-was- man- nicht-umhaengen-hat" wie mich: der Preis.
Ich habe so ein Konstrukt auch schon verwendet und war von der "Wackelfreiheit" - da eben zwei Auflagepunkte - absolut begeistert.
Wie schnell der Deferegger aufgeklappt ist und wie gut er sich "geschlossen" traegt, musz man austesten.
Macht aber alles einen sehr guten Eindruck.

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Re: Pirsch-Stock und Ausrüstung

Beitrag von artemidis » Sa 29. Jun 2019, 17:29

Hi all!
Wer sich einen stabilen Zielstock selber bauen will, es noch nicht kennt, und sich dafür interessiert - das ist ganz neu im Netz:
https://www.jagderleben.de/anleitungen/ ... lber-bauen
Wmh!
Artemidis
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