Seite 6 von 10

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Do 12. Aug 2021, 07:18
von Huck_Finn
Ja, wenn man denkt es geht nicht mehr dümmer wird man in Österreich eines besseren belehrt. Ein hölzerner Schaft und Handschutz wird tatsächlich als "Waffe" deklariert und die Weiterleitung verweigert. :tipphead: :evil:

P.S. Die deutsche Post scheint hier nicht so borniert zu sein. Mit eigener Adresse und wenn die zusätzlichen Versandkosten nicht stören sicher eine Alternative.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 12:53
von mrek78
Jetzt hats mich auch erwischt wegen einem Barrel Tuner aus Amerika, der über Afrika und Australien 2 Monate unterwegs war und jetzt wo er endlich da wäre gehts zurück zum Start. Gibts irgendeine Stelle an die man sich wenden kann, quasi man holt das Packerl bei der Zollstelle ab, damits die arme Post nicht transportieren muss? Die offiziellen Telefonnummern habe ich mit 3x weiter verbinden und keiner Einsicht durch :-(

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 13:11
von gewo
mrek78 hat geschrieben:
Mi 27. Okt 2021, 12:53
Jetzt hats mich auch erwischt wegen einem Barrel Tuner aus Amerika, der über Afrika und Australien 2 Monate unterwegs war und jetzt wo er endlich da wäre gehts zurück zum Start. Gibts irgendeine Stelle an die man sich wenden kann, quasi man holt das Packerl bei der Zollstelle ab, damits die arme Post nicht transportieren muss? Die offiziellen Telefonnummern habe ich mit 3x weiter verbinden und keiner Einsicht durch :-(
alles was ned ueber spedition geht geht meiner meinung nach automatisch zur post

ich als firma hab es da leichter weil ich am flughafen eine routing-order hinterlegt habe und alles was per flieger an meine firma ankommt geht automatisch an meine liebingsspedition und die kuemmern sich

ist aber fuer den privaten keine option weil das handling durch die spedition - je nachdem wie viel warentarifnummern zu rechergieren und zu ueberprufe sind - mind im dreistelligen eurobereich liegt ...

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: So 15. Mai 2022, 12:37
von mpterra96
Huck_Finn hat geschrieben:
Do 12. Aug 2021, 07:18
Ja, wenn man denkt es geht nicht mehr dümmer wird man in Österreich eines besseren belehrt. Ein hölzerner Schaft und Handschutz wird tatsächlich als "Waffe" deklariert und die Weiterleitung verweigert. :tipphead: :evil:

P.S. Die deutsche Post scheint hier nicht so borniert zu sein. Mit eigener Adresse und wenn die zusätzlichen Versandkosten nicht stören sicher eine Alternative.
Eine sehr Günstige und Faire Adresse für Deutschland -> Österreich mit Deutscher Anschrift ist D-A-Packs, nur wie es dort mit dem Zoll aussieht, Keine Ahnung, im Zweifel muss man da wahrscheinlich zum deutschen Zoll reisen.

Ich verwende D-A-Packs zur Versandkosteneinsparung, Paket bis 3 Kg nur €5,20 statt €19,90, oder bei Bücherabos ganz praktisch, sonst hätte Ich immer 12,- Versandkostenpauschale bezahlen müssen, dank D-A-Packs Gratisversand innerhalb DE.

Ich hoffe mal dass meine Empfehlung jetzt nicht als unerlaubte Werbung missverstanden wird.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: So 15. Mai 2022, 14:56
von gewo
RD191 hat geschrieben:
Do 4. Mär 2021, 12:03
Das erinnert mich an den Versanddienstleister „Shipto“. Die haben sogar mal den Weiterversand von den USA nach Österreich verweigert - wegen einer zölligen Wurmschraube!! :lol:
Weil die ja von einem bösen Visier Hersteller kam..
Das entspricht dem gesetz.

Die zoellige wurmschraube fuer das visir unterliegt den dual use bestimmungen, dafuer muesste in DE ( gebauso wie in AT) eine entsprechende ausfuhrgenehmigung beantragt werden.

Nur deshalb weil sich die allermeisten ned ans gesetz halten weil es nicht ueberpruefbar ist durch die behoerde ist ein bestehendes gesetz ned gegenstandslos.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 13:30
von Coolhand1980
So, meine LOK Grips sind offenbar auch retour gegangen.
Haben sich auf den Zoll ausgeredet.
Die Erklärung war, dass sie nichtmal Spielzeugwaffen versenden.
Mein Problem ist, dass der Hersteller das Paket auch noch nicht retour erhalten hat.
Kann jetzt max 1 Monat her sein.

Wie habt ihr die Probleme gelöst? Habt ihr den Verlust einfach akzeptiert?
Oder habt ihr den Auftrag stornieren können und das Geld zurück bekommen?

Ich finde in den AGB nix, was dieses Handeln rechtfertigen würde.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 13:41
von mrek78
Bei mir gings zurück an den Absender und dann mit FedEx ohne Probleme mit dem Zoll zu mir. Versandkosten doppelt :-(. Ich hab damals beim Zoll angerufen, das Problem ist eindeutig die österreichische Post und deren AGB's, nicht der Zoll.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 13:46
von Huck_Finn
@ Coolhand Wenn sich die Post wie in 99,99% der Fälle auf den Zoll ausredet ist das schlicht eine Lüge. Der Zoll kontrolliert ob diese Ware in Österreich in den Verkehr gebracht werden darf und welche Gebühren laut TARIC einzuheben sind. Diese Sauerei mit dem Verweigern des Weitertransports ist zu 100% durch die Post veranlasst. Hier wäre eine Firma von Nöten die solche Formalitäten anbietet und man seine Sachen abholen kann da der Transport durch die Post und andere ausgeschlossen ist. Rechnet sich aber auf Grund von Aufwand und Kosten wohl nicht. Daher ist ein teurer Umweg über Deutschland notwendig. Ob der Absender dir die Kosten rückerstattet ist fraglich da ihm die Rücksendekosten in Rechnung gestellt werden und als Konsequenz wahrscheinlich gar nichts mehr nach Österreich schicken.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 13:49
von gewo
Huck_Finn hat geschrieben:
Mo 16. Mai 2022, 13:46
@ Coolhand Wenn sich die Post wie in 99,99% der Fälle auf den Zoll ausredet ist das schlicht eine Lüge. Der Zoll kontrolliert ob diese Ware in Österreich in den Verkehr gebracht werden darf. Diese Sauerei mit dem Verweigern des Weitertransports ist zu 100% durch die Post veranlasst. Hier wäre eine Firma von Nöten die solche Formalitäten anbietet ...
solche firmen gibts
die heissen "speditionen"
gewerbebetrieb bekommen so ihre waffenrelevanten waren
aber da kostet halt die abfertigung je nach anzahl zolltarifnummern zwischen € 100,- und € 300,- oder mehr

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 13:53
von Huck_Finn
Da hast schon Recht Gewo. Ich hab das als Service für Private gemeint, nicht gewerblich. Sonst wäre ja der Inlandsversand von Munition auch kein Problem.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 14:00
von gewo
Huck_Finn hat geschrieben:
Mo 16. Mai 2022, 13:53
Da hast schon Recht Gewo. Ich hab das als Service für Private gemeint, nicht gewerblich.
ist eh auch fuer private

du wuenscht dir halt a dienstleistung zu einem betrag der unwirtschaftlich ist
daher kann das nur die post
der isses egal wie viele steuergelder sie verprasst

zB. € 50,- fuer
- E-zoll akt eroeffnen
- paket holen
- paket roentgen
- begleitpapiere studieren
- warentarifnummer festlegen
- im internet rechergieren
- angegebenen preis pruefen
- rechtslage pruefen
- zoll errechnen
- warenbegleitschein ausfuellen (das sind drei A4 seiten, eng bedruckt)
- rechnung ausstellen
- kunden benachrichtigen
- zollbetrag eingang pruefen
- paket weitersenden
- eingegangenen betrag zubuchen
- E-zoll akt schliessen
sind voellig unwirtschaftlich
das geht sich ned aus mit dem stundenlohn der dafuer noetigen fachleute

das ist kein problem privat/ gewerblich
das ein problem der lohn- und lohnnebenkosten

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 14:13
von gewo
Ares hat geschrieben:
Do 4. Mär 2021, 19:42
gewo hat geschrieben:
Do 4. Mär 2021, 19:25
Ares hat geschrieben:
Do 4. Mär 2021, 19:22
KGR84 hat geschrieben:
Do 4. Mär 2021, 15:47
Ich glaube hier fehlt den an der Diskussion Beteiligten das Verständnis für unser Zollabwicklungssystem.

Der Händler kann dir das Schicken mit welchen Dienst und wie er will ... das Packerl landet mehr oder weniger willkürlich beim Zoll, und der hat mit der Post einen Vertrag, dass vom Zoll zum eigentlichen Empfänger AUSSCHLIESSLICH die Post verschickt. Dafür zahlt man dann auch eine Gebühr (Gestellungsgebühr heisst die glaube ich korrekt). Diese Gebührt zahlt man zusätzlich zu den Versandkosten, die ich dem Versender Zahle, damit er es bis zu MEINER Adresse liefert, und die übrigens ebenfalls mit der Ust. versteuert wird! Ich nenne die immer Postmonopolsteuer. ... und so wie es auch in meiner Titulierung steht, hat die Post das Monopol darauf, und wenn diese sich weigert etwas zu verschicken, darf das mMn kein Grund sein, dass das Paket vom Zoll retourniert wird, sondern die müssten einen Verständigen, dass das persönlich abgeholt werden muss. Aber das ist bei unserem Zollsystem scheinbar nicht vorgesehen!

Das wäre ein sehr interessantes Thema um das rechtlich durch einen Anwalt klären zu lassen. Ob durch einen Versanadanbieter, der beim Zoll eine Monopolstellung geniest, entschieden werden darf, was ich nach Österreich importieren darf und was nicht!
Könnte man das eventuell via einer Lieferanschrift in z.B. D vereinfachen?
der shipitto wird wohl die verzollung fuer waffenteile ned uebernehmen oder?
vor allem wenn er selbst in seinen AGB waffenteile ausschliesst vom weiterversand
Ich weis es nicht. Deswegen habe ich gefragt (war eigentlich eh in deine Richtung, da du in Sachen Import aus D versiert bist).
lg
naja

aus DE
anderes thema
wir machen die ausfuhrgenehmigung aus DE selber
wir machen die einfuhrgenehmigung nach AT selber
wir machen den transport als DE nach AT selber

und fuer die seltenen faelle anders rum (aus AT nach DE) das selbe
aber halt in die andere richtig
aber das ist halt EU

mit drittlandware hab ich schon seit vielen jahren nix mehr zu tun
wir haben viel von brownells US importiert vor jahren
sechsstellige eurobetrage jaehrlich
aber das geht ja aus dem bekannten gruenden nimmer

und aus der tuerkei haben wir auch viel waffen importiert so in den 2013er jahren ca

aber sonst war da ned viel aus drittstaaten

import jeweils ueber routing ordner am VIE zur spedition zum verzollen €€€,-
anders gehts ned

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 15:13
von Coolhand1980
Bin ich der einzige, der hier gerade ein neues Tätigkeitsfeld für Gewo sieht?
:-)

Geht das jetzt mit FedEx oder muss ich anderweitig kreativ werden?

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 19:18
von Huck_Finn
@ Coolhand Ja, mit FedEx geht es da die eine eigene Abfertigung am Flughafen haben. Selbst schon einige Male bemüht. Die Kosten sind höher aber dafür ist dein Paket in wenigen Tagen bei dir. ;) Import als Nebengeschäft vom Gewo wäre sicher cool, rechnet sich bei den Mindermengen wahrscheinlich nicht. Da wäre es sinnvoller einen versierten Anwalt zu bemühen um das vertragliche Post Monopol beim Zoll zu Fall zu bringen.

@Gewo Warum geht es mit FedEx wenn es komplett unwirtschaftlich ist? Es liegt nur wieder einmal am Unwillen eines Monopolbetriebes.

Re: Österreichische Post verweigert Zollabwicklung von waffenbezogener Lieferung

Verfasst: Do 2. Jun 2022, 08:16
von Coolhand1980
Gerade hab ich die Nachricht von LOK bekommen, dass meine Griffschalen wieder bei ihnen gelandet sind.
Jetzt kann ich mir aussuchen, mit wem sie es nochmal schicken.

Ist UPS jetzt eine gute Wahl?

Sie übernehmen sogar einen Teil des zusätzlichen Portos.
Customer Service ist top dort!