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WBK und COPD

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Joewood
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Re: WBK und COPD

Beitrag von Joewood » Mo 19. Sep 2022, 14:40

kemira hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 14:32
Obacht, Flinten unter 90cm Gesamtlänge sowie unter 45cm Lauflänge sind Kat.A...
Danke, hab es ausgebessert... War eine Zeile zu tief im Nummernblock

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Prometheus
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Re: WBK und COPD

Beitrag von Prometheus » Mo 19. Sep 2022, 15:29

Joewood hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 14:27
Incite hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 13:52
Wenn du dir eine WBK und eine Kurzwaffe holst dann musst du üben üben üben. Einfach nur "kaufen und ins Kastl legen" - das kann nach hinten los gehen. Gerade mit der KW dauert es bis man da auf 25 Meter gscheit schießt.

Auch sollte man die Außen- und Innensicherung nicht vernachlässigen.
Wie kommst auf 25m? Heimverteidigung speilt sich im Bereich 5 bis maximal 10m ab. Oder wohnst in einem Schloss?
Tatsächlich ist die effektivste Heimverteidigung wahrscheinlich eine halbautomatische Schrotflinte (KAT B) oder eine Doppelläufige auf 90cm gekürzte (KAT C). Damit muss man nicht mal sonderlich gut schießen können auf die genannte Distanz und das größte Problem, dass man anschließen hat, sind die Putzkosten. Üben kannst dir bei den Gerätschaften auch mehr oder weniger sparen. Ist zwar nicht die feine Klinge aber funktional
Schrotflinte ist grundsätzlich sicher auch keine schlechte Wahl aber du hast dich jetzt bisserl selber Widersprochen.
Das mit der kurzen Distanz ist absolut richtig.
Die Flinte nutzt dir aber auf die kurze Distanz nicht mehr als a Pistole weil sich nach 5m noch nicht einmal die Pellets von einander getrennt haben.
Da hast dann auch einfach nur ein Loch und musst genau so gut zielen.

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Re: WBK und COPD

Beitrag von Joewood » Mo 19. Sep 2022, 15:43

Prometheus hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 15:29
Joewood hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 14:27
Incite hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 13:52
Wenn du dir eine WBK und eine Kurzwaffe holst dann musst du üben üben üben. Einfach nur "kaufen und ins Kastl legen" - das kann nach hinten los gehen. Gerade mit der KW dauert es bis man da auf 25 Meter gscheit schießt.

Auch sollte man die Außen- und Innensicherung nicht vernachlässigen.
Wie kommst auf 25m? Heimverteidigung speilt sich im Bereich 5 bis maximal 10m ab. Oder wohnst in einem Schloss?
Tatsächlich ist die effektivste Heimverteidigung wahrscheinlich eine halbautomatische Schrotflinte (KAT B) oder eine Doppelläufige auf 90cm gekürzte (KAT C). Damit muss man nicht mal sonderlich gut schießen können auf die genannte Distanz und das größte Problem, dass man anschließen hat, sind die Putzkosten. Üben kannst dir bei den Gerätschaften auch mehr oder weniger sparen. Ist zwar nicht die feine Klinge aber funktional
Schrotflinte ist grundsätzlich sicher auch keine schlechte Wahl aber du hast dich jetzt bisserl selber Widersprochen.
Das mit der kurzen Distanz ist absolut richtig.
Die Flinte nutzt dir aber auf die kurze Distanz nicht mehr als a Pistole weil sich nach 5m noch nicht einmal die Pellets von einander getrennt haben.
Da hast dann auch einfach nur ein Loch und musst genau so gut zielen.
Dazu 2 Dinge, die ich einfach nicht näher ausgeführt habe...
1) ich persönlich finde, dass man mit einer Schrotflinte aus der Hüfte deutlich präziser schießt, als mit einer Pistole - alleine durch die Lauflänge sieht man schon sehr schnell, wo es wahrscheinlich einschlagen wird, wenn man denn abdrückt
2) kurzwaffen haben immer wieder das Problem, dass - wenn man nicht gerade mannstoppendes Zeugs vershießt - der Einbrecher im Adrenalinrausch des Feuergefechtes einen Treffer gar nicht spürt (schwirren ein paar youtube Videos zu dem Thema herum; teilweise mit Live/Body-Kameras der Polizisten). Die Ausrede hast mit den Pellets nicht, wenn dann gleich mal 6, 7, oder mehr 9mm Kugeln gleichzeitig einschlagen.

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Prometheus
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Re: WBK und COPD

Beitrag von Prometheus » Mo 19. Sep 2022, 16:21

Joewood hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 15:43
Prometheus hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 15:29
Joewood hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 14:27
Incite hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 13:52
Wenn du dir eine WBK und eine Kurzwaffe holst dann musst du üben üben üben. Einfach nur "kaufen und ins Kastl legen" - das kann nach hinten los gehen. Gerade mit der KW dauert es bis man da auf 25 Meter gscheit schießt.

Auch sollte man die Außen- und Innensicherung nicht vernachlässigen.
Wie kommst auf 25m? Heimverteidigung speilt sich im Bereich 5 bis maximal 10m ab. Oder wohnst in einem Schloss?
Tatsächlich ist die effektivste Heimverteidigung wahrscheinlich eine halbautomatische Schrotflinte (KAT B) oder eine Doppelläufige auf 90cm gekürzte (KAT C). Damit muss man nicht mal sonderlich gut schießen können auf die genannte Distanz und das größte Problem, dass man anschließen hat, sind die Putzkosten. Üben kannst dir bei den Gerätschaften auch mehr oder weniger sparen. Ist zwar nicht die feine Klinge aber funktional
Schrotflinte ist grundsätzlich sicher auch keine schlechte Wahl aber du hast dich jetzt bisserl selber Widersprochen.
Das mit der kurzen Distanz ist absolut richtig.
Die Flinte nutzt dir aber auf die kurze Distanz nicht mehr als a Pistole weil sich nach 5m noch nicht einmal die Pellets von einander getrennt haben.
Da hast dann auch einfach nur ein Loch und musst genau so gut zielen.
Dazu 2 Dinge, die ich einfach nicht näher ausgeführt habe...
1) ich persönlich finde, dass man mit einer Schrotflinte aus der Hüfte deutlich präziser schießt, als mit einer Pistole - alleine durch die Lauflänge sieht man schon sehr schnell, wo es wahrscheinlich einschlagen wird, wenn man denn abdrückt
2) kurzwaffen haben immer wieder das Problem, dass - wenn man nicht gerade mannstoppendes Zeugs vershießt - der Einbrecher im Adrenalinrausch des Feuergefechtes einen Treffer gar nicht spürt (schwirren ein paar youtube Videos zu dem Thema herum; teilweise mit Live/Body-Kameras der Polizisten). Die Ausrede hast mit den Pellets nicht, wenn dann gleich mal 6, 7, oder mehr 9mm Kugeln gleichzeitig einschlagen.
Ja sehe ich auch so.


Meine Hausverteidigung habe ich inzwischen automatisiert.
Sieht so aus :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :

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MannOMann
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Re: WBK und COPD

Beitrag von MannOMann » Di 20. Sep 2022, 07:39

Myzer, mach dir keine Sorgen. Ein blackout über mehrere Tage ist eine Panikmache damit Leute zum preppen anfangen. Ein bisschen Vorsorge schadet nicht, eine waffe müsstest in so einen Fall immer bei dir tragen, denn sowas oder z.b. homeinvasion trifft dich zufällig. Kauf dir eine waffe und oder mach eine wbk und gehe am Stand schießen, du wirst sehen es macht voll Spaß. Zur heimverteidigung rate ich dir zu einem bearspray das gleich im vorzimmer und beim Bett griffbereit steht. Eine waffe kann nur griffbereit stehen wenn keine Kinder im Haus sind, denn ansonsten ist ein Unglück vorprogrammiert.

RAR
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Re: WBK und COPD

Beitrag von RAR » Di 20. Sep 2022, 07:59

So isses. Schusswaffen zur Selbstverteidigung funktionieren nur, wenn man weiß, was man tut. Und da gibt es diese alte Regel, dass man erst nach etwa 10 000 Stunden wirklich gut ist in dem, was man tut. Das sind grob 6 Jahre Arbeitszeit. Alles davor sind bestenfalls Gesellenstücke oder - noch schlimmer - Zauberlehrlingsstücke. Gemessen an den möglichen Folgen einer Fehleinschätzung oder -bedienung gibt es bessere und billigere Mittel sich zu wehren.
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
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Re: WBK und COPD

Beitrag von doc steel » Di 20. Sep 2022, 08:42

Myzer hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 10:26
Mir wäre eine Handfeuerwaffe lieber die kann ich getrennt von der Munition im Safe lagern.
Achtung eventuelles Missverständnis!
Das getrennte Lagern von Waffe und Munition ist in DEUTSCHLAND Vorschrift, aber nicht bei uns in Ö!
Man darf in Ö eine oder merere Handfeuerwaffen und Langwaffen mitsamt der Munition in einem gemeinsamen Tresor lagern.

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Joewood
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Re: WBK und COPD

Beitrag von Joewood » Di 20. Sep 2022, 10:22

RAR hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 07:59
So isses. Schusswaffen zur Selbstverteidigung funktionieren nur, wenn man weiß, was man tut. Und da gibt es diese alte Regel, dass man erst nach etwa 10 000 Stunden wirklich gut ist in dem, was man tut. Das sind grob 6 Jahre Arbeitszeit. Alles davor sind bestenfalls Gesellenstücke oder - noch schlimmer - Zauberlehrlingsstücke.
Verwechselst das nicht mit der Aussage von (angeblich) Helmut Newton, dass die ersten 10.000 Fotos die schelchtesten sind?
Vor allem ist SV ein Einzeltask und keine komplette Jobbeschreibung.
Tatsächlich hab ich lieber ne Anklage wegen überzogener SV am Hals als dass ich riskier, dass einer, der uneingeladen mit unlauteren Absichten mitten in der Nacht bei mir daheim ist, meinen Kids was antut...

Papa Bär
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Re: WBK und COPD

Beitrag von Papa Bär » Di 20. Sep 2022, 16:50

Incite hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 13:52
Wenn du dir eine WBK und eine Kurzwaffe holst dann musst du üben üben üben. Einfach nur "kaufen und ins Kastl legen" - das kann nach hinten los gehen. Gerade mit der KW dauert es bis man da auf 25 Meter gscheit schießt.

Auch sollte man die Außen- und Innensicherung nicht vernachlässigen.

Firma Doubleaction in Wien wurde eh auch schon empfohlen und dann ganz genau zuhören beim Waffenführerschein.
Wozu willst auf 25m gut treffen? Notwehr wird bei der Entfernung wohl nicht mehr durchgehen, also wozu?
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

RAR
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Re: WBK und COPD

Beitrag von RAR » Di 20. Sep 2022, 21:49

Joewood hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 10:22
Verwechselst das nicht mit der Aussage von (angeblich) Helmut Newton, dass die ersten 10.000 Fotos die schelchtesten sind?
Nope, es war Henri Cartier-Bresson, dem der Spruch zugeschrieben wurde. Und nein, das ist nur eine Parallele, denn 10 000 professionelle Fotos sind auch ungefähr 10 000 Stunden Arbeit. Was man an den diversen Ausbildungslinien gut festmachen kann: 4 Jahre Lehre, zwei Jahre als Geselle und dann sind die 10 000 Stunden erreicht. Oder drei Jahre zum Bachelor und drei Jahre im Job… 
Joewood hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 10:22
Vor allem ist SV ein Einzeltask und keine komplette Jobbeschreibung.
Wenn jemand glaubt, dass er ohne Ausbildung mit einem "Bumm" Probleme lösen kann, sollte er schon ein schattiges Platzerl für den Rest der Ewigkeit suchen. Und wirklich gut ist man in Stress-Situationen nur, wenn man jede Eventualität bis zum Abwinken trainiert hat, denn zum Nachdenken ist dann kaum mehr Zeit.
Joewood hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 10:22
Tatsächlich hab ich lieber ne Anklage wegen überzogener SV am Hals als dass ich riskier, dass einer, der uneingeladen mit unlauteren Absichten mitten in der Nacht bei mir daheim ist, meinen Kids was antut...
Kann man sich natürlich so einreden. Wenn's -- es möge dir erspart bleiben -- wirklich soweit ist, sollte man das Muskelgedächtnis schon bestens trainiert haben, ehe man den Safe aufmacht. Das ist halt keine Sache von ein paar Monaten Waffenbesitz so nebenher … Wie schon Clausewitz sinngemäß sagte: Alle Pläne halten nur bis zur ersten Feindberührung.
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
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John Connor
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Re: WBK und COPD

Beitrag von John Connor » Di 20. Sep 2022, 23:30

RAR hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 21:49
Wie schon Clausewitz sinngemäß sagte: Alle Pläne halten nur bis zur ersten Feindberührung.
Das wäre mir (so) neu. Der Spruch stammt - aber auch nur sinngemäß - von Helmuth Karl Bernhard von Moltke. "Kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus."
Wann soll Clausewitz das gesagt haben?

Clausewitz sprach von „Friktionen“ „So stimmt sich im Kriege durch den Einfluß unzähliger kleiner Umstände, die auf dem Papier nie gehörig in Betrachtung kommen können, alles herab, und man bleibt weit hinter dem Ziel.“ womit - soweit mir bekannt ist - aber mehr allgemeine planerische Unmöglichkeiten und nicht nur gegnerische Handlungen gemeint sind.

Alaskan454
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Re: WBK und COPD

Beitrag von Alaskan454 » Di 20. Sep 2022, 23:47

RAR hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 21:49
Und wirklich gut ist man in Stress-Situationen nur, wenn man jede Eventualität bis zum Abwinken trainiert hat, denn zum Nachdenken ist dann kaum mehr Zeit.
Wie soll man den Stress im Ernstfall ohne tatsächlichen Ernstfall realistisch trainieren wo man noch dazu die Gewissheit hat das weder einem selbst noch der Freundin, Familie etc etwas passiert?

MrRiesa
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Re: WBK und COPD

Beitrag von MrRiesa » Mi 21. Sep 2022, 06:20

Alaskan454 hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 23:47
RAR hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 21:49
Und wirklich gut ist man in Stress-Situationen nur, wenn man jede Eventualität bis zum Abwinken trainiert hat, denn zum Nachdenken ist dann kaum mehr Zeit.
Wie soll man den Stress im Ernstfall ohne tatsächlichen Ernstfall realistisch trainieren wo man noch dazu die Gewissheit hat das weder einem selbst noch der Freundin, Familie etc etwas passiert?
Ist zwar jetzt schon sehr OT aber..
Ist natürlich schwierig, aber auch simulierter Stress hilft dir im Ernstfall..
Mein Schießstand Betreiber zB bietet unter einem Trainer mit langjähriger Einsatz Erfahrung Verteidigungsschiessen, das ganze mit Licht und Lärm Szenarien.. da steigert das Stresslevel schonmal enorm und ist ganz was anderes als in Ruhe stehend auf 15m auf Mannscheiben zu schießen. Da gehst mit gefühlt 140puls in den Parcours und lernst schonmal das runterfahren der Atmung und halbwegs ruhig zu bleiben.
Natürlich nicht das gleiche aber ich denke es hilft im Extremfall.
Ist ja prinzipiell das gleiche wie deine Erfahrungen an der Tür.. gibts das erste Mal Stress mit Kunden, bist nervös.. beim zweiten dritten vierten Mal vl auch noch..aber irgendwann gewöhnst dich dran und du gehst die Sache besonnener an.. und irgendwann stresst dich eine solche Situation fast gar nicht mehr..
Wie das dem Threadersteller in seiner gesundheitlichen Lage helfen soll weiß ich zwar nicht, da es für ihn hald nicht möglich ist win solches Training zu besuchen.

Ich würd zur kurzen Coach Gun raten..die vertreibt dir jetzt Eindringling und erfordert meiner Meinung nach nicht das viele Training wie bei einer Kurzwaffe um damit gut und sicher zu treffen.

RAR
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Re: WBK und COPD

Beitrag von RAR » Mi 21. Sep 2022, 21:44

Alaskan454 hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 23:47
Wie soll man den Stress im Ernstfall ohne tatsächlichen Ernstfall realistisch trainieren wo man noch dazu die Gewissheit hat das weder einem selbst noch der Freundin, Familie etc etwas passiert?
Zuerst: Meine Anmerkungen beziehen sich auf diesen Thread, in dem der Erwerb einer Schusswaffe als Maßnahme beim allfälligen Blackout in Erwägung gezogen wird. Das ist - oder war - das Framing.
Jetzt direkt zu deiner Frage -- in Analogie.

Als Pilot trainiert man routinemäßig den Systemausfall. Cool bleiben und die Maschine wieder unter Kontrolle bringen, auch wenn man mit Nase nach unten der Erde entgegen rotiert. Irgendwann kann man's blind. Kist kippt weg und trudelt ab, dann fängt man das Ding halt ab und gut ist. Allerdings gibt es Leute, die das nie trainiert haben und die bohren sich dann halt Spinner voraus in die Ackerkrume.

Das selbe gilt für alles, das einfache und zielgerichtete Maßnahmen zur Behebung eines Problems ermöglicht. Soldaten machen nichts anderes, als sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Kommt der Ernstfall, kann man ohne zu Denken zielgerichtet handeln. Panik vermeiden, Nerven behalten. Dabei helfen unter anderem die diversen Kampfsportarten.

Das Schießen als solches sollte dabei jedenfalls ein Automatismus sein, sonst ist mit SV sicher nix. Einfach rechnen: wenn die Bedrohung 10 m entfernt steht, wie lange braucht die Figur mit Eisenstange, um bei dir anzukommen?
1,5 Sekunden stehen dir zur Verfügung, bis die Eisenstange bei dir einschlägt. Wenn man es schafft, in der Zeit die Bedrohung zu erkennen, die Waffe schussbereit zu machen, zu zielen und abzudrücken darf man an SV denken.

Die Gewissheit, dass noch andere von dir abhängen, wirst du im Ernstfall ausblenden -- garantiert. Da geht's nur noch um dich und die Situation.
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
Wer sich selbst bezwingt, ist unbezwingbar.

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Re: WBK und COPD

Beitrag von RAR » Mi 21. Sep 2022, 21:49

John Connor hat geschrieben:
Di 20. Sep 2022, 23:30
Wann soll Clausewitz das gesagt haben?
Dann war's halt der Moltke - herzlichen Dank für die Korrektur.
Aber ändert das jetzt etwas am Inhalt des Zitats?
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
Wer sich selbst bezwingt, ist unbezwingbar.

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