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Gefahr Blackout

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trenck
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von trenck » Di 5. Jul 2022, 13:42

gewo hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 13:14
es kommt dzt ueber die transgas angeblich MEHR gas nach AT als normal
der speicherstand sinkt aber trotzdem laufend ab wegen der weiterleitung nach IT

was die IT-ler damit machen ist unklar ...
zu der jahreszeit koennens es kaum verbrauchen

vermutlich weiterverkaufen
https://www.derstandard.at/story/200013 ... ht-gezueck
In der Vorwoche hatten Händler verstärkt Gas nach Italien verkauft, auch aus Speichern in Österreich, wie sich anhand von Transportdaten nachvollziehen lässt. Offensichtlich wurden in Italien aufgrund des akuten Wassermangels verstärkt Gaskraftwerke zur Stromproduktion eingesetzt, und offensichtlich waren Abnehmer in Italien bereit, sehr viel für das Gas zu zahlen, andernfalls wäre es eingespeichert geblieben oder an einen anderen Abnehmer gegangen.
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von rand00m » Di 5. Jul 2022, 13:54

gewo hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 13:38
dazu braeuchte man valide quellen
die gibts halt im krieg ned
Wenn man bisl sucht:
https://gasdashboard.entsog.eu/ hat geschrieben: WELCOME TO ENTSOG’S EUROPEAN GAS FLOW DASHBOARD!
ENTSOG has created a dashboard to support stakeholders and policy makers to better understand and use data in relation to European gas flows, LNG, and storages.

The information presented in the dashboard is sourced from ENTSOG’s Transparency Platform and GIE’s AGSI Transparency Platform. It is presented in an aggregated form based on the gas supply corridors and risk groups as defined in the Regulation (EU) 2017/1938 of the European Parliament and of the Council of 25 October 2017 concerning measures to safeguard the security of gas supply and repealing Regulation (EU) No 994/2010 (so-called SoS Regulation) to ensure coherence with the terminology most often used by participants of the European gas sector.

Transgaz geht bei Ushgorod zwischen Ukraine und Slowakei über die Grenze.

Ukraine -> Slowakei lt. ENTSOG.eu Daten

Oktober 2021
Physical Flow: 27,48k GWh/d
Nennleistung: 64,80k GWh/d

Juni 2022
Physical Flow: 11,34k GWh/d
Nennleistung: 62,71k GWh/d

Dieses "mehr" ist ein -60% im Vergleich zum Oktober 2021.

Von den 11,34k GWh/d muss man dann noch das abziehen was in der Slowakei verbraucht wird und nicht nach Baumgarten geht sondern nach Tschechien in die Transgaz weitergeht.
Aber an der Übergabe Stelle Uzhgorod ist das schon bedeutend weniger "mehr".

Centerum Censeo bin ich der Meinung, Österreich muss ein progressives Transparenzgesetz und Informationsfreiheitsgesetz einführen!

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Chris Mannix
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Chris Mannix » Di 5. Jul 2022, 13:54

LTE hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 12:32
Chris Mannix hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 09:49
und dieses US fracking LPG gas is dann inkl transport genauso billig wie das russische gas?

kann ich ned so ganz glauben , wette des kostet das doppelte !

und wieviele tanker braucht man ca. um ganz europa damit zu versorgen ?

lt. meiner recherchen:

Derzeit liegen die bevorzugten Kapazitäten zwischen 125.000-147.000 m³, aber es gibt Pläne für Schiffe mit bis zu 250.000 m³ Tankinhalt.

Im Jahr 2020 belief sich der Erdgasverbrauch der Europäischen Union auf rund 380 Milliarden Kubikmeter

380 Milliarden Kubikmeter : 365 = ca 1.000.000.000m³ Täglich :150000 pro schiffanakl =6600 schiffe pro tag :tipphead:

und selbst wenn wir den vebrauch dank super grüner alternativen auf die hälfte senken wären das noch immer 3300 schifferl/tag ? :tipphead:

i man i was jo ned, viell bin i jo zbled für des , und mei rechnung stimmt so gar ned !

also .......klärt mich auf !

Flüssig vs Gasförmig heist das Zauberwort oder beim LNG einfach mal 1:600.... Ich war Arbeitsmässig sogar in der Adria am Terminale LNG
1:600 was ? zwetschkenknedl ?


so ?
150.000m³ flüssig x600 = 90 000 000 m³ gas ?
Zuletzt geändert von Chris Mannix am Di 5. Jul 2022, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von rand00m » Di 5. Jul 2022, 14:01

Chris Mannix hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 13:54
1:600 was ? zwetschkenknedl ?
Ist eine Relation, Einheitenlos.
1 Volumeneinheit : 600 Volumeneinheit
da dividieren sich die Volumeneinheiten und kürzen sich raus.

Beispiel mit Zwetschkenknedl:
5 Zwetschkenknedl : 2 Zwetschkenknedl
da kannst auch die Zwetschkenknedl rausdividieren und mit 5:2 die Relation beschreiben.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Di 5. Jul 2022, 14:02

Chris Mannix hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 13:54
1:600 was ? zwetschkenknedl ?
volumen

LPG ist verfluessigtes erdgas
das volumen von fluessiggas ist je nach temperatur deutlich geringer als das von erdgas
und zwar um das 600 fache bei sehr niedrigen temperaturen
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Chris Mannix » Di 5. Jul 2022, 14:03

150.000m³ flüssig/Tanker x600 = 90 000 000 m³ gas ?


wären bei einem verbrauch von 1milliarde m³ /tag , noch immer rund 10-11 tanker pro tag

na und stimmt des jetzt so ca. ?


wenn man hypothetisch die gesamte EU mit LNG versorgen möchte !
Zuletzt geändert von Chris Mannix am Di 5. Jul 2022, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Chris Mannix » Di 5. Jul 2022, 14:07

gewo hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 14:02
Chris Mannix hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 13:54
1:600 was ? zwetschkenknedl ?
volumen

LPG ist verfluessigtes erdgas
das volumen von fluessiggas ist je nach temperatur deutlich geringer als das von erdgas
und zwar um das 600 fache bei sehr niedrigen temperaturen
also ist m³ die fehlende angabe
edit
weil bei L oder Kg is der faktor ja anders
Zuletzt geändert von Chris Mannix am Di 5. Jul 2022, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Di 5. Jul 2022, 14:09

rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 13:54
Österreich muss ein progressives Transparenzgesetz und Informationsfreiheitsgesetz einführen!
ja, das waere das mindeste

aber da wir es nach ueber zwei jahren noch nicht mal geschafft haben zentral darzustellen wie viele NEGATIVE covid tests durchgefuehrt wureden hab ich da ned viel hoffnung
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von rand00m » Di 5. Jul 2022, 14:10

LPG = Autogas = Liquified Petroleum Gas

Autogas (im internationalen Sprachgebrauch kurz LPG, aus dem Englischen Liquified Petroleum Gas oder GPL, aus dem französischen Gaz de pétrole liquéfié) bezeichnet zum Einsatz in Fahrzeug-Verbrennungsmotoren vorgesehenes Flüssiggas, ein variables Gemisch, das hauptsächlich aus Butan und Propan besteht.

Die Hauptbestandteile des Autogases, Propan und Butan, sind bei Raumtemperatur unter vergleichsweise geringem Druck (unter 10 bar) flüssig und damit sehr wirtschaftlich transportierbar. Daher spricht man von Flüssiggas. Unter Normaldruck verdampfen sie und können als gasförmiger Brennstoff genutzt werden.


LNG = Flüssigerdgas = liquefied natural gas
Nicht als Autogas bezeichnet werden verdichtetes Erdgas für Erdgasfahrzeuge (CNG, aus dem Englischen Compressed Natural Gas) sowie heruntergekühltes Flüssigerdgas (LNG, aus dem Englischen Liquefied Natural Gas), die ebenfalls Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren sind.

Flüssigerdgas ist zu unterscheiden von Flüssiggas (liquefied petroleum gas, LPG oder natural gas liquids, NGL) sowie flüssigem Biomethan (liquefied biomethane, LBM).

Flüssigerdgas (Abkürzung LNG für englisch liquefied natural gas oder GNL für französisch gaz naturel liquéfié) ist die Bezeichnung für verflüssigtes aufbereitetes Erdgas, das auf −161 bis −164 °C (112 bis 109 K) abgekühlt wird. LNG weist nur etwa ein Sechshundertstel des Volumens von gasförmigem Erdgas auf. Methan

Besonders zu Transport- und Lagerungszwecken hat LNG/GNL große Vorteile. Ein wirtschaftlicher Transport von gasförmigem Erdgas ist nur in Rohrleitungen möglich. Flüssiggut kann hingegen in besonderen Transportbehältern (z. B. Dewargefäßen) auf der Straße, der Schiene und auf dem Wasser transportiert werden. Bislang spielte diese Art der Beförderung nur eine untergeordnete Rolle, da insbesondere der Energiebedarf für die aufwändige Verflüssigung bei etwa 10 bis 25 Prozent des Energieinhaltes des Gases liegt.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Chris Mannix » Di 5. Jul 2022, 14:15

jo stimmt a wieder , dann halt wie viele LNG schifferl ? sry

den verlust bitte mit eingerechnet ;) :lol:
Energiebedarf für die aufwändige Verflüssigung bei etwa 10 bis 25 Prozent des Energieinhaltes des Gases liegt.
Zuletzt geändert von Chris Mannix am Di 5. Jul 2022, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Di 5. Jul 2022, 14:17

rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 14:10
Bislang spielte diese Art der Beförderung nur eine untergeordnete Rolle, da insbesondere der Energiebedarf für die aufwändige Verflüssigung bei etwa 10 bis 25 Prozent des Energieinhaltes des Gases liegt.
auch a fakt den man sonst nirgendst hoert
10% bis 25% fuer nix
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RAR
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von RAR » Di 5. Jul 2022, 18:27

rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40
Bevor wir hier weiterreden, würd ich gern deine Einschätzung hören bezüglich Szenario.
Da ich kein Elektriker bin, schätze ich da gar nichts ein. Ich kann mich für ein paar Monate komplett vom Konsum abkoppeln und das muss genügen. Innerhalb eines Monats in einer solchen Krise sollte einem mangels anderer Themen schon was G'scheites einfallen :) Dauert die Hetz eine Woche, wird mir das nur auffallen, weil das Forum nicht mehr erreichbar ist -- aber es gibt ja noch Bücher, Bleistift und Papier.
rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40
Ich denke du mischst grad Blackout mit Energiekrise und Weltuntergang. Alles hin und das Monatelang, und genau die Bude deines Nachbars fackel deine Bude ab, am 1. Tag der Krise.
Wenn man die Blackout Szenarien in US Großstädten Revue passieren lässt, würde ich nach ein paar Tagen auch bei uns (schaumgebremster vielleicht, aber was weiß man, wie im Land befindliche Nicht-Österreicher die Lage bewerten?) von sich ausweitender Aggression und Gewaltbereitschaft ausgehen. Und wenn der Strom weg ist, sid auch die Brandmelder weg, die Telekom Einrichtungen weg – da wird ein kleiner Küchenbrand im Wohnblock vielleicht doch mangels professioneller Hilfe dramatischer, als man das sich so vorstellt.
rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40
Und trotzdem gibts Pläne und keine Armee verzichtet auf Aufklärung und Lagebild.
Ja, sicher - nur sowas steht dir als Zivilist genau nicht (oder unzureichend) zur Verfügung.
rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40
Wir sind hier immernoch Zivilisten. Und es gibt da keinen Feind den wir bekämpfen in den eigenen vier Wänden.
Mit ein bisserl Abstraktionswille kannst du für "Feind" jederzeit alles einsetzen, was sich, ohne sich um deine Rechte zu kümmern, durchzusetzen gerade Lust hat. Da ist vom Hochwasser bis zum Blitzschlag, vom Blackout bis zum Autounfall alles vorstellbar. Und dann kannst du überlegen, welche Pläne du damals hattest, bevor du abgestürzt und drei Tage später in einem Krankenhaus aufgewacht bist. Oder, wie man unter Zivilisten sagt: "Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach' einen Plan".
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
Wer sich selbst bezwingt, ist unbezwingbar.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von RAR » Di 5. Jul 2022, 18:50

rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40

Wie was, wenn man das Haus verlassen muss... <== schon wieder so ein … Argumentativer untergriff. Wechsel nicht das Thema. Sprechen wir hier über einen Blackout, oder eine Strommangellage oder das Haus brennt ab.
Das ist kein Untergriff, das ist ein Gedankensprung, der für mich ganz normal ist: Ich hab's im Satz drüber schon dargestellt -- wenn in einem Haus 80 Personen pro Tag insgesamt 1920 Mannstunden Zeit haben, Unfug zu stiften, steigt die Wahrscheinlichkeit großen Unfugs (Murphy's Law) zügig an. Und wenn dich solcher Unfug aus deiner Wohnhöhle treibt, bist du kurzfristig von allen Vorbereitungen abgeschnitten. Im Normalbetrieb kommt irgendeine Eingreiftruppe, aber wenn du mangels Strom (-> Blackout) Kommunikationsprobleme hast, wird auch keiner kommen. Dann wird aus ein bisser Kerzenlicht wegen Strommangel eine Nacht im Freien, ohne warmem Pulli, Zelt, Spirituskocher, Wasser … Das ist kein Untergriff, das ist ein Szenario und du musst dich fragen, wie du damit umgehen könntest, träte es ein. Das ist der Sinn des Gedankenaustauschs -- zumindest für mich.

rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40
Als nächstes kommt das dann Argument, es hat im Thermonuklearen Winter eh keinen Sinn irgendwas zu machen.
Es macht immer Sinn, am Leben zu bleiben. Und je deftiger es zu geht, desto stärker wird der Wille. Also keine Unterstellungen bitte, es geht nur darum, die möglichen Bedrohungslagen abzuklopfen und daraus ganz individuell Schlüsse zu ziehen. Wenn deine Wohnhöhle feuersicher ist, musst du dich nicht besorgen. Wenn aber ein Mitleser im 22. Stock in einer 55 m² Bude mit Frau und Kind wohnt, dann werden sich dort manche Lösungen anders darstellen, als im Einfamilienhaus fernab der Zivilisation …
rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40
Oder mein liebstes Argument, der instant zusammenbruch der Gesellschaft, zerfall in Mad-Max Warlord Gesellschaften die am selben Abend noch alle Städte simultan plündern.
Wenn der Funke springt und ein paar Pflastersteine zur Hand sind … Wenn der Druck hoch ist, sollte man die Entladung nicht unterschätzen. Zwei Tage finster, keine Geschäfte offen, Ausgangssperre, und dann sind schon die auf der Straße, die eher im Augenblick leben und den günstigen Moment zu nutzen wissen. Dabei ist es für das individuelle Erleben ziemlich egal, ob "alle Städte gleichzeitig" oder einfach nur deine Wohnhöhle zum Ziel wird. Trifft für dich hoch drüben in den Bergen eher nicht zu? Dann weiterlesen …
rand00m hat geschrieben:
Di 5. Jul 2022, 08:40
In den Ratgebern steht für diesen Fall empfohlen: pack einen Fluchtrucksack.
Danke, stehen bereit :) Die schärfste Waffe des Infanteristen ist sein Klappspaten, den nicht vergessen :)
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von rand00m » Mi 6. Jul 2022, 10:41

Gaskrise war gestern, Heute Ölkrise

https://www.derstandard.at/story/2000137193599/zuletzt-oesterreichs-hauptlieferantrussland-unterbindet-oeltransit-aus-kasachstan-in-den-westen hat geschrieben:

ENERGIEVERSORGUNG

Zuletzt Österreichs Hauptlieferant: Russland unterbindet Öltransit aus Kasachstan in den Westen


Moskau spricht von Umweltschäden, Kasachstan hatte jüngst angeboten, russische Energie zu ersetzen. Österreich ist laut OMV nicht direkt von der Lieferunterbrechung betroffen

Moskau – Ein für den Export von kasachischem Öl bestimmtes Terminal im Schwarzen Meer muss auf Beschluss eines Gerichts in Südrussland für 30 Tage seinen Betrieb einstellen. Begründet wurde der Stopp mit möglichen Umweltschäden, wie die Nachrichtenagentur Interfax in der Nacht zum Mittwoch berichtete. Zuletzt gab es zwischen Russland und der benachbarten zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Kasachstan wegen des Ukraine-Kriegs Unstimmigkeiten, nachdem Kasachstan angeboten hatte, russische Energielieferungen zu ersetzen.

...



Kasachstan wollte EU bei Energieversorgung helfen

Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew hatte zuletzt der EU angeboten, mehr Öl und Gas nach Europa zu liefern, um die Energiesicherheit des Kontinents trotz des Ukrainekriegs und der damit zusammenhängenden Sanktionen gegen Russland zu gewährleisten.

Kasachstan hat die Unabhängigkeit der von Moskau protegierten Separatistenrepubliken im Osten der Ukraine nicht anerkannt. Allerdings hatte Russland noch im Jänner nach Unruhen Friedenstruppen in das zentralasiatische Land geschickt und maßgeblich zur Stützung der Regierung beigetragen.
Über das Terminal in der südrussischen Hafenstadt Noworossijsk fließen 80 Prozent des aus Kasachstan exportierten Öls. Kasachstan hat keinen eigenen Zugang zu den Weltmeeren. Die Umschlagkapazität liegt bei 67 Millionen Tonnen Öl pro Jahr.

https://www.diepresse.com/6161661/oesterreich-geht-der-diesel-aus hat geschrieben:

Österreich geht der Diesel aus

Die staatliche Notreserve ist bereits angezapft. Der Engpass bei Diesel hat mehrere Gründe. Einer davon: Die kaputte Raffinerie, die noch monatelang nicht produzieren kann.

Wien. In den vergangenen Tagen ging einzelnen, kleineren Tankstellen der Diesel aus. Das ist symptomatisch für ein wachsendes Problem: Österreich hat zu wenig Diesel. Die kommenden Tage könnte darum das zweite Mal auf die staatliche Not-Treibstoffreserve zugegriffen werden. Die Knappheit wird sich bis Ende des Sommers wohlnoch verschärfen. Auf politischer Ebene wird bereits über Sparmaßnahmen diskutiert.
https://www.salzburg24.at/news/welt/kasachstan-wichtigster-erdoellieferant-oesterreichs-123820300 hat geschrieben:
Kasachstan wichtigster Erdöllieferant Österreichs
Importanteil macht mehr als Drittel aus


Kasachstan ist Österreichs wichtigster Öllieferant. Über ein Drittel der jährlichen Importe stammt aus dem rohstoffreichen Land.

Stabile Verhältnisse sind für Österreichs Versorgung mit Erdöl von großer Bedeutung. 2020 stammten 36,6 Prozent aller Rohölimporte aus dem rohstoffreichen, aber armen Land. 2019 waren es sogar 39,2 Prozent und 2021 bis Oktober 38,1 Prozent. Damit ist Kasachstan Österreichs mit Abstand wichtigster Erdöllieferant, 15 Prozent der Rohölimporte stammen aus dem Irak, weitere zehn Prozent aus Russland.

Auch OMV förderte Öl in Kasachstan
Die OMV förderte über ihre rumänische Tochter OMV Petrom bis vor kurzem selbst Öl in Kasachstan. Trotz des Verkaufs der Anlagen und Ölfelder vergangenes Jahr macht kasachisches Erdöl weiter rund ein Drittel der in der Raffinerie Schwechat verarbeiteten Erdölmenge aus - die Kapazität der Raffinerie beträgt rund 9,6 Mio. Tonnen pro Jahr. Das Öl kommt über den Hafen Triest und dann per Pipeline nach Schwechat. Die Raffinerie Schwechat verarbeitet unter anderem auch Öl aus Libyen, dem Irak oder Norwegen. Nach einem Unfall steht die Anlage derzeit aber ohnehin still.

Kaum Geschäftsbeziehung mit Österreich
Abseits vom Öl unterhält Österreich de facto keine Geschäftsbeziehungen mit Kasachstan. 99 Prozent der Exporte nach Österreich betreffen Erdöl oder Erdölprodukte. Kasachstans Außenhandel lebt generell von fossilen Energieträgern. Zwei Drittel der Exportgüter sind Öl, Gas und Kohle. Weniger als zwei Prozent der Brennstoffe werden im eigenen Land verbraucht. Wichtigste Handelspartner des Landes sind Russland und China.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Mi 6. Jul 2022, 11:25

aus meiner sicht war immer klar dass gleichzeitig zu kein gas auch kein oel
sowohl ungarn aus auch oesterreich werden praktisch ausschliesslich ueber kasachstan mit (russischem) erdoel versorgt

dazu kommt:
die raffinerie schwechat ist defacto kaputt
da kommt dieses jahr nix mehr
die ist eine art totalschaden
wir sind derzeit zur gaenze aus hilfslieferungen aus ungarn angewiesen
die werden vermutlich - jetzt wo klar ist dass bald aus kasachstan kein oel mehr nachkommt - schnell aufhoeren

wir beziehen
- 15% unseres rohoels aus dem irak
- 10% aus russland
- 75% aus kasachstan
ich glaube dass ein grossteil der menschen in europa noch keine ahnung hat was da auf uns zukommt
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