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Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Irwin J. Finster
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Irwin J. Finster » So 8. Apr 2012, 12:19

Ich glaube potentielle Einbrecher würden, wenn sie wüssten das in wesentlich mehr Haushalten mit bewaffneter Gegenwehr zu rechnen ist, doppelt und dreifach darauf achten das keiner zu Hause ist wenn sie "vorbeischauen". Denn so ziemlich alles was ein halbwegs normaler Haushalt an Wertsachen hat, wird auch den meisten Einbrechern ihr Leben nicht wert sein. Momentan kommt es mir so vor, als würde einfach wahllos eingebrochen, egal ob wer da ist oder nicht, haben ja eh so gut wie nichts zu befürchten....
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Fangschuss
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Fangschuss » So 8. Apr 2012, 12:33

Meine Meinung ist, dass sich unsere Gesellschaft in gewisser Weise bereits aufzulösen beginnt, wenn man als Christ irgend ein materielles Gut über das Leben eines Unbekannten stellt. natürlich ist es der Hammer, wenn man in eine aufgebrochene Wohnung kommt und es fehlt beispielsweise der Schmuck oder Bargeld. Bei all dem Ärger sollte man aber nicht vergessen, dass abgesehen vom Delikt des Einbruchs, niemand das Recht hat, das Leben eines anderen zu zerstören. Schusswaffengebrauch gegen Menschen ist für mich ausschließlich etwas, dass im Affekt des Zweikampfes ums eigene Leben zu rechtfertigen ist. Das ist auch schon die äußerste vertretbare Position, die man als Christ noch rechtfertigen kann.
Auch wenn man sich für Waffen interessiert, dann sollte man nicht eine reine "Waffensicht" entwickeln. Es gibt noch andere schöne Dinge im Leben, mit denen man sich auch beschäftigen kann. Ich möchte unter dem Aspekt leben, das Leben eines Unbekannten ebenso zu schätzen.

Die Seite der Waffengegner ist auch durch Argumente wie oben zudem bestärkt. Würden wir uns in unseren Ansichten etwas näher kommen, dann wäre eine weitere Verschärfung des Waffengesetzes überflüssig - Sicherheit hat eben Vorrang und ihren Preis. Jeder braucht keine Waffe, da sind wir uns doch einig. Halten sich alle daran, dann ist das plötzlich auch kein Thema mehr.

Zur USA: Ich war in vielen Ländern der Welt. Spazieren gehen gibt es nur mehr in Österreich und Deutschland. Sonst geht man nirgends mehr im besiedelten Gebieten spazieren. Ich bin froh, dass man sich hier noch frei bewegen kann. Ich hoffe, das geht auch noch lang so.

Ich persönlich kann mit einer Rechtfertigung dieser Zustände in den USA nichts anfangen. Die Anzahl an Morden ist sehr hoch. Während eines Aufenthalts in Philadelphia wurde in unmittelbarer Nähe von uns ein Polizist erschossen. Dutzende Morde im Jahr in der Region...Vollkommene Bewaffnung wie dort ist ein arges Problem...

LG!
FS

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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Fangschuss » So 8. Apr 2012, 12:42

MikeD hat geschrieben:
savage3000 hat geschrieben:Mit meinen Osterwünschen verbinde ich aber auch die Hoffnung, dass niemand von uns in die Situation gerät, jemals die Waffe gegen einen Mitmenschen einsetzen zu müssen, aus welchem Grund auch immer!
:text-+1:


:text-thankyouyellow:

therion
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von therion » So 8. Apr 2012, 12:55

Hallo Fangschuss, wenn Du schon so sehr Deine religiöse Ansicht mit der Notwehr verbinden willst, dann bist Du entweder schlecht religiöse unterrichtet, oder hängst einem Irrglauben an.

Josef Bohatec hat dazu ein paar Sachen geschrieben, ich denke aber, das wird Dich gar nicht interessieren...

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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von cwebb » So 8. Apr 2012, 13:09

Fangschuss hat geschrieben:irgend ein materielles Gut über das Leben eines Unbekannten stellt


Ich kann mir aber NIE sicher sein, dass der Einbrecher wirklich nur materielles Gut will. Und auf sein Wort würde ich mich nicht verlassen. Wenn er mich ein wenig birnt aber er sagt mehr tut er nicht? Wo ist die Grenze? Die Grenze ist mein Haus, meine Wohnung. Das sagt auch der Gesetzgeber.
Deine Postings dienen nur der Verwirrung, ich würde bitten, das gross als Privatmeinung zu kennzeichnen oder gleich zu unterlassen.

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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von yoda » So 8. Apr 2012, 13:11

@Fangschuss

Die Betroffenen erleiden erheblichen psychischen Schaden, fühlen sich nicht mehr sicher in ihrer Wohnung, haben permanent Angst usw.
Der materielle Schaden ist bei einem Einbruch wohl das Geringste. Wie weit ein Einbrecher geht wenn doch jemand zu Hause ist weisst du auch nicht. Die meisten werden weglaufen, einige werden dich angreifen/fesseln/töten/wasauchimmer.

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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Echnaton » So 8. Apr 2012, 13:15

Fangschuss hat geschrieben:Meine Meinung ist, dass sich unsere Gesellschaft in gewisser Weise bereits aufzulösen beginnt, wenn man als Christ irgend ein materielles Gut über das Leben eines Unbekannten stellt. natürlich ist es der Hammer, wenn man in eine aufgebrochene Wohnung kommt und es fehlt beispielsweise der Schmuck oder Bargeld. Bei all dem Ärger sollte man aber nicht vergessen, dass abgesehen vom Delikt des Einbruchs, niemand das Recht hat, das Leben eines anderen zu zerstören. Schusswaffengebrauch gegen Menschen ist für mich ausschließlich etwas, dass im Affekt des Zweikampfes ums eigene Leben zu rechtfertigen ist. Das ist auch schon die äußerste vertretbare Position, die man als Christ noch rechtfertigen kann.
Auch wenn man sich für Waffen interessiert, dann sollte man nicht eine reine "Waffensicht" entwickeln. Es gibt noch andere schöne Dinge im Leben, mit denen man sich auch beschäftigen kann. Ich möchte unter dem Aspekt leben, das Leben eines Unbekannten ebenso zu schätzen.


Und das sind leider genau die Argumente mit der uns die "Guten Menschen" in die schlechte Ecke drängen wollen. Verbrecher hat es IMMER gegeben und wird es immer geben.
Keiner stellt hier materielles Gut über das Leben eines anderen. Aber die eigenen 4 Wände sind nun einmal mein ureigenstes privates Rückzugsgebiet, da hat kein uneingeladener Fremder was auch immer zu suchen.
Und wenn einem Pensionistenehepaar die gesamten Ersparnisse und Habseligkeiten geraubt werden, diese leider unterversichert sind, ist deren Leben (bis darauf, dass sie noch am Leben sind) NICHT zerstört?
Und unsere "christlichen Werte" werden leider nirgendwo mehr gelebt oder zur Anwendung gebracht, dafür sorgen schon die, die gemeinhin als "Pikachu" bekannt sind.
Wie wäre es mit: Du sollst nicht begehren deines nächsten Gut und Du sollst nicht stehlen - nehmen die Umverteiler darauf Rücksicht?

Fangschuss hat geschrieben:Die Seite der Waffengegner ist auch durch Argumente wie oben zudem bestärkt. Würden wir uns in unseren Ansichten etwas näher kommen, dann wäre eine weitere Verschärfung des Waffengesetzes überflüssig - Sicherheit hat eben Vorrang und ihren Preis. Jeder braucht keine Waffe, da sind wir uns doch einig. Halten sich alle daran, dann ist das plötzlich auch kein Thema mehr.


Bitte, bitte begreife es: Man kann Waffengegener nicht mit Argumenten "näher kommen". Du hast eine Waffe, sogar noch GK - DU BIST BÖSE und wirst in jeder Diskussion einfach nur niedergebrüllt oder gleich in das rechte Eck gestellt.

Fangschuss hat geschrieben:Zur USA: Ich war in vielen Ländern der Welt. Spazieren gehen gibt es nur mehr in Österreich und Deutschland. Sonst geht man nirgends mehr im besiedelten Gebieten spazieren. Ich bin froh, dass man sich hier noch frei bewegen kann. Ich hoffe, das geht auch noch lang so.


Ich bin geschäftlich SEHR viel unterwegs, in folgenden Ländern gehe ich äußerst gerne und gefahrlos spazieren:

Nordspanien (Baskenland), Norditalien, Japan, Südkorea, Kroatien, Tschechien und es gibt noch einige mehr, wo ich mich nicht fürchten muss.
Überall gehe ich lieber spazieren als z.B. in Hannover, Berlin oder Frankfurt.
Und ich würde Dir empfehlen, einmal an einem Samstag oder Sonntag in Vitoria, Bilbao oder San Sebastian spazieren zu gehen - da musst Du froh sein, überhaupt noch einen Platz in einem Kaffeehaus zu bekommen, da sind alle auf der Strasse.

Fangschuss hat geschrieben:Ich persönlich kann mit einer Rechtfertigung dieser Zustände in den USA nichts anfangen. Die Anzahl an Morden ist sehr hoch. Während eines Aufenthalts in Philadelphia wurde in unmittelbarer Nähe von uns ein Polizist erschossen. Dutzende Morde im Jahr in der Region...Vollkommene Bewaffnung wie dort ist ein arges Problem...


Und das geschieht natürlich nur mit den registrierten Waffen ehrbarer Bürger????

LG

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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Jimmy » So 8. Apr 2012, 13:30

Fangschuss hat geschrieben:Zur USA: Ich war in vielen Ländern der Welt. Spazieren gehen gibt es nur mehr in Österreich und Deutschland. Sonst geht man nirgends mehr im besiedelten Gebieten spazieren. Ich bin froh, dass man sich hier noch frei bewegen kann. Ich hoffe, das geht auch noch lang so.

Ich persönlich kann mit einer Rechtfertigung dieser Zustände in den USA nichts anfangen. Die Anzahl an Morden ist sehr hoch. Während eines Aufenthalts in Philadelphia wurde in unmittelbarer Nähe von uns ein Polizist erschossen. Dutzende Morde im Jahr in der Region...Vollkommene Bewaffnung wie dort ist ein arges Problem...


Anscheinend bist du aus Österreich nie rausgekommen sonst würdest du diesen Blödsinn nicht schreiben, dass man sonst in keinen anderen Ländern spazieren gehen kann. Aber du hast schon viel Schwachsinn hier von dir gegeben, da ist so eine Aussage nicht überraschend.

Woher genau hast du diese Infos? In welchen Ländern hattest du eine Ausseinandersetzung beim Spaziergehen?

Man hört fast wöchentlich in Wien, was soweit ich weiss in Österreich liegt, von Handy und Wertsachenrauben auch beim Spaziergehen. Ein Urlaubstrip irgendwo oder wahrscheinlicher eine Doku die du irgendwann einmal gesehen hast, qualifiziert dich nicht dazu ein ganzes Land als unsicher zu bezeichnen.

Ich konnte in vielen Städten der USA sicher spazieren gehen, da herschte weder eine Ausgangssperre noch fühlte ich mich irgendwo wie in Mogadischu.
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Centershot » So 8. Apr 2012, 14:13

"Spazieren gehen" ist eine wunderbare Sache...und das kann man nahezu gefahrlos in fast allen einigermaßen kultivierten Ländern machen....
Als Einschränkung ist lediglich zu sagen dass überall etwas passieren kann:
Man spaziert zu einem Geschäft mitten in einer x-beliebigen Stadt, dabei kommt man z.B. an einer "türkischen/russischen/italienischen (was auch immer...) Bank vorbei, kann auch jedes beliebige Gebetshaus einer Religionsgemeinschaft sein...usw.
Und genau in dem Moment detoniert dort ein Sprengsatz...falscher Ort zum falschen Zeitpunkt würde ich sagen...deshalb muss das ganze Land nicht unsicher sein!
Hat jetzt aber nichts mit unserem Thema zu tun : "Notwehr bei Einbruch"
Und dazu sage ich dass die Freiheit/Sicherheit eines Einbrechers der mich/meine Familie in unseren gesicherten vier Wänden aufsucht genau dort zu Ende ist!
Die Sicherheit meiner Familie seht an oberster Stelle - und wenn ich kann werde ich nicht zulassen dass wir durch Verbrecher die in unsere Wohnung gewaltsam eingedrungen sind körperlich zu Schaden kommen!
Mit Sicherheit werde ich keinem Einbrecher der durch die Alarmanlage erschreckt (mit oder ohne Beute) davonläuft in den Rücken schießen!
Wenn er im dunklen Haus auf mich/uns zugeht empfinde ich das als Angriff auf mein/unser Leben...und ich werde nicht die Beleuchtung im Schlafzimmer einschalten um zu sehen ob er bereits Beute gemacht hat oder welche Art von Waffe er bei sich hat...anschreien, sofortiger Warnschuss und... :idea:
Es gibt Beispiele in Österreich bei denen Personen die im eigenen Haus überfallen wurden schwerstens verletzt oder ermordet worden sind. (Wirt in Oberösterreich u.a.m)
Da wurde die von mir oben genannte Grenze überschritten weil sich niemand effektiv gewehrt hat!
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von pointi2009 » So 8. Apr 2012, 15:44

wenn ich mir ansehe, wie einige Leute sogar hier 100% resistent sind gegen alle Argumente von anderen, wie erwartet man sich dann von Personen, die 100% anders über Waffen denken als die meisten hier, unsere Argumente verstehen zu können?!

Ich war noch nicht in vielen Ländern, aber ich war schon in einer Stadt, deren Mordrate pro Kopf Einwohnerzahl mit zu den höchsten in den USA zählen, dennoch bin ich zu Fuss am Abend unterwegs gewesen, mit dem Rad 5 km zum nächsten Liquor Store gefahren und leb noch immer ;) also kanns nicht so schlimm sein.
Ob ich in den USA zur falschen Zeit am falschen Ort bin, oder woanders ist wohl egal. Es gibt Migrationsbedingt auch in den USA speziell im Süden Gegenden, die man halt als Weissbrot meiden sollte, aber wo ist das nicht.

Und wie die meisten hier schreiben, das Recht auf Unversehrtheit eines Gesetzesbrechers endet an der Barriere meines Hauses. Wer diese mit Gewalt überwindet und sich nicht an das Recht der Unversehrtheit, Sicherheit und Privatsphäre hält, der hat in meinen Augen kein Recht über die Gesundheit und Leben + Eigentum meiner Lieben und mir gestellt zu werden.
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Charles » So 8. Apr 2012, 15:56

pointi2009 hat geschrieben:Und wie die meisten hier schreiben, das Recht auf Unversehrtheit eines Gesetzesbrechers endet an der Barriere meines Hauses. Wer diese mit Gewalt überwindet und sich nicht an das Recht der Unversehrtheit, Sicherheit und Privatsphäre hält, der hat in meinen Augen kein Recht über die Gesundheit und Leben + Eigentum meiner Lieben und mir gestellt zu werden.



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Robert
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Robert » Mo 9. Apr 2012, 22:24

bei mir habens in verschiedenen Haushalten bis dato 2x eingebrochen - einmal mit und einmal ohne Erfolg
die haben aber extra gewartet, bis niemand zu Hause war und waren definitiv nicht auf Konflikt aus.
Zweitere wurden gestört und sind sogleich verschwunden - die anderen haben die Wohnung verwüstet, weils nix gefunden haben.
das werden auch die Vielzahl der Einbrecher sein, wie ich oben schon erwähnte, Gegenwehr nur wenn sich der Aufwand lohnt, bei mir aber echt net.
und das hat nix mit Wettrüsten zu tun, es sei denn du verwahrts ein paar Kilo Gold und erzählst es brav herum, dann würd ich anfangen mit Aufrüsten.



Ich bzw. Wir müssen extreme Pechvögel sein. Die zwei Einbruchsversuche bei uns waren beides "heisse" Versuche, also als mehr oder weniger alle Bewohner im Haus waren. Zwischen den Versuchen lagen über 10 Jahre, also es ist schon nicht so dass das andauernd passiert. Einen hat der Hund vom Nachbarn verhindert (RIP) den anderen Versuch ich. (Mit Worten, aber schon mit der Waffe in der Hand für den Fall....)

Ich verlass mich mal lieber nicht drauf dass es bei einem eventuellen nächsten mal anders sein wird....
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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von Das_Frettchen » Di 10. Apr 2012, 09:50

Ja hier wird von Angriffszenarien ausgegangen wie sie in Somalia oder Afghanistan üblich sind.... aber hier in Österreich kann ich mir nicht vorstellen das ein Einbrecher/Räuber nach einem erfolgten Warnschuss noch auf seiner Tat beharrt....

Da sollte man sich Zuhause mehr Gedanken machen wohin man den Warnschuss abfeuert, wenns mal soweit ist bzw. man glaubt das es sein muss.

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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von thisdan » Di 10. Apr 2012, 17:56

Das_Frettchen hat geschrieben:Ja hier wird von Angriffszenarien ausgegangen wie sie in Somalia oder Afghanistan üblich sind.... aber hier in Österreich kann ich mir nicht vorstellen das ein Einbrecher/Räuber nach einem erfolgten Warnschuss noch auf seiner Tat beharrt....

Da sollte man sich Zuhause mehr Gedanken machen wohin man den Warnschuss abfeuert, wenns mal soweit ist bzw. man glaubt das es sein muss.


Sorry, aber auch in AT kann ein Einbrecher unter Drogeneinfluss stehen oder ein Psychopath sein. Glaubst du ernsthaft, dass hier in Österreich die heile Welt ist?

Warnschuß schön und gut. Klar ist mir am liebsten wenn ich hinterher keine großen Scherereien mit der Justiz hab - daher: WENN MÖGLICH bleibts für mich auf jeden Fall beim Warnschuß. Nur finde ich, dass jemand der eine Waffe in die Hand nimmt damit rechnen MUSS, dass die Situation auch eskalieren kann. Man sollte bzgl. Notwehr möglichst viele Szenarien zumindest einmal im Kopf durchgespielt haben um zu erahnen was auf einen zukommen könnte. Dann kann man immer noch für sich selbst entscheiden wie weit man gehen möchte. Richtiges Training ersetzt das natürlich nicht.

Aber innnerlich nur dazu bereit zu sein einen Warnschuß abzugeben ist wie "bluffen" beim Poker. Kann gut gehen (bei SV geht das vielleicht sogar sehr häufig gut) aber was ist, wenn der andere sehen möchte?

Darüber solltest du mal nachdenken.
Und zwar am besten jetzt und nicht dann wenn der Junky mit dem Messer auf dich zustürzt...

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Re: Rechtliche Frage bezüglich "Notwehr" bei Einbruch

Beitrag von pointi2009 » Mi 11. Apr 2012, 08:58

Wenn man sich entschliesst, die Waffen, welche man zu Hause für SV hat auch in die Hand zu nehmen bei einem heissen Einbruch, dann MUSS man sich mental schon klar darüber sein, dass man sie im Fall der Fälle auch einsetzt. Denn sonst hast verloren und es wäre viel besser, das Teil im Tresor zu lassen.

Wie thisdan schreibt, wenn ein Einbrecher auch eine Waffe hat und sehen will, musst du der Schnellere sein.

Auch bei einem Warnschuss musst natürlich die Cops rufen und es wird alles aufgenommen. Aber ich gehe dennoch davon aus, dass 99,9999999999% und mehr durch einen Warnschuss von der Tat abstand nehmen werden. Wennst nicht gerade einen Picasso oder ähnlich wertvolles zu Hause hast, ist es meiner Meinung nach sogar 100%.
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