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Polen ändert Waffengesetz

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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 00:08

RAR hat geschrieben:
Fr 12. Aug 2022, 20:11
Ballisticus hat geschrieben:
Fr 12. Aug 2022, 19:04
… vielleicht kann ja jemand einen Kommentar dazu abgeben.
Was sollen Zivilisten mit selbsterworbenem Bumm schon groß gegen Profis ausrichten, die Jahrzehnte geübt haben, wie man Einheiten taktisch führt?
Du meinst, so wie die russischen Rekruten, die in der Ukraine verheizt werden?

Aber abgesehen davon, das ist ja genau der Punkt: Bei uns windet sich jeder Jugendliche im Weltschmerz, wenn er daran denkt, dass er in absehbarer Zeit einrücken soll. Die zählen doch schon vorm ersten Tag in der Grundausbildung die Tage bis zum Abrüsten. Aber von "Neutralität" schwafeln - und dabei immer ausgerechnet auf die Schweiz verweisen, gerade die Schweiz, die ein potentes Militär hat und deren Bevölkerung über ein gewisses Wehrbewusstsein verfügt.

Du hast recht, bei uns wärs "saudeppat" - weil wir es soweit haben kommen lassen, dass man die Leute besser dem Feind ausliefert und darauf vertraut, dass das schon keine Barbaren sind, die da einfallen. Ich mache mir da keine Illusionen, wir sind in dieser Hinsicht verwahrlost.

Man stelle sich einen russischen Truppenaufmarsch in Ungarn vor, an der österreichischen Grenze. Was würde passieren? Würden die ganzen Wehrdienstpflichtigen eingezogen, Generalmobilmachung? LOL da wär was los - ich meine, was wollte man mit diesen Leuten anfangen? Die haben doch die wenige Ausbildung völlig vergessen, sind körperlich vermutlich kaum kampftauglich und haben soviel Angst, da geht doch nix.

In Österreich scheitert der Milizheer-Gedanke - und ich behaupte, dass ein so kleines Land wie Österreich nur dann ein ernstzunehmendes Militär haben kann, wenn die Bevölkerung dessen Bedeutung begreift und als Teil dieser Gesellschaft akzeptiert - am fehlenden politischen Willen. Klar, das ist unpopulär, man will ja schließlich keine Stimmen verlieren, denen steckt noch der Kreisky in den Knochen ("6 Monate sind genug!").

Wenn ich mir dann anschaue, wie die Leute in Finnland drauf sind, in Schweden, in Norwegen, in Estland, in Litauen... und jetzt die Polen...

Aber was machen wir, anstatt in dieser Gemeinschaft unseren Beitrag zu leisten? Wir wollen uns schützen lassen, wie erbärmlich ist das denn!
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Wilhelmshoehe » Sa 13. Aug 2022, 08:16

Österreich, die Made im NATO Speck

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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Lexman1 » Sa 13. Aug 2022, 08:20

Es sind nicht alle komplette Lulus und Däfetisten. Leider wurde bei uns die Miliz todgespart und Truppenübungen sowie Ausrüstung eingespart, doch ist das wichtigste der individuelle Wehrwille, bzw die Bereitschaft seinen Schädel hinzuhalten.

Hier sehe ich zum Glück nicht so wenig Potential. Sollte es so weit kommen, fühle ich mich dank meines vor über 15 Jahren geleisteten Eides immer noch verpflichtet einzurücken und mein Land sowie dessen Bevölkerung bestmöglich zu beschützen.
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von combatmiles » Sa 13. Aug 2022, 08:37

da bist realtiv allein... selbst das aktiv Kader hat es mMn aufgegeben... es wurde jeglicher Wehrwillen/Einsatzwille durch die Politik restlos zerstört... das was man auf Facebook oder der ÖBH Website noch an Beiträgen sehen kann sind nur kurze, schwache Aufblitzer und potemkinsche Dörfer mit Politikergfrastergsichtern zur Beweihräucherung derselben...
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Papa Bär » Sa 13. Aug 2022, 08:43

Also ehrlichz gesagt hatte ich da schon große Hoffnungen in Tanner, nachdem die Frau ja EADS die "Wadln viere grichtet" hat, dass es nur so raucht.
Schade, dass sie dann wieder eingeschlafen ist...
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 10:09

Wilhelmshoehe hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 08:16
Österreich, die Made im NATO Speck
Glaub ich nicht einmal - der Bundeskanzler wird schon nicht nur wegen des Gases persönlich beim Putin vorstellig geworden sein.

Ich trau keinem Politiker keiner Partei zu, dieses Land durch eine eventuelle militärische Krise zu führen. Die wollen alle einfach immer nur Wahlkampf führen und in jeder Situation den anderen bevorteilen. Und keiner will Verantwortung für irgendwas übernehmen, damit er nur ja nichts vorgeworfen bekommen kann.
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 10:11

Lexman1 hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 08:20
Es sind nicht alle komplette Lulus und Däfetisten. Leider wurde bei uns die Miliz todgespart und Truppenübungen sowie Ausrüstung eingespart, doch ist das wichtigste der individuelle Wehrwille, bzw die Bereitschaft seinen Schädel hinzuhalten.

Hier sehe ich zum Glück nicht so wenig Potential. Sollte es so weit kommen, fühle ich mich dank meines vor über 15 Jahren geleisteten Eides immer noch verpflichtet einzurücken und mein Land sowie dessen Bevölkerung bestmöglich zu beschützen.
Ehrlich jetzt?

Wenn ich mir die, sagen wir 20-35jährigen ansehe...

Aber vielleicht ist es auf dem Land anders als in der Stadt?
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 10:12

combatmiles hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 08:37
da bist realtiv allein... selbst das aktiv Kader hat es mMn aufgegeben... es wurde jeglicher Wehrwillen/Einsatzwille durch die Politik restlos zerstört... das was man auf Facebook oder der ÖBH Website noch an Beiträgen sehen kann sind nur kurze, schwache Aufblitzer und potemkinsche Dörfer mit Politikergfrastergsichtern zur Beweihräucherung derselben...
So nehme ich das auch wahr. Traurig.
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 10:13

Papa Bär hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 08:43
Also ehrlichz gesagt hatte ich da schon große Hoffnungen in Tanner, nachdem die Frau ja EADS die "Wadln viere grichtet" hat, dass es nur so raucht.
Schade, dass sie dann wieder eingeschlafen ist...
Das war als Ironie schwer zu erkennen ;)
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von gewo » Sa 13. Aug 2022, 13:09

Ballisticus hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 00:08
RAR hat geschrieben:
Fr 12. Aug 2022, 20:11
Ballisticus hat geschrieben:
Fr 12. Aug 2022, 19:04
… vielleicht kann ja jemand einen Kommentar dazu abgeben.
Was sollen Zivilisten mit selbsterworbenem Bumm schon groß gegen Profis ausrichten, die Jahrzehnte geübt haben, wie man Einheiten taktisch führt?
Du meinst, so wie die russischen Rekruten, die in der Ukraine verheizt werden?

Aber abgesehen davon, das ist ja genau der Punkt: Bei uns windet sich jeder Jugendliche im Weltschmerz, wenn er daran denkt, dass er in absehbarer Zeit einrücken soll. Die zählen doch schon vorm ersten Tag in der Grundausbildung die Tage bis zum Abrüsten. Aber von "Neutralität" schwafeln - und dabei immer ausgerechnet auf die Schweiz verweisen, gerade die Schweiz, die ein potentes Militär hat und deren Bevölkerung über ein gewisses Wehrbewusstsein verfügt.

Du hast recht, bei uns wärs "saudeppat" - weil wir es soweit haben kommen lassen, dass man die Leute besser dem Feind ausliefert und darauf vertraut, dass das schon keine Barbaren sind, die da einfallen. Ich mache mir da keine Illusionen, wir sind in dieser Hinsicht verwahrlost.

Man stelle sich einen russischen Truppenaufmarsch in Ungarn vor, an der österreichischen Grenze. Was würde passieren? Würden die ganzen Wehrdienstpflichtigen eingezogen, Generalmobilmachung? LOL da wär was los - ich meine, was wollte man mit diesen Leuten anfangen? Die haben doch die wenige Ausbildung völlig vergessen, sind körperlich vermutlich kaum kampftauglich und haben soviel Angst, da geht doch nix.

In Österreich scheitert der Milizheer-Gedanke - und ich behaupte, dass ein so kleines Land wie Österreich nur dann ein ernstzunehmendes Militär haben kann, wenn die Bevölkerung dessen Bedeutung begreift und als Teil dieser Gesellschaft akzeptiert - am fehlenden politischen Willen. Klar, das ist unpopulär, man will ja schließlich keine Stimmen verlieren, denen steckt noch der Kreisky in den Knochen ("6 Monate sind genug!").

Wenn ich mir dann anschaue, wie die Leute in Finnland drauf sind, in Schweden, in Norwegen, in Estland, in Litauen... und jetzt die Polen...

Aber was machen wir, anstatt in dieser Gemeinschaft unseren Beitrag zu leisten? Wir wollen uns schützen lassen, wie erbärmlich ist das denn!
Du machst den bürgern einen vorwurf?

Der fisch stinkt beim kopf.
Was erwartest du dir denn wie die buerger ihr land sehen wenn ein staat einen bundespräsidenten zulässt der massgeblich daran mitgewirkt hat dass medienwirksam der slogan „nimm ein gackerl fuer dein flaggerl“ oesterreicheeit gemeinsam mit der rot weiss roten österreichflagge plakatiert wurde?

Meine sonstige meinung dazu zu posten verbietet mir das Stgb
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Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von gewo » Sa 13. Aug 2022, 13:21

Ballisticus hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 10:11
Lexman1 hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 08:20
Es sind nicht alle komplette Lulus und Däfetisten. Leider wurde bei uns die Miliz todgespart und Truppenübungen sowie Ausrüstung eingespart, doch ist das wichtigste der individuelle Wehrwille, bzw die Bereitschaft seinen Schädel hinzuhalten.

Hier sehe ich zum Glück nicht so wenig Potential. Sollte es so weit kommen, fühle ich mich dank meines vor über 15 Jahren geleisteten Eides immer noch verpflichtet einzurücken und mein Land sowie dessen Bevölkerung bestmöglich zu beschützen.
Ehrlich jetzt?

Wenn ich mir die, sagen wir 20-35jährigen ansehe...

Aber vielleicht ist es auf dem Land anders als in der Stadt?

Kenn genug junge maenner die sagen wenns wirklich so kommt isses echt schei**e, aber wenns a mobilmachung anordnen dann bin ich dort wo mein land mich braucht.
1. weils ich einen eid geleistet hab
Auf mein land, ned auf die korrupte und unfaehige politik
2. weil es in einem krieg als zivilst ah ned lustig ist.
vorne an der front hab ich essen und ausruestung
3. was haette ich fuer eine wahl
Unter dem kriegsrecht steht bis heute auf fahnenflucht die standesrechtliche erschiessung. die leut die hier von gerichsverfahren,
leerem tank oder verkuehlung (aka corona) faseln waren offensichtlich noch nie in einem krieg …
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 13:36

gewo hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 13:09
Du machst den bürgern einen vorwurf?

Der fisch stinkt beim kopf.
Was erwartest du dir denn wie die buerger ihr land sehen wenn ein staat einen bundespräsidenten zulässt der massgeblich daran mitgewirkt hat dass medienwirksam der slogan „nimm ein gackerl fuer dein flaggerl“ oesterreicheeit gemeinsam mit der rot weiss roten österreichflagge plakatiert wurde?

Meine sonstige meinung dazu zu posten verbietet mir das Stgb
Nein. Da muss man differenzieren:

Was Du über den Zustand des Staates bezüglich der Politik sagst, ich meine damit Deinen Verweis auf den Bundespräsidenten, unterschreib ich Dir. Da hast Du völlig recht. Das ist ja auch die von mir so kritisierte Haltung der "Eliten".

Und ja, ich habe dazu auch eine saftige Meinung, die zwar nicht mit dem Stgb, aber mit dem Umgangston kollidiert.

Der zweite Aspekt ist getrennt davon zu sehen - es sind die ganzen Aufwachsbedingungen und das Selbstverständnis der Bürger. Wir leben in einer Gesellschaft, die extrem arbeitsteilig organisiert ist, und wenn da ein Bereich auslässt, stehen die anderen umso hilfloser da. Dazu kommt noch, was in den Schulen gelehrt und noch mehr NICHT gelehrt wird.

Ich hab zwei akademische Abschlüsse und eine nicht zu kleine Bibliothek, die ich zu einem nicht geringen Teil tatsächlich gelesen habe. Lauter gscheite Sachen, und all die Literatur! Kulturtheoretiker, Philosophen, Belletristik, es ist ein Universum für sich.

Ich wills nicht runtermachen, aber ich lerne jetzt, auf welche Weise man Feuer machen kann. Und worauf man beim Wasser achten muss. Welche Lebensmittel man wie lange einlagern kann und wie man ein entsprechendes Lager logistisch organisiert. Und vieles mehr. An meinen Gewehren rumzuschrauben war ein Angstthema, ich könnte ja was kaputt machen, da muss doch der Fachmann ran!

Letzte Woche habe ich erstmals erfolgreich den Verschluss meiner Schmeisser zerlegt und gereinigt - das ist nun wirklich kein kompliziertes Wagnis, aber ich musste mich mal trauen. Was glaubst Du, wie geil das war, als das Ding wieder zusammengebaut war und die Knarre problemlos tat, wofür sie bestimmt ist.

Na, was glaubst Du, welche Kompetenzen diesbezüglich ein, sagen wir 18jähriger Wiener aufweist.

Wie gesagt, das ist KEIN Vorwurf an diese Menschen, ich beschreibe nur den Zustand, in den wir durch diese Politik hineingeraten sind. Und da sehe ich KEINE Partei unschuldig daran.
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 13:50

gewo hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 13:21
Unter dem kriegsrecht steht bis heute auf fahnenflucht die standesrechtliche erschiessung. die leut die hier von gerichsverfahren,
leerem tank oder verkuehlung (aka corona) faseln waren offensichtlich noch nie in einem krieg …
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht stattfinden würde. Die Bedingungen haben sich geändert, das würde niemand machen, auch wenn das Gesetz es vorsieht.

Ich habe im Rahmen meines Studiums einige Zeit mit der historischen Literatur über den "Anschluß" verbracht. Die geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung macht deutlich, dass Schuschnigg damals einfach eingeknickt ist - das Bundesheer erhielt für den Fall eines deutschen Einmarsches den Befehl, sich in die Kasernen zurückzuziehen. Die "offizielle" Version war dann später - von wem wohl vertreten - dass die Sozialdemokraten zu überzogene Forderungen an Schuschnigg gestellt hätten und ohnehin eh schon alle Nazi waren. Beides ist nicht korrekt -man muss sich nur genau ansehen, wer welche Arbeit über welches Thema schreibt, dann weiß man, ob man es mit seriöser Geschichtswissenschaft oder mit getarnter Proaganda zu tun hat.

Wir wissen, dass die Wehrmacht damals erst im Aufbau und bei weitem nicht so stark war, wie heute behauptet wird - Hitler wollte Österreich aus verschiedenen Erwägungen, ein Teil davon war die Ausbeutung zur Aufrüstung der Wehrmacht für die geplanten Überfälle auf diverse Nachbarstaaten. Eine entschlossene Ankündigung, Widerstand zu leisten, hätte möglicherweise denLauf der Dinge etwas verändert. Man hatte damals auch Angst vor der Luftwaffe, die im spanischen Bürgerkrieg so bestialisch gehaust hatte ("Legion Condor") und hat darüber sämtliche Konzepte einer Landesverteidigung vergessen.

Ich sehe es heute auch so - würden wir überfallen, würden unsere Politiker, egal welcher Partei, den Staat sofort völlig ausliefern, um als Satrappen und Verwalter ihren Wohlstand weiterhin genießen zu können.
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von gewo » Sa 13. Aug 2022, 14:45

Ich lass das stehen
Weil ich beim besten willen nix bedenkliches finden kann.

Ich ersuche aber zu beachten dass der anschluss und due NS zeit in diesem thread off topic sind

Es gibt keinerlei grund fuer (weitere) bezugnahme darauf
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Re: Polen ändert Waffengesetz

Beitrag von Ballisticus » Sa 13. Aug 2022, 14:51

gewo hat geschrieben:
Sa 13. Aug 2022, 14:45
Ich lass das stehen
Weil ich beim besten willen nix bedenkliches finden kann.

Ich ersuche aber zu beachten dass der anschluss und due NS zeit in diesem thread off topic sind

Es gibt keinerlei grund fuer (weitere) bezugnahme darauf
Tut mir leid, ich wusste nicht, dass ich damit an einer Forenregel kratze. Es ging mir auch nur um ein historisches Beispiel des Versagens österreichischer Politik mit dramatischen Folgen. Ich hätte auch lieber ein anderes gewählt.
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