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Nachfolger Bundesheer Stg77

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
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Nuss_95
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Nuss_95 » Mi 16. Mär 2022, 15:50

Hellprayer hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 13:36
Nuss_95 hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:32
Hellprayer hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:16
BtT: Ich finde nicht dass man auf das AR-System umschwenken sollte. Schon alleine wenn ich mir anschaue wie geschlossen das STG77 System ist. Das Ding kannst in ne Gatschpfütze eintauchen und nix passiert. Bei dem löchrigen und "gewichtsoptimierten" Teil hätt ich mich nach der Feldwoche ne Woche mitm Gewehr putzen beschäftigt.
Wenn in die Löcher vom Handguard Gatsch reinkommt, läuft das Gewehr aber immernoch einwandfrei. Das AR System ist extrem gut geschlossen. Wenn das Dustcover zu ist, kann Dreck eigentlich nur unten beim Abzug rein. Das finde ich da AUG anfälliger, wenn du da beim Ladehebel dreck reinkriegst, kriegsts im Feld nimmer zum laufen.
Das AUG ist auch extrem gut geschlossen. Ich würd sogar sagen dass in Bezug auf "Mud-Test" nicht viel Unterschied besteht zwischen den Systemen bezüglich Zuverlässigkeit.
Also beim InRange Mud Test hat das AUG sogar zweimal versagt. Da habens sogar extra drei Videos gemacht, weil keiner geglaubt hat wie das so jämmerlich abschneiden konnte.

DI ARs schneiden im Gegensatz dazu um Welten besser ab.

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Joewood
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Joewood » Mi 16. Mär 2022, 16:22

Anon13 hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 14:15
Also TL;DR: Wenn neues Gewehr, dann leicht, zuverlässig und unkaputtbar. Ansonsten vielleicht eine Modernisierung des AUG (Optik, Abzug, Schalldämpfer). Oder einfach beim 77 bleiben und an anderen Stellen nachrüsten.
Die Australier haben mit dem Lithgow F90 bzw. dem EF88 eh schon ganze Arbeit geleistet bei der Modernisierung... das System könnte man ja einfach übernehmen - da ginge auch ein gleitender Übergang relativ simpel

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Fennson90
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Fennson90 » Mi 16. Mär 2022, 19:19

Ich sehe es als Sinnbefreit auf ein AR-Klon zu wechseln. Das Steyr AUG ist ein super System. Ja gut, die meisten Gewehre scheinen schon etwas in Jahre gekommen zu sein. Die Frage ist nur in welchen Umfang man austauschen will? Kompletten Modellwechsel oder nur ein Teil der Truppe (z.B. nur für die Berufssoldaten, oder für die als erstes kämpfenden Truppen, wie das JB17?)..kenne die aktuell Austrüstung von denen nicht, aber wenn die noch mit den uralt A1 herum laufen...
Sehe da eher, dass auf ein AUG A3 zu wechseln mit einer modernen Optik und der Aufnahme von Nato-Magazinen.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Mr_M » Mi 16. Mär 2022, 19:26

Einfach beim AUG bleiben. Alles andere ist sinnlos und sinnbefreit.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von edi » Mi 16. Mär 2022, 20:54

Hoffentlich kein AR als Nachfolger, wäre ein Schritt retour. Und egal ob Eurofighter oder andere Type, ohne gut ausgerüstete Luftwaffe und Fliegerabwehr sind alle modernen Systeme der Landstreitkräfte nichts wert.

gertbley
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von gertbley » Mi 16. Mär 2022, 21:16

Ich denke da gäbe es wesentlich dringendere Investitionen beim Heer wie zB. Panzerabwehr (ich trauer immer noch dem JaPzK nach) und Flugabwehr, als einen Nachfolger für das - abgesehen von der grottenschlechten Standardoptik - sehr gute Stg77 zu suchen.
Gruß
gertbley

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von hobbycaptain » Mi 16. Mär 2022, 21:16

edi hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 20:54
Hoffentlich kein AR als Nachfolger, wäre ein Schritt retour. Und egal ob Eurofighter oder andere Type, ohne gut ausgerüstete Luftwaffe und Fliegerabwehr sind alle modernen Systeme der Landstreitkräfte nichts wert.
genau so ists, ohne luftwaffe könnens jedem a glock auch geben statt einem stg.
15 flieger sind eh ein witz, schweden z. B. hat über 200.
in den 80ern hats noch 3 panzerbattaillone mit jeweils 54 schweren kampfpanzern gegeben, jetzt haben wir grad noch eins.
gibts eigentlich auch noch jagdpanzer wie den kürassier?
wenn man sich das anschaut, dann sind stgs wohl die kleinste baustelle beim bh und ar15 statt stg77 halt ich für falsch.
das steyr stg556 wurde ja wohl für die ausschreibung der piefkes entwickelt, bei der es nicht zum zug gekommen ist.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Anon13 » Mi 16. Mär 2022, 22:09

hobbycaptain hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 21:16
das steyr stg556 wurde ja wohl für die ausschreibung der piefkes entwickelt, bei der es nicht zum zug gekommen ist.
Aber es schaut doch sooo geil aus :angelic-halo: Und das Auge schießt schließlich mit
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Davomon1979 » Mi 16. Mär 2022, 22:27

Ich lass mir viel einreden aber wenn unser Heer ein Hirn hat wird es niemals ein AR15.

- AR15 in 20 Zoll viel zu lang für Gebirgsjäger, nicht schussfähig mit Klappschaft
- Schwerpunkt viel zu weit vorne
- keine militärisch relevante bessere Schussleistung (Milspec trigger bleibt milspec)
- Viel zu viele Teile...

Vorteile vom AR15 eigentlich nur für Spezialtruppen relevant...

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von jab01 » Mi 16. Mär 2022, 22:33

Davomon1979 hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 22:27
Ich lass mir viel einreden aber wenn unser Heer ein Hirn hat wird es niemals ein AR15.

- AR15 in 20 Zoll viel zu lang für Gebirgsjäger, nicht schussfähig mit Klappschaft
- Schwerpunkt viel zu weit vorne
- keine militärisch relevante bessere Schussleistung (Milspec trigger bleibt milspec)
- Viel zu viele Teile...

Vorteile vom AR15 eigentlich nur für Spezialtruppen relevant...
Seh ich auch so.
Statt einfach alle paar Jahre eine Picatinny Schiene mehr dran zu basteln, könnte man das AUG komplett überarbeiten.
Oder was ganz neues entwickeln, aber halt was für diese Jahrhundert.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von eXistenZ » Mi 16. Mär 2022, 23:03

Prometheus hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 11:36
Bisher sei das immer an den Finanziellen Mitteln gescheitert aber aufgrund der aktuellen Situation (Ukraine) würden die Chancen ganz gut stehen politisch einige Befürworter für so eine große Investition zu finden
Die Sinnhaftigkeit ist für mich fraglich. Aber klar gibt es Lobbyisten die jetzt eine Chance wittern.
Wenn man sich die Landkarte ansieht ist es ziemlich sinnbefreit das Österreich wegen der Ukraine aufrüsten muss.
Der genaue Beobachter wird feststellen das wir von NATO Ländern umgeben sind. Die werden uns nicht angreifen und wenn sich ein kleines Land wie Österreich vor so einer Übermacht schützen möchte müsste es Atomwaffen anstreben. Aber wie gesagt, die NATO wird Österreich nicht angreifen. Die Schweiz, das einzige nicht NATO Nachbarland, wird uns auch nicht angreifen.
Österreich braucht wegen der Ukraine-Situation keine Aufrüstung.
Allerdings habe ich mir als die Ukraine Ihre Bürger zur Verteidigung aufgerufen hat schon gedacht was sich in Österreich verbessern könnte.
Der Staat könnte einen Schießplatz für Zivilisten mit mind. 1000 m zur Verfügung stellen (muss nicht gratis sein, es können auch Tageskarten verkauft werden)
Denn Zivilisten zur Verteidigung aufzurufen, die keine Ahnung vom Schießen haben ist schon sehr unverschämt.
Damit kann man kostengünstig die Wehrfähigkeit verbessern und wenn es zu keinem Verteidigungsfall kommt hat man trotzdem etwas sinnvolles geschaffen.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von raptor » Do 17. Mär 2022, 06:22

Welches Gewehr der einzelne Infanterist hat, ist militärisch weitgehend bedeutungslos, weit mehr als wir Sportschützen uns das denken. Alle namhaften Hersteller liefern verlässliche Gewehre. Sturmgewehr ist mittlerweile eine alte Technologie, da hat sich außer Rotpunktvisieren nichts neues getan seit das AUG eingeführt wurde.

Beim AUG kommt vorne verlässlich ein pew raus und es ist als Bullpup kurz, was für mechanisierte Infanterie ein Vorteil ist. Die Israelis sind wieder auf Bullpup zurück, weil sie v.a. Häuserkampf erwarten und nicht Kampf im Gelände.

Für uns am Berg ist das kurze Gewehr in der Bewegung auch von Vorteil. Zudem hat im Gebirge der Einzelschütze eigentlich kaum Bedeutung. Scharfschützen, die schweren Schusswaffen wie sMG und üsMG und v.a. Steilfeuer (wegen der höheren Wirkung im Gebirge) tragen den Kampf. Auf die Distanzen, auf die im Gebirge gekämpft wird, kommt kein Sturmgewehr, egal wie lange der Lauf.

Wie andere oben schreiben: Das AUG kann ruhig bleiben, das ÖBH hat ganz andere Baustellen. Noch wichtiger als Ausrüstung und Budget wäre, dass endlich die Systemfrage sinnvoll geklärt wird.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Herakles » Do 17. Mär 2022, 07:06

Bei einem Aggressor wie Russland braucht man bei einer Invasion als Soldat manngestützte Stinger-Raketen und Panzerfäuste, auch Drohnen sind nötig. Als Staat kommt man um die A-Waffen nicht herum, wenn man ernst genommen werden will! Sturmgewehr und Pistole ist nur als letztes leichtes Mittel im Kampf Mann gegen Mann zu sehen.
Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Plinker » Do 17. Mär 2022, 07:25

Ich schließe mich der Meinung der Mehrheit an. Ein neues Sturmgewehr wäre zwar sexy aber nicht zwingend notwendig. Einen Bedarf sehe ich eher beim Maschinengewehr und bei Panzerabwehrwaffen.
Wenn ich aber bedenke dass das Heer nicht einmal die neue Einsatzuniform vollständig an die Truppe ausgeben kann halte ich das alles für Wünsche an das Christkind.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von kemira » Do 17. Mär 2022, 07:33

@Plinker: warum beim Maschinengewehr?
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

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