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Tod durch Platzpatrone?

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Salem
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von Salem » Di 26. Okt 2021, 00:52

Bleiben wir beim Thema statt uns in Allegorien zu ergehen: Den Ladezustand einer Waffe festzustellen wie es die allgemein gültigen (Cooperschen) Sicherheitsregeln vorgeben hat nix mit internen Schrauberln zu tun. Wenn der Büxer ein intern verbautes Schrauberl verpfuscht ist eh der Büxer schuld. Um das zu bemerken wäre es aber nötig die Wumme zu zerlegen. Davon ist NICHT die Rede. Eine Sichtprüfung des Ladezustands ist für jeden Waffenbenutzer essentiell. Und mal ehrlich: Wäre der Schütze kein weltbekannter Oskarpreisträger: Wen würde man dann als erstes längst verhaftet haben? Genau. Und warum? Eben.
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Da_Mani
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von Da_Mani » Di 26. Okt 2021, 09:19

Die cooperschen Regeln werden dir hier nicht viel helfen. Ein Typ der keinen Bezug zu Waffen hat, kennt diese Regeln sicher nicht. Ein Clooney wird auch keine Blinddarm OP machen nur weil er mal einen Arzt gespielt hat.
Meiner Meinung nach wurden hier von zuvielen Personen zuviele Fehler gemacht und diese haben zum Schluss dann zu dem Unfall geführt.
Wer hier Schuld hat wird sich sehr schwer klären lassen
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bino71
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von bino71 » Di 26. Okt 2021, 09:22

Laut Polizeibericht:
In die Kamera gezielt und abgedrückt, Kamerafrau erwischt, dahinter Regisseur verletzt.

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AUG-andy
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von AUG-andy » Di 26. Okt 2021, 09:27

gewo hat geschrieben:
Mo 25. Okt 2021, 23:14
AUG-andy hat geschrieben:
Mo 25. Okt 2021, 23:00
The_Governor hat geschrieben:
Mo 25. Okt 2021, 22:52

Die Verantwortung an den Waffenmeister abzugeben kann nur eine interne Sicherheit sein. Vor dem Strafrecht hat der geradezustehen, der abdrückt und der Rest ist bestenfalls strafmildernd.
Annahme du hast dein Auto beim Service um die Bremsen zu machen.
Es wird gepfuscht, du überfährt einen Passanten auf den ersten 100 Metern - tot.
Wer ist dann schuld?
Doch eher die Werkstatt und nicht du.
Wozu gibt es eigene Leute für die Vorbereitung?
Die haben dann auch die Verantwortung zu tragen.
ich glaube du irrst

such doch bitte mal in deinen pruefungsunterlagen zum PKW fuehrerschein nach den begriffen "standbremsprobe" und "rollbremsprobe"
Nur kann das gleich nach ein paar Metern passieren.
Und wer macht das jedes Mal vor Fahrtantritt?
Der möge den ersten Stein werfen.
Joewood hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 00:30


OK, sagen wir ich mach das... Werkstatt hat aber ein Schrauberl nicht ordentlich angezogen. Die Rollbremsprobe überlebt das Ding noch problemlos, bei der Bremsung mit höherer GEschwindigkeit ist die Belastung zu hoch und die Bremse ist weg.

Also noch mal... wer ist schuld?
Gutes Beispiel. :clap:
MfG
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trenck
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von trenck » Di 26. Okt 2021, 09:54

The_Governor hat geschrieben:
Mo 25. Okt 2021, 22:52
Warum man bei millionenteuren Produktionen nicht einen einzigen Profi anstellt oder einen Ausbilder von der NRA herbestellt, ist mir unverständlich. Wobei letzteres verbietet sich leider aus politischen Gründen in Hollywood.
NRA? Kreisch! Das geht ja gar nicht! Schließlich hat die NRA ja, laut Aussage von Alec Baldwin, "Blut an ihren Händen":
https://www.foxnews.com/entertainment/a ... n-prop-gun

Falls es einen Gott gibt, dürfte der einen schrägen Sinn für Humor haben.

trenck
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Salem
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von Salem » Di 26. Okt 2021, 12:43

Da_Mani hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 09:19
Die cooperschen Regeln werden dir hier nicht viel helfen.
Doch. Hält man sich an sie erschiesst man keine Kamerafrau.
Da_Mani hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 09:19
Ein Typ der keinen Bezug zu Waffen hat, kennt diese Regeln sicher nicht.
Soll heißen? Daß der Typ daher unschuldig ist? Beliebte Ausrede, zieht nur nicht.
Da_Mani hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 09:19
Ein Clooney wird auch keine Blinddarm OP machen nur weil er mal einen Arzt gespielt hat.
Aber er kann feststellen ob die verwendeten Messerchen scharf sind damit sich keiner weh tut. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, gell.
Da_Mani hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 09:19
Meiner Meinung nach wurden hier von zuvielen Personen zuviele Fehler gemacht und diese haben zum Schluss dann zu dem Unfall geführt.
Das fahrlässige Handeln einiger Personen ist evident, speziell das vom Herrn Baldwin. Meiner Meinung nach trägt der daher auch die Hauptschuld, denn er hat geschossen.
Da_Mani hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 09:19
Wer hier Schuld hat wird sich sehr schwer klären lassen
Falsch. Die Hauptschuld trifft den der geschossen hat. Nur ist der berühmt und ein "Star", daher wird man ein Bauernopfer suchen und finden. Hollywoodüblich fließt dann hinter den Kulissen noch ein Haufen Bakschisch und nach einem Jahr kräht kein Hahn mehr danach.


Edit sagt: Rechtschreibfehler bereinigen.
Zuletzt geändert von Salem am Di 26. Okt 2021, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von Fivegunner » Di 26. Okt 2021, 12:59

Viele Filmschauspieler durchlaufen in ihrer Karriere eine realistische Schiessausbildung.

https://www.youtube.com/watch?v=MdcqZNSC9X0

Ich sah vor Jahren ein YT Video in dem ein Ausbilder die Schauspieler des Films "The Quick an the Dead" an den (Western)waffen trainierte. Habe ihn aber nicht mehr gefunden.

Wenn ein Mime der regelmässig sein Geld mit Ballerfilmen verdient sich nicht entsprechend ausbilden lässt und es kommt zu einem Waffenunfall, dann soll er auf Grund seiner Ignoranz bestraft werden!
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von The_Governor » Di 26. Okt 2021, 13:01

Man sollte auch nicht vermischen, dass es hier nicht um Mord geht sondern um fahrlässige Tötung. Niemand, außer vielleicht ein paar gehässigen Menschen, wird Hr. Baldwin dafür lebenslang im Gefängnis sehen wollen und doch hat er sich als erwachsener, mündiger Bürger den Konsequenzen seines Handelns zu stellen, abgesehen von strafrechtlichen Folgen auch den seelischen, aber das steht nicht zur öffentlichen Diskussion. Wenn ich beim Putzen jemanden treffe, der auf der Couch sitzt oder gerade vor dem Fenster vorbei spaziert, weil ich 1. die Sicherheit nicht hergestellt habe und 2. in seine Richtung putze, war es dann auch ein Unfall? Und da habe ich noch nichteinmal bewusst in seine Richtung gezielt.

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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von hobbycaptain » Di 26. Okt 2021, 13:29

1. ich frag mich sowieos warum ein Schauspieler, der erklärter Waffenfeind ist, einen Western dreht und darin mit Waffen herumballert.
Der könnt ja auch einen Charakterfilm oder einen Liebesfilm oder einen Spionagefilm drehen, wo nicht geschossen wird. Aber, anscheinend prostituierte er sich des Geldes wegen auch dahingehend.
2. angeblich hat ja ein Regieassistend die Waffe mit den Worten "cold gun", also ungeladen, übergeben. Das kann man doch nicht machen, wenn man sich nicht selbst davon überzeugt hat. Ich geb doch niemandem eine Waffe, sag ungeladen, und in Wirklichkeit sind scharfe Patronen drin. Das ist ja Leichtsinn und Unverantwortlichkeit pur.

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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von spareribs » Di 26. Okt 2021, 14:49

Viele Schauspieler, die in Filmen ordentlich herumballern, sind gegen privaten Waffenbesitz....lauter Scheinheilige Dumpfbacken ....
Bruder Fre vom Orden der barmherzigen GLOCKen Brüder :-)
Ich liebe unsere Politiker..............wenn sie in Pension sind ! :mrgreen:

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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von Fivegunner » Di 26. Okt 2021, 14:55

spareribs hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 14:49
Viele Schauspieler, die in Filmen ordentlich herumballern, sind gegen privaten Waffenbesitz....lauter Scheinheilige Dumpfbacken ....


Und dann gibt es noch die Geläuterten, wie zum Beispiel der schwere Österreichexport. Hat sich selbst eine Riesensammlung aufgebaut und auch tüchtig privat damit rumgeballert, heute gibt sich der Ex Hummerpilot als Oeko und Gegner der NRA. Alles Heuchelei auf hohem Niveau, dem jeweiligen Zeitgeist geschuldet.
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von Joewood » Di 26. Okt 2021, 15:06

hobbycaptain hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 13:29
1. ich frag mich sowieos warum ein Schauspieler, der erklärter Waffenfeind ist, einen Western dreht und darin mit Waffen herumballert.
Der könnt ja auch einen Charakterfilm oder einen Liebesfilm oder einen Spionagefilm drehen, wo nicht geschossen wird. Aber, anscheinend prostituierte er sich des Geldes wegen auch dahingehend.
2. angeblich hat ja ein Regieassistend die Waffe mit den Worten "cold gun", also ungeladen, übergeben. Das kann man doch nicht machen, wenn man sich nicht selbst davon überzeugt hat. Ich geb doch niemandem eine Waffe, sag ungeladen, und in Wirklichkeit sind scharfe Patronen drin. Das ist ja Leichtsinn und Unverantwortlichkeit pur.
Nach der Logik von Punkt 1 dürfte auch kein Schauspieler einen Kinderschänder oder Psychokiller spielen. Schauspieler werden eben dafür bezahlt in andere Rollen zu schlüpfen, die nicht notwendigerweise was mit ihrem Charakter im echten Leben zu tun haben.

Punkt 2 ist eben das Problem. Das Zeug ist teilweise halt so realistisch, dass man schon Experte sein muss, um den Unterschied zwischen Fake Patronen (die aber echt aussehen) und echten erkennen kann. Und das wiederum ist NICHT sein Job.

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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von McMonkey » Di 26. Okt 2021, 19:18

hobbycaptain hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 13:29
ich frag mich sowieos warum ein Schauspieler, der erklärter Waffenfeind ist, einen Western dreht und darin mit Waffen herumballert.
spareribs hat geschrieben:
Di 26. Okt 2021, 14:49
Viele Schauspieler, die in Filmen ordentlich herumballern, sind gegen privaten Waffenbesitz....lauter Scheinheilige Dumpfbacken ....
Hier wurde das Wort Schauspiel/er nicht verstanden. Das eine hat mit dem anderen aber auch gar nichts zu tun. Es gibt auch Menschen die in Lohn und Brot stehen, ihre Aufgaben hervorragend bewältigen und nach Dienstschluss aber auch gar nix mehr am Hut mit dem Thema haben und haben wollen. Ich geh so weit und meine, dass diese sich abseits ihrer Tätigkeit so weit davon distanzieren, sodass dieses Themengebiet in ihrer Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Das alles hat nichts mit Scheinheiligkeit zu tun. Es ist vielmehr die verzerrte Realität derer, die versuchen in allem einen Sinn zu sehen.

„Komm lass dir aus dem Wasser helfen, du ertrinkst ja“. Sprach der Vogel zum Fisch. Er nahm ihn und setzte ihn auf den Ast.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von The_Governor » Di 26. Okt 2021, 20:15

Das sind durchaus nachvollziehbare Punkte, die ihr da auflistet. Sonst wären z.B. Anthony Hopkins oder Steve Buscemi privat ziemlich schräg, wenn sie alles verkörpern würden, was sie je dargestellt haben. :lol:

Was aber eben trotzdem bleibt, ist die Verantwortung für den abgegebenen Schuss, aber wie gesagt, fahrlässige Tötung ist nicht Mord.

edi
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Re: Tod durch Platzpatrone?

Beitrag von edi » Di 26. Okt 2021, 22:39

Es ist bei dem tragischen Schussunfall ein Mensch gestorben und ein weiterer verletzt worden. Fakt ist, geschossen hat der Schauspieler, der sich über den Zustand der Waffe nicht vergewissert hat. Die für die weitere Schusswaffen-Sicherheit am Set, die Waffenmeisterin und der Assistent, haben ebenfalls ihre Aufsicht verletzt. Insbesondere der Schauspieler sowie die beiden weiteren genannten Personen müssten wegen Fahrlässiger Tötung angeklagt werden, wäre nach Österr. Strafrecht so. In Amerika ticken die Gesetze vmtl etwas anders!

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