PULVERDAMPF

woolf hat geschrieben:Ich begrüße es grundsätzlich auch, dass eine ausgestorbene Art wieder heimisch ist,

Ich bin ganz froh, dass der Pestfloh bei uns ausgestorben ist. Mir macht's nix aus, wenn er nicht wieder heimisch wird.

woolf hat geschrieben:Ob sich die Jäger freuen werden, wenn sie in Zukunft den Biber bejagen, dafür aber auch die Schäden zahlen müssten?

Die Jäger haben kein wie immer geartetes Interesse an der Biberjagd. Es ist jagdlich komplett uninteressant, ein nachtaktives Tier an den Wechseln (Biberrutschen) abzupassen und zu exekutieren. Dafür gibt es dann noch Jägerbashing in den Medien als Zugabe...
Selbst in Amerika werden die Biber nur von Trappern (=Fallenstellern) wegen des Fells erbeutet. Für Jäger ist der Biber auch dort uninteressant.

Anbei mal einige neue Fotos - die kleinen Nager sind wirklich fleißig




Zum Thema Jagd und Biber (ich bin Jäger): Ich bin strikt dagegen, dass für die Biber eine Jagdzeit (in der Steiermark sind sie an und für sich jagdbares Wild, nur ganzjährig geschont) eingeführt wird. Das hat mehrere Gründe.
1) Ich will für die Schäden nicht haften
2) Jäger werden jetzt schon für einige übertragene Aufgaben angefeindet. Wenn wir jetzt auch den Biberbestand reduzieren sollen, geben wir den Antijagdnarren noch mehr Angriffspunkte
3) Sind Biber Nachtaktiv und scheu - man kann sie eigentlich nur mit Fallen effektiv bejagen
4) Machen sie mir (und der Jagd) keinen Schaden

LG

Ich würde für die Schäden einfach die Leute verantwortlich machen die den Biber wieder angesiedelt haben. Biber jagen dürfte auch schwierig werden, ich hab in geschätzt 20 Tagen die ich am Wasser verbracht habe einmal Einen schwimmen gesehen, und wie er mich gesehen hat ist er sofort abgetaucht.

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, dass Biber ein massives Problem darstellen. Neben den bereits beschriebenen Schäden in Land- und Forstwirtschaft verursacht der Biber auch massive Schäden an der Infrastruktur wie z.B. Hochwasserschutzdämmen, wo sogar Gefahr für Leib und Leben besteht oder verlegte Abflüsse von Kläranlagen.
Auf Grund dieses Schadenspotentials wird man wohl (hoffentlich) bald eine Lösung finden müssen, mittlerweile sehen sogar viele Ökologen ein, dass hier gehandelt werden muss. Was mit Sicherheit nicht funktionieren wird, ist den Biber einfach zum "jagdbaren" Wild zu erklären, denn die Abgeltung der möglichen Schäden (Dammbruch!) ist keinem Jagdpächter zumutbar.

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ich bin doch der Wächter von Flora und Fauna - du der Wächter des Bergs

Ich bin Wächter des Berges und der Flora und Fauna.

Schäden in der Forst- und Landwirtschaft? Der Biber fällt Bäume nur in Wassernähe und immer nur in Richtung Wasser,nie in Entgegengesetzter Richtung.
Die Meisten Auen sind Schutzgebiete oder sind vom Gesetz so geschützt das sie Landwirtschaftlich nicht genutzt oder verändert werden dürfen, von daher ist das Argument von Land-und Forstwirtschaftliche Schäden eigendlich wenig Stichhaltig.
Außerdem fällt der Biber keine oder selten Nadelhölzer sondern nur weiches und schnellwachsendes Laubgehölze das höchstens für die Energiewirtschaft nützlich sind.Er trägt also ohne zutun des Menschen zur Erneuerung, Rekultivierung und Erhalt der Auenwälder bei.

Versuche mal die Schäden die die meist an Überbestand leidende Rotwild-oder Schwarzwildpopulation in der Forst und Ladwirtschaft Österreichs gegenüber die Schäden der Biber zu vergleichen.

Versucht mal die Volkswirtschaftlichen Schäden die von Politikern in Österreich verursacht werden und die die von ausgestorbenen und neu Besiedlelten Tieren in Österreich gegenüberzustellen.
Da machen mir die wenigen tausend Euro Schaden die der Biber verursacht beweiten weniger schlaflose Nächte als die der Politiker.

@Maggo: Du hast recht, die Schäden in Land- und Forstwirtschaft sind "nur" ein relativ geringer Schaden im Vergleich zu
Schäden durch Rot- und Schwarzwild.
Aber ich kann Dir berichten, dass Biber z.B. ihre Bauten auch in Hochwasserschutzdämmen anlegen und diese eine große Gefahr für die Standsicherheit der Dämme darstellen. Ich kenne einen Fall, wo ein Feuerwehrmann beim Inspizieren eines Damms bei Hochwasser in so eine Biberröhre bis zur Brust eingebrochen ist. Oft sieht man aber solche Bauten überhaupt nicht und der Schutzdamm ist unterminiert wie ein Emmentalerkäse...
Wenn dann längere Zeit ein Hochwasser am Damm ansteht und diesen durchweicht, gute Nacht...
Bei neuen Dämmen werden deshalb auch schon Nagetierschutzmatten (schauen aus wie dicke Maschendrahtzäune) unter der Grasnarbe verlegt - die kosten aber auch nicht wenig.
Folglich sollte man sich betreffend solcher "Problembiber" schon etwas überlegen.

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Stichwort Biber:

Das ist doch mal der Hammer, American Staffordshire Terrier vs. Biber --> 0:1

War letzte Woche fischen in Traisen. Wir haben jetzt definitiv auch Biber.
Hab an mehreren Stellen abgenagte Bäume gefunden.
Letztes Jahr ist mir nichts dergleichen aufgefallen.


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Die Jäger haben kein wie immer geartetes Interesse an der Biberjagd. Es ist jagdlich komplett uninteressant, ein nachtaktives Tier an den Wechseln (Biberrutschen) abzupassen und zu exekutieren. Dafür gibt es dann noch Jägerbashing in den Medien als Zugabe...
Selbst in Amerika werden die Biber nur von Trappern (=Fallenstellern) wegen des Fells erbeutet. Für Jäger ist der Biber auch dort uninteressant.

Wieso ist da kein Interesse da, sieht doch nach Spaß aus
PS. Ich liebe diese Serie !!!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dfTIz_xN9oE[/youtube]

Rednecks....

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evo86 hat geschrieben:Wieso ist da kein Interesse da, sieht doch nach Spaß aus
PS. Ich liebe diese Serie !!!

Sage mir, woran du Freude hast, und ich sage dir, wer du bist!

Können auch gefährlich werden.

Heute in der Krone.

http://www.krone.at/Oesterreich/Ruede_B ... ory-399399

Der arme Staff.

Pöööse Kronenzeitung!
So übel über die liiiiieben Biber zu berichten.

Andererseits: die Tiere haben eindeutig Migrationshintergrund,
da schreibt die Krone immer etwas schärfer.