PULVERDAMPF

Hallo ich hätte einige Fragen zu meiner Mosin Nagant aus dem Jahr 1943.
Hoffentlich findet sich jemand der mir helfen kann.


Ich bedanke mich bereits im Voraus bei euch für die Hilfe

Mit freundlichen Grüßen


Johannes S.

Wenn du deine Frage noch etwas präziser stellen würdest, könnte dir der ein oder andere sicher helfen.

Evilcannibal79 hat geschrieben: ↑

Mo 13. Mai 2019, 22:48

Wenn du deine Frage noch etwas präziser stellen würdest, könnte dir der ein oder andere sicher helfen.

This! und aussagekräftige Fotos inkl. der Systemhülse

Danke für die schnelle Rückmeldung.
Ich habe bereits ein bisschen was über die Waffe herausgefunden.

Produziert wurde sie 1943 in izhevsk. Was mich lange stutzig machte, war das fehlen der Bajonetthalterung welche eine M44 normalerweise hat (da auch ein solcher Schaft verbaut ist). Nach einiger Zeit fand ich heraus, dass es sich um eine M38 handelt bei der ab Werk ein M44 Schaft verbaut wurde.

Könnte mir irgend wer von euch sagen ob das den Preis der Waffe irgendwie beeinflusst bzw. die Waffe dadurch irgendwie seltener wird?

Hi,

sorry, da hast keinen Schatz gehoben.
Der M38 wurde über einen kürzeren Zeitraum produziert als der M44,
irgendwann gabs keine M38er Schäfte mehr da habens bei Arsenalüberholungen
halt M44er Schäfte hergenommen.
Nebenbei, die Schäfte gibts für unter einen Hunni von ebay bis eh schon wissen,
vor ein paar Jahren gabs die noch nachgeschmissen, kann also auch eine neuzeitliche Bastelei sein.
Nummerngleich ist das Gewehr jedenfalls nicht, 300-400 mit blitziblankem Lauf und guter Brünnierung bzw.
allgemeinzustand, sonst weniger.
Schau mal ob da 1891/59 auf der Hülse eingeschlagen ist, dann wärs mehr wert.
Oder, wie bereits von den Vorpostern angemerkt, Fotos, ist ein bisschen mühselig so
über diffuse Materie, vom Laien beschrieben, zu sinnieren.

mfg tiberius

Ich habe letztes Wochenende das Gewehr einmal Komplet zerlegt und entschäftet. Sie ist zu 100% Nummerngleich. Bis jetzt habe ich jedoch erst 13 von den eigentlichen 17 Izhevsk gefunden. Aufgrund der Patina (welche ich nicht wirklich entfernen möchte) habe ich noch nicht alle gefunden.

Hi,

wenns einen M44 Schaft hat, kann es nur nachträglich nummerngleich gemacht sein, aber
ein ´43 gebauter M38 wird wohl kaum einen M44 Schaft ab Werk bekommen haben,
dessen Konstruktion erst 1944 begann...

Bis jetzt habe ich jedoch erst 13 von den eigentlichen 17 Izhevsk gefunden. Aufgrund der Patina (welche ich nicht wirklich entfernen möchte) habe ich noch nicht alle gefunden.

Keine Ahnung was das heißen soll?

mfg tiberius

Entschuldigung habe etwas vergessen...
In Summe gibt es 17 Izhevsk Stempelungen an der Waffe. Diese habe ich großteils gefunden ( auch am Schaft).

Deine Beschreibung deutet eher darauf hin, dass die Waffe im Arsenal nach dem Krieg überarbeitet wurde, dort nummerngleich gemacht wurde und mit einem "nicht korrekten" Schaft versehen wurde.

Ist schon eine Bewertung über das Inet schwer aber wie soll man das ohne aussagekräftige Bilder machen

Leider wurde mit Ordonnanzwaffsn richtig viel Schindluder betrieben, v.a., was Scharfschützengewehre angeht. Gewechselt, nummerngleich "gemacht", es laufen viele gefälschte Gewehre durch die Gegend.


Wenn er schön gestempelt ist, gut aussieht und gut schießt, erfreue dich daran. Dann hast du ein schönes Gewehr mit ordentlichen visuellen Effekten bei jedem Schuss.

Goldgrube ist der Nagant keiner, muss er aber auch nicht sein. Viel Spaß damit!