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Aus dem 3D Drucker

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simultan4
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von simultan4 » Mo 3. Jun 2019, 16:05

Wenn das PST von Bindabei 44mm braucht,
warum skalierst du es im Slicer nicht genau auf seine 44mm Innenmaß?
Cura hat ja ein Gitternetz, wo du genau die Maße ablesen kannst.
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Mindfreeq
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von Mindfreeq » Mo 3. Jun 2019, 16:29

Das ich das Innenmaß einstellen kann ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen muss ich erlich gestehen.

Habe heut übrigens eine Halterung für mein "wenig gebrauchtes" :D Headset gedruckt, kommt ziemlich gut das Ding.

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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von simultan4 » Mo 3. Jun 2019, 16:34

....nicht einstellen - ablesen!
Das zu druckende Objekt liegt ja auf einer Art Millimeterpapier.
Scrollen, zoomen, ausrichten, dann kannst du haargenau die Kästchen "abzählen".
Dann hast du dein Innenmaß.
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zeroflow
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von zeroflow » Di 4. Jun 2019, 22:11

Diesmal was eher ungewöhnliches aus dem 3D-Drucker: Kosmetische Hülsen, um zu prüfen, wie andere Zielfernrohre auf der AR ausschauen.

Aktuell ist ein Geco 1-6x24 drauf
Am Überlegen bin ich auf ein Vortex Viper PST II, entweder in 2-10x32 oder 3-15x44 nachdem ich primär auf 125m damit schieße und das "dynamischste" ist das "Power Shooting" in Leobersdorf auf 50m.
6x wäre eigentlich dafür ok, aber ich mag den fetten Knubbel im Absehen des Geco einfach nicht.

Nur habe ich da ein wenig die Angst, dass vor allem das große mit dem 44er Objektivdurchmesser nicht gut passt / mir nicht gefällt.

Lösung: Alle 3 Gläser haben 30mm Mittelrohrdurchmesser - und das Geco ist auf der Objektivseite nur ein Zylinder ohne sich aufzuweiten. Als eben aus dem 3D-Drucker schnell mal 2 Hülsen ausgedruckt, die sich auf das Geco-Glas aufschieben lassen und es dadurch von der Länge und der Objektivkontur an die beiden anderen Gläser anpasst.

Kostenpunkt: 20g Filament (~0,60€ Material), ~2h 3D druck (~0,15€ Strom)

Die Hülsen sehen dann so aus:
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Find ich persönlich jetzt um einiges Praktischer, als das Ding auf gut Glück zu kaufen und dann vielleicht festzustellen, dass es entweder nicht gut Platz hat, oder mir einfach nicht gefällt.
Interessanterweise: Laut Design wären in der Theorie zwischen Glas (30mm OD) und Hülse (31mm OD, 0,42mm Wandstärke) dann auf jeder Seite 0,08mm "Spiel". Praktisch passt es exakt. Die Hülsen lassen sich mit leichtem Wiederstand rauf/runter schieben, passen aber sonst EXAKT auf den Außendurchmesser.

Kann man eben jetzt nicht nur anschauen, sondern auch selbst in der Hand halten - und da wirkt das immer anders als auf Fotos.

Nur Geco 1-6x24 drauf:
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Simuliertes Vortex Viper PST Gen II 2-10x32 FFP MRAD
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Simuliertes Vortex Viper PST Gen II 3-15x44 MRAD FFP
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von gunlove » Mi 5. Jun 2019, 11:45

@zeroflow
Du scheinst ein cleveres Kerlchen zu sein. :clap:
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von zeroflow » Mo 10. Jun 2019, 21:07

"Du musst das nur haben, weil die anderen das auch haben"

SwitchView fürs Geco 1-6x24
Geht zwar bald in eine Zwangspause weil ein Vortex draufkommt, wird aber dann wsl. auf einem anderen Upper landen.

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thermite
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von thermite » Fr 14. Jun 2019, 11:28

@zeroflow: Deine Idee ist brilliant! So simpel zu designen und drucken aber extrem nützlich. :D

Ich bin derzeit auf der Suche nach einem passendem Zielfernrohr für mein AR-15 und habe diese Idee daher gleich einmal weiter gesponnen und beide Modelle, welche derzeit in der nähesten Auswahl stehen, simplifiziert aber im richtigem Maßstab ausgedruckt (die groben Abmessungen geben die Hersteller ja online an) und in die Montage eingespannt. Ich war mir zunächst unsicher, ob ein 44er oder 50er Objektiv nicht zu groß ausfallen würden, machen sich aber eigentlich recht gut mit dem 16,75" Lauf u. langem Handguard. Ebenso kann man, durch den Druck im Vasenmodus ohne Top/Bottom dann auch schon mal grob durchschauen und somit die Montagehöhe und den Augenabstand auf Tauglichkeit checken :idea:

Da die Gesamtlänge beinahe 35cm beträgt habe ich das Modell gesplittet und geklebt (auch wenn es sich theoretisch um ein paar Millimeter im Drucker ausgehen müsste - sicher ist sicher - denn durch Buildsurface und andere Faktoren verliert man praktisch immer etwas an Bauraumhöhe)

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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von Mindfreeq » So 16. Jun 2019, 11:09

Ich finde den Detailgrad jedes Mal aufs neue aufregend. Einzig die Überhänge sind ein Schwachpunkt beim Ultimaker. Natürlich von Filament zu Filament verschiedenen, jedoch finde ich die Überhänge vom Prusa gelungener.

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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von Hane » So 16. Jun 2019, 11:24

Ich nehme an, das sind fertig gezeichnete Figuren, die man sich wo runter lädt.
Wie funktioniert das, wenn man selber zeichnet?
Welches Programm wird da verwendet?
Gibt es da Freeware?
Muss die Datei dann irgendwie umgewandelt werden?
Meine Kenntnisse bei den Programmen beschränken sich auf AutoCad und ProEngineer.

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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von Mindfreeq » So 16. Jun 2019, 11:43

Hane hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 11:24
Ich nehme an, das sind fertig gezeichnete Figuren, die man sich wo runter lädt.
Wie funktioniert das, wenn man selber zeichnet?
Welches Programm wird da verwendet?
Gibt es da Freeware?
Muss die Datei dann irgendwie umgewandelt werden?
Meine Kenntnisse bei den Programmen beschränken sich auf AutoCad und ProEngineer.
Jop, sind fertige Modelle von https://www.thingiverse.com/ die kann man dort Gratis hinunterladen und verwenden.

Zum Zeichnen verwendest du Autocad bzw Freecad, oder auch die Browserlösung www.tinkercad.com ein sehr einfaches CAD "Programm". Die abgespeicherten stl. bzw. obj. Datein werden dann von einem sogenannten Slicer Programm (ich verwende Cura) in einzelne horizontale Schichten "geschnitten". Das slicer Programm erzeugt einen sogenannten Gcode eine Textdatei die dem Drucker die Koordinaten in einem Koordinatensystem x,y,z mitteilt die er abfährt und dabei eine dünne spur geschmolzenes Plastik das Filament aufträgt.
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von Hane » So 16. Jun 2019, 13:53

Dankeschön.
Und gibt es dann eventuell Gewerbe, bei denen man das dann drucken lassen kann?
Ich denke für ein paar Teile im Jahr zahlt sich die Anschaffung des Druckers und der verschiedenen Fillaments vermutlich nicht aus. Und wenn jemand das Gewerblich macht, wird er vermutlich Erfahrung haben, was wofür am besten eingesetzt wird.

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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von Mindfreeq » So 16. Jun 2019, 14:10

Professionelle Dienstleister gibt es zu Hauf. Darunter sind auch bestimmt einige die (sehr) viel Ahnung haben, aber auch sehr viele Pülcher, wie es eben überall solche und solche gibt. Standartpreis bei solchen Dienstleistern ist 7€ pro Druckstunde bei einer (Schicht)Auflösung von 0.02 mm*, Druckprüfung auf Machbarkeit etc.... kostet dann noch mal extra. Exclusive Versand. Zum Vergleich ich habe einigen Kollegen hier im Forum ähnliches gedruckt bei einer Auflösung von 0.01 mm um +/- 7€ für 1- 1.5 std. Drucke inklusive Versand. *geringere Auflösung= schönerer Druck, längere Dauer, bessere Belastbarkeit.
Hier im Forum gibt`s einige die dir sicher gerne das ein oder andere teil drucken werden, wenn du sie nett fragst. Wenn jemand nicht genug Erfahrung hat oder der Meinung ist das der Druck so nicht funktionieren wird, wird er es eh sagen.

Aber du hast recht für ein paar Teile im Jahr zahlt sich die Anschaffung eines solchen Gerätes nicht aus, das ist fast so als würde man sich eine Dillon 650 kaufen und 10 Murmeln im Monat für einen Naganten runter drücken :D Sinngemäß natürlich weil man sich mit dem Wiederladen genau so viele Stunden beschäftigen muss wie für einen gelungenen 3D Druck, der Drucker fliegt dir halt selten um die Ohren- der brennt nur ab wenns ganz blöd her geht.
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von Hane » So 16. Jun 2019, 14:21

Ich danke für die Informationen.
Wenn ich Mal was brauche, werde ich mich melden.
Und abbrennen will ich genauso wenig wie das mir die Waffe um die Ohren fliegt ;-)

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hasgunz
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von hasgunz » Mi 19. Jun 2019, 17:04

Mindfreeq hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 11:43
Hane hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 11:24
Ich nehme an, das sind fertig gezeichnete Figuren, die man sich wo runter lädt.
Wie funktioniert das, wenn man selber zeichnet?
Welches Programm wird da verwendet?
Gibt es da Freeware?
Muss die Datei dann irgendwie umgewandelt werden?
Meine Kenntnisse bei den Programmen beschränken sich auf AutoCad und ProEngineer.
Jop, sind fertige Modelle von https://www.thingiverse.com/ die kann man dort Gratis hinunterladen und verwenden.

Zum Zeichnen verwendest du Autocad bzw Freecad, oder auch die Browserlösung www.tinkercad.com ein sehr einfaches CAD "Programm". Die abgespeicherten stl. bzw. obj. Datein werden dann von einem sogenannten Slicer Programm (ich verwende Cura) in einzelne horizontale Schichten "geschnitten". Das slicer Programm erzeugt einen sogenannten Gcode eine Textdatei die dem Drucker die Koordinaten in einem Koordinatensystem x,y,z mitteilt die er abfährt und dabei eine dünne spur geschmolzenes Plastik das Filament aufträgt.
Ich persönlich verwende FreeCAD sehr gerne, hab es mir quasi selbst beigebraucht (wie so vile CAD Programme davor) und kann es sehr empfehlen. Hab mir auch schon ein paar Sachen drucken lassen.

LG
Derjenige, der Freiheit für Sicherheit aufgibt, verliert am Ende beides.

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thermite
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Re: Aus dem 3D Drucker

Beitrag von thermite » Mi 19. Jun 2019, 19:17

Für private Zwecke ist Fusion 360 kostenlos nutzbar. Das nutze ich sehr gerne zum Designen von Modellen.
Durch das Parametrisieren (sprich alles ist in aufeinander aufbauenden Schritten "beschrieben") kann man auch nachträgliche Änderungen sehr sehr einfach realisieren.

Wer Interesse daran hat, dem kann ich die Youtube-Tutorials von Lars Christensen zu Fusion 360 sehr empfehlen.
Meine CAD Kenntnisse waren anfangs auch nur seeehr basic aus Schulzeiten noch vorhanden, hab mich durch die Videos aber sehr schnell zurecht gefunden.

Wer gerne programmiert wird vielleicht auch OpenSCAD mögen. Der Vorteil hier ist, man kann per Script oder auch online Editoren wie auf Thingiverse anpassbare Designs erstellen.

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