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Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
Hugh Thompson Jr.

Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » Sa 19. Jun 2010, 21:46

eXistenZ hat geschrieben:Eine Diagnose ohne den Willen zu einer Behandlung ist ganz einfach wertlos.
Und nochmals:
Das auf einen Blatt Papier steht das der und der irgendwelche "natürlichen Rechte" hat ist für sich alleine komplett wertlos. Wert erhält es erst dadurch wenn es Menschen gibt die diese Rechte auch durchsetzen.

Heute werden wie jeden Tag wieder weit über 20.000 Menschen verhungern. Lt. Menschensrechtskatalog hätten auch all diese ein "natürliches Recht" auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Tja das ist toll, dass das auf einem Blatt Papier steht aber das alleine füllt noch lange keine Mägen.

Angesichts der hochintelligenten Statements von eXistenZ kommt echte Freude auf. :clap: :clap: :clap:

Wäre schön, wenn sich Leute wie trenckh mal mit den einfachsten, basalsten Definitionen auseinandersetzen würden. Z.Bsp. das ständige Beharren auf Grundrecht, obwohl sie offensichtlich Naturrecht meinen, was etwas völlig Anderes ist.

Grundrecht = gesetztes, positivistisches Recht. Daher a priori und per Definition einer Mehrheitsbildung unterlegen. Daher ist eine Replik auf eXistenZ "Danke für die Bestätigung, dass die Grundrechte in einer Demokratie von dem Wohlwollen der Nomenklatura abhängig sind. Nichts anderes habe ich behauptet, wird von Demokratiefans aber stets heftig bestritten." völlig sinnfrei, denn er entspricht dem Sinngehalt von "Jetzt hast du mir bestätigt, dass ein Kreis rund ist."

Naturrecht = überpositives Recht, "von Natur aus" dem Menschen gegeben, der mit den unveräußerlichen Rechten des Naturrechts ausgestattet ist, daher keiner Konvention unterlegen.

Die Crux mit dem Naturrecht ist ein unlösbares Erkenntnisproblem. Dass es schlicht niemand objektiv definieren kann. Bei "Recht auf Leben", körperliche Unversehrtheit, Freiheit und Leben in Würde" herrscht scheinbar noch breites Einverständnis. Aber selbst da bröckelt es bei näherem Hinschauen. Manche leiten von "Recht auf Leben" einen eindeutigen Verstoß gegen das Naturrecht ab, wenn in Afrika Menschen dem Hungertod preisgegeben werden oder wenn in Länden die Todesstrafe herrscht, andere nicht.

Was ist "Würde" EXAKT?

Dazu kommt, dass - wie sich auch hier zeigt - manche z.Bsp. das Recht, Feuerwaffen zu führen, als Naturrecht betrachten. Andere aber gar nicht. Manche betrachten es auch als Naturrecht, ein Auto benützen zu dürfen. Dritte wiederum leiten aus dem Naturrecht ab, dass es einen Zwang für ein Grundeinkommen gäbe, was Andere wieder strikt verneinen.

Kurzum: Wer soll festlegen, was Naturrecht ist?

In den Darstellungen zum Naturrecht wird als dessen (Erkenntnis-)Quelle genannt:
- "Die dem Menschen innewohnende Vernunft."
Die Diskussionen zeigen: eine äußerst subjektive Quelle.
- "Das dem menschlichen Individuum eingeschriebene Naturgesetz im Gegensatz zum Instinkt des Tierreichs."
Spätestens seit den Erkenntnissen der Zoologie (und ebenso der menschlichen Gehirnforschung der letzten Jahrzehnte) fiel das wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
- "Gott".

Letzteres wurde immer als Kern der Naturrechts-Quelle betrachtet. "Die gesamte Idee des Naturrechts entstammt dem Theismus, wonach sich das göttliche Gesetz als Naturrecht zeigt."

"Mit dem Wegfall Gottes innerhalb eines naturalistischen Weltbildes ergibt sich für die Naturrechtstheorie das Problem der Entstehung (Genese) von Rechtsnormen jenseits menschlicher Institutionen. Sollen Naturrechte zusätzlich kulturabhängig sein - und das müßten sie als Universalwerte - dann sind sie ohne Gottesbezug nicht mehr herzustellen."

Die Juristik ist sich daher heute weitgehendst einig, dass Naturrechte lediglich als Rechtsprinzip (als "Präambel", als "guter Wille des Gesetzgebers") formuliert dem gesatzten Recht vorangestellt werden können, dann aber per gesatztem Recht konkretisiert werden müssen.

Und abschließend nochmals zu "Feuerwaffen tragen ist mein Grundrecht": Als solches (gesatztes, positivistisches Recht) müßte es in der Verfassung stehen. Bitte um Zitat aus der österr. Bundesverfassung, wo dies zu lesen ist!

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Leonardo » Sa 19. Jun 2010, 21:50

Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:.

Und abschließend nochmals zu "Feuerwaffen tragen ist mein Grundrecht": Als solches (gesatztes, positivistisches Recht) müßte es in der Verfassung stehen. Bitte um Zitat aus der österr. Bundesverfassung, wo dies zu lesen ist!



Wo steht in der Verfassung das sie Atmen müssen? Oder Urinieren? Oder .....

Sind das nicht auch "Grundrechte" ?
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Hugh Thompson Jr.

Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » Sa 19. Jun 2010, 21:52

trenck hat geschrieben:Liberalismus ist das Gegenteil einer Ideologie.
Übrigens, "Kapitalismus" ist auch keine Ideologe, sondern nichts anderes als wirschaftliches Handeln des Individuums. Sorry, wenn ich Dir das so offen sagen muss, aber wenn Du z.B. ein Gewehr kaufst, dabei vielleicht noch ein bisschen um den Preis feilscht, handelst Du wirtschaftlich und bist somit Kapitalist. :shock:
Trenck

Ideologie = "Lehre von der Idee bzw. Vorstellung"

Wenn Kapitalismus und Liberalismus keine Ideologien wären, wäre es Kommunismus eindeutig ebensowenig. In einem Fall handeln Menschen mit Gewinnstreben, im anderen kollektivistisch. Und in beiden Fällen entsprechend einer klaren "Idee" oder "Vorstellung" (eines Gesellschaftsentwurfs).

Hugh Thompson Jr.

Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » Sa 19. Jun 2010, 21:54

Leonardo hat geschrieben:
Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:.

Und abschließend nochmals zu "Feuerwaffen tragen ist mein Grundrecht": Als solches (gesatztes, positivistisches Recht) müßte es in der Verfassung stehen. Bitte um Zitat aus der österr. Bundesverfassung, wo dies zu lesen ist!



Wo steht in der Verfassung das sie Atmen müssen? Oder Urinieren? Oder .....

Sind das nicht auch "Grundrechte" ?

Es gibt in Diskussionen einen Punkt, an dem ich mich fragen muss, ob die Diskussionspartner entweder
a.) einfachster Logikschlüsse nicht fähig sind, oder
b.) es ihnen rein um Provokation geht.

An diesen Punkte antworte ich dann nicht mehr. Ich habe auch keine Lust daran, Menschen erklären zu sollen, was ein Kreis ist.

Aber ich bin guten Mutes, dass es hier genügend Forumsteilnehmer gibt, die kein Problem damit haben, für sich festzustellen, wie das mit dem Atmen oder Urinieren wäre, und ob das "grundrechtsfähig" ist oder nicht.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von trenck » So 20. Jun 2010, 00:13

eXistenZ hat geschrieben:Eine Diagnose ohne den Willen zu einer Behandlung ist ganz einfach wertlos.


Es wäre hilfreich, meine Beiträge zu lesen, bevor Du darauf antwortest. Ich denke, ich habe die Notwendigkeit beider Schritte klar ausgeführt:
das Bewusstein, Rechte zu haben, und die Möglichkeit, sie durchzusetzen, sind zwei verschiedene Schritte auf dem Weg zur Freiheit. Beide notwendig, und zwar in dieser Reihenfolge.

Noch irgendetwas unklar?


@Hugh Thompson: ich weiß, wikipedia ist nicht das Gelbe vom Ei, hier aber recht hilfreich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundrechte

Die Entwicklung der Grundrechte ist eng mit der Idee der Menschenrechte verbunden. Die Menschenrechtsidee wiederum findet ihre philosophischen Wurzeln in der Idee des Naturrechts, wonach es "Rechtsgrundsätze gibt, die stärker sind als jedes positive Recht"
...
Die Grundrechtstheorie beschäftigt sich mit der Untersuchung der Grundrechte als Rechtssätze. Dabei sind verschiedene Grundrechtstheorien nach Art ihrer Interpretation der Grundrechte zu unterscheiden.


So, es gibt also verschiedene Interpretationen. Die hier ist meine:
Die liberale (bürgerlich-rechtsstaatliche) Grundrechtstheorie sieht die Grundrechte als Sphären bürgerlicher Freiheit, die als negative Kompetenznormen staatlichem Wirken entgegenstehen und dadurch Freiräume individueller Betätigung sichern.


Demnach ist der von Dir konstruierte Widerspruch zwischen "Grundrechten" und "Naturrecht" hinfällig. Künstlich hergestellt wird dieser Widerspruch nur dann, wenn man einer anderen (offensichtlich Deiner) Grundrechtstheorie folgt:
Die demokratisch-funktionalen Grundrechtstheorie versteht die Gewährleistungen der Grundrechte als im Interesse des demokratischen Prozesses zur politischen Betätigung übertragene und von ihm auszuübende Kompetenzen des einzelnen. Demnach unterliegt die Teilnahme am demokratischen Willensbildungsprozess konstitutiv dem Grundrechtsschutz. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass auch die Nichtteilnahme am demokratischen Willensbildungsprozess und die Abstandnahme von politischer Betätigung gerade auch eine Betätigung individueller Freiheit darstellt.


Gerade der letzte Satz wird von überzeugten Demokratisten gerne unter den Tisch fallen gelassen. Insbesondere, wenn wieder die Phrasen gedroschen werden, wonach angeblich jegliche Tätigkeit irgendwie "politisch" sei.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von eXistenZ » So 20. Jun 2010, 00:38

trenck hat geschrieben:
eXistenZ hat geschrieben:Eine Diagnose ohne den Willen zu einer Behandlung ist ganz einfach wertlos.


Es wäre hilfreich, meine Beiträge zu lesen, bevor Du darauf antwortest. Ich denke, ich habe die Notwendigkeit beider Schritte klar ausgeführt:
das Bewusstein, Rechte zu haben, und die Möglichkeit, sie durchzusetzen, sind zwei verschiedene Schritte auf dem Weg zur Freiheit. Beide notwendig, und zwar in dieser Reihenfolge.

Noch irgendetwas unklar?

Mein letzter Beitrag ist als Bezugnahme zum angeführten Armin-Zitat zu verstehen. Keine Sorge, ich habe gelesen was du geschrieben hast.

Ich frage mich nur wie Armin den Punkt "durchsetzen" realisieren möchte ohne selbst in die "Kat. Idiot od. Verbrecher" zu fallen. Welche Alternativen gibt es zu einer politschen Betätigung? Will jemand ernsthaft behaupten das sich zB. die NRA nicht politisch betätigt?

Hugh Thompson Jr.

Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » So 20. Jun 2010, 02:26

trenck hat geschrieben:So, es gibt also verschiedene Interpretationen. Die hier ist meine:
Die liberale (bürgerlich-rechtsstaatliche) Grundrechtstheorie sieht die Grundrechte als Sphären bürgerlicher Freiheit, die als negative Kompetenznormen staatlichem Wirken entgegenstehen und dadurch Freiräume individueller Betätigung sichern.

Womit ("die liberale Grundrechtstheorie"] du einräumst, dass deine Interpretation einer bestimmten Ideologie folgt bzw. entstammt. Ich behaupte zwar, dass meine Definitione eine sehr breit angewandte ist, aber es kann ja auch eine Ideologie breit vertreten sein = vorweg kein Widerspruch, dass meine auch eine Ideologie entstammt. Exakt deshalb entsteht wohl die Differenz zwischen uns.
trenck hat geschrieben:Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass auch die Nichtteilnahme am demokratischen Willensbildungsprozess und die Abstandnahme von politischer Betätigung gerade auch eine Betätigung individueller Freiheit darstellt[/color].

Die Aussage für sich genommen ist nicht zu beeinspruchen. Weder kann jemand zu direkter politischer Betätigung gezwungen werden, noch soll er das. Die Frage ist nur die des Schlusses daraus. Und er lautet für mich: Wer verweigert, sich an demokratischen Prozessen zu beteiligen, darf sich auch nicht beschweren, wenn seine Anliegen keine Berücksichtigung finden. Wobei "Beteiligung" keine an unmittelbaren Repräsentantenwahlen sein muß.
trenck hat geschrieben:Insbesondere, wenn wieder die Phrasen gedroschen werden, wonach angeblich jegliche Tätigkeit irgendwie "politisch" sei.

Unter "politisch" verstehe ich die allgemein akzeptierte Definition: "das Gemeinwesen betreffend".

Und auf einem Planeten Erde mit 7 Mrd. Einwohnern (Die Bevölkerungszahl spielt hier eine massive Rolle) und extrem verschränkten Bereichen wird eine Vielzahl der Handlungen des Einzelnen "das Gemeinwesen betreffend".

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Leonardo » So 20. Jun 2010, 08:42

Hugh Thompson Jr.
Es gibt in Diskussionen einen Punkt, an dem ich mich fragen muss, ob die Diskussionspartner entweder
a.) einfachster Logikschlüsse nicht fähig sind, oder
b.) es ihnen rein um Provokation geht.


Wie es scheint gehöre ich zu a.




An diesen Punkte antworte ich dann nicht mehr. Ich habe auch keine Lust daran, Menschen erklären zu sollen, was ein Kreis ist.


?

Aber ich bin guten Mutes, dass es hier genügend Forumsteilnehmer gibt, die kein Problem damit haben, für sich festzustellen, wie das mit dem Atmen oder Urinieren wäre, und ob das "grundrechtsfähig" ist oder nicht.



Freut mich das sie guten Mutes sind,aber seien sie mal ehrlich, es gibt kein "Grundrecht" Es gibt Rechte die ihnen von Staaten- Regierungen -Menschen zugestanden werden.

Und wenn sie mit ihren Ansichten - Meinungen - Politischen/Religiösen Gesinnung nicht mehr in dieses Bild passen verlieren sie Augenblicklich ihre so hoch Gerühmten "Grundrechte"

Wachen sie auch lieber Freund,lernen sie Geschichte und anhand dieser werden sie bemerken das sie sich auf dem Falschen Dampfer befinden.

Diese Diskussion ist Gleichzusetzten ob Santa Claus am Nord oder Südpol lebt.

Hier ein Video das sie sich bis zum Ende anhören sollten.

Sind wir wirklich so dumm ?

http://www.youtube.com/watch?v=6Y4yOatp ... r_embedded

Und hier noch ein Zitat das hier sehr gut her passt:

Was für ein Glück für die Regierenden,
dass die Menschen nicht denken.
Adolf Hitler
(1889 - 1945)


Sie können ihre "Grundrechte" gerne den Opfern von Sebrenica-Dresden-Angola....erklären,aber auch da werden sie mit ihren Phrasen nicht viel Erfolg haben.

mfg Leonardo
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von trenck » So 20. Jun 2010, 14:27

Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:
trenck hat geschrieben:Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass auch die Nichtteilnahme am demokratischen Willensbildungsprozess und die Abstandnahme von politischer Betätigung gerade auch eine Betätigung individueller Freiheit darstellt.

Die Aussage für sich genommen ist nicht zu beeinspruchen. Weder kann jemand zu direkter politischer Betätigung gezwungen werden, noch soll er das. Die Frage ist nur die des Schlusses daraus. Und er lautet für mich: Wer verweigert, sich an demokratischen Prozessen zu beteiligen, darf sich auch nicht beschweren, wenn seine Anliegen keine Berücksichtigung finden.


Eben, und das ist genau der Punkt. Jede Ideologie (egal ob nationaler oder internationaler Sozialismus, Marxismus, Demokratismus, was auch immer) hat einen Monopolanspruch und unterwirft die Menschen seinen Vorstellungen, egal ob diese sie teilen oder nicht, egal ob sie in Hinblick auf die Ideologie aktiv sind oder nicht. Alle Menschen werden beraubt (besteuert), alle Menschen werden für den bloßen Besitz von Gegenständen (Waffen) oder für opferlose "Verbrechen" bestraft (Rauchen eines Joint), alle Menschen werden wegen Meinungs"verbrechen" verfolgt (Verhetzungsparagraph).

Und davon unterscheidet sich der Liberalismus diametral. Er definiert keine Ideologie, der alle Menschen zu folgen haben, im Gegenteil, der verbietet ausdrücklich, gegen andere Menschen Zwang abzüben.


Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:
trenck hat geschrieben:Insbesondere, wenn wieder die Phrasen gedroschen werden, wonach angeblich jegliche Tätigkeit irgendwie "politisch" sei.

Unter "politisch" verstehe ich die allgemein akzeptierte Definition: "das Gemeinwesen betreffend".


Das klang bei früheren Wortmeldungen deutlich anders. Da war angeblich jede noch so private Tätigkeit politisch. Aber ok. Nach dieser Definition wäre etwa Waffenbesitz oder das Rauchen eines Joint nicht politisch, sondern privat, und dürfte deshalb vom Gemeinwesen nicht reguliert werden. Einverstanden?

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von HS911 » So 20. Jun 2010, 16:35

trenck hat geschrieben:Und davon unterscheidet sich der Liberalismus diametral. Er definiert keine Ideologie, der alle Menschen zu folgen haben, im Gegenteil, der verbietet ausdrücklich, gegen andere Menschen Zwang abzüben.


Die Idee ist gut, wie setzen wir dieses Verbot durch?
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
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Hugh Thompson Jr.

Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » So 20. Jun 2010, 18:53

trenck hat geschrieben:Eben, und das ist genau der Punkt. Jede Ideologie (egal ob nationaler oder internationaler Sozialismus, Marxismus, Demokratismus, was auch immer) hat einen Monopolanspruch und unterwirft die Menschen seinen Vorstellungen, egal ob diese sie teilen oder nicht, egal ob sie in Hinblick auf die Ideologie aktiv sind oder nicht.
Einverstanden. Ich sehe aber keine andere umsetzbare Möglichkeit. Nehmen wir an, 45 % sprechen sich für eine republikanische Demokratie aus, 35 % für eine Monarchie und 20 % für weitestgehende Abwesenheit jeglicher staatlicher Institutionen. Was dann? Zwangsumsiedelung, damit die einen auf dem aufgeteilten Gebiet ihre Demokratie bekommen, die anderen ihre Monarchie und letztere ihr liberalistisches System?

Dann enden wir in der Endkonsequenz bei 8 Mio. (oder zumindest 6 Mio, Kinder weggerechnet) Republiken auf österr. Gebiet. Was mich an die "Republik Kugelmugel" am Beginn der Prater Hauptallee erinnert.
trenck hat geschrieben:Das klang bei früheren Wortmeldungen deutlich anders. Da war angeblich jede noch so private Tätigkeit politisch. Aber ok. Nach dieser Definition wäre etwa Waffenbesitz oder das Rauchen eines Joint nicht politisch, sondern privat, und dürfte deshalb vom Gemeinwesen nicht reguliert werden. Einverstanden?

Da fließen mir jetzt zweierlei Dinge ineinander: Was politisches Handeln wäre und was nicht und in welches Handeln regulierend eingegriffen werden darf oder nicht. Beantworte aber gerne Beides:

Natürlich sehe ich das Rauchen eines Joint als Handlung, die nicht per Gesetz untersagt sein sollte.
Es kommt ja noch dicker: In einigen US-Bundesstaaten sind Sexualpraktiken unter Strafe gestellt. "Falsche" Stellung beim G-Verkehr oder "falsche" Sexualpraktik und massive Strafen drohen.

Das ist nicht nur abstrus, da ein Bereich betroffen ist, der (als definierter Intimbereich) nicht privater sein könnte, sondern für mich ein schlichter (und gröbster) Rechtsmißbrauch. Umso mehr, als allzu durchsichtig ist, aus welcher Ecke das kommt. Nämlich der fanatisch klerikalen "Es steht ja in der Bibel, wie Sex auszusehen hat.". Hier werden also per Gesetz Religionsinhalte verordnet.

Die USA, wegen ihres in der Verfassung verankerten Rechts auf Waffen hier oft beklatscht, waren oft genug Vorreiter in massiven staatlichen Eingriffen. Siehe die Phase der Prohibition, also des Verbots des Alkoholverkaufs.

Ist das Rauchen eines Joint oder ist eine Sexualpraktik eine private Handlung für mich? Aber ganz sicher. Ist daher eine Regulierung zulässig? Meiner Meinung nach ganz sicher nicht.

Ist (rein als Beispiel) Autofahren eine private Handlung? Im Sinne meiner Definition eindeutig nein. Es hat massivste Auswirkung auf das Gemeinwesen. Z.Bsp. durch zwangsläufige Fragen, die gelöst werden müssen, wie: "Wie dicht muß das Straßennetz sein, das wir zu Verfügung stellen müssen?" "Wie hoch sind die Abgase in Summe?" "Wieviel Platzbedarf an öffentlichem Raum entsteht für Parkflächen?", natürlich auch: "Wie frei können wir in der Siedlungspolitik (auch: Betriebsansiedlung) sein oder müssen wir davon ausgehen, dass jedes Unternehmen einen Bahnanschluß benötigt?"

Daher für mich ganz klar weit außerhalb eines reinen Privatbereichs und daher auch Regulierungseingriffe nötig.

Was Waffen betrifft, und das war ja die Kernfrage: Sie sind Gegenstände mit besonderer Bedeutung, sie verleihen Abschreckungswirkung und damit letztlich Macht derer, die sie besitzen, gegenüber denen, die sie nicht besitzen, sie haben ein gewisses Gefährdungspotential und daher sehe ich regulierende Eingriffe für zulässig. Wohlgemerkt: Kein Verbot, aber Bedingungen, die für den Waffenbesitz auferlegt werden.

Um die Brücke nochmals zum Beispiel "Prohibition" zu schlagen: Obwohl aus meiner Aussage klar hervorging, dass ich Alkoholverbot für einen kompletten Rechtsmißbrauch halten würde, halte ich die regulierenden Eingriffe, die auch hier existieren, für nötig und zulässig. Z.Bsp. konkret das Verbot, Alkohol an Kinder und Jugendliche auszuschenken und zu verkaufen. Da sind wir wieder beim "das Gemeinwesen betreffend": Eine Gemeinschaft kann kein Interesse daran haben, mit einem hohen Anteil an schwerst alkoholkranken 14, 16 oder 18jährigen konfrontiert zu sein.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Shotgun » So 20. Jun 2010, 19:16

Einverstanden. Ich sehe aber keine andere umsetzbare Möglichkeit. Nehmen wir an, 45 % sprechen sich für eine republikanische Demokratie aus, 35 % für eine Monarchie und 20 % für weitestgehende Abwesenheit jeglicher staatlicher Institutionen. Was dann? Zwangsumsiedelung, damit die einen auf dem aufgeteilten Gebiet ihre Demokratie bekommen, die anderen ihre Monarchie und letztere ihr liberalistisches System?


:whistle: :violin: :whistle: Österreich wird balkanisiert, in verschiedne Zonen.....
Dann kann jeder Artgerecht, in seiner Zone wohnen....! :whistle: :violin: :whistle:

;) :mrgreen:

Disclaimer: Bitte NICHT ernstnehmen, es ist mir nur grade wieder eingefallen dieses Lied...

Eine Gemeinschaft kann kein Interesse daran haben, mit einem hohen Anteil an schwerst alkoholkranken 14, 16 oder 18jährigen konfrontiert zu sein.


Komisch. Wir haben das Problem trotz Gesetzen und Regulierungen....Stichwort: Komasaufen! :think:

Klar, das sind dann zum Teil eben "Illegale Alkoholbesitzer" wenn das Mindestalter nicht ausreicht....


Was Waffen betrifft, und das war ja die Kernfrage: Sie sind Gegenstände mit besonderer Bedeutung, sie verleihen Abschreckungswirkung und damit letztlich Macht derer, die sie besitzen, gegenüber denen, die sie nicht besitzen, sie haben ein gewisses Gefährdungspotential und daher sehe ich regulierende Eingriffe für zulässig. Wohlgemerkt: Kein Verbot, aber Bedingungen, die für den Waffenbesitz auferlegt werden.


Wo liegt denn das Problem?? Das was du da schreibst ist ja ohnehin schon Tatsache, nämlich dass regulierend Eingegriffen wird und Bedingungen auferlegt werden.

Ich finde die Gesetze diesbezüglich schon hart genug, ja sogar zu hart teilweise.

Verstehe ich dich richtig dass dir persönlich die Bedingungen noch zu "lasch" sind?!?

Sind alle nur Kat. C und D Waffenbesitzer die niemals einen Psychotest, einen Waffenführerschein oder eine Aufbewahrungskontrolle über sich ergehen lassen mussten in deinen Augen eine übermässige Gefährdung??
Und glaubst du wenn diese nun auch B Waffen hätten und nur ein Backgroundcheck beim Kauf gemacht würde wären sie eine grössere Gefährdung?

Ich darf dran erinnern: es sind ca. 4 Millionen legale C+D Waffen in Österreich im Umlauf laut Schätzung der Polizei....!

Dagegen sind die 230.000 WBK Besitzer (um den Dreh, wenn ich mich recht erinnere?!?) echt eine Minderheit. Und trotzdem passiert angesichts dessen so gut wie gar nichts mit diesen Waffen.

Ich teile deine Einschätzung Waffen seien irgendwas besonderes überhaupt nicht. Man muss eben Verantwortungsvoll damit umgehen, genau wie man giftige Haushaltschemikalien vor Kindern sicher aufbewahrt. Dazu braucht es kein Gesetz dass das regelt, es reicht wenn die Person kein absoluter Vollkoffer ist.

Und wenn er ein Vollkoffer ist, wird er sich trotz Gesetz einfach nicht dran halten.

Strengere Waffengesetze treffen wieder nur diejenigen die ohnehin schon darauf Bedacht sind ihre Waffen legal zu erwerben, und sorgsam damit umgehen und auch sonst nicht in Konflikt mit dem Gesetz geraten wollen, um diese auch behalten zu dürfen! Die wirklichen Problemfälle erreicht man mit strengeren Gesetzen aber nicht!


Die Alkoholprohibition wurde vor allem von einer Hysterischen Gruppe von Bürgern politisch durchgesetzt, auch damals hat deren ganze Argumentation auf irrationalen Ängsten gefusst.
Genau dasselbe kann man heute beobachten bei denjenigen die nach strengeren Waffengesetzen rufen.

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Leonardo » So 20. Jun 2010, 19:38

Hugh Thompson Jr."

Was Waffen betrifft, und das war ja die Kernfrage: Sie sind Gegenstände mit besonderer Bedeutung, sie verleihen Abschreckungswirkung und damit letztlich Macht derer, die sie besitzen, gegenüber denen, die sie nicht besitzen, sie haben ein gewisses Gefährdungspotential und daher sehe ich regulierende Eingriffe für zulässig. Wohlgemerkt: Kein Verbot, aber Bedingungen, die für den Waffenbesitz auferlegt werden
.



Für zb.einen Radfahrer ist ein KFZ Lenker auch eine massive Bedrohung.Kommt zu den auch die Polizei alle paar Jahre nachhause um dann die Verwahrung seines Fahrzeuges zu kontrollieren? Ob er sein Auto in der Garage abgesperrt hat?

Gegenstände mit besonderer Bedeutung


Messer - Fahrzeuge - Armbrust - Dreschflegel - Hacke - Machete.........Gehören die alle unter Staatliche Kontrolle?

Sind alles Gegenstände die Töten können.



Um die Brücke nochmals zum Beispiel "Prohibition" zu schlagen: Obwohl aus meiner Aussage klar hervorging, dass ich Alkoholverbot für einen kompletten Rechtsmißbrauch halten würde, halte ich die regulierenden Eingriffe, die auch hier existieren, für nötig und zulässig. Z.Bsp. konkret das Verbot, Alkohol an Kinder und Jugendliche auszuschenken und zu verkaufen. Da sind wir wieder beim "das Gemeinwesen betreffend": Eine Gemeinschaft kann kein Interesse daran haben, mit einem hohen Anteil an schwerst alkoholkranken 14, 16 oder 18jährigen konfrontiert zu sein.



Dieses Vorhaben ist schon in den USA gescheitetert. Und die Mafia hat davon profitiert.

Kein Gesetz kann verhindern das Menschen Alkohol trinken- Menschen ermorden - oder Verbrechen begehen.

Das sind Träumereien der Grünen ....

Wenn man alle Alkoholabhängigen in Österreich mit zb. Drogenabhängigen vergleichen würde,welche Gruppe macht mehr Volkswirtschaftlichen Schaden?

Aber warum macht der Staat da nichts dagegen?

Könnte es sein das er auf die Steuereinnahmen beim Alkohol nicht verzichten möchte? :whistle:

Warum die Waffengesetze ändern wenn die Verbrechensrate mit legalen Waffen im Promille Bereich liegen? :naughty:

Ein Schelm der Böses Denkt.
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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von Hugh Thompson Jr. » So 20. Jun 2010, 20:16

Leonardo hat geschrieben:Warum die Waffengesetze ändern wenn die Verbrechensrate mit legalen Waffen im Promille Bereich liegen? :naughty:
Ein Schelm der Böses Denkt.

Nachdem der Vorwurf gegen die Regierung, sie würde nichts gegen illegale Waffen resp. deren Besitzer unternehmen, sondern lediglich gegen die gesetzestreuen Waffenbesitzer vorgehen, ein weitverbreiteter ist, möchte ich darauf eingehen.

In einem Rechtsstaat hat der Gesetzgeber nur ein Mittel zur Verfügung: Regieren über Gesetzgebung. Was natürlich auch einschließt, die Einhaltung von Gesetzen zu kontrollieren und im Verstoßfall dagegen rechtsstaatlich vorzugehen.

Wie bereits der Begriff "illegaler Waffenbesitz" ausdrückt, kann man dem Gesetzgeber schwerlich vorwerfen, hier nicht auf Gesetzesebene dagegen vorzugehen. Mir ist auch kein Fall bewußt, in dem bei illegalem Waffenbesitz ein Auge zugedrückt wurde und dieser nicht geahndet und nicht zur Anzeige gebracht wurde.

Bleibt also der Teil "Einhaltung von Gesetzen kontrollieren". Womit das Kriterium "sichtbarer" oder "unsichtbarer" Gesetzesverstoß ins Spiel kommt. Wer mit einem unangemeldeten KFZ ohne Kennzeichen herumfährt, dessen Gesetzesverstoß ist offen sichtbar - eine Ahndung also relativ leicht möglich.

Welche illegalen Waffen jemand aber am Schwarzmarkt erstanden oder illegal eingeführt hat und sie versteckt hortet, ist nicht sichtbar. Die einzige Kontrollmöglichkeit (Theoretisch. Praktisch nicht machbar.) wäre daher eine Hausdurchsuchung in jedem österreichischen Haushalt. Nicht nur, dass die nicht machbar ist, sie würde auch gerade hier im Forum wütende Proteste auslösen. Und zurecht, da wäre auch ich massiv dagegen - da ein ärgster und nicht verhältnisgemäßer Eingriff in das Recht der Privatsphäre.

Wie also gegen illegalen Waffenbesitz vorgehen? (Bedeutet im Kern: "Wie ihn feststellen?")

Daher halte ich ein "Immer nur gegen die gesetzestreuen Waffenbesitzer" für einen ungerechtfertigten Vorwurf. Die Legislative hat ihren Teil getan (Wenn z.Bsp. ein Ex-Jugoslawe während des Bürgerkriegs eine Kali nach Österreich mitbrachte, war das gesetzlich untersagt!) und der Exekutive kann man keinen Vorwurf machen, wenn sie nicht gegen illegalen Waffenbesitz vorgeht, wenn niemand weiß, wo sich diese befinden und wer sie besitzt.

Ich zweifle nicht daran, dass die Exekutive dem Betreffenden sehr rasch einen Besuch abstatten wird, wenn eine Anzeige einläuft: "Herr XY hat illegale Waffen zuhause gehortet".

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Re: Verantwortungsvoller Waffenbesitz gestern und heute

Beitrag von trenck » So 20. Jun 2010, 20:17

Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:
trenck hat geschrieben:Eben, und das ist genau der Punkt. Jede Ideologie (egal ob nationaler oder internationaler Sozialismus, Marxismus, Demokratismus, was auch immer) hat einen Monopolanspruch und unterwirft die Menschen seinen Vorstellungen, egal ob diese sie teilen oder nicht, egal ob sie in Hinblick auf die Ideologie aktiv sind oder nicht.
Einverstanden. Ich sehe aber keine andere umsetzbare Möglichkeit.


Sag ich doch, die Umsetzung ist der zweite Schritt. Jetzt freue ich mich erstmal darüber, dass Du offensichtlich mit mir übereinstimmst. :clap:


Hugh Thompson Jr. hat geschrieben:Was Waffen betrifft, und das war ja die Kernfrage: Sie sind Gegenstände mit besonderer Bedeutung, sie verleihen Abschreckungswirkung und damit letztlich Macht derer, die sie besitzen, gegenüber denen, die sie nicht besitzen, sie haben ein gewisses Gefährdungspotential und daher sehe ich regulierende Eingriffe für zulässig. Wohlgemerkt: Kein Verbot, aber Bedingungen, die für den Waffenbesitz auferlegt werden.


Hat Leonardo bereits beantwortet. Sobald Du hier, wegen der angeblichen potentiellen "Gefährlichkeit", Staatseingriffe zulässt, legalisierst Du sie für ebenso für jeden anderen denkbaren Fall. Weil kein prinzipieller Unterschied mehr besteht, sondern nur mehr ein gradueller. Und schon bist Du auf dem schönsten Weg zum totalitären System. Und, nebenbei gesagt, für die Sicherheit bringt's auch nichts. Vergleiche einmal das Waffenrecht in UK von 1900 und heute und die Rate an Gewaltkriminalität.

Trenck
"Der einzige Ausweg aus der Krise führt über Kapitalismus, Ersparnisse und harte Arbeit."
Javier Milei

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