Maddin hat geschrieben:Aber worauf ich hinaus möchte, die Unbelehrbaren wird man mit keinen Argumenten überzeugen können, so derart unbelehrbar ist die Politik aber mit Sicherheit nicht, denn die sind selbst sicherheitspolitisch in die Materie verwickelt. Da ist ausnahmsweise die Politik mal besser geeignet als der Standard-Kommentierer wenn es um solche entscheidenden Themen geht.
Die wirklich Unbelehrbaren sind, so denke ich, auch gar nicht soo hoch in der Zahl. Die meisten denken vermutlich relativ neutral, und sind weder besonders voreingenommen in ihrer Einstellung gegenüber Privatwaffenbesitz, noch aufgeklärt darüber, wie es gesetzlich überhaupt ausschaut bzw welche Art von Waffengattungen, Bewerben, Schießplätze etc es überhaupt gibt.
Mir kommt außerdem vor, bei vielen Vereinen mangelt es einfach an Nachwuchs, bzw an einem attraktiven Angebot für Jugendliche. Mit statischen Olympia ISSF Disziplinen wird man heutzutage nur mehr schwer Interesse wecken können, interessanter wären da evtl Kleinkaliber Pistolen/Halbautomaten/LeverAction/...bewerbe (mit Leihwaffen) oder ähnliches mit kreativeren Zielen. (Nicht nur Ringscheiben, evtl Stahlgongs etc).
Und weiters bin ich der Meinung, dass viele Waffenbesitzer ihr Hobby sehr passiv nach außen tragen, oder sich vielleicht sogar in einer Art Opferrolle sehen. Mit so einer Einstellung entsteht so womöglich sogar gegenüber neutralen Personen ein unangenehmer Eindruck. Wer dagegen mit einer offenen, selbstverständlichen Art über sein Hobby spricht, der wird von Neutralen ganz anders wahrgenommen.
Ich denke, der Kampf um Legalwaffenbesitz muss an vielen Fronten stattfinden. Ein wenig harter Druck jetzt um die schlimmsten Verschärfungen zu verhindern ist sicher gut, aber mittel- bis langfristig wird das wenig helfen. Da ist, wie schon andere gesagt haben, Öffentlichkeitsarbeit essentiell.
Ich hab zwar keine Ahnung, wozu es diese "homosexuellen Bewegung" (?) in den USA bringen wird, die der NRA den Kampf angesagt hat, aber genau solche jungen, topmotivierten und kreativen Leute bräuchte man, um etwas zu verändern.
Ist zumindest meine Sicht der Dinge.