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Libyen und die UNO

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cowroper
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von cowroper » Di 22. Mär 2011, 10:43

Leuz!

Nach diesem Krisenjahr, in dem massenhaft Banken und Firmen pleite gegangen sind, muß die Weltwirtschaft doch wioeder angekurbelt werden!
Das ist doch für uns alle vorteilhaft.
Und der Benzinpreis sinkt dann auch wieder!

Nicht zu vergessen, das Selbstwertgefühl des Herrn S., der dann seiner Carla endlich auf Augenhöhe gegenüber treten kann. Wenn schon nicht größenmäßig so wenigstens bedeutungsmäßig.

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von rubylaser694 » Di 22. Mär 2011, 10:45

na warum glaubst wollen die franzosen und die italiaener und die amis denn mit gewalt da runter?
oel bis zum abwinken und ein goldschatz in der dimension....

Ohne einen massiven Bodentruppeneinsatz wird des ned funktionieren.
Vermutlich wirds bald eine weitere UN-Resolution dafür geben... :violin:
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von trenck » Di 22. Mär 2011, 12:00

cowroper hat geschrieben:Leuz!

Nach diesem Krisenjahr, in dem massenhaft Banken und Firmen pleite gegangen sind, muß die Weltwirtschaft doch wioeder angekurbelt werden!
Das ist doch für uns alle vorteilhaft.
Und der Benzinpreis sinkt dann auch wieder!

Nicht zu vergessen, das Selbstwertgefühl des Herrn S., der dann seiner Carla endlich auf Augenhöhe gegenüber treten kann. Wenn schon nicht größenmäßig so wenigstens bedeutungsmäßig.

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


Hier muss ich Dir recht geben.

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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von Armin » Di 22. Mär 2011, 12:06

cowroper hat geschrieben:...muß die Weltwirtschaft doch wioeder angekurbelt werden! Das ist doch für uns alle vorteilhaft.

Krieg (wie jede andere Form der Zerstörung von materiellen Werten) ist dafür allerdings ein verdammt schlechtes Mittel. Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Parabel_vo ... en_Fenster
http://www.scienceblogs.de/zoonpolitiko ... umente.php

;) Gruß,
Armin
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von trenck » Di 22. Mär 2011, 12:23

Armin hat geschrieben:
cowroper hat geschrieben:...muß die Weltwirtschaft doch wioeder angekurbelt werden! Das ist doch für uns alle vorteilhaft.

Krieg (wie jede andere Form der Zerstörung von materiellen Werten) ist dafür allerdings ein verdammt schlechtes Mittel.


Das ist natürlich korrekt. Was aber nicht heißt, dass unsere Nomenklatura nicht an diese angeblich Wirtschaftbelebungsmittel glauben würde. Auch mir wurde seinerzeit in der AHS in "Geografie und Wirtschaftskunde" eingetrichtert, der wirtschaftliche Wiederaufstieg Deutschlands nach WK II sei darauf zurückzuführen, dass während des Krieges viele Fabriken zerstört wurden, und die Deutschen nachher deshalb gegenüber ihren Konkurrenten den Vorteil hatten, mit neuen Fabriken produzieren zu können. :tipphead:

Mit anderen Worten, der beste Weg aus der dzt. Krise wäre, einfach alle bestehenden Fabriken in die Luft zu sprengen (diesmal natürlich, ohne dass die Arbeiter noch drin sind), und schon boomt die Wirtschaft wieder! Auch wenn ich als Fabrikant mal Probleme mit mangelnder Wettbewerbsfähigkeit habe, sprenge ich einfach meine Fabrik in die Luft, schwuppdiwupp habe ich dann einen neue, ganz moderne. Und meine Konkurrenz wird schön blöd schauen, wie ich sie dann in Grund und Boden produziere!

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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von kemira » Di 22. Mär 2011, 12:28

trenck hat geschrieben:Mit anderen Worten, der beste Weg aus der dzt. Krise wäre, einfach alle bestehenden Fabriken in die Luft zu sprengen (diesmal natürlich, ohne dass die Arbeiter noch drin sind), und schon boomt die Wirtschaft wieder!

Nun ja, aber wenn wir die Arbeiter beim Sprengen drin lassen, haben wir auch gleich ein paar hunderttausend Arbeitslose weniger, oder? Also, rein rechnerisch jetzt... :think: :violin:
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von rubylaser694 » Di 22. Mär 2011, 12:36

Nun ja, aber wenn wir die Arbeiter beim Sprengen drin lassen, haben wir auch gleich ein paar hunderttausend Arbeitslose weniger, oder?

Genau... :violin:
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von Armin » Di 22. Mär 2011, 12:43

kemira hat geschrieben:Nun ja, aber wenn wir die Arbeiter beim Sprengen drin lassen, haben wir auch gleich ein paar hunderttausend Arbeitslose weniger, oder?

Also das nenne ich einen echt kreativen Gedanken :mrgreen: ! Vielleicht sollte man den einmal dem Chefwappler von der AK zukommen lassen, der pausenlos von einem notwendigen Kampf gegen die Arbeitslosigkeit daherfaselt... :whistle:
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von Old Sam » Di 22. Mär 2011, 12:45

Könnt ma denn dann net eher die Chefwappler reintreiben?
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von cowroper » Di 22. Mär 2011, 12:45

Armin hat geschrieben:
Krieg (wie jede andere Form der Zerstörung von materiellen Werten) ist dafür allerdings ein verdammt schlechtes Mittel.


Kommt drauf an ob man im Kampfjet sitzt oder von unten auf ihn heraufsieht.

Auch geht es in dem Fall ja nicht um die Lybische Wirtschaft sondern um ...............(nach Bedarf einsetzen).

Irgendwer bekommt ja für die Bomben, Marschflugkörper und dergl. bezahlt.

Und nachher muß ja alles, was den Bomben zum Opfer gefallen ist, wieder aufgebaut werden. Da freut sich ...............(nach Bedarf einsetzen) jetzt schon drauf.

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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von Armin » Di 22. Mär 2011, 13:03

Hallo Cowroper,
ganz sich bin ich nicht, ob das satirisch oder ernst gemeint ist :oops: . Entscheidender Punkt ist, daß das Gesamtniveau des Wohlstands nach einer Zerstörungsaktion niedriger liegt als vorher. Daß einzelne (wie im verlinkten Beispiel die Glaser) Nutzen aus Reparaturhandlungen ziehen können, ändert daran nichts. Die Mittel, die zum Wiederaufbau eingesetzt werden müssen, hätten ja auch anderweitig verwendet werden können...das ist der springende Punkt.

Aber wie Trenck bereits ausgeführt hat: das Märchen von der angeblich Wirtschaftwunder generierenden Wirkung von Kriegen ist nicht totzukriegen... :( .
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von aus8 » Di 22. Mär 2011, 13:08

U N O
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...gegründet um Kriege und Konflikte zu verhindern oder friedlich zu lösen, dassollte zum denken geben....................
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von kemira » Di 22. Mär 2011, 13:18

@Armin:

das ist als theoretisches Modell betrachtet natürlich richtig, aber ein hohes
Armin hat geschrieben: Gesamtniveau des Wohlstands

ist im Gegensatz zu Ihrer recht wünschenswerten Theorie leider nicht das erklärte Ziel der Regierungen und Völker dieser Welt, sondern dieses ist (oder scheint zumindest zu sein) in weitestem Umfang die Erhaltung und Mehrung des eigenen Vorteils (wobei "eigen" jetzt nicht unbedingt auf Völker anzuwenden ist, sondern eher auf wesentlich kleinere Personengruppen, so zumindest mein Eindruck).

Oder sag ma so: den Kollegen, die ein Land in Grund und Boden ballern, um es hernach zu übernehmen (bzw. zu befreien, natürlich im Gegenzug gegen Schürfrechte und politische Einflußnahme) isses beim Oasch egal, ob die Wirtschaft dieses Landes dann am Sack ist, solange sie ein paar Containerschiffe voll "Missionsziel" nach Hause schippern können. Und die Bombenbauer freuen sich auch, weil sie wieder ihre Fluggeräte verkaufen können... etc. etc.
Ich müßte mich schon grob irren, wenn bei diversen militärischen Interventionen der letzten Jahrzehnte der benevolente Gedanke von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit im Vordergrund gestanden hätte und nicht Ressourcen und/oder politischer Einfluß.

Grüße!
Kemira
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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von pointi2009 » Di 22. Mär 2011, 13:46

Armin hat geschrieben:Die Mittel, die zum Wiederaufbau eingesetzt werden müssen, hätten ja auch anderweitig verwendet werden können...das ist der springende Punkt.


...der springende Punkt ist, dass diese Mittel aber niemals für Wohlstand eingesetzt worden wären. Bei welcher Krise welcher Art auch immer haben die die Mitteln ohne Probleme haben, diese für die Beseitigung einer Krise oder statt dessen zur Steigerung des Wohlstandes - nicht ihres eigenen Wohlstandes wohlgemerkt - eingesetzt?

Daher den Wohlstand, den die breitere Masse hat, dürfen sie von denen, die die Mitteln zur Verfügung haben, unter "goodwill" haben, damit die Masse ruhig bleibt und träge. Wenn die Geldsäcke die Möglichkeit hätten sich zu 100% von den Massen schützen zu lassen, mit der Gewissheit, ihnen könnte niemals etwas passieren, hätte die Masse NULL Wohlstand.
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: Libyen und die UNO

Beitrag von cowroper » Di 22. Mär 2011, 14:28

Verehrter Armin!

Das Gesamtniveau bleibt auch nach so einer Zerstörungsaktion gleich. Es verschiebt sich nur. Die einen haben noch weniger, die anderen dafür umso mehr.

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