Freitag, 15/02/2013 - 3sat
Verfasst: Mi 13. Feb 2013, 14:17
20:15 Waffen sind mein Leben
Film von Julia Friedrichs und Nicol Ljubic
Inhalt:
Freitag, 26. April 2002, 10.46 Uhr: Robert Steinhäuser betritt das Gutenberg-Gymnasium. Auf dem Jungenklo zieht er sich eine schwarze Gesichtsmaske über. Er hängt sich seine Pumpgun um und bewaffnet sich mit einer großkalibrigen Pistole. Zeitgleich, in Berlin: Der CDU-Innenexperte Erwin Marschewski steht am Rednerpult im Bundestag und sagt: "Dass Jäger, Schützen und Waffensammler gesetzestreue Bürger sind, ist bekannt." Es ist die Debatte zur Novellierung des Waffengesetzes. An diesem 26. April vor fast elf Jahren trennten sie nur gut 300 Kilometer. Auf der einen Seite Politiker, die als Vertreter der Lobby von Schützen, Jägern und Waffen-Herstellern auftreten. Auf der anderen Seite der Junge, der schießen lernte und diese Waffe kaufte, um Menschen zu töten. "Wir erlauben den Besitz von Waffen trotzdem mit einer Sorglosigkeit, die ich nicht verstehe", sagt Jürgen Brenneke. Er war zwölf Jahre lang Leiter des Referats für Waffenrecht im Bundesinnenministerium, diente vier Ministern. In dieser Zeit hat er erlebt, wie alle Versuche, das Waffenrecht ernsthaft zu verändern, scheiterten. Waffenlobby - immer liest und hört man von ihr. Die Waffenlobby aber bleibt ominös und abstrakt. Wie gelingt es ihr durchzusetzen, dass es weiterhin rund zehn Millionen Waffen in Privatbesitz gibt? Wie kann sie durchkämpfen, dass Schützen mit Großkaliberpistolen oder umgebauten Kriegswaffen schießen dürfen?
Die Dokumentation "Waffen sind mein Leben" suchte über ein Jahr lang nach Spuren dieser Waffenlobby.
(ARD/WDR)
21:00 makro: Einflussreiche Waffenindustrie
Wirtschaft in 3sat
Magazin mit Eva Schmidt, Erstausstrahlung
Inhalt:
Europa muss auch an Rüstungsausgaben sparen. Die Armeen werden verkleinert und die Verteidigungsausgaben gekürzt. Ganz anders in China, Brasilien und Indien: Massiv investieren die Schwellenländer in die Modernisierung ihrer Streitkräfte. Für Deutschlands Waffenschmieden ist die internationale Nachfrage nach Gewehren, Panzern und U-Booten ein willkommenes Geschäft. Die Bundesrepublik ist nach den USA und Russland mittlerweile drittgrößter Rüstungsexporteur der Welt. Damit verbunden sind rund 80.000 Arbeitsplätze. Deutschland liefert aber nicht nur tonnenschwere Militärausrüstung für die Großschlacht auf offenem Feld. Hacker-Attacken auf Militärcomputer oder Angriffe kleiner Terrorzellen erfordern raffinierte Sicherheitstechnologien. Streitkräfte müssen präziser, schneller und wendiger agieren können. Denn im Hightech-Zeitalter gibt es auch virtuelle Fronten.
Das Wirtschaftsmagazin "makro" nimmt einen einflussreichen Wirtschaftszweig in den Blick: die Waffenindustrie.
LG
Ranger
Film von Julia Friedrichs und Nicol Ljubic
Inhalt:
Freitag, 26. April 2002, 10.46 Uhr: Robert Steinhäuser betritt das Gutenberg-Gymnasium. Auf dem Jungenklo zieht er sich eine schwarze Gesichtsmaske über. Er hängt sich seine Pumpgun um und bewaffnet sich mit einer großkalibrigen Pistole. Zeitgleich, in Berlin: Der CDU-Innenexperte Erwin Marschewski steht am Rednerpult im Bundestag und sagt: "Dass Jäger, Schützen und Waffensammler gesetzestreue Bürger sind, ist bekannt." Es ist die Debatte zur Novellierung des Waffengesetzes. An diesem 26. April vor fast elf Jahren trennten sie nur gut 300 Kilometer. Auf der einen Seite Politiker, die als Vertreter der Lobby von Schützen, Jägern und Waffen-Herstellern auftreten. Auf der anderen Seite der Junge, der schießen lernte und diese Waffe kaufte, um Menschen zu töten. "Wir erlauben den Besitz von Waffen trotzdem mit einer Sorglosigkeit, die ich nicht verstehe", sagt Jürgen Brenneke. Er war zwölf Jahre lang Leiter des Referats für Waffenrecht im Bundesinnenministerium, diente vier Ministern. In dieser Zeit hat er erlebt, wie alle Versuche, das Waffenrecht ernsthaft zu verändern, scheiterten. Waffenlobby - immer liest und hört man von ihr. Die Waffenlobby aber bleibt ominös und abstrakt. Wie gelingt es ihr durchzusetzen, dass es weiterhin rund zehn Millionen Waffen in Privatbesitz gibt? Wie kann sie durchkämpfen, dass Schützen mit Großkaliberpistolen oder umgebauten Kriegswaffen schießen dürfen?
Die Dokumentation "Waffen sind mein Leben" suchte über ein Jahr lang nach Spuren dieser Waffenlobby.
(ARD/WDR)
21:00 makro: Einflussreiche Waffenindustrie
Wirtschaft in 3sat
Magazin mit Eva Schmidt, Erstausstrahlung
Inhalt:
Europa muss auch an Rüstungsausgaben sparen. Die Armeen werden verkleinert und die Verteidigungsausgaben gekürzt. Ganz anders in China, Brasilien und Indien: Massiv investieren die Schwellenländer in die Modernisierung ihrer Streitkräfte. Für Deutschlands Waffenschmieden ist die internationale Nachfrage nach Gewehren, Panzern und U-Booten ein willkommenes Geschäft. Die Bundesrepublik ist nach den USA und Russland mittlerweile drittgrößter Rüstungsexporteur der Welt. Damit verbunden sind rund 80.000 Arbeitsplätze. Deutschland liefert aber nicht nur tonnenschwere Militärausrüstung für die Großschlacht auf offenem Feld. Hacker-Attacken auf Militärcomputer oder Angriffe kleiner Terrorzellen erfordern raffinierte Sicherheitstechnologien. Streitkräfte müssen präziser, schneller und wendiger agieren können. Denn im Hightech-Zeitalter gibt es auch virtuelle Fronten.
Das Wirtschaftsmagazin "makro" nimmt einen einflussreichen Wirtschaftszweig in den Blick: die Waffenindustrie.
LG
Ranger