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Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Alexej
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Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von Alexej » Mi 20. Jan 2021, 20:18

Hallo liebes Forum,

da es hier viele negative Erfahrungen mit Behörden, Verwahrungskontrollen etc. gibt - was ja auch nachvollziehbar ist, denn wenn alles passt, ist es meist nicht notwendig deshalb einen Thread zu eröffnen - möchte ich in diesem Thread bitten, eure positiven Erfahrungen mit den Behörden (und allen anderen die bei diesem Thema involviert sind) zu schildern. Dies soll u.a. dazu dienen, "Neulingen" nicht den Mut zu nehmen und damit den Schießsport zu fördern, indem man mehr Menschen motiviert diesen Sport oder auch die Sammelleidenschaft auszuleben.

Die Erfahrungen können sein der Antrag auf WBK oder WP, Erweiterungen, Verwahrungskontrollen aber auch psychologische Gutachten etc.

Ich möchte hier auch gleich damit beginnen und somit auch ein bisschen was von mir erzählen.

Aufhebung des Waffenverbots:

Da ich Zivildienst geleistet habe, bestand natürlich ein aufrechtes Waffenverbot gegen mich. Um dennoch eine WBK erwerben zu können, muss erst das Waffenverbot aufgehoben werden.

Ich wohnte damals in meinem Heimatort wo es generell nicht viele Möglichkeiten gab, den Schießsport auszuüben - und beim Heeressportverein darf man als ehemaliger Zivildiener nicht beitreten lt. Statuten (damals).

Deshalb informierte ich mich über Schießstände in der Stadt Salzburg und landete beim LH Salzburg. Ich habe mein Anliegen dort geschildert und wurde freundlich in den Verein aufgenommen welcher mir eine Bestätigung über die Mitgliedschaft ausgestellt (Grüße gehen raus an Marco welcher mich toll unterstützt hat bei diesem Prozedere).

Der eingereichte Antrag auf Aufhebung des Waffenverbots zur Ausübung des Schießsports in einem Verein wurde anstandslos, schnell und unkompliziert von der LPD Salzburg positiv beschieden.

Psychologisches Gutachten

Das psychologische Gutachten ließ ich bei einem Arzt in Salzburg erstellen wo ich auch recht schnell einen Termin bekam. Es verlief alles sehr unkompliziert, jedoch war das Gespräch sehr ausführlich (ist auch gut so!) und ein bisschen anstrengend. Bezahlt und Bestätigung erhalten, alles sehr einfach.

Antrag der WBK

Als ich alle erforderlichen Dokumente beisammen hatte, beantragte ich bei der BH die WBK. Als Rechtfertigung gab ich Ausübung des Schießsports und Selbstverteidigung an (also § 22 Abs. 1 Z1 und Z3 WaffG).
Das ging alles sehr unkompliziert und die SB hat auch keine Anstalten gemacht mir keine WBK ausstellen zu wollen oä. sondern sie hat alles sofort in den PC eingetragen (während ich noch da war) und nach ca. 1 1/2 Wochen war ich schon im Besitz einer WBK für 2 Plätze.


Ich hoffe ich kann damit auch andere User dazu animieren, ihre positiven Erfahrungen mitzuteilen - mich persönlich würden Geschichten von Sammlern sehr interessieren.

Liebe Grüße
Alex

KjK
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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von KjK » Do 21. Jan 2021, 19:05

Hallo
klingt nach einer guten Idee, auch mal was positives zu schreiben. Weil sonst steht im Forum oft nur viel negatives.

Ich komme aus der Mitte von Kärnten und wenn du hier im Forum etwas von "meiner" Behörde liest, dann ist es nur negativ. Sei es über „die sehr unfreundliche (um das mal so auszudrücken)“ Sachbearbeiterin Frau S. im dritten Stock oder über den Bezirkshauptmann.

Ich selbst kann aber nur POSITIVES berichten:
(nur, dass man eine Waffe zur Selbstverteidigung will, sollte man nicht erwähnen)

Ich war auch Zivildiener (um 2010 herum). Damals dachte ich auch nicht daran, mal das Sportschießen zu betreiben.

2013
April: Als ich dann aber 21 war und mehrmals mit meinem Vater mit am Schießstand war, wollte ich selbst auch das Sportschießen beginnen. Deshalb wurde ich gleich im Frühjahr bei einem Verein im Nachbarbezirk Mitglied, wo ich schlussendlich auch eine Bestätigung erhielt, dass ich den Schießsport regelmäßig ausübe. Nachdem ich zirka 10 Mal dort war.

Mai: An einem Samstag zu Mittag hatte ich einen Termin bei einer netten Psychologin und nach 2 Stunden und 236€ ärmer auch schon das positive Gutachten in der Hand. Was ich noch weiß, war zuerst ein Gespräch so über das was ich tue (damals Student), wie ich lebe usw und danach waren mehrere Tests am Computer auszufüllen.

Juni: im Juni habe ich bei der LPD Kärnten einen Antrag um Aufhebung des Zivildienerwaffenverbotes gestellt und nach zirka 3 Wochen den positiven Bescheid in der Post gehabt. Neben einem Antrag sande ich noch die Bestätigung vom Schützenverein und den Zivildienstbescheid mit. Am Telefon wurde mir das durch die zuständige Sachbearbeiterin super erklärt.
Danach ging ich zu „meiner“ BH und beantragte die WBK für 2 Plätze mit der Begründung „Sportschießen“. Einen Waffenführerschein brauchte ich nicht, da ich bei einem Schützenverein war. Deshalb reichten der Bescheid der LPD, ein Reisepass, ein Passbild und das psychologische Gutachten. (nach zirka 5 Wochen hatte ich die WBK in der Post).

September: Im September habe ich eine Erweiterung beantragt (wegen Sportschießen) und überraschenderweise bekam ich sogar gesamt 6 Plätze. Dazu reichte eine Bestätigung vom Schützenverein, dass ich regelmäßig an den Trainings teilnehme und ein Antrag meinerseits wo sinngemäß drinnen stand, dass ich, um den Schießsport effektiv ausüben zu können, mehr Plätze brauche. Nach zirka 6 Wochen hatte ich die Karte in der Hand.
Bei jedem Antrag, Erweiterung usw schickt die Behörde immer die Polizei zur Kontrolle vorbei (kann teilweise brauchen).

2017:
wieder wollte ich erweitern, diesmal hieß es aber, dass dies nicht geht, da aufgrund eines Gerichtsurteils Sportschützen nur maximal 5 Plätze brauchen und ich froh sein kann, dass ich schon meine 6 Plätze habe. Damals hatte ich den Eindruck, dass sie mir eine Erweiterung wohl geben würde, es aber einfach rechtlich nicht möglich war.

2018:
Im Feber war ich wieder bei der Behörde, da es eine Chance auf einen WP gegeben hat (arbeite auch im Bereich der Gerichtsbewachung). Überraschenderweise war das komplett einfach und nach 10 Minuten auch schon erledigt. Einzig ob ich den WP für 1 oder 2 Plätze beantrage wollte Frau S. von mir wissen (natürlich für 2). und auch den WP-Beschränkungsvermerk hätte man nicht besser machen können. Das ist bei vielen anderen Behörden anders (sowohl was den Vermerk angeht, als auch, dass man 2 Plätze am WP bekommst, wo man schon 6 Plätze auf der WBK hat oder dass man überhaupt einen bekommt). Nach zirka fünf Wochen war der WP zum Abholen bereit.

2019:
Jänner: aufgrund einer Gesetzesänderung (+2 Plätze, wenn man die WBK +5 Jahre hat) war ich wieder bei der BH, wo der Antrag ebenfalls ohne Probleme bearbeitet wurde. (nach zirka fünf Wochen war die WBK zum Abholen bereit).

2020: Feber: aufgrund einer Gesetzesänderung (große Magazine) war ich wieder bei der Behörde und auch der Antrag "1*Pistole mit großem Magazin" und "1*Gewehr mit großem Magazin" war kein Problem. Ich bekam ein eigenes Formular per Mail wo die vorhanden Magazine einzutragen waren. Auch in diesem Fall war Frau S. sehr freundlich und hat auch bei anderen Stellen nachgefragt, da sie selbst nicht genau wusste, wie diese Thematik am besten gelöst werden kann. Aber auch in diesem Fall war es dann keine große Sache.
Einzig eine zweite Glock musste ich mir kaufen, da meine wegen den großen Magazinen auf "A" umgemeldet wurde und die Sachbearbeiterin der Meinung war, dass ich diese (auch mit "normalen" Magazinen) nicht mehr führen darf, da der WP "nur" für B-Waffen ist und die Glock immer als "A" zählt. Ich bin da zwar anderer Meinung gewesen (Pistole nur dann "A" wenn ein großes Magazin wirklich angesteckt ist, sonst grundsätzlich "B"). Aber deswegen wollte ich dann auch nicht streiten.

Denke, dass der Spruch: "Wie man wo reinruft, so kommt es zurück" sehr gut passt. Ich selbst kenne einen, welcher bei der gleichen Behörde ist und sehr negativ über diese redet. Aber wenn man halt schon so kommt "ich weiß alles und du hast das gefälligst so zu machen" dann darf man sich über eine gewisse Gegenreaktion nicht wundern.

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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von Nostromo » Fr 22. Jan 2021, 09:34

KjK hat geschrieben:
Do 21. Jan 2021, 19:05

Einzig eine zweite Glock musste ich mir kaufen, da meine wegen den großen Magazinen auf "A" umgemeldet wurde und die Sachbearbeiterin der Meinung war, dass ich diese (auch mit "normalen" Magazinen) nicht mehr führen darf, da der WP "nur" für B-Waffen ist und die Glock immer als "A" zählt. Ich bin da zwar anderer Meinung gewesen (Pistole nur dann "A" wenn ein großes Magazin wirklich angesteckt ist, sonst grundsätzlich "B"). Aber deswegen wollte ich dann auch nicht streiten.
würde ich auch so sehen, wenn kein großes Magazin an der Glock steckt, ist eine normale "Kat. B" Glock...
I'd rather be judged by 12 than carried by 6


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KjK
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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von KjK » Fr 22. Jan 2021, 11:27

Nostromo hat geschrieben:
Fr 22. Jan 2021, 09:34
KjK hat geschrieben:
Do 21. Jan 2021, 19:05

Einzig eine zweite Glock musste ich mir kaufen, da meine wegen den großen Magazinen auf "A" umgemeldet wurde und die Sachbearbeiterin der Meinung war, dass ich diese (auch mit "normalen" Magazinen) nicht mehr führen darf, da der WP "nur" für B-Waffen ist und die Glock immer als "A" zählt. Ich bin da zwar anderer Meinung gewesen (Pistole nur dann "A" wenn ein großes Magazin wirklich angesteckt ist, sonst grundsätzlich "B"). Aber deswegen wollte ich dann auch nicht streiten.
würde ich auch so sehen, wenn kein großes Magazin an der Glock steckt, ist eine normale "Kat. B" Glock...
Genau, weil ja auch im § 17 explizit steht, dass das Anstecken (!) von großen Magazinen verboten ist, also die Waffe erst "A" wird und nur solange bleibt, wie das große Magazin angesteckt ist. Will man das tun braucht es einen § 17-Eintrag ("A"). Tut man das nicht, dann ist es eine ganz normale "B"-Pistole, so wie jede andere auch. Weil da gibt es ja dann auch Folgeüberlegungen: weil wenn die Pistole IMMER "A" ist, dann darf ich sie keinem, der eine normale "B"-WBK hat, mehr in die Hand geben. Auch wenn sie mit normalen Magazinen genau gleich ist wie jede andere Glock, die "B" ist. Also müsste man vor jedem Ausborgen genau nachfragen.

Aber das Thema wurde schon öfter diskutiert.
siehe zB viewtopic.php?f=20&t=49222 (wo ich die Thematik schon angesprochen habe)
Schlussendlich wird es wohl ein Urteil brauchen, damit klar ist, wie das gemeint ist. Aber bei sowas will ich halt auch nicht der erste sein.

Deshalb war es einfacher eine zweite Glock zu kaufen. Weil ein Verfahren braucht es nicht. Auch Umschreiben war für mich keine Möglichkeit, weil nicht, dass die Behörde meint, wenn ich aufn WP einen "A" Platz will, dass es sich um einen Neuantrag handelt, da sich der Berechtigungsumfang oder so ändert. Bzw irgendwann bei der Rückschreibung auf so eine Idee kommt (weil ich in 10 Jahren zB einen "B" Platz wegen einem Revolver brauche).
weil Neuantrag heißt erneute Bedarfsprüfung und dank dem VwGH wird das eher schwerer.

Alexej
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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von Alexej » Di 26. Jan 2021, 15:57

Danke @KjK dass du Dir die Mühe gemacht hast, deine Erfahrungen zu teilen!

War sehr informativ zu lesen.

Plinker
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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von Plinker » Fr 29. Jan 2021, 12:59

Naja ich hatte mal zwei Jahre ungewollt eine nicht gemeldete Waffe im Haus weil die BH es verschlampt hat sie korrekt in das Waffenregister einzutragen. Das Ganze würde erst bei der üblichen Polizeikontrolle erkannt. Entgegen meiner Befürchtung nahmen es die Polizisten sehr gelassen und verwiesen mich einfach an die BH wo sie den Fehler dann behoben haben.

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AUG-andy
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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von AUG-andy » Fr 29. Jan 2021, 17:32

Plinker hat geschrieben:
Fr 29. Jan 2021, 12:59
Naja ich hatte mal zwei Jahre ungewollt eine nicht gemeldete Waffe im Haus weil die BH es verschlampt hat sie korrekt in das Waffenregister einzutragen. Das Ganze würde erst bei der üblichen Polizeikontrolle erkannt. Entgegen meiner Befürchtung nahmen es die Polizisten sehr gelassen und verwiesen mich einfach an die BH wo sie den Fehler dann behoben haben.
So was passiert öfter als du denkst.
Hatte ich erst im Dezember so einen Fall.
Ich bekam ein Mail von der LPD Wien, mit der Bitte um kontrolle aller Nummern meiner Waffen und Zubehöre im ZWR. Da dürfte sich wieder einmal der Fehlerteufel eingeschlichen haben. War in 5 Minuten erledigt. Ein kurzes Telefonat und die sehr freundliche Dame bedankte sich für die rasche Aufklärung.

Sehr geehrter Herr Mustermann

Ich ersuche Sie um Überprüfung Ihres Waffenregisters. Besonders bitte ich Sie zu überprüfen, ob die eingetragenen Wechselsysteme und Waffen richtig eingetragen sind (Marke, Nummer).
Wenn Sie mir bitte noch zusätzlich die Nummer des WL Walther Lothar bekanntgeben.

MfG

Landespolizeidirektion Wien
Sicherheits- und verwaltungspolizeiliche Abteilung
Referat Waffen- und Veranstaltungsangelegenheiten
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76

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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von usu792 » Mo 15. Feb 2021, 14:22

Alexej hat geschrieben:
Mi 20. Jan 2021, 20:18

Aufhebung des Waffenverbots:

Da ich Zivildienst geleistet habe, bestand natürlich ein aufrechtes Waffenverbot gegen mich. Um dennoch eine WBK erwerben zu können, muss erst das Waffenverbot aufgehoben werden.
Soll jetzt kein Klugscheißen sein, möchte nur darauf aufmerksam machen, daß als Zivi KEIN automatisches Waffenverbot besteht!
Es ist lediglich eine Einschränkung des Erwerbs von genehmigungspflichtigen Schußwaffen auf 15 Jahre.
Kat C und D (bzw mittlerweile nur mehr C) waren daher noch nie betroffen :)
Auch gibts kein Aufhebungsverfahren, sondern entweder läuft die Frist aus oder man bekommt eine Erlaubnis vorzeitig zum Zwecke der zb. Sportausübung solche Waffen zu erwerben/besitzen.

Hab das selber gemacht damals, die 15 Jahre waren eben noch nicht ganz um und die ganze Sache war eine reine Formsache :)
Von der LPD NÖ die Infos geholt, was man alles braucht dafür -> ur nette Antwort bekommen inkl. Formularvordruck -> alles gebracht, Brief bekommen mit Bescheid und Zahlschein. (Eingabegebühr fürs tippen :lol: )

Zur BH gegangen und mit allen Unterlagen beantragt, alles leiwand.


Erweiterung detto, mit "Motivationsschreiben" + Bewerbsbestätigungen zur BH und auf 5 erweitert.
Zusatzeintrag Zubehör auch beantragt und mit den Worten "Des moch ma eh immer automatisch" bekommen :lol:

Auch hat der Händler mal vergessen was korrekt zu registrieren, die BH hat dann bemerkt, daß 3 statt 2 (damals noch) erlaubten Kat B Waffen registriert waren -> Händler hat die Bestätigung, daß es sich um eine vor 1871 blabla Waffe handelt an die BH geschickt und alles war erledigt.
Keine Probleme mit der BH gehabt.

Alexej
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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von Alexej » Mo 15. Feb 2021, 21:12

usu792 hat geschrieben:
Mo 15. Feb 2021, 14:22
Alexej hat geschrieben:
Mi 20. Jan 2021, 20:18

Aufhebung des Waffenverbots:

Da ich Zivildienst geleistet habe, bestand natürlich ein aufrechtes Waffenverbot gegen mich. Um dennoch eine WBK erwerben zu können, muss erst das Waffenverbot aufgehoben werden.
Soll jetzt kein Klugscheißen sein, möchte nur darauf aufmerksam machen, daß als Zivi KEIN automatisches Waffenverbot besteht!
Es ist lediglich eine Einschränkung des Erwerbs von genehmigungspflichtigen Schußwaffen auf 15 Jahre.
Kat C und D (bzw mittlerweile nur mehr C) waren daher noch nie betroffen :)
Auch gibts kein Aufhebungsverfahren, sondern entweder läuft die Frist aus oder man bekommt eine Erlaubnis vorzeitig zum Zwecke der zb. Sportausübung solche Waffen zu erwerben/besitzen.
Alles klar danke für die Klarstellung, das wusste ich nicht. Habe immer geglaubt Zivildienst würde automatisch ein 15-jähriges Waffenverbot auslösen.

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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von Focus » Mi 9. Jun 2021, 10:31

Nachdem der Thread etwas blutleer ist, hier eine sehr positive Erfahrung mit der Behörde in Wien.

Ich habe den EUFWP beantragt, mit der Option auf einen internationalen Bewerb zu fahren. Beantragt werden muss am lokalen PKom. Das geht dann in die Zentrale zur Ausstellung und der EUFWP wieder zurück zum PKom. Der Weg zurück kann einige Tage dauern, geht von Stelle zu Stelle. Das wäre sich wahrscheinlich nicht ausgegangen.

Man hat mir die Möglichkeit gegeben, den bereits ausgestellten EUFWP direkt in der Zentrale abzuholen (wurde sogar aus dem Postlauf zurückgeholt), damit ich doch noch am Bewerb teilnehmen kann.

Ich finde die Vorgehensweise absolut bemerkenswert und aussergewöhnlich. Einfach großartig :dance: (ich habe mich auch mit einem Strauss Blümchen bedankt).

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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von kuni » Mi 9. Jun 2021, 15:07

Focus hat geschrieben:
Mi 9. Jun 2021, 10:31
Nachdem der Thread etwas blutleer ist, hier eine sehr positive Erfahrung mit der Behörde in Wien.

Ich habe den EUFWP beantragt, mit der Option auf einen internationalen Bewerb zu fahren. Beantragt werden muss am lokalen PKom. Das geht dann in die Zentrale zur Ausstellung und der EUFWP wieder zurück zum PKom. Der Weg zurück kann einige Tage dauern, geht von Stelle zu Stelle. Das wäre sich wahrscheinlich nicht ausgegangen.

Man hat mir die Möglichkeit gegeben, den bereits ausgestellten EUFWP direkt in der Zentrale abzuholen (wurde sogar aus dem Postlauf zurückgeholt), damit ich doch noch am Bewerb teilnehmen kann.

Ich finde die Vorgehensweise absolut bemerkenswert und aussergewöhnlich. Einfach großartig :dance: (ich habe mich auch mit einem Strauss Blümchen bedankt).
Außerhalb von Wien läufts es so:
- Grüß Gott, ich brauche einen EU-FWP
- Für alle Waffen?
- Ja
- Habens a Foto - oder soll ich das vom letzten Antrag nehmen?
- habe keines mit
- Da habens a Zetterl, gehens dass bitte zur Kasse zahlen
- 5 Minuten später kommst wieder von der Kasse die 2 Stockwerke retour herauf, da faltet er/sie schon den EU FWP

Und am schnellsten gehts zwischen Weihnachten und Mitte Jänner - weil da stehen alle Jäger die vergessen haben ihren FWP für die Riegeljagd zu verlängern Schlange...

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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von rider650 » Mi 9. Jun 2021, 16:57

kuni hat geschrieben:
Mi 9. Jun 2021, 15:07
...
- Da habens a Zetterl, gehens dass bitte zur Kasse zahlen
...
In Innsbruck nichtmal das, da stellen sie dir das Bankomatgerät auf den Tisch und du bist in ein paar Sekunden um die Gebühr ärmer.
Seh ich aber nicht als Grund, die zu loben. Wenns nach mir ginge müsst ich mich garnicht mit denen abgeben, und könnt mein Geld behalten.

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Re: Positive Erfahrungen mit Behörden, Polizei etc.

Beitrag von ratpack » Mi 9. Jun 2021, 17:11

ich muss da jetzt auch mal was eintragen:

Sicherheits- und verwaltungspolizeiliche Abteilung Referat SVA 3 Sicherheitsverwaltung in Graz...
hab heuer nach der Erweiterung von 2 auf 5 gleich 2 Plätze gefüllt... noch extra nachgefragt, obs ok ist wenn ich per mail die Meldung mache.. kein Problem lt. der äußerst korrekten, freundlichen und kompetenten Sachbearbeiterin Fr. S.

beide Male per mail geschickt.. beide Male waren sie binnen 2!!! Stunden im ZWR eingetragen... keine tagelangen Wartezeiten..
ein tolles Bürgerservice finde ich

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