Trainer für Selbstverteidigung (KTN)

[KarawankenHippie]

Grüß euch,

Ich wurde heute von einem Bekannten darauf angesprochen, dass er sich eine Schusswaffe zur Selbstverteidigung in den eigenen 4 Wänden zulegen will. Ich habe versucht ihn von der urpsrünglich beabsichtigten "Pumpgun" hin zu einer Glock oder ähnliches zu lenken.

Da er bislang kaum bis garkeine Erfahrung mit Schusswaffen hat und auch schon etwas älter ist würde ich ihm gern zusätzlich zum Waffenführerschein zu einem speziell auf SV ausgerichteten Training raten.

Aus diesem Grund wollte ich einmal fragen, ob hier jemand etwas derartiges im Raum Kärnten schon absolviert hat und jemanden empfehlen bzw. von jemandem abraten kann.

Auf keinen Fall suche ich nach einem "Ober-Tactical-Warfighter-Superhero-Wasweißich" á la Peter L.! Das ganze soll ruhig und unaufgeregt ablaufen und in der Praxis (hoffentlich kommt es nie soweit) möglichst von Nutzen sein.

Auch für mich war die SV der ursprüngliche Grund mir eine Waffe zu kaufen, ist aber seit der Jagdprüfung deutlich in den Hintergrund gerückt. Dennoch kann ich mir vorstellen, auch selbst daran teilzunehmen, schaden kanns nie.

Besten Gruß

[RAR]

Wenn du dir die thematisch ähnlichen Beiträge hier durchliest, wirst du bald feststellen, dass man besser eine Pumpgun (bzw. eine Schrotflinte) empfiehlt als eine FFW, weil im Fall des Falles und bei der dann entstehenden Hektik der Ungeübte eher ein paar Körner aus einem Dutzend ins Ziel bringt als ein einzelnes Projektil. "Kaum Erfahrung" und "älter" und "SV" spricht m.E. sehr gegen FFW, oder besser noch, gegen Schusswaffen im Allgemeinen. Da investiert man das Geld besser in passive Sicherheit ("Panic Room" und Alarmanlage), weil das kann man auch noch jenseits der 90 noch bedienen, was ich bei einer FFW eher nicht sehe. Und wenn schon FFW, dann doch eher eine .22

Ich weiß, alles nicht sehr 'männlich', aber dafür im Ergebnis für den angedachten Zweck schlüssiger …

[lalaton]

- du brauchst einen quick access safe fuer den schnellen Zugriff der FFW
- 9mm self defense Munition ist eigentlich ein Standard der erprobt ist; .22 eher nicht; ergo eine 9mm Glock mit passender Muntion
- direkt fuer einen home invastion Fall zu trainieren... hm... ich wuerde eher an der Basis anfangen damit du gewisse Automatismen bekommst die dann greifen wenn notwendig
- regelmaessiges Training am Stand ist der erste Schritt

[Nuss_95]

Wenn du dir die thematisch ähnlichen Beiträge hier durchliest, wirst du bald feststellen, dass man besser eine Pumpgun (bzw. eine Schrotflinte) empfiehlt als eine FFW, weil im Fall des Falles und bei der dann entstehenden Hektik der Ungeübte eher ein paar Körner aus einem Dutzend ins Ziel bringt als ein einzelnes Projektil.

Die Streuung einer Flinte kannst bei Home Defense Distanzen komplett vernachlässigen. Da musst mit Schrot genauso gut zielen wie mit der Kugel.

Mit der Alarmanlage hast aber recht.

Für was eine .22? Die 9mm is eh schon eine sehr schwache Patrone, die mit moderner SV Munition gerade noch wirksam ist.

[WernerBrösel]

Für was eine .22? Die 9mm is eh schon eine sehr schwache Patrone, die mit moderner SV Munition gerade noch wirksam ist.
[/quote]
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[Nuss_95]

Für was eine .22? Die 9mm is eh schon eine sehr schwache Patrone, die mit moderner SV Munition gerade noch wirksam ist.

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Was denn?

Wieso glaubst haben so viele Behörden so lange an .40S&W, .45 ACP, .357 SIG und 10mm festgehalten? Erst mit moderner und zuverlässiger Expansivmunition ist die 9mm wieder so populär geworden.

[MrRiesa]

Dafür bring ich mit der PPQ 22 in 5sek 5 Schüsse ins Ziel, während manche mit der 9mm 5 sek nach dem ersten Schuss brauchen um wieder ins Ziel zu finden.
Ausserdem.. 13cm Eindringtiefe im Ballistikgelblock selbst getestet
Will jetzt keine Diskussion bzgl Sv mit 22lr / Stoppwirlung starten aber die 22er ist einfach das meist unterschätze Kaliber und kann mehr als viele glauben...
.

[Nuss_95]

Dafür bring ich mit der PPQ 22 in 5sek 5 Schüsse ins Ziel, während manche mit der 9mm 5 sek nach dem ersten Schuss brauchen um wieder ins Ziel zu finden.

Also statt zu üben einfach aufs schwächste Kaliber ausweichen? Toller Plan. Wann stellt denn das Bundesheer auf .22 um?

Für körperlich Beeinträchtige ist .22 natürlich besser als nichts, aber mit ein bisschen Training sollte jeder Gesunde auch mit 9mm in <3 Sekunden 5 Treffer ins Ziel bringen (inklusive aus dem Holster ziehen).

Ausserdem.. 13cm Eindringtiefe im Ballistikgelblock selbst getestet

Dann pack mal eine Winterjacke, einen Pullover, ein T-Shirt und eine Rippe vor den Block und schau was dann passiert...

mit der 9er zielst grob auf den Oberkörper und machst wirksame Treffer. Mit der .22 gibts nur zwei kleine Zonen die mannstoppend wirken.

[AUG-andy]

Dafür bring ich mit der PPQ 22 in 5sek 5 Schüsse ins Ziel, während manche mit der 9mm 5 sek nach dem ersten Schuss brauchen um wieder ins Ziel zu finden.

Also statt zu üben einfach aufs schwächste Kaliber ausweichen? Toller Plan. Wann stellt denn das Bundesheer auf .22 um?

Für körperlich Beeinträchtige ist .22 natürlich besser als nichts, aber mit ein bisschen Training sollte jeder Gesunde auch mit 9mm in <3 Sekunden 5 Treffer ins Ziel bringen (inklusive aus dem Holster ziehen).

Ausserdem.. 13cm Eindringtiefe im Ballistikgelblock selbst getestet

Dann pack mal eine Winterjacke, einen Pullover, ein T-Shirt und eine Rippe vor den Block und schau was dann passiert...

mit der 9er zielst grob auf den Oberkörper und machst wirksame Treffer. Mit der .22 gibts nur zwei kleine Zonen die mannstoppend wirken.

Das 22er ist das Lieblingskaliber für Auftragsmörder.
Fast lautlos mit Dämpfer und genauso tödlich.
Die meisten Morde werden mit KK Waffen verübt. Kriege ausgenommen.
Nur so zum Nachdenken.

Dafür bring ich mit der PPQ 22 in 5sek 5 Schüsse ins Ziel, während manche mit der 9mm 5 sek nach dem ersten Schuss brauchen um wieder ins Ziel zu finden.
Ausserdem.. 13cm Eindringtiefe im Ballistikgelblock selbst getestet
Will jetzt keine Diskussion bzgl Sv mit 22lr / Stoppwirlung starten aber die 22er ist einfach das meist unterschätze Kaliber und kann mehr als viele glauben...
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Absolute Zustimmung

[Mr. Danger]

In einer Selbstverteidigungssituation, wo es um mein Leben geht, brauche ich sofortige Wirkung beim Angreifer. Ein Einbrecher, der mir nach 5 Schuss KK mit dem Brecheisen noch immer den Schädel einschlägt, bringt mir nichts.
Ein Profi wird seine Treffer auch anders plazieren können als ein 08/15 Hauseigentümer bei einer Home-Invasion. Wenn das Opfer von einem Attentat erst nach ein paar Minuten stirbt ist es auch egal, in einer Selbstverteidigungssituation ist es das nicht.

Ich denke auch, dass es viele bessere Selbstverteidigungmöglichkeiten für den betagten Neuwaffenbesitzer gibt, als eine Faustfeuerwaffe.

[KarawankenHippie]

In einer Selbstverteidigungssituation, wo es um mein Leben geht, brauche ich sofortige Wirkung beim Angreifer. Ein Einbrecher, der mir nach 5 Schuss KK mit dem Brecheisen noch immer den Schädel einschlägt, bringt mir nichts.
Ein Profi wird seine Treffer auch anders plazieren können als ein 08/15 Hauseigentümer bei einer Home-Invasion. Wenn das Opfer von einem Attentat erst nach ein paar Minuten stirbt ist es auch egal, in einer Selbstverteidigungssituation ist es das nicht.

Ich denke auch, dass es viele bessere Selbstverteidigungmöglichkeiten für den betagten Neuwaffenbesitzer gibt, als eine Faustfeuerwaffe.

Also eine "richtige" Pumpgun (VSRF) wäre auch mein persönliches Mittel der Wahl, wenns nicht an der Gesetzeslage scheitern würd.
Eine .22er werde ich ihm auf keinen Fall empfehlen, aus den oben genannten Gründen.
Bleibt neben der FFW noch eine Selbstladeflinte oder ein Unterhebelrepetierer, evt. ein Halbautomat.
Eine Vorderschaftrepetierbüchse halte ich nicht für sonderlich geeignet, habe selbst eine ISSC PAR Delta (ist ein lustiges Teil) aber wenn man sie nicht mit genug Schmalz repetiert kommt es häufig zu einer Hemmung. Würde der daher nicht mein Leben anvertrauen und das auch keinem anderen empfehlen. Eine (Bock-)doppelflinte scheidet aufgrund der Magazinkapazität ebenfalls aus.

[Nuss_95]

Das 22er ist das Lieblingskaliber für Auftragsmörder.
Fast lautlos mit Dämpfer und genauso tödlich.
Die meisten Morde werden mit KK Waffen verübt. Kriege ausgenommen.
Nur so zum Nachdenken.

Und weiter? Dass kein Auftragsmörder die .22 wegen der mannstoppenden Wirkung wählt, ist wohl klar. Und einen Angreifer wirst nicht aufgesetzt auf den Hinterkopf aus dem Gefecht nehmen, also tut das relativ wenig zur Sache.

Die meisten Morde werden mit KK Waffen verübt. Kriege ausgenommen.

Is halt so ein blöder Spruch der gerne gesagt wird, aber keiner beweisen kann. Das war vor 50 Jahren vielleicht noch so, als es billige .22er beim Saturday Night Special gab. Wobei damals .38er Revolver die Kriminalitätsstatistikien angeführt haben und später von der 9mm abgelöst wurden...

genauso tödlich

Echt?

https://jamanetwork.com/journals/jamane ... le/2688536

"A logit analysis of the likelihood of death found that compared with small-caliber cases, medium caliber had an odds ratio of 2.25 (95% CI, 1.37-3.70; P = .001) and large caliber had an odds ratio of 4.54 (95% CI, 2.37-8.70; P < .001)"

Also mit .38, .380 und 9mm Getroffene sind mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit gestorben, wobei es keine nennenswerten Unterschiede in Trefferlage und Anzahl der Schusswunden gab.

[AUG-andy]

Das 22er ist das Lieblingskaliber für Auftragsmörder.
Fast lautlos mit Dämpfer und genauso tödlich.
Die meisten Morde werden mit KK Waffen verübt. Kriege ausgenommen.
Nur so zum Nachdenken.

Und weiter? Dass kein Auftragsmörder die .22 wegen der mannstoppenden Wirkung wählt, ist wohl klar. Und einen Angreifer wirst nicht aufgesetzt auf den Hinterkopf aus dem Gefecht nehmen, also tut das relativ wenig zur Sache.

Die meisten Morde werden mit KK Waffen verübt. Kriege ausgenommen.

Is halt so ein blöder Spruch der gerne gesagt wird, aber keiner beweisen kann. Das war vor 50 Jahren vielleicht noch so, als es billige .22er beim Saturday Night Special gab. Wobei damals .38er Revolver die Kriminalitätsstatistikien angeführt haben und später von der 9mm abgelöst wurden...

genauso tödlich

Echt?

https://jamanetwork.com/journals/jamane ... le/2688536

"A logit analysis of the likelihood of death found that compared with small-caliber cases, medium caliber had an odds ratio of 2.25 (95% CI, 1.37-3.70; P = .001) and large caliber had an odds ratio of 4.54 (95% CI, 2.37-8.70; P < .001)"

Also mit .38, .380 und 9mm Getroffene sind mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit gestorben, wobei es keine nennenswerten Unterschiede in Trefferlage und Anzahl der Schusswunden gab.

Trotzdem wirst du 99,9% der Einbrecher selbst mit einer 22er in die Flucht schlagen oder so schwer verletzen, dass es ausreichend ist. Wer läuft freiwillig auf jemanden zu, der eine Waffe in der Hand hält und bereit zum Abdrücken ist? Ich glaube ein Schwerverletzter hat andere Sorgen dir den Schädel einzuschlagen. Vom nachträglichen Gerichtsverfahren ganz abgesehen. Die Stinger wäre meine Wahl bezüglich Munition. Bei 9mm ist nebenbei mit einem massiven Gehörschaden zu rechnen. Übrigens würde ich bei Selbstverteidigung zu einem Revolver raten wegen der Störungsanfälligkeit bei manchen Pistolen.

[impact]

Dafür bring ich mit der PPQ 22 in 5sek 5 Schüsse ins Ziel, während manche mit der 9mm 5 sek nach dem ersten Schuss brauchen um wieder ins Ziel zu finden.

Wer sich ernsthaft mit Selbstverteidigung aueinandersetzt, dem ist vermutlich anzuraten im Umgang mit der GK Pistole so fit zu werden, dass man in der Lage wäre, in den zitierten 5 sekunden das ganze Magazin ins Ziel zu bringen. Incl Ziehvorgang.
Wem das zu hoch gesteckt erscheint und nicht entsprechend trainieren will, dem ist von einer Pistole zur SV eventuell abzuraten...
Aber ich lehne mich aus dem Fenster...

[AUG-andy]

Dafür bring ich mit der PPQ 22 in 5sek 5 Schüsse ins Ziel, während manche mit der 9mm 5 sek nach dem ersten Schuss brauchen um wieder ins Ziel zu finden.

Wer sich ernsthaft mit Selbstverteidigung aueinandersetzt, dem ist vermutlich anzuraten im Umgang mit der GK Pistole so fit zu werden, dass man in der Lage wäre, in den zitierten 5 sekunden das ganze Magazin ins Ziel zu bringen. Incl Ziehvorgang.
Wem das zu hoch gesteckt erscheint und nicht entsprechend trainieren will, dem ist von einer Pistole zur SV eventuell abzuraten...
Aber ich lehne mich aus dem Fenster...

Ich lese hier immer Ziehvorgang oder gar Holster.
Wer um Himmelswillen läuft so zu Hause herum?
Wenn mir was verdächtig vorkommt, habe ich die Waffe schon in der Hand und bin jederzeit bereit abzudrücken.