Der Todesstoß für den Waffenfachhandel ???
Verfasst: Di 23. Aug 2011, 09:13
Wie viele von euch wissen, müssen in nächster Zeit alle Kat. C+D Waffen in einem zentralen Melderegister (wie jetzt schon Kat. B Waffen) erfasst werden.
Bisher hat ein Schmierzettel - die sogenannte §30 Meldung - beim Büchsenmacher gereicht. Sprich: Kunde geht zum Büma - füllt Zettel aus - Stempel drauf und die Kopie bleibt 5 Jahre beim Büma / das Gegenstück muss der Waffenbesitzer zu Hause aufbewahren und bei einer Kontrolle vorweisen können.
Für den Büchsenmacher hat diese §30 Meldung neben den restlichen Buchhaltungsaufgaben (Waffenbuch, Verbringungserlaubniss bei Waffenversand ins Ausland, Exportgenehmigungen etc...) zusätzlichen Aufwand bedeutet der laut Waffengesetzt zwar vergütet werden sollte, in Realität meist aber nicht wurde da die stark schwächelnde Branche leicht von Kunden durch Rabatte oder solche kostenlosen Dienstleistungen "erpressbar" ist um Stammkunden zu halten bzw Neukunden mit kostenlosen Service zu werben.
Das neue zentrale Waffenregister stellt den Waffenfachhandel vor eine neue Aufgabe: der Verband hat mal grob ausgerechnet wieviele Stunden bei jedem Händler nun an Meldeaufgaben anfallen werden (in der Anfangszeit wo ja alle ihre vorhandenen Waffen melden müssen). Es ist schockieren: man müsste extra einen teuren Mitarbeiter einstellen der sich nur um diese Aufgaben kümmert - der übliche Büchsenmacher verdient ja sein Geld in der Werkstätte oder im Verkauf / nicht am PC bei der Datenübertragung.
Passiert nun das gleiche wie bei den §30 Meldungen, dass man durch Stammkunden / Neukunden und aus wirtschaftlichen Gründen genötigt wird diese Dienstleistungen zum Großteil wieder kostenlos durchführen zu müssen, entsteht entgegen der Darstellungen der Wirtschaftskammer ein sehr großer finanzieller Schaden für den Waffenfachhandel.
Clever gemacht: unsere Politiker haben genau gewusst, dass bei der Umsetzung des zentralen Waffenregisters enorme bürokratische Kosten anlaufen würden. Das Personal bei den Behörden müsste geschult werden, Hard / Software angeschafft werden und natürlich müssten Beamte bei den BH`s aufgestockt werden.
Diese ganzen Kosten hat man nun geschickt auf die Büchsenmacher abgewälzt - und die Interessensvertretung der Büchsenmacher bei der WKO hat dabei geholfen.
Alternativen hätte es gegeben. Die Einrichtung einer zentralen österreichischen Meldestelle die eine WebSite betreut wo sich alle Waffenbesitzer selbst verwalten. Dank PIN und mobile TAN a la Internetbanking wäre so ein System sicher und könnte kostenfrei von jedem Waffenbesitzer selbst bedient werden. Infos zum Waffengesetz, Aufbewahrung etc könnte man dort ebenfalls einbringen - genau wie eine einfache Umstellung auf andere Sprachen um auch ausländischen Waffenbesitzern in AT die Selbstverwaltung zu erleichtern.
Und wer keinen PC hat kann seine Meldungen ja per Briefpost an diese Stelle senden und wird dann kostenpflichtig verwaltet bzw könnte diese Dienstleistung auch kostenpflichtig bei der nächsten BH oder villeicht sogar Polizeidienststelle machen lassen.
Das neue Waffenregister funktioniert übrigens ähnlich - über eine WebSite - nur den Waffenhändler als kostenpflichtigen (bzw kostenlosen) "Vermittler" dazwischenzuschalten, ihm diese verantwortungsvolle Verwaltungsarbeit anzuhängen, ist für mich wieder ein Beispiel des politischen Versagens in Österreich.
Villeicht habens manche gut gemeint und wollten damit den Händlern ein Geschäft zukommen lassen / villeicht wollten manche Interessensvertreter auch genau das Gegenteil erreichen um Mitbewerbern in Umsatzschwachen Regionen den Todesstoß zu verpassen - wir werden es nicht erfahren - was aber auf jedenfall passiert ist: man hat eine, erst durch die EU notwendig gewordene bzw geforderte, staatliche Regulierung verwaltungstechnisch "kompliziert" und "künstlich verteuert" und so ein Verhalten ist von unseren Politikern / Gesetzgebern gerade in der heutigen Zeit - bei unserem hohen Staatsschuldenberg (260 Milliarden € / 1 Mio € "Zinsen" pro Stunde) unakzeptabel, unprofessionell und entgegen der künftig wirtschaftlich notwendigen "schlanken Verwaltung" in allen Verwaltungsbereichen.
http://news.wko.at/WKO%20BG%20BEHH/Das- ... c4b85172d6
Bisher hat ein Schmierzettel - die sogenannte §30 Meldung - beim Büchsenmacher gereicht. Sprich: Kunde geht zum Büma - füllt Zettel aus - Stempel drauf und die Kopie bleibt 5 Jahre beim Büma / das Gegenstück muss der Waffenbesitzer zu Hause aufbewahren und bei einer Kontrolle vorweisen können.
Für den Büchsenmacher hat diese §30 Meldung neben den restlichen Buchhaltungsaufgaben (Waffenbuch, Verbringungserlaubniss bei Waffenversand ins Ausland, Exportgenehmigungen etc...) zusätzlichen Aufwand bedeutet der laut Waffengesetzt zwar vergütet werden sollte, in Realität meist aber nicht wurde da die stark schwächelnde Branche leicht von Kunden durch Rabatte oder solche kostenlosen Dienstleistungen "erpressbar" ist um Stammkunden zu halten bzw Neukunden mit kostenlosen Service zu werben.
Das neue zentrale Waffenregister stellt den Waffenfachhandel vor eine neue Aufgabe: der Verband hat mal grob ausgerechnet wieviele Stunden bei jedem Händler nun an Meldeaufgaben anfallen werden (in der Anfangszeit wo ja alle ihre vorhandenen Waffen melden müssen). Es ist schockieren: man müsste extra einen teuren Mitarbeiter einstellen der sich nur um diese Aufgaben kümmert - der übliche Büchsenmacher verdient ja sein Geld in der Werkstätte oder im Verkauf / nicht am PC bei der Datenübertragung.
Passiert nun das gleiche wie bei den §30 Meldungen, dass man durch Stammkunden / Neukunden und aus wirtschaftlichen Gründen genötigt wird diese Dienstleistungen zum Großteil wieder kostenlos durchführen zu müssen, entsteht entgegen der Darstellungen der Wirtschaftskammer ein sehr großer finanzieller Schaden für den Waffenfachhandel.
Clever gemacht: unsere Politiker haben genau gewusst, dass bei der Umsetzung des zentralen Waffenregisters enorme bürokratische Kosten anlaufen würden. Das Personal bei den Behörden müsste geschult werden, Hard / Software angeschafft werden und natürlich müssten Beamte bei den BH`s aufgestockt werden.
Diese ganzen Kosten hat man nun geschickt auf die Büchsenmacher abgewälzt - und die Interessensvertretung der Büchsenmacher bei der WKO hat dabei geholfen.
Alternativen hätte es gegeben. Die Einrichtung einer zentralen österreichischen Meldestelle die eine WebSite betreut wo sich alle Waffenbesitzer selbst verwalten. Dank PIN und mobile TAN a la Internetbanking wäre so ein System sicher und könnte kostenfrei von jedem Waffenbesitzer selbst bedient werden. Infos zum Waffengesetz, Aufbewahrung etc könnte man dort ebenfalls einbringen - genau wie eine einfache Umstellung auf andere Sprachen um auch ausländischen Waffenbesitzern in AT die Selbstverwaltung zu erleichtern.
Und wer keinen PC hat kann seine Meldungen ja per Briefpost an diese Stelle senden und wird dann kostenpflichtig verwaltet bzw könnte diese Dienstleistung auch kostenpflichtig bei der nächsten BH oder villeicht sogar Polizeidienststelle machen lassen.
Das neue Waffenregister funktioniert übrigens ähnlich - über eine WebSite - nur den Waffenhändler als kostenpflichtigen (bzw kostenlosen) "Vermittler" dazwischenzuschalten, ihm diese verantwortungsvolle Verwaltungsarbeit anzuhängen, ist für mich wieder ein Beispiel des politischen Versagens in Österreich.
Villeicht habens manche gut gemeint und wollten damit den Händlern ein Geschäft zukommen lassen / villeicht wollten manche Interessensvertreter auch genau das Gegenteil erreichen um Mitbewerbern in Umsatzschwachen Regionen den Todesstoß zu verpassen - wir werden es nicht erfahren - was aber auf jedenfall passiert ist: man hat eine, erst durch die EU notwendig gewordene bzw geforderte, staatliche Regulierung verwaltungstechnisch "kompliziert" und "künstlich verteuert" und so ein Verhalten ist von unseren Politikern / Gesetzgebern gerade in der heutigen Zeit - bei unserem hohen Staatsschuldenberg (260 Milliarden € / 1 Mio € "Zinsen" pro Stunde) unakzeptabel, unprofessionell und entgegen der künftig wirtschaftlich notwendigen "schlanken Verwaltung" in allen Verwaltungsbereichen.
http://news.wko.at/WKO%20BG%20BEHH/Das- ... c4b85172d6