PULVERDAMPF

Diese - offenbar österreichische - Entwicklung ist bisher komplett an mir vorübergegangen:

The PROTECTILE is designed to render conventional bullets less-lethal. When attached to the firearm it encases the factory ammunition in order to avoid fatal injury.

https://www.youtube.com/watch?v=s5CB9KAiVts

Ob sowas ökonomisch sinnvoll ist?
Als Hersteller meine ich.
Gummislugs, Beanbags,... sind in dieser Richtung längst etabliert.

Naja - das Teil ist ja für Einsatzkräfte gedacht, damit sie ihre Dienstwaffe verwenden können und wohl weniger zur "Home Defense".

Wohl als Alternative zum X26 (vermutlich deutlich günstiger) oder Pfefferspray gedacht....

Schon, aber auch bei den Einsatzkräften sind Gummislugs und Konsorten bereits etabliert.
Für mein Verständnis suchen die Staatsgewalten eher nicht nach eierlegende Wollmilchsäuen, sonder nach spezifischen Werkzeugen für den jeweiligen Einsatzzweck.
In Österreich haben die Einsatzeinheiten so etwas gar nicht. Bei uns kommen Helm, Körperschutzausrüstung, Schild, Schlagstock, Pfefferspray und eine Glock 17 zum Einsatz. Unterstützend eventuell noch Granatwerfer wie die HK69 für Tränengas und Rauchgranaten, Hundestaffel und Wasserwerfer.

Jupo hat geschrieben: ↑

Di 14. Feb 2023, 20:50

Ob sowas ökonomisch sinnvoll ist?
Als Hersteller meine ich.
Gummislugs, Beanbags,... sind in dieser Richtung längst etabliert.

In Ungarn kann man noch jede Menge Gaswaffen (Revolver) kaufen, was man mit Platzpatronen und Gumigeschossen verwenden kann.

In Rumänien und in Ukraine sind auch Gummigeschosspistolen erlaubt, und verfügbar.

Vorsicht! Hier in Österreich (und in D) sind das Kat. B!

Bei uns müsste für den Einsatz einer "Less Lethal" Waffe die Voraussetzung für einen lebensgefährdenden Waffengebrauch dennoch vorliegen. Deswegen wäre sowas bei uns sinnlos.

Ich will das Teil gar nicht verteidigen, ich seh es eher als interessantes Kurisosum.

Allerdings werden "less lethal" Waffen - speziell Taser - sehr wohl auch in Österreich von der Exekutive geführt und verwendet. Sieht man zB in Wien bei den BE.

Also "less lethal" Waffen generell haben einen Einsatzzweck, auch bei uns.

Alles was hier effektiv einen Sinn macht sind Bean Bags - cal. 12/70 bzw. 12/76Magn. - da hat man 40g Vorlage, und auf Entfernungen bis 25m 150 Joule präzise im Ziel, ohne was anderes als eine Rissquetschwunde/gebrochene Rippe zu erzeugen. Hat seinen Preis, aber kann auch was.

fast12 hat geschrieben: ↑

Fr 17. Feb 2023, 12:39

Ich will das Teil gar nicht verteidigen, ich seh es eher als interessantes Kurisosum.

Allerdings werden "less lethal" Waffen - speziell Taser - sehr wohl auch in Österreich von der Exekutive geführt und verwendet. Sieht man zB in Wien bei den BE.

Also "less lethal" Waffen generell haben einen Einsatzzweck, auch bei uns.

Danke für die Info, nur ist sie nicht ganz korrekt, als dass der Taser eine "Non Lethal" Waffe darstellt, und keine "Less Lethal". Da ist ein Unterschied. Das Risiko, jemanden mit einem Taser zu töten, ist bei sachgemäßer Anwendung de facto nicht gegeben, weswegen auch die rechtliche Grundlage für einen lebensgefährlichen (Schuss)Waffengebrauch nicht gegeben sein muss.
Bei einem Wuchtgeschoss, welcher Art auch immer, dass die Energie hat, bei einem Kopftreffer potentiell zu töten, schaut die Sache naturgemäß anders aus.

Die Trennung zwischen "less-lethal" und "non-lethal" ist nicht so klar wie von dir dargestellt. Speziell veim Taser.

Selbst der Hersteller Axon vermarktet das nicht weltweit einheitlich.

zB https://en.m.wikipedia.org/wiki/Taser_safety_issues

Ich sag dir nicht, was ich glaube.
Ich sag dir nur, wie es in unserem Rechtssystem ist.

Coolhand1980 hat geschrieben: ↑

Fr 17. Feb 2023, 11:51

Bei uns müsste für den Einsatz einer "Less Lethal" Waffe die Voraussetzung für einen lebensgefährdenden Waffengebrauch dennoch vorliegen. Deswegen wäre sowas bei uns sinnlos.

Dann gibt es ja wohl eher einen Markt für more lethal statt less lethal.

Den gibt es. Bedienen bei uns die Firmen Glock und Steyr.