PULVERDAMPF

Das Stromnetz ist keineswegs redundant, zumindest in den weitesten Teilen nicht. Bei Ausfall eines entsprechenden Kraftwerks oder einer Leitung kommt es je nach Verbrauchslast zu unzulässigen Überlasten auf anderen Netzwerkstrecken, die dann ebenfalls vom Netz gehen müssten. Daher schaltet man im Notfall betreffende Lastgebiete einfach ab.

Ein anderes Problem ist eine Last, die nicht bedient werden kann. Dadurch fällt die Netzfrequenz ab, was ebenfalls zu einer Notabschaltung von Lastgebieten führt. Man kann nicht einfach einen Staat wegschalten, sondern es müssen lokal ausreichend viele lokale Lastgebiete rechtzeitig weggeschalten werden, was aber auch nicht sofort geht. Lokale Photovoltaikparks treiben das Netz mit Spannungsspitzen und Oberwellenschwingungen durch Frequenzumrichter zusätzlich an die Spitze. Sprich es handelt sich hier im Ereignisfall um eine multinationale Kettenreaktion, gegen die man in großen Teilen des Netzwerks wegen der Geschwindigkeit als einzelner Staat machtlos ist.

Im Ausfallszenario wird man die großen Netzwerke trennen und das Netz lokal wieder anfahren, bis man es wieder alles verbinden kann. Manche Gebiete werden allerdings eine Weile dunkel bleiben.

https://www.netzfrequenz.info/aktuelle- ... quenz-full

Selbstverständlich sichert JEDER seine Familie auch selber (auch ich, Notstrom, Essen), aber von den Verantwortlichen erwarte ich, daß sie für UNSER Steuergeld auch VERANTWORTUNGSBEWUßT arbeiten/denken.
Hacker halte ich für überbewertet, Backups jeden Tag sollten sie bestenfalls nen Tag im System behalten. Auch ich glaube nicht an größerflächige Blackouts über mehr als ein paar Tage. ABER selbst dann, MÜSSEN wir die Logistik zustande bringen, daß ALLE Menschen mit Lebensnötigem versorgt werden, wenn wir das NICHT können, mache ich mir Sorgen um die Intelligenz der Leute, die FÜHRUNGSJOBS beanspruchen, weg mit ihnen.
Mich ärgert HEUTE noch, vielleicht erinnert sich noch Jemand an die 12 Stunden Glatteis-Misere auf der A21? Verbindung West zur Süd Autobahn? Da gab es KEINEN ENTSCHEIDUNGSBEFUGTEN, der NICHT SOFORT entsprechende Berge-Trupps des Heeres in Marsch gesetzt hat, die Menschen dort STUNDENLANG in der Kälte ausharren mußten, geradezu lächerlich, besser eine Schande

es reicht wenn wer ein kraftwerk mit 5000 MW oder mehr leistung zu einem zeitpunkt hackt ( oder die zuleitungsmasten sprengt) wenn im sonstigen gerade keine regelleistung in dieser hoehe verfuegbar ist.

das fuehrt - im schlechtesten fall - zu einem dominieffekt und ein kraftwerk nach dem anderen wirft ab.

das wars dann

hochfahren geht dann nur koordiniert europaweit gemeinsam

viel spass

was hier wegen corona fuer unsinn passiert durch unsere politiker hast eh gesehen
weil sie ka ahnung von einer pandemie haben und hatten

von einem blackout haben sie auch keine ahnung …

idid hat geschrieben: ↑
Sa 23. Okt 2021, 15:42
Selbstverständlich sichert JEDER seine Familie auch selber (auch ich, Notstrom, Essen), aber von den Verantwortlichen erwarte ich, daß sie für UNSER Steuergeld auch VERANTWORTUNGSBEWUßT arbeiten/denken.
Hacker halte ich für überbewertet, Backups jeden Tag sollten sie bestenfalls nen Tag im System behalten. Auch ich glaube nicht an größerflächige Blackouts über mehr als ein paar Tage. ABER selbst dann, MÜSSEN wir die Logistik zustande bringen, daß ALLE Menschen mit Lebensnötigem versorgt werden, wenn wir das NICHT können, mache ich mir Sorgen um die Intelligenz der Leute, die FÜHRUNGSJOBS beanspruchen, weg mit ihnen.
Mich ärgert HEUTE noch, vielleicht erinnert sich noch Jemand an die 12 Stunden Glatteis-Misere auf der A21? Verbindung West zur Süd Autobahn? Da gab es KEINEN ENTSCHEIDUNGSBEFUGTEN, der NICHT SOFORT entsprechende Berge-Trupps des Heeres in Marsch gesetzt hat, die Menschen dort STUNDENLANG in der Kälte ausharren mußten, geradezu lächerlich, besser eine Schande

ich moechte dich wirklich ned persoenlich angreifen
ned im geringsten

aber das was du da schreibst entspricht dem medienschoensprech der Y-generation
es vermittelt den eindruck dass du ned allzu viel lebenserfahrung hast
es hat mit der realitaet nix zu tun

wie gesagt
ned persoenlich nehmen bitte

evt bist du halt beruflich auch in einer ecke taetig die mit entscheidungsfindung und organisation nix zu tun hat und hast im leben noch nie derlei dinge mitbekommen

Strom-Netze/Leitungen sind in Ringen, so viel ich weiß, aufgebaut, da gibts IMMER Alternativen und KLAR, sagte ich ja, wenn LAST über ein gewisses Maß kommt, muß ein Plan da sein, wer vom Netz genommen werden muß/darf/kann.
Ja, SICHERHEIT und VORRAUS SCHAUEN ist keine Stärke von Politikern und sie hören auch nicht zu, wenn ihnen die Experten was sagen.
Nun, ich bin 70, hatte eigene Firma, mein Leben war IMMER mit doppelter Sicherheit und dem Versuch Risken im VORAUS zu erkennen, aufgebaut, ANDERS kann ich gar nicht leben UND ich denke immer auch an die Sicherheit Anderer, der Familie sowieso.
Entscheidungsbefugte Führungs-Beauftrage, Gewählte etc, DIE NICHT SO DENKEN, möchte ich NICHT in Führungspositionen sehen

Ok du bist 70ig...

Sei ma net böse aba leider haben wir jetzt Figuren an allen möglichen Schalthebeln die eben nicht so denken wie du oder ich es mal gelernt/gewohnt sind...

Nachsatz: Daß solche Führungsbeauftragte, die mit Risiko arbeiten, trotzdem überwiegen ist mir klar und bedauerlich, ABER, im ERNSTFALL bin ich sehr sicher, daß sich sehr schnell Menschen zusammen finden werden, die die NÖTIGEN Aktivitäten übernehmen
Weiß nicht mehr wer es oben geschrieben hat, "IN ECHTEN, ERNSTEN, KRISENZEITEN, kommt das Beste und übelste der Menschen zum Vorschein", So sehe ichs auch
Und nebenbei, Corona ist ein höchst bedauerliches Ereignis, aber sicher keine Krise, allerdings zeigt sie SEHR deutlich, daß die Führungsqualitäten im A.... sind. Politiker, die für alle möglichen Ziele arbeiten, aber NICHT für das Wohlergehen der Menschen

Nein ich bin kein Soldat, (ich hab meinen Dienst bei den Pionieren geleistet und war mit denen in genügend Assistenz Einsätzen) aber ich habe in meinem Bekanntenkreis bzw Nachbarschaft einige Heeresangehörige, welche einem die Stimmungs- und Morallage ziemlich unverblümt und ehrlich mitteilen.

Nicht jeder Soldat/ Polizist usw fühlt sich persönlich seinem Eid so verpflichtet sich selbst in diesen Situationen zum Dienst einzufinden und seine Familie im Stich zu lassen. Im Falle eines militärischen Konflikts kommt es im Regelfall erst nach einer gewissen Vorlaufzeit/ Phase zu kriegerischen Handlungen, in welcher die Familie in Sicherheit gebracht werden kann bzw sich die Institutionen auf einen solchen Fall vorbereiten. In einem Blackout Fall ist es jetzt auf gleich Finster und vorbei, insofern stehen die Behörden und die zivile Bevölkerung vor dem gleichen Dilemma.

Nur weil man die Wahrheit nicht ausspricht ist sie nicht weniger wahr, nur gebe ich mir in dieser Hinsicht keinen Illusionen hin, lasse mich jedoch gerne positiv überraschen.

Die Wahrheit ist oftmals nicht heroisch und schön, aber so ist das Leben einfach.

Aber es darf jeder glauben was er will, insofern lasst euch nicht in eurer Weltanschauung stören.

Ich glaube ein großes Problem sind auch die veralteten Stromleitungen in vielen Teilen Europas.
Und da hängen halt auch wir mit drinnen.
Wenn’s da wo was hat, bekommen auch wir ein Problem.
Mit zunehmendem Stromverbrauch müssten die Leitungen ausgebaut werden, was aber anscheinend nicht in dem Umfang geschieht wie es nötig wäre.

Die große Vernetzung des gesamten europäischen Netzes birgt halt auch einige Risikofaktoren.

Irgendwo hab ich gelesen das es vor ein paar Jahren eine ganz brenzlige Situation gegeben hat.
Ich Deutschland wurde der Strom unkoordiniert abgeschaltet weil sie eine Leitung demontieren mussten um ein großes Schiff am Tieflader darunter durch zu bewegen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stromau ... ember_2006

Wir kriegen solche Probleme nur nicht mit.

Lexman1 hat geschrieben: ↑
Sa 23. Okt 2021, 17:11
Nein ich bin kein Soldat, (ich hab meinen Dienst bei den Pionieren geleistet und war mit denen in genügend Assistenz Einsätzen) aber ich habe in meinem Bekanntenkreis bzw Nachbarschaft einige Heeresangehörige, welche einem die Stimmungs- und Morallage ziemlich unverblümt und ehrlich mitteilen.

Nicht jeder Soldat/ Polizist usw fühlt sich persönlich seinem Eid so verpflichtet sich selbst in diesen Situationen zum Dienst einzufinden und seine Familie im Stich zu lassen. Im Falle eines militärischen Konflikts kommt es im Regelfall erst nach einer gewissen Vorlaufzeit/ Phase zu kriegerischen Handlungen, in welcher die Familie in Sicherheit gebracht werden kann bzw sich die Institutionen auf einen solchen Fall vorbereiten. In einem Blackout Fall ist es jetzt auf gleich Finster und vorbei, insofern stehen die Behörden und die zivile Bevölkerung vor dem gleichen Dilemma.

Nur weil man die Wahrheit nicht ausspricht ist sie nicht weniger wahr, nur gebe ich mir in dieser Hinsicht keinen Illusionen hin, lasse mich jedoch gerne positiv überraschen.

Die Wahrheit ist oftmals nicht heroisch und schön, aber so ist das Leben einfach.

Aber es darf jeder glauben was er will, insofern lasst euch nicht in eurer Weltanschauung stören.

Inhaltlich stimme ich dir zu 10000% zu.
Und da muss man, ok: muss ich(!), dazu sagen, dass diese Leute falsch auf diesen (doch systemrelevanten) Posten sitzen.
Genauso wie der personaler der am Monatsende schlampig die Mitarbeiter abrechnet.

Es gibt halt Arbeitsplätze wo ein gewisses Risiko dazu gehört. Da wird es halt ethisch/moralisch verlangt persönliches zurückzustecken. Dass das in Krisensituationen nicht so laufen wird (und das ist mehr als menschlich) ist klar - aber zmd das grundlegende mindset sollte doch anders sein.

Sonst pfeifen wir nämlich alle bald drauf unsere Arbeit gewissenhaft und gründlich zu machen.
Wird an manchen Arbeitsplätzen blunzen sein aber an anderer Stelle vielleicht wirklich schaden anrichten.

Ich frage mich eher, ob alle Ingenieure, Techniker, Koordinatoren etc. der Stromwerke überall in Europa an dem Problem arbeiten, das ist nämlich in der Anfangsphase weitaus kritischer, als der ein oder andere GWD oder Offizier, der daheim bleibt. Für letzteres dürfte man nur noch ledige ohne Kinder anstellen, ansonsten wird es das immer geben und wahrscheinlich selbst dann noch. Es wird nicht jeder die fragwürdige Reihenfolge eines Chris Kyle teilen: God, Country, Family

Ich geb die vollkommen Recht und bitte verstehe diese Hinweise nicht als Kritik oder sinnlose Provokation, sondern als Punkt welchen es in diesem Szenario zu bedenken gibt.

Ich will weder die Leistung unserer Organisationen schmälern noch unnötig ins Lächerliche ziehen, doch wir müssen uns einfach der Realität stellen.

Ich für meinen Teil, gehöre zu denen welche den Nachbarn helfen werden, da ich alleine auf Dauer auch nicht durchkomme und mein Nachbar womöglich etwas hat was ich mal brauchen könnte oder er/sie/es über Fähigkeiten verfügt welche ich nicht habe. Nur muss man sich einfach eingestehen, dass wir uns nicht rein auf den Staat verlassen können, da dieser sich in dieser Situation selbst helfen und retten muss.

Wir meinen alle das inhaltlich Selbe, nur finden wir teilweise charmantere oder direktere Wege, dies zu formulieren

Spiky hat geschrieben: ↑
Fr 22. Okt 2021, 20:16

AUG-andy hat geschrieben: ↑
Fr 22. Okt 2021, 19:13
In Europa undenkbar, dazu gibt's zu viele Möglichkeiten an Nahrung zu kommen.
Echt?
Welche gibt's denn für die Wiener Stadtbevölkerung?
Im Beserlpark jagen gehn?

Fällt mir spontan ein Witz ein ....

Papa i mag ned am Friedhof - ruhig Bua des Fleisch wird kauft wos am bülligsten is

lg sepp

Ich denke dass ein Blackout wahrscheinlicher ist als die meisten meinen. Einbrüche in der Netzfrequenz gibt's öfter als man meint, und werden auch immer mehr.
Ich hatte erst gestern eine Unterhaltung mit einem Mitarbeiter von einem großen Energieversorger, die dokumentieren mindestens einmal im Monat so einen Einbruch der schon zu denken gibt. Sowas geht aber nie an die Öffentlichkeit.
Und falls es mal soweit kommt dass alle vom Netz getrennt werden, dauert es min. 3 Tage bis alles wieder läuft.

Die kritische Zeit mit viel Stromverbrauch beginnt gerade erst, interessant wirds dann im Frühjahr raus wenn die Speicherseen eher leer als voll sind

gewo hat geschrieben: ↑
Sa 23. Okt 2021, 11:28

Spiky hat geschrieben: ↑
Sa 23. Okt 2021, 11:17

voodoo-medic hat geschrieben: ↑
Sa 23. Okt 2021, 10:34
Wenn man öffentlichen Dienst verrichtet…
Dir ist aber schon klar….
BH schuetzt in so einem blackout szenario nur
- den regierungsbunker in st johann
- die eigenen kasernen
- eine liste an bundesgebaeuden
- eine liste an wohnsitzen relevanter entscheider

du kannst davon ausgehen dass die mit diesen aufgaben ausgelastet sind

wie weit die kapazitaeten frei haben um nahrungstransporte vor pluenderung zu schuetzen oder hauptverkehrsrouten freizuhalten kann heit keiner sagen

aber fuer den schutz von privatpersonen sind sie schlicht ned zustaendig
der darf laut fahrbefehl ned amal stehenbleiben mit seinem 30M6 mit 30 leut hinten drauf wenn er grad vorbeifahrt wenn du ueberfallen wirst am gehsteig ….

Der Fahrbefehl hat nur am Rande was mit dem Auftrag zu tun.
Und dann gibt es noch eine Menge an kritischer Infrastruktur, die im Ernstfall auch bewacht werden würde.

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Gefahr Blackout

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