PULVERDAMPF

Hallo ans Forum!

Hier tummeln sich sicher etliche Motorradfahrer. Seit ich in der Motohall von KTM in Mattighofen war, hab ich ein ziemlich starkes Willhaben-Gefühl. Auf Deutsch, ich würde mir gerne ein Motorrad kaufen. Ich hab aber auf dem Gebiet null Ahnung. Gibt es soetwas wie eine Anfängermaschine? Ich hab zwar denn A-Schein, bin aber das letzte Mal vor 25 Jahren gefahren. Verwendungszweck wäre einfach ein wenig in der Gegen rumfahren, also keine tagelangen Touren, etc. Ich bin ziemlich groß, 192 mit 95 kg, falls das eine Rolle spielt.

Danke im voraus für eure Tipps.

Lg

Du, ich hatte Anfang des Jahres genau das selbe problem , wurde aber dadurch erleichtert das die Generalität gesagt hat "darfst dir wieder eins kaufen,...i brauch des Auto ".
Ursprünglich hab ich auf was "kleiners" spekuliert, eigentlich nur was zum in die Arbeit fahren und a bisserl rumgurken...so um die 600ccm rum, völlig ausreichend für meine Zwecke, i brauch ka 1000er mehr.

Schlussendlich hab ich dann vom Nachbarn einen 400er Großroller gekauft, reicht vollkommen, fährt lt Prüfstand 146km/h und über 200 Kilometer weit. Ja, ich weiß, is ka Motorradl , aber nach Jahren mit Chopper, Naked und Tourer mal was anderes und macht auch Bruuuhuuum bruhhuuumm

Wobei,...so a KTM Duke hät schon was.....vielleicht nächstes Jahr...

Sorry, aber wenn du dich mal angesteckt hast ist es zu spät

Ich bin auch ein Spätberufener und hab mich mit 50 wieder infiziert.
Ein echtes allround Motorrad ist eine halbwegs leichte Enduro, damit kannst du schnell mal zur Eisdiele düsen, mal eine größere Tour fahren oder ins Gelände ausrücken.
Mein Favorit derzeit wäre die Yamaha T700, halbwegs leicht, reisetauglich und erschwinglich.

Zum bissel herumgurken würde sich eine Honda Dominator anbieten. Kostet an Nasenrammel, geht fürn Anfang ausreichend gut, recht bequeme Sitzposition, ned viel dran was hin werden kann wenns auf der Erd liegt und wenn doch is ned viel verhaut. Mir taugt meine recht gut, i habs aber a vom Papa geschenkt bekommen also bin i da vielleicht a bissel biased

Suzuki V-Strom 650er oder die Tausender...

Was klassisches: https://www.enfield-motorcycles.at/#
Nicht teuer, kann jeder reparieren und wenn's mal umfällt kommen nicht sofort die Tränen...

Auf jeden Fall sollte man, egal für welche Maschine man sich entscheidet, schon aufgrund der längeren Pause bei sowas an einen refresh Fahrkus denken.

Man verlernt da schon so einiges wenn man lang nicht mehr aufn Bock sitzt und das die Reflexe auch nicht mehr so sind als bei den jungen is a klar.
Speziell dann wen so Straßenbahn Schienen involviert sind , aber wenigstens es "Moped" hat keinen Kratzer

Ich kann da nur sehr abstrakt beitragen:

Platz 1: Sie muss dir gefallen - bringt nichts, wenn du mit der Maschine nicht warm wirst.

Platz 2: Du musst drauf für dich passend drauf sitzen können. Sitzhöhe und Position sind die zwei größten Faktoren.

Platz 3 - rein aus meinem Gefühl raus - Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als mehr Hubraum. Ich fand es als Anfänger damals gut, dass ich dann eine 750er hatte, bei der ich mich mehr aufs fahren als aufs schalten konzentrieren konnte. Kann so sein, muss aber nicht stimmen.

Und generell - wenn du lange nicht gefahren bist - gönn die ein Fahrsicherheitstraining. Da hast du die Chance, in einer Sicheren umgebung wieder zu starten.
Und weiter - wenn du dort ein Leihmotorrad nimmst, kannst du gleich testen, ob dieses Modell bzw. diese Art was für dich ist.

Hallo Diver,

wo wirst Du fahren und wie weit?
Wenn Du groß bist kann man Chopper und Rennmaschinen eh vergessen und dann bleiben (Reise)Enduros oder Supermotos übrig.
Ich habe nach x Jahren ohne Motorrad auch mit einer KTM 990SM angefangen aber 200kg machen in der Stadt keinen Spaß. Das Ding ist zwar 200km/h gegangen aber ohne Windschutz wird es ab 120km/h eh unlustig.
Wenn Du zu 90% auf Straßen unterwegs bist würde ich zu einer leichten Supermoto raten. Damit kann man auch Feldwege fahren und auf der Straße ist man ebenfalls ausgezeichnet unterwegs. Bei langen schnellen Strecken (>10km gerade Bundesstraße) ist der fehlende Windschutz allerdings nervend. Bei kuvenreichen Strecken, keine Autobahn oder Stadt --> Supermoto.
Wenn es längere Strecken sind --> Reiseenduro mit Straßenreifen.

Ich würde den Fahrkurs erst machen wenn Du Dich für ein Motorrad entschieden hast. Eine Sportmaschine fährt man ganz anders als eine Supermoto.

LG, Hans

Von der Körpergröße her würde ich sagen, setz dich mal auf Enduros ala Honda Transalp drauf.
Sowas fährt sich gut und ist auch für größere Personen ergonomisch.

diver99 hat geschrieben: ↑

So 26. Sep 2021, 17:01

Hallo ans Forum!

Hier tummeln sich sicher etliche Motorradfahrer. Seit ich in der Motohall von KTM in Mattighofen war, hab ich ein ziemlich starkes Willhaben-Gefühl. Auf Deutsch, ich würde mir gerne ein Motorrad kaufen. Ich hab aber auf dem Gebiet null Ahnung. Gibt es soetwas wie eine Anfängermaschine? Ich hab zwar denn A-Schein, bin aber das letzte Mal vor 25 Jahren gefahren. Verwendungszweck wäre einfach ein wenig in der Gegen rumfahren, also keine tagelangen Touren, etc. Ich bin ziemlich groß, 192 mit 95 kg, falls das eine Rolle spielt.

Danke im voraus für eure Tipps.

Lg

Ich bin bißchen kleiner aber etwas schwerer

Wichtig ist der Kniewinkel und die Armposition bzw sitzposition.

Ich würde in ein grosses Geschäft fahren und probieren.
Ich fahre einen "Sport Tourer" in der Kategorie findet man einiges für größere Menschen

hallo!
honda cbf1000f:

unaufgeregtes fahrwerk, das nicht überfordert
motor nicht zu killen
abs und cbs
schaltfaul und "krachen lassen" möglich
gutes handling
unschlagbarer preis gebraucht
Sitzhöhe verstellbar

plus: fahrsicherheitstraining

Ich kann dir nur soviel raten:
Die meisten hams eh schon geschrieben, ein Fahrsicherheits-Kurs ist fast schon verpflichtend für alle die eine lange Pause hatten und für Ü50-Fahrer.
Das Zweite , das ich jeden Ü50 fast schon bitte ist, denk vor jedem mal aufsteigen, noch bevorst die Mühl angestartet hast
"Ich bin ein Teil der Risikogruppe". Das ist für mich schon zur Formel geworden bevor ich aufsteig.

Zum Motorradl würd ich zwar nix markenspezifisches beitragen wollen, sondern nur "möglichst aufrecht und kommod sitzen können".
Das ist schon die halbe Miete.
Aus der Anforderung heraus ergeben sich eh nur Tourenmaschinen.
Für den Wiedereinstieg würde ich dabei zu einer etwas schlankeren Form raten, also ka so schwangere Kuh mit breiten Tank und womöglich no an Trum Murl, wie manche BMW-Häuseln. Gut i mog BMW ned, des is a alte Herren Gurke.
Hubraumbereich 500-800 reicht vollkommen.
Kauf dir etwas gebrauchtes, ned von privat, sondern vom Händler und achte darauf dass alle Services nachweisbar sind.
Die Tschesen kann ruhig an haufen Kilometer ham, solangs verantwortungsvoll gewartet wurde.

Alles was dir irgendwie gfoid geh dir anschauen. Dann setzt dich rauf und fahr ein paar Runden.
es hilft dir nix wenn dir eine Duc Monster mit dem netten Gitterrohrrahmen sooo gfoid und wenn du oben sitzt glaub a jeder du hast is Radl von der Kleinen gnommen. Wohlfühlen ist eine sehr wichtige Sache! Obst a 400/600/900ccm nimmst ist ( außer finanziell ) relativ egal, Hauptsache du hast ein gutes Gefühl wenn du am Kabel ziagst!

LG

Erst mal abklären welcher Sitztyp du bis - Strasse/Rennmaschine - Enduro - Chopper - und dann mal viel ausprobieren.

Bei mir gehen Hubraum vor PS - unter 500 macht es keinen Spaß - und auch auf das Eigengewicht des Motorrades achten. Das wird oft überschätzt.

Aktuell fahr ich eine Honda NC 700 X - die ist noch A2 tauglich - meine Tochter fährt auch damit - hat aber genügend Biss mit ihren 48 PS für mich - mehr brauch ich nicht.