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Nachfolger Bundesheer Stg77

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Beitrag von Prometheus » Mi 16. Mär 2022, 11:36

Servus,

ist zwar bisher definitiv nur Hörensagen, zumindest habe ich noch keine Beweise dafür gefunden.

ABER ich hab das nun schon von einigen voneinandner unabhängigen Quellen (Darunter auch hohe Offiziere) gehört dass das Stg77 in naher Zukunft ersetzt werden könnte.
Bisher sei das immer an den Finanziellen Mitteln gescheitert aber aufgrund der aktuellen Situation (Ukraine) würden die Chancen ganz gut stehen politisch einige Befürworter für so eine große Investition zu finden.

Und jetzt kommt die große Überraschung (zumindest für mich)
Der Weg soll anscheinend eindeutig weg vom Bullpup zu einem AR15 artigen Design führen?
Das Steyr STM556/RS556 und das neue Glock Gewehr zählen angeblich zu den Hauptkandidaten.

Bild


Der Trend zu den AR15 artigen Gewehren ist ja grundsätzlich nichts neues.
Viele Europäische Länder sind schon umgestiegen oder beim umsteigen, siehe Deutschland, Frankreich, Schweden, Estland,.....
Macht ja auch durchaus Sinn untereinander zumindest halbwegs kompatibel zu sein wie zum Beispiel Magazine, Picatinny-Optiken, usw.
Der Weg scheint zumindest immer mehr in Richtung EU-Armee zu führen, ob wir das wollen oder nicht.
Die Neutralität von Österreich wurde ja in den letzten Wochen ohnehin schon öfters medial in Frage gestellt.

Es würde mich aber trotzdem ziemlich überraschen sollte das tatsächlich was werden.
Unumstritten ist jedefalls dass das Heer einige Investitionen notwendig hat um überhaupt ordentlich Einsatzfähig zu sein.

Was meint ihr dazu? Habt ihr vielleicht auch schon solche Gerüchte gehört?

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von kuni » Mi 16. Mär 2022, 11:44

Wobei es halt massivere Baustellen gibt, als das Stg...

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Prometheus » Mi 16. Mär 2022, 11:48

kuni hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 11:44
Wobei es halt massivere Baustellen gibt, als das Stg...
Stimmt, man weiß gar nicht wo man anfangen sollte hab ich das Gefühl.

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Ares
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Ares » Mi 16. Mär 2022, 12:02

Prometheus hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 11:36
Servus,

ist zwar bisher definitiv nur Hörensagen, zumindest habe ich noch keine Beweise dafür gefunden.

ABER ich hab das nun schon von einigen voneinandner unabhängigen Quellen (Darunter auch hohe Offiziere) gehört dass das Stg77 in naher Zukunft ersetzt werden könnte.
Bisher sei das immer an den Finanziellen Mitteln gescheitert aber aufgrund der aktuellen Situation (Ukraine) würden die Chancen ganz gut stehen politisch einige Befürworter für so eine große Investition zu finden.

Und jetzt kommt die große Überraschung (zumindest für mich)
Der Weg soll anscheinend eindeutig weg vom Bullpup zu einem AR15 artigen Design führen?
Das Steyr STM556/RS556 und das neue Glock Gewehr zählen angeblich zu den Hauptkandidaten.

Bild


Der Trend zu den AR15 artigen Gewehren ist ja grundsätzlich nichts neues.
Viele Europäische Länder sind schon umgestiegen oder beim umsteigen, siehe Deutschland, Frankreich, Schweden, Estland,.....
Macht ja auch durchaus Sinn untereinander zumindest halbwegs kompatibel zu sein wie zum Beispiel Magazine, Picatinny-Optiken, usw.
Der Weg scheint zumindest immer mehr in Richtung EU-Armee zu führen, ob wir das wollen oder nicht.
Die Neutralität von Österreich wurde ja in den letzten Wochen ohnehin schon öfters medial in Frage gestellt.

Es würde mich aber trotzdem ziemlich überraschen sollte das tatsächlich was werden.
Unumstritten ist jedefalls dass das Heer einige Investitionen notwendig hat um überhaupt ordentlich Einsatzfähig zu sein.

Was meint ihr dazu? Habt ihr vielleicht auch schon solche Gerüchte gehört?

"Bundesverfassungsgesetz vom 26. Oktober 1955 über die Neutralität Österreichs​

Artikel 1(1) Zum Zwecke der dauernden Behauptung seiner Unabhängigkeit nach außen und zum Zwecke der Unverletzlichkeit seines Gebietes erklärt Österreich aus freien Stücken seine immerwährende Neutralität. Österreich wird diese mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln aufrechterhalten und verteidigen.(2) Österreich wird zur Sicherung dieser Zwecke in aller Zukunft keinen militärischen Bündnissen beitreten und die Errichtung militärischer Stützpunkte fremder Staaten auf seinem Gebiete nicht zulassen."

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von M16_ » Mi 16. Mär 2022, 12:08

Ein 5,56 NATO umständlich auf ein 5,56 NATO umstellen ist derzeit sowas von sinnbefreit.
Besser Österreich geht als ersten Schritt mal 10.000 Javelins und Stinger einkaufen, danach zu Erdogan für ein paar Drohnen. Das würde mehr Sinn ergeben.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Hellprayer » Mi 16. Mär 2022, 12:16

Ares hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:02

"Bundesverfassungsgesetz vom 26. Oktober 1955 über die Neutralität Österreichs​

Artikel 1(1) Zum Zwecke der dauernden Behauptung seiner Unabhängigkeit nach außen und zum Zwecke der Unverletzlichkeit seines Gebietes erklärt Österreich aus freien Stücken seine immerwährende Neutralität. Österreich wird diese mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln aufrechterhalten und verteidigen.(2) Österreich wird zur Sicherung dieser Zwecke in aller Zukunft keinen militärischen Bündnissen beitreten und die Errichtung militärischer Stützpunkte fremder Staaten auf seinem Gebiete nicht zulassen."

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Können wir es vielleicht einmal schaffen beim eigentlichen Thema zu bleiben?

Kanone STM556 ist gerade das Thema, nicht EU-Armee und Neutralität oder sonstiges "was wir eigentlich kaufen sollten".


BtT: Ich finde nicht dass man auf das AR-System umschwenken sollte. Schon alleine wenn ich mir anschaue wie geschlossen das STG77 System ist. Das Ding kannst in ne Gatschpfütze eintauchen und nix passiert. Bei dem löchrigen und "gewichtsoptimierten" Teil hätt ich mich nach der Feldwoche ne Woche mitm Gewehr putzen beschäftigt.

Was ich eher befürworten würde wäre eine Anpassung des StG auf die Stanag Magazine damit man da etwas kompatibler wird.
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von gewo » Mi 16. Mär 2022, 12:29

M16_ hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:08
Ein 5,56 NATO umständlich auf ein 5,56 NATO umstellen ist derzeit sowas von sinnbefreit.
Besser Österreich geht als ersten Schritt mal 10.000 Javelins und Stinger einkaufen, danach zu Erdogan für ein paar Drohnen. Das würde mehr Sinn ergeben.
besser waere es gewesen damals statt der eurofighter in oesterreich rund um stiebel herum ein drohnen kompetenzzentrum zu errichten.
forschung und entwicklung.
um das geld das die trashflieger gekostet ham und um das schmiergeld das laut deutschem gerichtsurteil in oesterreich geflossen ist fuer den kauf haette man a riesenprojekt draus machen koennen und wir waeren jetzt die von dene die anderen dem kram brauchen
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Nuss_95 » Mi 16. Mär 2022, 12:32

Hellprayer hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:16
BtT: Ich finde nicht dass man auf das AR-System umschwenken sollte. Schon alleine wenn ich mir anschaue wie geschlossen das STG77 System ist. Das Ding kannst in ne Gatschpfütze eintauchen und nix passiert. Bei dem löchrigen und "gewichtsoptimierten" Teil hätt ich mich nach der Feldwoche ne Woche mitm Gewehr putzen beschäftigt.
Wenn in die Löcher vom Handguard Gatsch reinkommt, läuft das Gewehr aber immernoch einwandfrei. Das AR System ist extrem gut geschlossen. Wenn das Dustcover zu ist, kann Dreck eigentlich nur unten beim Abzug rein. Das finde ich da AUG anfälliger, wenn du da beim Ladehebel dreck reinkriegst, kriegsts im Feld nimmer zum laufen.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Ares » Mi 16. Mär 2022, 13:05

Hellprayer hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:16
Ares hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:02

"Bundesverfassungsgesetz vom 26. Oktober 1955 über die Neutralität Österreichs​

Artikel 1(1) Zum Zwecke der dauernden Behauptung seiner Unabhängigkeit nach außen und zum Zwecke der Unverletzlichkeit seines Gebietes erklärt Österreich aus freien Stücken seine immerwährende Neutralität. Österreich wird diese mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln aufrechterhalten und verteidigen.(2) Österreich wird zur Sicherung dieser Zwecke in aller Zukunft keinen militärischen Bündnissen beitreten und die Errichtung militärischer Stützpunkte fremder Staaten auf seinem Gebiete nicht zulassen."

Besser wir bleiben dabei!
Themenverfehlung!

Können wir es vielleicht einmal schaffen beim eigentlichen Thema zu bleiben?

Kanone STM556 ist gerade das Thema, nicht EU-Armee und Neutralität oder sonstiges "was wir eigentlich kaufen sollten".


BtT: Ich finde nicht dass man auf das AR-System umschwenken sollte. Schon alleine wenn ich mir anschaue wie geschlossen das STG77 System ist. Das Ding kannst in ne Gatschpfütze eintauchen und nix passiert. Bei dem löchrigen und "gewichtsoptimierten" Teil hätt ich mich nach der Feldwoche ne Woche mitm Gewehr putzen beschäftigt.

Was ich eher befürworten würde wäre eine Anpassung des StG auf die Stanag Magazine damit man da etwas kompatibler wird.
Prometheus hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 11:36
Servus, ...

Der Trend zu den AR15 artigen Gewehren ist ja grundsätzlich nichts neues.
Viele Europäische Länder sind schon umgestiegen oder beim umsteigen, siehe Deutschland, Frankreich, Schweden, Estland,.....
Macht ja auch durchaus Sinn untereinander zumindest halbwegs kompatibel zu sein wie zum Beispiel Magazine, Picatinny-Optiken, usw.
Der Weg scheint zumindest immer mehr in Richtung EU-Armee zu führen, ob wir das wollen oder nicht.
Die Neutralität von Österreich wurde ja in den letzten Wochen ohnehin schon öfters medial in Frage gestellt. ....
Was meint ihr dazu? Habt ihr vielleicht auch schon solche Gerüchte gehört?
Auch wenn es "nur" ein Randthema ist, war meine Antwort sicher keine Themaverfehlung!
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Was das STG-77 betrifft, bin ich auf deiner Linie.
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von jab01 » Mi 16. Mär 2022, 13:18

WOW, ein AR Klon mit Optik und Laufwechselgimmick vom AUG.
Innovativ, wie mans kennt von Steyr.
Die hätten von der CZ Bren2 oder dem HK433 kopieren sollen, statt von einem System aus den 1950ern.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Norander » Mi 16. Mär 2022, 13:23

Das STG ist schwer und unergonomisch . Einziger Pluspunkt ist die Länge.
If the freedom of speech is taken away then dumb and silent we may be led, like sheep to the slaughter.

George Washington :flags-waveusa:

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Hellprayer » Mi 16. Mär 2022, 13:36

Nuss_95 hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:32
Hellprayer hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 12:16
BtT: Ich finde nicht dass man auf das AR-System umschwenken sollte. Schon alleine wenn ich mir anschaue wie geschlossen das STG77 System ist. Das Ding kannst in ne Gatschpfütze eintauchen und nix passiert. Bei dem löchrigen und "gewichtsoptimierten" Teil hätt ich mich nach der Feldwoche ne Woche mitm Gewehr putzen beschäftigt.
Wenn in die Löcher vom Handguard Gatsch reinkommt, läuft das Gewehr aber immernoch einwandfrei. Das AR System ist extrem gut geschlossen. Wenn das Dustcover zu ist, kann Dreck eigentlich nur unten beim Abzug rein. Das finde ich da AUG anfälliger, wenn du da beim Ladehebel dreck reinkriegst, kriegsts im Feld nimmer zum laufen.
Das AUG ist auch extrem gut geschlossen. Ich würd sogar sagen dass in Bezug auf "Mud-Test" nicht viel Unterschied besteht zwischen den Systemen bezüglich Zuverlässigkeit.

Aber wenn ich mit dem gezeigten AR baden gehe, hab ich mal den kompletten Handguard voll mit Gatsch/Wasser/Erde und kann dann das doppelte an Gewicht schleppen bis ich das Werkzeug find um den Handguard abzuschrauben damit ich den Dreck rauskrieg. Das mein ich mit "offenen, gewichtsoptimierten" Systemen. Ein geschlossener Handguard wäre da besser, speut sich aber dann mit dem freischwinger.

Ich hab mal bei meiner AR versucht unterm Handguard zu putzen ohne ihn abzumontieren. Bäh, pfui, graus sag ich nur.

Bei der Aug wischt außen einmal drüber und das wars.
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Ares » Mi 16. Mär 2022, 13:38

Norander hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 13:23
Das STG ist schwer und unergonomisch . Einziger Pluspunkt ist die Länge.
Das 77er ist perfekt über dem Griff austariert, daher auch einhändig bedienbar.
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Hellprayer » Mi 16. Mär 2022, 13:51

Norander hat geschrieben:
Mi 16. Mär 2022, 13:23
Das STG ist schwer und unergonomisch . Einziger Pluspunkt ist die Länge.
Bezüglich Gewicht kann ich das nicht bestätigen. Kommt einem vielleicht wegen der Kürze so vor.
Das einzige was ich Ergonomiemäßig bemängeln kann ist dass es für Linksschützen komplett unbrauchbar ist in der Standardkonfiguration mit Rechtsauswurf. War für mich der größte Rotz damit zu schießen im erzwungenen Rechtsanschlag.

Ein AR kann ich sowohl Links als auch Rechts anschlagen, da bekommts nen Pluspunkt von mir.
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Anon13 » Mi 16. Mär 2022, 14:15

Jetzt ist doch glatt mein Kommentar verschwunden... Tja, vielleicht finde ich ihn ja wieder.

In der Zwischenzeit, weil der erste eh nur Reactions war:

AUG:
  • Zuverlässig
  • Kompakt
  • Einfach und ohne Werkzeug zu zerlegen
  • Langer Lauf (also höhere effektive Reichweite)
  • Stabil und offensichtlich langlebig
aber
  • Schlimmer Abzug
  • Mäßige Optik
  • Nicht modular
  • Weniger kontrollierbar ('snappy' würden die Amis sagen)
  • Schwer
  • Nicht STANAG konform

Jetzt muss man sich vor Augen führen, was unser Heer mit einer Waffe will. Unsere Doktrin ist Verteidigung in der Tiefe und Jagdkampf (so wurde es jedenfalls in letzter Zeit dargestellt, und macht für uns auch Sinn). Das heißt, wir schicken Züge und Kompanien in den nächstbesten Wald, dort laufen die rum, greifen Depots an, schalten Kommandoeinrichtungen aus, die Pioniere sprengen ein bisserl... Dafür brauche ich Einheiten, die
  • möglichst lang autark bleiben können
  • sich unentdeckt im Feindgebiet bewegen
  • im kurzen Gefecht feuerüberlegenheit haben
  • sich schnell in alle Richtungen zurückziehen können, um nicht festgenagelt zu werden
  • sich vom Land (bzw. vom Feind) ernähren können
Also unabhängig, mobil, tarnbar, und im kurzen Gefecht viel Wums und nicht wählerisch.

Da wäre dann ein Gewehr ideal, das leicht ist (und auch leichte Munition verschießt), nicht kaputt geht, sehr zuverlässig ist (möglicherweise auch ohne putzen), mit möglichst viel möglichst schlechter Munition schießen kann. Bis auf das leicht trifft das aufs STG77 zu. Aber man kann für das extra Kilo Gewehr halt auch fast 100 Schuss Mun oder Essen für 2 Tage mitnehmen.


Also der einzige Grund für ein neues Gewehr wäre das Gewicht und vielleicht Modularität (Mun kann ich auch umladen, das Szenario, in dem ich jetzt sofort mit dem Magazin eines ausländischen Soldaten weiterschießen muss, klingt eher weit hergeholt). So, wie das STM aussieht, gehört es zu den schwereren ARs. Dann kann ich gleich bei der AUG bleiben, da weiß ich, was ich hab.

Man muss dann aber auch fragen, obs nicht - wie schon angesprochen - besser wäre, das Geld in Raketen und Dronen anzulegen, weil wie sich zeigt, ist für Verteidiger das Verbrennen von Nachschub bei weitem am effektivsten. Oder man kauft mal gescheite Ausrüstung nach, damit der Soldat das campieren im Wald auch überlebt?

Also TL;DR: Wenn neues Gewehr, dann leicht, zuverlässig und unkaputtbar. Ansonsten vielleicht eine Modernisierung des AUG (Optik, Abzug, Schalldämpfer). Oder einfach beim 77 bleiben und an anderen Stellen nachrüsten.
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