Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

[gewo]

Statt den Steuersatz wo er zu hoch ist zu senken wird einfach eine Art "Solidarabgabe" eingehoben. Das war mir aber schon klar als es geheißen hat: "Wir werden keine neuen Steuern einführen!" Noch mehr Steuergelder die diese Politclowns verprassen können. Im Endeffekt zahlt - wieder mal - der Konsument drauf. Oder glaubt wer der Gewerbetreibende in - z.B. - Luxemburg nimmt den Deckel auf seine Kappe?
Ajo: Gerade am Waffen- u. Wiederladesektor wurde en passant wieder erfolgreich die alte Leier gespielt:
"Was du nicht verbieten kannst mache einfach teuer bis sichs keiner mehr leisten kann."
"Freier Warenverkehr" - am Arsch.

Bei allem verstaendnis fuer deine position als konsument

Aber freien warenverkehr zwischen laendern mit unterschiedlichen sozial und steuerstandards zu fordern fuehrt dazu dass die wirtschaftsleistung in den hoechststeuerstaaten wie zb AT sinkt.

Was dir auf den ersten blick vielleicht am a**** vorbeigeht fuehrt schlussendlich dazu dass du als buerger dieses staates das kompensieren musst.

Entweder durch hoehere steuern auf gehalt und einkommen
Oder durch weniger (sozial) leistungen

[Salem]

Ich weiß durchaus wie die Theorie lautet.
Denke ich aber an unsere Politikerdarsteller denen man auf diese Weise ein paar (zig o. hundert, eigenlich wurscht) Millionen Spielgeld mehr in die Hand gibt dann schätze ich wir wissen beide wie die Praxis aussieht: Es werden Löcher gestopft die nicht stopfbar sind, nur die Konsumenten brennen noch mehr wie die Luster.
Und die Wirtschaftsleistung in den Hochsteuerstaaten sinkt trotzdem.
Wetten?*


*) Spoiler: Bei solchen Wetten habe ich die letzten 40 Jahre noch NIE verloren...

[gewo]

Ich weiß durchaus wie die Theorie lautet.

Was hat das mit theorie zu tun wenn du dein geld ins ausland schickst?

ich hab als wirtschaftstreibender nicht die moeglichkeit mit einem mitbewerb zu konkurrieren der bei gleichem ein und verkaufspreis eine um 233% hoehere handelsspanne hat
da ist der ofen aus
geht ned
punkt

unsere hohen wuerdentraeger machen sich so oder so die taschen voll
wenn die wertschoepfung im inland bleibt aendert das nichts an der schuldenmacherei und der selbstbevorteilung dieser kasperln

von da her ist die vereinnahmung der mehrwertsteuer am bestimmungsort eine spaete aber folgerichtige korrektur

[Steppenwolf]

Ich weiß durchaus wie die Theorie lautet.

Was hat das mit theorie zu tun wenn du dein geld ins ausland schickst?

ich hab als wirtschaftstreibender nicht die moeglichkeit mit einem mitbewerb zu konkurrieren der bei gleichem ein und verkaufspreis eine um 233% hoehere handelsspanne hat
da ist der ofen aus
geht ned
punkt

unsere hohen wuerdentraeger machen sich so oder so die taschen voll
wenn die wertschoepfung im inland bleibt aendert das nichts an der schuldenmacherei und der selbstbevorteilung dieser kasperln

von da her ist die vereinnahmung der mehrwertsteuer am bestimmungsort eine spaete aber folgerichtige korrektur

Glaubst du echt das die „Wertschöpfung“ daher im Inland bleibt? Das Produkt wird im B2C Business- Onlinehandel einfach teurer bzw. angepasst an den Handeln in Ö, aus fertig.
Wenn der Ö Handel meint, damit schafft man ein Werkzeug gegen Alibaba, Amazon und co...muah denn die Vorteile des Onlinesupport bleiben weiterhin aufrecht (Lieferung, Rückgabe,...)
Ganz nebenbei wird definitiv die Kaufkraft gemindert aber der Staat erhält auf jedenfall seine 20%.

Also ich sehe da selbst für Unternehmer, längerfristig zumindest, keine winwin Situation weil euch dadurch nicht wirklich mehr im Börserl bleiben wird wenn man mal etwas in die Zukunft rechnet.

Das mit dem Geld ins Ausland tragen war jetzt ned ernst gemeint, oder?!

[Salem]

Ich weiß durchaus wie die Theorie lautet.

Was hat das mit theorie zu tun wenn du dein geld ins ausland schickst?

ich hab als wirtschaftstreibender nicht die moeglichkeit mit einem mitbewerb zu konkurrieren der bei gleichem ein und verkaufspreis eine um 233% hoehere handelsspanne hat
da ist der ofen aus
geht ned
punkt

unsere hohen wuerdentraeger machen sich so oder so die taschen voll
wenn die wertschoepfung im inland bleibt aendert das nichts an der schuldenmacherei und der selbstbevorteilung dieser kasperln

von da her ist die vereinnahmung der mehrwertsteuer am bestimmungsort eine spaete aber folgerichtige korrektur

Dein Versuch mir ein schlechtes "Konsumentengewissen" einreden zu wollen ist eh herzig, aber vergebens: Ich sage aus Überzeugung schon länger "Ja zu A" als es diesen dämlichen Werbeslogan überhaupt gibt. Solange das Zeug auch in Ö produziert wird gebe ich auch gerne ein wenig mehr dafür aus, Beispiele: Gemüse, Fleisch, Glockpistolen, etc... Warum ich aber einem bloßen Zwischenhändler das oft völlig überteuerte Import-Zeug abkaufen soll das der womöglich auch noch aus der selben Quelle wie ich bezieht erschließt sich mir nicht. Da kaufe ich doch gleich an der Quelle und gebe das somit gesparte Mudlach später lieber für besagte Ö-Produkte aus. Blöd für den teuren Zwischenhändler? Jepp. Und? Und was die Waffen- u. Wiederladesparte im speziellen angeht: Du selbst bist eine der großen Ausnahmen auf dem Sektor und eine Zierde Deiner Zunft, auf viele Deiner Mitbewerber trifft aber ganz was anderes zu: Unverschämt teuer, ewig nicht lieferbare Standardware und mieser Service wenn es um Reparaturen oder Ersatzteilversorgung und dgl. geht. Dafür extra auch noch zahlen nur damit die Politkapazunder ohne effektiven Nutzen für Ö noch mehr MWST-Spielgeld beim Fenster rauswerfen können? Ja, nee, is klar...

[gewo]

Wenn der Ö Handel meint, damit schafft man ein Werkzeug gegen Alibaba, Amazon und co...muah ...

du ich mein garnix
ich hab nur gesagt es ist logisch und folgerechtig ware dort zu besteuern wo sie auf den kunden trifft

dass der lokale handel mittelfristig nur dann gegen den onlinehandel bestehen kann wenn gleiches zu gleichem fuehrt ist auch ein fakt
bei praktisch keinem produkt auf amazon welches direkt von amazon kommt kannst vorsteuerfrei kaufen
ganz einfach weil amazon defacto keine vorsteuern zahlt

onlinekauf ist nicht die frage des besseren konzeptes oder des besseren services
es ist eine frage des missbrauchs und des vollstaendigen versagens der EU in sachen unternehmensbesteuerung
der bezos zahlt mit amazon weniger als 1% mehrwertsteuer in irland waehrend die KMUs in AT die satten 20% abliefern
er kriegt milliardenfoerderungen (und mir lehnens die ueblichen 5.000,- fuer die schaufensteradaptiertung ab weil ich a boeser waffenhaendler bin...)
und der gewinn geht dann ertragsschonend in karibische steueroptimierungsparadiese deren namen ich ned mal buchstabieren kann

klingt jetzt vielleicht alles a bisserl bockig
bin ich aber ned

ich finde es nur richtig dass man am ort des konsumenten versteuert

[Salem]

Wenn der Ö Handel meint, damit schafft man ein Werkzeug gegen Alibaba, Amazon und co...muah ...

du ich mein garnix
ich hab nur gesagt es ist logisch und folgerechtig ware dort zu besteuern wo sie auf den kunden trifft

dass der lokale handel mittelfristig nur dann gegen den onlinehandel bestehen kann wenn gleiches zu gleichem fuehrt ist auch ein fakt
bei praktisch keinem produkt auf amazon welches direkt von amazon kommt kannst vorsteuerfrei kaufen
ganz einfach weil amazon defacto keine vorsteuern zahlt

onlinekauf ist nicht die frage des besseren konzeptes oder des besseren services
es ist eine frage des missbrauchs und des vollstaendigen versagens der EU in sachen unternehmensbesteuerung
der bezos zahlt mit amazon weniger als 1% mehrwertsteuer in irland waehrend die KMUs in AT die satten 20% abliefern
er kriegt milliardenfoerderungen (und mir lehnens die ueblichen 5.000,- fuer die schaufensteradaptiertung ab weil ich a boeser waffenhaendler bin...)
und der gewinn geht dann ertragsschonend in karibische steueroptimierungsparadiese deren namen ich ned mal buchstabieren kann

klingt jetzt vielleicht alles a bisserl bockig
bin ich aber ned

ich finde es nur richtig dass man am ort des konsumenten versteuert

Ah, jetzt kommen wir der Sache schon näher: Die ganze Aktion ist also ein Eingeständnis der brüsseler Gurkentruppe ihrer Machtlosigkeit gegenüber den Onlinemultis. Und wenn die Griffel zu kurz sind um dem Bezos ins Börserl zu langen zocken wir halt am Ort des Konsumenten ab. Jo, macht so gesehen eh einen gewissen Sinn - finde ich aber erst recht absolut falsch. Und ganz schön frech obendrein.

[tousibaer]

Na ja, bei den Dienstleistungen hast ja auch die Entsenderichtlinie...
Ohne diese hättest bei uns auch nur mehr rumänische Arbeiter.

Soll halt für gleiche(re) Bedingungen im Onlinehandel sorgen. Als Alternative könnte ja auch die Besteuerung in Ö gesenkt werden

Grüße

[J4S]

Ich wäre so ketzerisch und würde nicht nur die MwSt/UsSt nach dem Empfängerprinzip veranschlagen - ich würde auch die Unternehmen wie Apfel, Kleinweich, den grossen Fluss & Co hinsichtlich Besteuereung der Überschüsse und Gewerbesteuer dort zur Kasse bitten, wo das Ende der Wertschöpfungskette stattfindet. Ohne die aktuelle Möglichkeit, Gewinne dorthin zu verschieben, wo man keine Steuern bezahlt.

D.

[DonPedro]

Na ja, bei den Dienstleistungen hast ja auch die Entsenderichtlinie...
Ohne diese hättest bei uns auch nur mehr rumänische Arbeiter.
Grüße

stimmt nicht mehr,
trotz Entsenderichtlinie nur mehr exoten als Arbeiter
die Erfahrung der letzten Jahre ( Bau ) Ungarer und Polen werden langsam weniger,
alles mit dunkler Hausfarbe (DEFINITIV NICHT ABWERTEND !!!! ) explodiert
Ich habe mittlerweise mehr Aygpter, Rumänen, Afghanen, Iraker,... als Jugos in meiner Gruppe.

Dank umfangreichem Gehäule wegen zu wenig Hochstudenten,
bringt halt jetzt der arbeitslose Magister die Zeitung
und der hocknstade Bätscherler führt mich mitn Taxi.
Österreicher als Facharbeiter finde ich seit Jahren keine mehr.
Ist auch bei den meisten Marktbegleitern nicht anders.

[trenck]

Ich wäre so ketzerisch und würde nicht nur die MwSt/UsSt nach dem Empfängerprinzip veranschlagen - ich würde auch die Unternehmen wie Apfel, Kleinweich, den grossen Fluss & Co hinsichtlich Besteuereung der Überschüsse und Gewerbesteuer dort zur Kasse bitten, wo das Ende der Wertschöpfungskette stattfindet. Ohne die aktuelle Möglichkeit, Gewinne dorthin zu verschieben, wo man keine Steuern bezahlt.

Ganz toller Plan, insbesondere für ein Exportland wie Österreich. D.h. wenn ein Maschinenbauer, der in Österreich produziert, eine Maschine z.B. nach China exportiert, zahlt er dann seine Steuern in China?

trenck

[Hellprayer]

Ich wäre so ketzerisch und würde nicht nur die MwSt/UsSt nach dem Empfängerprinzip veranschlagen - ich würde auch die Unternehmen wie Apfel, Kleinweich, den grossen Fluss & Co hinsichtlich Besteuereung der Überschüsse und Gewerbesteuer dort zur Kasse bitten, wo das Ende der Wertschöpfungskette stattfindet. Ohne die aktuelle Möglichkeit, Gewinne dorthin zu verschieben, wo man keine Steuern bezahlt.

Ganz toller Plan, insbesondere für ein Exportland wie Österreich. D.h. wenn ein Maschinenbauer, der in Österreich produziert, eine Maschine z.B. nach China exportiert, zahlt er dann seine Steuern in China?

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Ähm...ich will dir nicht zu nahe treten aber wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach mal still sein.

Exporte in Drittländer sind steuerfrei, und das schon seit längerem...

[trenck]

Ich wäre so ketzerisch und würde nicht nur die MwSt/UsSt nach dem Empfängerprinzip veranschlagen - ich würde auch die Unternehmen wie Apfel, Kleinweich, den grossen Fluss & Co hinsichtlich Besteuereung der Überschüsse und Gewerbesteuer dort zur Kasse bitten, wo das Ende der Wertschöpfungskette stattfindet. Ohne die aktuelle Möglichkeit, Gewinne dorthin zu verschieben, wo man keine Steuern bezahlt.

Ganz toller Plan, insbesondere für ein Exportland wie Österreich. D.h. wenn ein Maschinenbauer, der in Österreich produziert, eine Maschine z.B. nach China exportiert, zahlt er dann seine Steuern in China?

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Ähm...ich will dir nicht zu nahe treten aber wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach mal still sein.

Exporte in Drittländer sind steuerfrei, und das schon seit längerem...

Ja eh. Genau das will aber J4S lt. seinem Posting ändern.

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[Spiky]

naja

wenn bisher der haendler aus luxemburg nur 6% mehrwertsteuer abliefern musste dann hat er bei einer ware fuer die du 106,- bezahlt hast 100,- umsatz gemacht
bei einer angenommenen spanne von 20% war sein einkaufspreis 83,33 vor steuer
und er hatte dabei 14,66 gewinn (oder 20%)

wenn ich dir die selbe ware um 106,- verkauft habe dann habe ich 20% mehrwertsteuer abliefern muessen und mir sind 88,33 geblieben
bei dem selben einkaufspreis von 83,33 hatte ich dabei 5,- gewinn (oder 6%)

bzw muesste ich umgekehrt diese ware um € 120,- inkl. verkaufen damit ich die selbe gewinnspanne haette wir der luxemburger wenn er um € 106,- verkauft


selber einstandspreis
der luxemburger hat aufgrund der mehrwertsteuersituation 333% meiner handelsspanne ...

das kannst mit nix wettmachen ...

Hmmm, seltsame Rechnung...

Ich habe jetzt noch mal nachgeschaut:
Mein luxenburgischer Händler verrechnet mir 17% USt.
D.b. bei einem Nettowert von 100 Euro wären das 117 Euro
Du müsstest 120 Euro verlangen (bei gleicher Gewinnspanne).

Bei ~3% Differenz würde ich sicher nicht bei einem luxenburgischen Händler bestellen, wenn mir ein österreichischer Händler das Gewünschte überhaupt anbieten könnte - was sie eben nicht können...

[trenck]

Lauter Geistesgestörte:
https://www.heise.de/news/MINT-Sektor-E ... 69421.html

MINT-Sektor: EU-Parlament fordert Quoten für Frauen und Minderheitsgruppen

Frauen machen derzeit 57,7 Prozent der Hochschulabsolventen in der EU aus, stellen aber nur 36 Prozent der MINT-Absolventen sowie zwei von fünf Wissenschaftlern und Ingenieuren. Noch größer ist das Geschlechtergefälle im Sektor für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), wo nur 18 Prozent Frauen tätig sind. Im breiteren digitalen Beschäftigungsbereich gibt es mehr als dreimal so viele Männer wie Frauen.

Die Abgeordneten [des EU-Parlaments] wollen dies ändern. Sie haben am Donnerstag auf Empfehlung des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter einen Bericht angenommen, um die Unterrepräsentation breiter Bevölkerungsgruppen im MINT-Sektor zu bekämpfen. Für die Entschließung stimmten 546 Volksvertreter, 35 waren dagegen, 100 enthielten sich.
...
Zugleich rufen die Abgeordneten "alle relevanten Akteure auf, Diskriminierung in ihren Einstellungspraktiken zu bekämpfen und Quoten einzuführen, um die Einbeziehung von Frauen – insbesondere aus unterschiedlichen Ethnien und mit Behinderungen – sowie LGBTQI+-Personen voranzutreiben."
...
Die Parlamentarier betonen, dass Mädchen mit zunehmendem Alter das Interesse an MINT-Fächern zu verlieren scheinen. Dies deute darauf hin, dass bereits in der Vorschule und in der Sekundarstufe Maßnahmen erforderlich seien, um schädlichen Stereotypen über Geschlechterrollen entgegenzuwirken.

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