PULVERDAMPF

santiago hat geschrieben:Eh wurscht aber wa ned a .45 gscheida mit seilenza so zwecks ~300m/s macht an schiachn birnbaz ausm hirngatsch wen i ma ned teisch.

Eine schallgedämpfte .45er schafft es meist gerade mal knapp unter die Gehörschaden-Schwelle.
Die ist zwar grundsätzlich schon subsonic, was angenehm ist, weil man dann mit Schalldämpfer keine extra Munition braucht, aber durch den großen Durchmesser eigentlich schwer zu dämpfen.

santiago hat geschrieben:Also das mit der schallgeschwindigkeit kann ich so nicht stehen lassen, aus Zuneigung zu meinem erbsengewehr. Da die schallgeschwindigkeit bei 20 Grad bei 343 m/s liegt eine .22 aber auchschon mal 500 m/s packt. Zum Vergleich ne .308 ca.750m/s und ne .50bmg 750 bis 980 m/s hat.

"Standard" .22er haben so zwischen 330 und 380m/s drauf. Das aber nur aus einem langen Lauf! Mit dem kurzen Pistolenlauf ist wahrscheinlich sogar die breite Masse an Patronen subsonic.

@vintage

Die .45 Colt in der Contender-Kipplaufbüchse wurde von einem Schweizer Büma mal so runtergedämpft, daß man nur Schlagbolzen vorschnellen hört. Das nächste was du hörst ist laut Bericht (SWM) das einschlagen der Kugel in den Kugelfang.

Die fertigen was ich weiss auch Läufe für die Waffe in .300 Whisper. Die verbauten Flüstertüten sind natürlich ziemlich gross, also geschätzt sicher 5 cm Durchmesser bei einer Länge von zumindest 30 cm.

Zum Thema .45er dämpfen empfehle ich, sich mal Details über den DeLisle-Karabiner reinzuziehen:

http://www.rifleman.org.uk/The_DeLisle_carbine.htm

Bei dem Ding hörst auch nur mehr das Klick vom Schlagbolzen.

Der Vorteil der .22er ist halt, daß man sie auch in Pistolenformat exzellent dämpfen kann - und für 5 Kugeln in die Birne auf kurze Distanz wirkt sie völlig ausreichend.

die .22 sind nicht zu unterschätzen aber noch als Vergleich auf 50 Meter hat die .22 Magnum mit HP einen Eisenbahnschweller durchschlagen (der Jäger war genauso überrascht wie ich )

kemira hat geschrieben:Zum Thema .45er dämpfen empfehle ich, sich mal Details über den DeLisle-Karabiner reinzuziehen:

http://www.rifleman.org.uk/The_DeLisle_carbine.htm

Bei dem Ding hörst auch nur mehr das Klick vom Schlagbolzen.

Schön wäre es, aber das haben schon Spezialisten getestet und 74 dB(A) in 10m Entfernung ist schon ein gewaltiger Klickerer des Zündstiftes, siehe Testbericht -
http://www.sphinxarms.com/files/press/S ... Sphinx.pdf

Während in
manchen «Testberichten» angeblich
nur das Schlaggeräusch
des Zündstiftes zu hören
war, massen wir seitlich von
der Schusslinie in 10 Metern
Entfernung immer noch zwischen
72 und 74 dB(A). Und
dies mit einer Patrone, die
schon von Haus aus nicht besonders
schnell unterwegs ist
(.45 ACP mit rund 260 m/s). Berücksichtigt
man zudem die Tatsache,
dass der Schallpegel bei
einer Verdoppelung des Abstandes
um 6 dB abnimmt (und
umgekehrt), ergibt dies rein
rechnerisch bei einem Abstand
von 1,25 m 91 dB, und dies ist
eindeutig mehr als bloss das
Klicken des Zündstiftes!

Ticket

@Ticket:

Sry, ich habs bloß mal in ner Reportage gesehen, wie das Ding tut... außer "Klick-flupp" und dann "Pling" vom Metallziel war da nix zu hören... kann natürlich sein daß das getürkt war.

@Ticket

Hat die Sphinx aus der Reportage repetiert? Das macht nämlich anständig Lärm. In einem einschüssigen Contender ist nämlich ausser dem Schloss nichts in Bewegung was Lärm machen könnte (vom Projektil jetzt mal abgesehen).

rhodium hat geschrieben:@Ticket
Hat die Sphinx aus der Reportage repetiert? Das macht nämlich anständig Lärm.

Aus dem Testbericht:

Bei gesperrtem
Verschluss, also ohne Selbstladefunktion,
wurde nochmals um
etwa 3 bis 4 dB gedämpft. Im
Vergleich zu einem anderen
Dämpfer aus Schweizer Produktion
schnitt der Sphinx-Dämpfer
um rund 3 dB besser ab. Diese
Eindrücke wurden alle von umstehenden
Schützen bestätigt.

Ticket

@Ticket: Asche auf mein Haupt - nachdem Du mich so schön zitiert hast, war ich - ohne Deinen Link zu lesen - der Meinung, der Bericht wäre über den von mir verlinkten DeLisle. Hätt ich mal vorher lesen sollen.