ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
Forumsregeln
Jeder User in diesem Unterforum ist verpflichtet, seine waffenrechtlich relevanten Aussagen nach bestem Wissen und Gewissen zu tätigen und diese soweit möglich sorgfältig mit entsprechender Judikatur, Paragrafen und/oder sonstigen brauchbaren Quellen zu untermauern. Dieses Unterforum gibt ausschließlich Rechtsmeinungen einzelner User wieder. Daher wird von Seiten des Forums keine Haftung für getätigte Aussagen übernommen. Es besteht keine Gewähr auf die Richtigkeit der veröffentlichten Aussagen. Dieses Unterforum kann eine persönliche Beratung durch Rechtsexperten niemals ersetzen. Aus den wiedergegebenen Rechtsmeinungen erwachsen Dritten weder Rechte noch Pflichten.

Wie lange hats gedauert (von der Unterschrift am Antrag bis zum Empfang im Postkastl/zur Übergabe)?

bis 1 Woche
78
21%
bis 2 Wochen
104
27%
bis 1 Monat
83
22%
bis 1 Monat, 2 Wochen
33
9%
bis 2 Monate
39
10%
bis 3 Monate
20
5%
bis 4 Monate
7
2%
bis 5 Monate
4
1%
bis 6 Monate
4
1%
länger als 6 Monate
7
2%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 379

Benutzeravatar
Veritas1389
.22 lr
.22 lr
Beiträge: 8
Registriert: Do 7. Nov 2019, 07:35
Wohnort: Wien

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Veritas1389 » Do 7. Nov 2019, 21:16

Hallo Leute,

bin neu hier im Forum und werde gleich passend mit der Ausstellung der WBK anfangen.

Ich wurde 1999 nach 4 Monaten Grundwehrdienst beim BH nach einer ärztlichen und Psychologischen Untersuchung untauglich entlassen. Wortlaut "Beschluss der Stellungskommission lautet auf untauglich".
Im Dokument steht nichts von 4 Monaten abgeleisteten Wehrdienst. Aber ist ja auch egal denn es tut nichts zu Sache.

Heute war ich beim Gutachter für die WaffV und habe meinen Positives Psychologisches Gutachten bekommen.
Ich habe 2009 zwei Vorstrafen in einen Monat kassiert (Körperverletzung) die mittlerweile getilgt wurden.

Der Gutachter sagte zu mir das ich mir gar keine Gedanken darüber machen soll. Wenn die Vorstrafen getilgt wurden, dann sind sie getilgt und das hat gar kein Einfluss auf die Vergabe einer WBK. Und eine Waffensperre wurde auch nie verhängt.

Infos von ww.österreich.gv.at zu den Erforderliche Unterlagen:
*Amtlicher Lichtbildausweis
*Geburtsurkunde
*Staatsbürgerschaftsnachweis
*Ein Lichtbild
*Eventuell urkundlicher Nachweis eines akademischen Grades
*Psychologisches Gutachten
*Nachweis des sachgemäßen Umgangs mit Schusswaffen

Hab hier im Forum gelesen das man eine Untauglichkeitsbescheinigung/Tauglichkeitsbescheinigung vom BH dazu geben muss, was nach meinen gesammelten Informationen und der obigen Liste nicht stimmt und nicht nötig ist.

Morgen hole ich mir noch meinen Waffenführerschein und nächste Woche wird die WBK beantragt.

Ich werde hier weiter über den Verlauf berichten.
"Der Doktor hat gesagt ich soll mir ne Luft suchen die weniger bleihaltig ist."

Benutzeravatar
Smoke
Beiträge: 1
Registriert: Do 7. Mär 2019, 15:33
Wohnort: Kottingbrunn

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Smoke » Fr 8. Nov 2019, 13:44

Hallo Veritas1389,

ich kann dir nur den Tipp geben vorher bei der Behörde anzurufen und zu fragen welche Dokumente sie von dir haben wollen.
Ich habe mich ebenfalls an österreich.gv.at orientiert, trotzdem wollte die BH noch die Tauglich / Untauglichkeitsbescheinigung haben.

Meine Erfahrung WBK: Mitte Jänner 2019 den Antrag gestellt -> 6 Wochen später die WBK abgeholt
WP: Antrag ende August gestellt. Da ich schon "Amtsbekannt" bin war nur mehr die Bedarfserklärung, Ausweis und ein Foto notwendig. am 9. Oktober musste ich meinen Arbeitsvertrag und den Gewerbeschein meines Arbeitgebers nachreichen. Heute bei der BH angerufen -> Antrag ist noch in Bearbeitung.

Ort: BH Baden

LG
:at1:

Benutzeravatar
Veritas1389
.22 lr
.22 lr
Beiträge: 8
Registriert: Do 7. Nov 2019, 07:35
Wohnort: Wien

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Veritas1389 » Fr 8. Nov 2019, 18:20

Smoke hat geschrieben:
Fr 8. Nov 2019, 13:44
Hallo Veritas1389,

ich kann dir nur den Tipp geben vorher bei der Behörde anzurufen und zu fragen welche Dokumente sie von dir haben wollen.
Ich habe mich ebenfalls an österreich.gv.at orientiert, trotzdem wollte die BH noch die Tauglich / Untauglichkeitsbescheinigung haben.
Servus,

heute habe ich den Waffenführerschein beim Springer gemacht war sehr interessant. Nächste Woche geht es zu BH.
Ich habe die Untauglichkeitsbescheinigung, werde sie aber nur auf verlangen dazu geben.

Warum den Arbeitsvertrag und den Gewerbeschein von deinem Arbeitgeber? Brauchst du die Waffe beruflich?
"Der Doktor hat gesagt ich soll mir ne Luft suchen die weniger bleihaltig ist."

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Alaskan454 » Fr 8. Nov 2019, 19:07

Veritas1389 hat geschrieben:
Fr 8. Nov 2019, 18:20

Warum den Arbeitsvertrag und den Gewerbeschein von deinem Arbeitgeber? Brauchst du die Waffe beruflich?
Um den Bedarf für den WP zum nachweisen.Den bekommst nicht so leicht.
Mfg

Benutzeravatar
Veritas1389
.22 lr
.22 lr
Beiträge: 8
Registriert: Do 7. Nov 2019, 07:35
Wohnort: Wien

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Veritas1389 » Fr 8. Nov 2019, 19:16

Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 8. Nov 2019, 19:07
Um den Bedarf für den WP zum nachweisen.Den bekommst nicht so leicht.
Mfg
Hallo,

Hab das mit WP übersehen, ist klar das strenger kontrolliert wird für WP.
Ich benötige nur die WBK
"Der Doktor hat gesagt ich soll mir ne Luft suchen die weniger bleihaltig ist."

Benutzeravatar
Veritas1389
.22 lr
.22 lr
Beiträge: 8
Registriert: Do 7. Nov 2019, 07:35
Wohnort: Wien

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Veritas1389 » Mo 25. Nov 2019, 14:12

Der erste Zwischenstand auf dem Weg zu meiner WBK.

Ich habe am Dienstag 19.11.19 denn Antrag für eine WBK gestellt.

Heute wurde ich von der Behörde angerufen da sie gesehen haben das ich eine Vorstrafe 2008 hatte für die, die Tilgungsfrist längst abgelaufen ist. Im Strafregister scheint die noch auf. Also musste ich das LG anrufen damit die denn Vollzugsdatum an den Strafregisteramt weitergeben damit sie es dann berichtigen. Das LG sagt mir aber das von ihrer Seite alles in Ordnung ist. Nochmal Die Abteilung für Waffen und Veranstaltungsangelegenheiten angerufen und den Sachverhalt seitens der LG geschildert. Darauf hat man mir mitgeteilt das man selbst die Auskunft beim LG einholen wird und gegebenenfalls mit dem Strafregisteramt klären wird was da schiefgelaufen ist.

Nun habe ich selber bei dem Strafregisteramt angerufen um selber nachzuhacken was da los ist. Am Telefon bekam ich logischerweise kein Auskunft und wurde aufgefordert ein Mail Anfrage zu schreiben. Im Anschluss habe ein ausführliches Mail über den Sachverhalt an das Strafregisteramt geschrieben. Jetzt heißt es abwarten.

Sobald das geklärt ist steht meiner WBK nichts mehr im Weg.

LG
"Der Doktor hat gesagt ich soll mir ne Luft suchen die weniger bleihaltig ist."

Benutzeravatar
Mushr00m
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1280
Registriert: Fr 25. Jan 2019, 12:55

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Mushr00m » Mo 25. Nov 2019, 15:53

Veritas1389 hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 14:12
Der erste Zwischenstand auf dem Weg zu meiner WBK.

Ich habe am Dienstag 19.11.19 denn Antrag für eine WBK gestellt.

Heute wurde ich von der Behörde angerufen da sie gesehen haben das ich eine Vorstrafe 2008 hatte für die, die Tilgungsfrist längst abgelaufen ist. Im Strafregister scheint die noch auf. Also musste ich das LG anrufen damit die denn Vollzugsdatum an den Strafregisteramt weitergeben damit sie es dann berichtigen. Das LG sagt mir aber das von ihrer Seite alles in Ordnung ist. Nochmal Die Abteilung für Waffen und Veranstaltungsangelegenheiten angerufen und den Sachverhalt seitens der LG geschildert. Darauf hat man mir mitgeteilt das man selbst die Auskunft beim LG einholen wird und gegebenenfalls mit dem Strafregisteramt klären wird was da schiefgelaufen ist.

Nun habe ich selber bei dem Strafregisteramt angerufen um selber nachzuhacken was da los ist. Am Telefon bekam ich logischerweise kein Auskunft und wurde aufgefordert ein Mail Anfrage zu schreiben. Im Anschluss habe ein ausführliches Mail über den Sachverhalt an das Strafregisteramt geschrieben. Jetzt heißt es abwarten.

Sobald das geklärt ist steht meiner WBK nichts mehr im Weg.

LG

Klingt spannend
Ich heb dir die Daumen dass alles klappt !
"Geh, hoid ma amoi de Gun - i ziag mi amoi au"
- Peter L., professioneller Bodyguard

Benutzeravatar
rand00m
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 429
Registriert: Mo 4. Mär 2019, 07:25
Wohnort: cipherspace

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von rand00m » Mo 25. Nov 2019, 16:33

Also ich hab das Maximum an Dokumenten mitgehabt. Staaatsbürgerschaftsnachweis, Personalausweis, Pass, Meldebestätigung, Geburtsurkaunde, Heiratsurkunde, Wehrdienstbestätigung, ... alles was man so findet im Forum und help.gv.at etc...

Meine Sachbearbeiterin wollte dann nur das Gutachten, Waffenführerschein und meinen Pass.

Auf meine Nachfrage ob Sie von den anderen auch was bräuchte, meinte Sie nur wenn Sie den Pass ablichtet genügt das vollkommen und ausreichend. Denn ohne die anderen Zettel hätt ich ja sonst eh keinen Pass bekommen können.
Zuletzt geändert von rand00m am Mo 23. Dez 2019, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Veritas1389
.22 lr
.22 lr
Beiträge: 8
Registriert: Do 7. Nov 2019, 07:35
Wohnort: Wien

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Veritas1389 » Do 19. Dez 2019, 00:39

Hallo Leute neues von mir und meiner WBK.

Hab vor zwei Tagen einen Brief von dem Strafregisteramt bekommen. Die haben das LG kontaktiert und festgestellt, dass das LG das Vollzugsdatum nicht weiter an das Vorstrafenregisteramt ordnungsgemäß weitergegeben hat. Es wurde jedoch richtiggestellt und mein Leumund ist rein wie eine weiße Weste. Habe dann heute bei der Abteilung für Waffenangelegenheiten angerufen und kundgetan das ich eben diesen Brief von dem Vorstrafenregister bekommen habe. Meine Sachbearbeiterin sah sich das an und bestätigte das es grünes Licht gibt. Sie forderte mich auf den Betrag für die WBK €74,40 zu überweisen. Heute natürlich sofort überwiesen und jetzt warten wir auf die Post (mein Weihnachtsgeschenk)

@Mushr00m Danke fürs Daumen halten!
"Der Doktor hat gesagt ich soll mir ne Luft suchen die weniger bleihaltig ist."

Parallaxe
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 532
Registriert: Fr 1. Nov 2019, 12:16

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Parallaxe » Do 19. Dez 2019, 07:53

War auch bei mir so. Ich hab einen Erlagschein ohne Betragsnennung bekommen und man hat mir gesagt, dass ich einen Anruf bekommen werde, wieviel ich einzuzahlen habe. Den habe ich vermutlich bekommen, weil ich äußerst selten einen unterdrückten Anruf bekomme, und da war dann einer - und vor einigen Wochen wurde hier im Forum diskutiert, dass die Behörden unterdrückt anrufen, also wirds das wohl gewesen sein. Anyway, ich konnte nicht rangehn, aber einige Tage später war ein Kuvert im Postkastl, mit einem Schreiben, den Betrag einzuzahlen.

R_B_
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 76
Registriert: Di 27. Aug 2019, 17:33

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von R_B_ » Fr 20. Dez 2019, 17:12

Veritas1389 hat geschrieben:
Do 19. Dez 2019, 00:39
Hallo Leute neues von mir und meiner WBK.

Hab vor zwei Tagen einen Brief von dem Strafregisteramt bekommen. Die haben das LG kontaktiert und festgestellt, dass das LG das Vollzugsdatum nicht weiter an das Vorstrafenregisteramt ordnungsgemäß weitergegeben hat. Es wurde jedoch richtiggestellt und mein Leumund ist rein wie eine weiße Weste. Habe dann heute bei der Abteilung für Waffenangelegenheiten angerufen und kundgetan das ich eben diesen Brief von dem Vorstrafenregister bekommen habe. Meine Sachbearbeiterin sah sich das an und bestätigte das es grünes Licht gibt. Sie forderte mich auf den Betrag für die WBK €74,40 zu überweisen. Heute natürlich sofort überwiesen und jetzt warten wir auf die Post (mein Weihnachtsgeschenk)

@Mushr00m Danke fürs Daumen halten!
Der Beweis dafür dass hier gehöriger nachgebessert werden muß. Jemand der wegen seiner Psyche vorzeitig abrüsten muß und danach im zarten Alter von 30 Jahren noch immer schwer gewalttätig ist sollte keine Waffen besitzen dürfen.

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Alaskan454 » Fr 20. Dez 2019, 18:50

R_B_ hat geschrieben:
Fr 20. Dez 2019, 17:12

Der Beweis dafür dass hier gehöriger nachgebessert werden muß. Jemand der wegen seiner Psyche vorzeitig abrüsten muß und danach im zarten Alter von 30 Jahren noch immer schwer gewalttätig ist sollte keine Waffen besitzen dürfen.
Ja Menschen können sich auch ändern oder ruhiger werden und auch das muss man jemanden zugestehen.
Ganz abgesehen bist schneller irgendwo drin als dir lieb ist.
Mfg

Benutzeravatar
gunlove
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 6824
Registriert: Do 15. Nov 2012, 16:29
Wohnort: Niederösterreich

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von gunlove » Fr 20. Dez 2019, 21:34

Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 20. Dez 2019, 18:50
Ja Menschen können sich auch ändern oder ruhiger werden und auch das muss man jemanden zugestehen.
Oftmals kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Gesetzgeber dies nur den Verbrechern zugesteht. Sonst würden nicht so viele bedingt entlassen oder erst gar nicht verurteilt.
:headslap:
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

Benutzeravatar
Veritas1389
.22 lr
.22 lr
Beiträge: 8
Registriert: Do 7. Nov 2019, 07:35
Wohnort: Wien

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von Veritas1389 » Mo 23. Dez 2019, 00:10

R_B_ hat geschrieben:
Fr 20. Dez 2019, 17:12

Der Beweis dafür dass hier gehöriger nachgebessert werden muß. Jemand der wegen seiner Psyche vorzeitig abrüsten muß und danach im zarten Alter von 30 Jahren noch immer schwer gewalttätig ist sollte keine Waffen besitzen dürfen.
Das ist schon ein hartes und vor allem nicht gut durchdachtes Urteil.

Es gibt verschiedene Geschichten und ich werde hier meine mit euch teilen, nicht um Verständnis zu ernten. Ich will nur aufzeigen was für eine Geschichte hinter diesem "untauglich entlassen" stecken kann.

In meinem Fall ist die Abrüstung nicht passiert, weil ich einen Sprung in der Schussel gehabt habe oder weil ich es wollte.

Ich habe mich freiwillig zum Heer gemeldet und wahr voll motiviert nach der Ausbildung als UN-Blauhelm auf z.B. die Golanhöhen zu gehen. Bisschen Abenteuer, bisschen Geld verdienen, why not. Und dann passiert es das ich Tag Täglich gemobbt wurde. Ob wohl ich in Österreich geboren bin und voller Ehrgeiz zum Heer gegangen bin, sahen einige Ausbildner in mir nur einen Serbischen Cetnik, dem man zeigen sollte das er nicht willkommen ist. Ich hielt drei Monat die fast tägliche Beleidigungen (Spind auf den Boden ausleeren, Gewähr wegnehmen, andere gegen mich durch Strafen aufhetzen).

Als ich merkte, dass das meinerseits eskalieren könnte (ich war schon nervlich am Limit) verlangte ich ins Heeresspital zu gehen um mit einem Psychologen zu sprechen. Dort saßen ein Ziviler und ein Militär-Psychologe. Ich erzählte meine Geschichte und vor allem der Militär Psychologe erkannte welche Ausmaße der Fall bekommen könnte, wenn es an die Öffentlichkeit (Medien) gelangen würde. Also wurde sofort entschieden mich untauglich vom Heer zu entlassen und das ob wohl ich es gar nicht wollte. Sie haben mich wortwörtlich aus dem Heer rausgeschmissen. Ich war jung und naiv, mit meinem heutigen Wissen und Erfahrungen würde ich das Heer sofort verklagen und würde an die Öffentlichkeit mit meiner Geschichte gehen.

Das schockierende an der ganzen Geschichte war das die Vorgesetzten Offiziere alle meine Beschwerden relativierten und die Fehler bei mir suchten.

Das ist die Geschichte zur Untauglichen Entlassung.

Auch über meine Vorstrafen kann ich ohne Probleme sprechen.

Um es kurz zu halten. Mir wurde ein Faustschlag verpasst ich schlug einmal zurück. Urteil beide Schuld und entweder Geldstrafe zahlen oder Vorstrafe. Ich wollte diese Summe nicht aufbringen und ging bewusst die Vorstrafe ein.

Beim zweiten Mal belästigte mich eine Gruppe besoffener in einem Moment kam mir einer von denen viel zu nahe, ich schubste ihm weg. Er stürzte und schürfte sich die Handflächen auf.

Aber wie gesagt es haben sich schon Leute die sich damit beruflich beschäftigen ausführlich auseinandergesetzt bevor sie die Gesetzt verabschiedeten.

Jemand der zu Gewalt neigt hat meistens schwerere und mehrere Vorstrafen die sich dann über 10-15 Jahre ziehen, viele bekommen auch befristete Waffenverbote, einige sogar lebenslange Waffenverbote.

Lg
"Der Doktor hat gesagt ich soll mir ne Luft suchen die weniger bleihaltig ist."

m_a_d
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 939
Registriert: Mo 2. Mai 2016, 01:10
Wohnort: Vindobona

Re: Erfahrungsberichte - WBK/WP-Antrag

Beitrag von m_a_d » Mo 23. Dez 2019, 00:20

good reply!
-------------------------------------
dvc & AA
:at1:

Antworten