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Beretta 92 X

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gewo
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von gewo » Fr 3. Apr 2020, 14:16

The_Governor hat geschrieben:
Fr 3. Apr 2020, 14:08
Mir kommt vor, Beretta hat zu Unrecht einen eher schlechten Ruf in der Sportschützenwelt.
den schlechten ruf haben eh nur die pistolen
im wesentlichen die 92er
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XToni
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von XToni » Sa 4. Apr 2020, 09:42

Wie sie die Matchkimme auf den Schlitten der 92X raufgepflanzt haben, ist einer Sportpistole unwürdig.
Das Sicherheitskonzept ist veraltet.
Eine SA/DA- Pistole mit Sicherung, aber keiner Entspannfunktion ... Entspannung mit dem Daumen am Hammer und Abzugsbetätigung ... gruselig
Keine Möglichkeit, ein Red Dot zu installieren.
So ein Pfusch kommt heraus, wenn man versucht, eine zweifellos gute Dienstpistole mit Gewalt auf "Sportpistole" zu trimmen.
Da bräuchte ich nicht lange überlegen, um zur Entscheidung zu kommen, die X-Five Alpha zu nehmen.

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Balistix
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von Balistix » Sa 4. Apr 2020, 09:52

https://www.all4shooters.com/de/shootin ... r-details/

Wirkt ein bissl überzüchtet, find ich... :think:
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von cas81 » So 5. Apr 2020, 08:35

woolf hat geschrieben:
Fr 3. Apr 2020, 13:43
Ich kann dir versichern dass die 92er relativ untypisch italienisch ist was das Temperament betrifft.
Erfahrungsgemäß wissen hauptsächlich die nicht-Besitzer von divenhaftem Verhalten zu berichten ;)

Soferns bei der 92X nicht irgendwas grob verpfuscht haben würde ich mir da nicht viel denken.

Ob die 92X aber wirklich solche Pornskills hat muss ich mir erst anschauen. Ich bin bei sowas immer a bissal skeptisch und bis ich mich vom Gegenteil überzeugt habe nehme ich bei sowas einfach an, dass das auch nur eine optisch etwas aufgemascherlte und überteuerte Version ist. ;)
Dass der schlechte Ruf von extrem verwahrlosen Armywaffen und fehlerhafter Muni von Winchester herrührt, dass die Waffe selbst nur bei oberflächlicher Betrachtung schuld sein kann, ist mir eh bewusst. Ich hab da eher die PX4 im Kopf, bei der die Magazinböden bei der siebzehnten Patrone rausbrechen, oder jedes Sandkorn schon zum Klemmer führt. Auch wie sich ein Brigadier-Slide mit weichen Federn macht, ob da eh alles richtig aufeinander abgestimmt ist, ob ggf Teile überzüchtet sind und früher brechen, sowas halt.

Um bloße Aufhübschung handelt es sich aber sicher nicht:

- Der Abzug ist ganz anders, mMn der beste out of the box und besser als jede auch noch so hochgezüchtete Pistole, die mir bisher unterkam.
- Frame mounted Saftey beidseits
- Full lengt Picatinny Rail
- verstellbare Visierung, bzw tauschbar
- Vertex Griffstück mit Option auf das klassische
- ordentliches Beaver Tail
- aggressives Checkering


Ich hab sicher noch was vergessen. All das gibt es sonst nur als einzelne Features einzelner Modelle und selbst das bloß teiweise. Die 92X vereint das Beste der Produktpalette und setzt noch Neues oben drauf. Abgesehen vom fehlenden Decocker, ich versteh das nicht, detto bei manch anderen modernen Sportpistolen. Irgendwo muss aber ein Amboss drin versteckt sein... das Ding ist wirklich auffällig schwer. Dabei ist die Shadow 2 nur ein paar Gramm leichter. Bei der 92X liegt das ganze Gewicht halt weiter hinten, vielleicht fühlt es sich deshalb so anders an.
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von Alaskan454 » So 5. Apr 2020, 16:36

Pedro hat geschrieben:
So 5. Apr 2020, 16:27

Gerade die 92er hat mit ihren Jahren auf dem Buckel bei zumindest den Amis den Ruf ein fast unkaputtbares und nicht bockendes Teil zu sein. Da dürft viel Polymerliebhaberei und Markengebashe dabei sein.
Vor allem war sie jahrzehntelang die amerikanische Ordonnanzpistole und hat unzählige reale Einsätze mitgemacht. Im Gegensatz zu unserer Armee die zum Glück seit 1955 die Waffe nur am Schiessstand benutzt.

Wenn man jetzt betrachtet in welchen Abständen die Amis Material & Ausrüstung wechseln und Geld offenbar keine Rolle spielt muss man dann schon hinterfragen warum diese Waffe nicht viel früher ausgetauscht wurde,wenn sie so ein "Klumpert" ist? :think:

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Re: Beretta 92 X

Beitrag von rupi » So 5. Apr 2020, 16:37

weil der bürokratische Apparat auch in den USA nicht so einfach ist
member the old PD design ? oh I member

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Re: Beretta 92 X

Beitrag von Alaskan454 » So 5. Apr 2020, 16:59

rupi hat geschrieben:
So 5. Apr 2020, 16:37
weil der bürokratische Apparat auch in den USA nicht so einfach ist
Aber nur bei der Beretta 92 offenbar oder gibt's da noch etwas was ein Klumpert war und über Jahrzehnte geführt wurde von denen?

In Wirklichkeit ist das alles eine reine Glaubensfrage.

Es gibt Leute die schwören bis heute auf die 45.ACP,es gibt Leute für die ist Glock das Maß der Dinge und zb H&K der größte Mist.

Aber sind wir froh,das die Geschmäcker verschieden sind weil sonst würden wir alle mit einer Glock am Stand stehen.

Gruß Alaskan454

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Re: Beretta 92 X

Beitrag von cas81 » So 5. Apr 2020, 17:05

Dass ein oben offener Verschluss eher dazu neigt jeden Dreck ins Innere zu lassen, ist ja wohl indiskutabel. Auch wenn das meiste davon nach oben weggeschleudert wird, seitlich vom Lager kann sich sehrwohl mehr davon absetzen und für mehr Reibung sorgen. Ich sprach aber von der PX4, die schlichtet den ganzen Dreck schon etwas gezielter rein. Die 92er sind dank des Designs dafür weniger anfällig für Stovepipes, das ist im Alltag eher wahrscheinlich als Sand und Gatsch bei einer grundsätzlich geholsterten Waffe. Das Gebashe der 92er hab ich aber nie verstanden, wo doch die P226 nicht so zerrissen wird, obwohl es denen anfangs sogar die Verschlüsse zerrissen hat, wo auch wieder die Munition von Winchester ihren Beitrag geleistet hatte. Zudem rührt das Bashing ebenso von Fans der 45ACP her, nur können sich die SpecOps ihre Waffen idR ohnehin aussuchen, die einfache Army aber nicht. Wären es damals 9mm-Glocks gewesen, wäre das Geheule vermutlich genauso groß gewesen, vermute ich ganz stark. Und jetzt bringt Beretta eine Sportpistole auf den Markt, die so weit wie möglich die oft bemängelten Minuspunkte eliminiert, den häufig geäußerten Wünschen dafür entspricht. Darum ist sie für mich gleich doppelt interessant. Nur gibt es für den Bereich halt schon sehr gute Geräte und die Beretta ist nicht gerade günstig. Dann kommt das Trara wegen Ersatzteilen und Zubehör noch dazu. Klar gefällt das den Beretta-Hatern, dann rennt nämlich wieder nicht jeder zweite mit einer Beretta herum und sie beharren drauf, dass sie immer schon recht hatten, denn sonst wäre sie ja überall vertreten. Teufelskreis, Wasser auf die Mühlen. Und dennoch spielt sie bezüglich meines ersten Eindrucks bezüglich Verarbeitung, Geschmeidigkeit und Abzug in einer höheren Liga als die direkte Konkurrenz.
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von Pete75 » So 5. Apr 2020, 18:56

Hallo
Also ich mag meiner 92er‘s hatte noch mit keiner Probleme.
Auf die neue freue ich mich auch schon, Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude (bevor die Vorstellung mit der Wirklichkeit Bekanntschaft schließt und die Träume zerstört).

Mit freundlichen Grüßen Peter

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Re: Beretta 92 X

Beitrag von m_a_d » So 5. Apr 2020, 19:09

Hi,

vielleicht ist ja das erste hier
cas81 hat geschrieben:
So 5. Apr 2020, 08:35
- Der Abzug ist ganz anders, mMn der beste out of the box und besser als jede auch noch so hochgezüchtete Pistole, die mir bisher unterkam.
kausal mit dem zweiten verbandelt :-)
cas81 hat geschrieben:
So 5. Apr 2020, 08:35
Abgesehen vom fehlenden Decocker, ich versteh das nicht, detto bei manch anderen modernen Sportpistolen.
je mehr an Funktion rund um den Abzugsmechanismus ist, umso weniger "Sportpistolenartig" / leicht / superduper / etc wird er oft von vielen wahrgenommen. Da spiesst sich die Anforderung an eine Dienstpistole mit der an eine Sportpistole (vgl auch bei der CZ 75 und der SP01 Shadow)
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von cas81 » So 5. Apr 2020, 19:24

Daran hatte ich auch gedacht. Dann hab ich mir überlegt, dass ein FPB ja auch Einfluss darauf nimmt und die Rex Alpha bspw schafft einen definierteren aber genauso weichen Abzug wie die Shadow2. Und dabei muss der FPB auch noch durch das Abziehen aus dem Weg gebracht werden. Ich hätte gedacht, das nimmt größeren Einfluss als ein Entspannhebel. Aber so weit kenn ich mich nicht aus, darum bin ich für jede plausible Erklärung dankbar. Also thx :)
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von Warnschuss » So 5. Apr 2020, 21:19

Ich habe selber unter anderem auch eine 92er und bin sehr zufrieden damit, sowohl was die Zuverlässigkeit als auch die Präzision betrifft. Der schlechte Ruf ist meiner Meinung nach unbegründet. In den USA kommt der schlechte Ruf wie bereits gesagt wegen ausgelutschten und schlecht gewarteten Armeewaffen und zunächst ungeeigneten Magazinen eines Fremdherstellers. Bei Sportschützen vermutlich wegen des Abzugs. Die normale 92FS hat ab Werk eine recht starke Schlagfeder drin (um auch wirklich jedes Militär-Zündhütchen auf diesem Planeten sicher zu zünden) und hat natürlich von Haus aus keinen überarbeiteten Abzug. Mit der D-Schlagfeder und ein wenig Überarbeiten ist aber schon viel geholfen. Ich hatte die 92FS und habe jetzt die M9A3 (schwarz, italienische Fertigung) und muss sagen, der Abzug ist bereits ab Werk sehr gut, sowohl als Spannabzug als auch beim Schießen mit gespanntem Hahn. Ich lasse den Abzug, wie er ist.

Zur Beretta 92X Performance finde ich interessant, was der ehemalige US-Topschütze Ernest Langdon (u.a. 10-facher IDPA-Staatsmeister) dazu gesagt hat. Er hat zwar für Beretta gearbeitet, war aber an diesem Projekt nicht beteiligt, hat allerdings selber viele dynamische Bewerbe mit der 92er geschossen und gewonnen.
Man kann das in diesem Video selber ansehen. Zusammengefasst meint er Folgendes:

- Das Vertec-Griffstück der 92X Performance sei eigentlich schlechter als das normale 92er Griffstück, da die meisten Schützen mit dem normalen 92er Griffstück besser schießen würden. Grund: Weniger Greiffläche für die Stützhand beim Vertec-Griffstück.

- Der schwere Brigadier-Verschluss der 92X Performance sei fürs schnelle Schießen weniger geeignet als ein normaler oder Vertec-Verschluss (z.B. M9A3, Elite LTT), da mehr Hochschlag durch die höhere bewegte Masse im Schuss entsteht. Anscheinend wollten das die italienischen Schützen, um auf ein ähnliches Gesamtgewicht einer entsprechenden Tanfoglio zu kommen.

- Es sei insbesondere für eine IPSC-Production-Waffe (wo man bekanntlich vor dem Start immer entspannen muss) unerklärlich, warum gerade der sehr gute 92er Entspannhebel zugunsten einer Flügelsicherung entfallen ist. Anscheinend wollten hier die italienischen Schützen eine ähnliche Handhabung wie bei einer Tanfoglio haben.

- Vom kurzen Rückstellweg des Abzugs ist er aber sehr angetan.

Hier ab Minute 36:35 (bis ca. 41:00)
https://www.youtube.com/watch?v=1lZHzyW_A4g

Lexman1
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von Lexman1 » So 5. Apr 2020, 21:34

Ich bin von meiner Beretta M9A3 auch begeistert. Schießt perfekt und sieht spitzenmäßig aus ;) ich habe jedoch den Vertec Griff mit Griffschalen von Hogue ersetzt, da mir der Griff somit satter und fester in der Hand liegt.

Die Beretta funktioniert zuverlässig und ist als Matchwaffe oder auch als Dienstpistole uneingeschränkt zu empfehlen! Wer eine Alternative zu CZ, SIG usw sucht wird mit der M9A3/ bzw einer Beretta definitiv glücklich!
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Re: Beretta 92 X

Beitrag von m_a_d » Mo 6. Apr 2020, 18:59

woolf hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 01:44
Das wäre kein Hinderungsgrund, der Decocker hat keinen neg. Einfluss auf den Abzug bei der 92er.
merci - wieder was gelernt - muss mir das Innenleben der 92er zumindest mal in einer Explosionszeichnung anschauen
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dvc & AA
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