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Wiedereinstieg in den Kampfsport

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Freiwild
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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von Freiwild » Mi 6. Aug 2014, 08:44

Spätestens nach dem Video sollte alles klar sein.

[youtube]http://m.youtube.com/watch?v=qSX0PCQXiO4[/youtube]

Bin nach Tae Kwon Do zum Kickboxen übergegangen und habe nebenbei immer wieder wing tsun, fcs (=filippino combat systems, kali, escrima, ATK..) mittrainiert.

Wing Tsun ist in den Händen von Profis sehr sehr effektiv, hab da bei einem Sparring genug einkassiert. Muss dazu sagen, dass mein Gegner über 3 Jahre trainiert und ein Jahr bei seinem Trainer gewohnt hat (dabei jeden Tag trainiert hat).

Der Rest, speziell FCS, war mit Schlägen und Tritten wie man sie nicht in ihrem Training findet restlos überfordert.

Für richtiges Krav Maga müsste man wohl nach Israel fliegen, wäre interessant zu sehen was es wirklich kann.

Alles was nach Frage- Antwort Spiel (wie bei den meisten SV-"Systemen") riecht sollte man gleich vergessen.
Im Training gibt es nie ernsthafte Gegenwehr und außerdem nie Wettkämpfe bzw. Sparrings. Ich halte das eher für Marketing.

Wie im Video oben zu sehen ist bringen dir die schönsten Combos und Techniken nichts, wenn du den Gegner nicht treffen kannst.

Für Außenstehende: das klassische Boxen (was in dem Video praktiziert wird) ist 1:1 auch im Kickboxen, Thaiboxen und MMA zu finden.

Ich meine, Kämpfen lernst du im Ring. Schießen schließlich auch auf der Range und nicht am Computersimulator.
Wer im Ring gestanden ist, weiß was ich meine.
" If the hammer is the only tool of people, they treat everything like a nail."

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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von domi155 » Mi 6. Aug 2014, 12:42

Vielen Dank für die vielen richtig guten Ratschläge!
Werde mich jetzt mal erkundigen was in meiner Nähe alles so angeboten wird, und mich einfach für
das Eine oder Andere Probetraining anmelden.
Letztlich denke ich mir muss ich einfach durchprobieren was mir auch am besten zusagt, und auch wirklich Freude bereitet!
Habe ja jetzt viele Tipps von euch bekommen auf was ich achten muss ;)

Senf
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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von Senf » Mi 6. Aug 2014, 18:39

Eine andere Möglichkeit ist, vorausgesetzt du bist im richtigen Alter, du investierst das Geld, besuchst alles Feuerwehr/Tanzkapellen/Sportler/Schützen -Feste im ländlichen Umkreis und pfeifst mit Absicht der "falschen" hinterher....
So hat bei uns noch jeder sich selber verteidigen gelernt. Die Fetzereien waren hart aber fair, wer am Boden lag und es akzeptiert hat, der wurde in Ruhe gelassen und meist hintennach auf ans eingeladen...
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!

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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von yoda » Mi 6. Aug 2014, 19:37

Senf hat geschrieben:Eine andere Möglichkeit ist, vorausgesetzt du bist im richtigen Alter, du investierst das Geld, besuchst alles Feuerwehr/Tanzkapellen/Sportler/Schützen -Feste im ländlichen Umkreis und pfeifst mit Absicht der "falschen" hinterher....
So hat bei uns noch jeder sich selber verteidigen gelernt. Die Fetzereien waren hart aber fair, wer am Boden lag und es akzeptiert hat, der wurde in Ruhe gelassen und meist hintennach auf ans eingeladen...

Ziemlich dumme Idee, das war 1970 vielleicht möglich und teilweise auch Volkssport, heutzutage musst du aufpassen dass du nicht von einem Kültürbereicherer am Boden totgetreten oder abgestochen wirst. Und außerdem lernt man bei solchen Aktionen nichts, Wirtshausprofis sind für Kampfsportler die reinsten Opfer. Vorausgesetzt es ist ein Kampf wo nicht einer dem anderen unerwartet eine Bierflasche drüberhaut.

Hier mal ein interessantes Video, von einem ungeschlagenen!! Bare Knuckle Kämpfer gegen einen Boxer in der gleichen Gewichtsklasse. Der Wirtshausprofi trifft den Boxer kein einziges Mal, er haut nur sinnlos in die Deckung. So hätte es auch gegen bessere Amateurboxer ausgesehen, in seinem Größenwahn hat der BareknuckleMeister halt Mike Tyson etc. herausgefordert.

https://www.youtube.com/watch?v=nH9YmjphkAU

Hier mal ein Video von kampferfahrenen Boxern gegen Karatekämpfer

https://www.youtube.com/watch?v=rNxaNAm_fWQ

Hier mal ein mittelmäßiger Ex-Amateurboxer gegen einen der garnix kann.

https://www.youtube.com/watch?v=Chnee2uaNhY

Die Videos kann man meiner Meinung nach durchaus als repräsentativ betrachten, auch wenn das faire Kämpfe mit Regeln sind, viel anders würde es auf der Straße, wenn keine Waffen und andere Personen im Spiel sind, auch nicht aussehen.

Senf
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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von Senf » Mi 6. Aug 2014, 20:50

yoda hat geschrieben:
Senf hat geschrieben:Eine andere Möglichkeit ist, vorausgesetzt du bist im richtigen Alter, du investierst das Geld, besuchst alles Feuerwehr/Tanzkapellen/Sportler/Schützen -Feste im ländlichen Umkreis und pfeifst mit Absicht der "falschen" hinterher....
So hat bei uns noch jeder sich selber verteidigen gelernt. Die Fetzereien waren hart aber fair, wer am Boden lag und es akzeptiert hat, der wurde in Ruhe gelassen und meist hintennach auf ans eingeladen...

Ziemlich dumme Idee, das war 1970 vielleicht möglich und teilweise auch Volkssport, heutzutage musst du aufpassen dass du nicht von einem Kültürbereicherer am Boden totgetreten oder abgestochen wirst. Und außerdem lernt man bei solchen Aktionen nichts, Wirtshausprofis sind für Kampfsportler die reinsten Opfer. Vorausgesetzt es ist ein Kampf wo nicht einer dem anderen unerwartet eine Bierflasche drüberhaut.

Hier mal ein interessantes Video, von einem ungeschlagenen!! Bare Knuckle Kämpfer gegen einen Boxer in der gleichen Gewichtsklasse. Der Wirtshausprofi trifft den Boxer kein einziges Mal, er haut nur sinnlos in die Deckung. So hätte es auch gegen bessere Amateurboxer ausgesehen, in seinem Größenwahn hat der BareknuckleMeister halt Mike Tyson etc. herausgefordert.

https://www.youtube.com/watch?v=nH9YmjphkAU

Hier mal ein Video von kampferfahrenen Boxern gegen Karatekämpfer

https://www.youtube.com/watch?v=rNxaNAm_fWQ

Hier mal ein mittelmäßiger Ex-Amateurboxer gegen einen der garnix kann.

https://www.youtube.com/watch?v=Chnee2uaNhY

Die Videos kann man meiner Meinung nach durchaus als repräsentativ betrachten, auch wenn das faire Kämpfe mit Regeln sind, viel anders würde es auf der Straße, wenn keine Waffen und andere Personen im Spiel sind, auch nicht aussehen.


Und gegen wen glaubst du dass er sich verteidigen wird? Gegen den 4fachen Weltmeister im Thai-Boxen, mal ehrlich 90% der potenziellen Gegener können auch nix mehr, die kochen auch nur mit Wasser. Eines lernt man beim "Wirtshausprügeln" wie nirgends sonst: Auf alles gefasst sein, jeden schmutzigen Trick zu erwarten und in jeder Umgebung das Beste versuchen! Das ist das Um und Auf, alle Sportarten vermitteln Techniken die sehr hilfreich sind, aber sich verteidigen lernt man nur im Zweikampf. Das haben auch alle meine Vorposter geschrieben, ohne ausreichende Übung wirds nix und die einfachste Art an Übung zu kommen sind nun mal Raufereien, oder ein verdammt guter Trainer, der eine "kontrollierte" Prügelei "leiteten" kann. Die sind aber selten und die wirst in einem Studio auch eher selten treffen.

Ich tu mir da vlt ein bisschen leicht, bin am Land aufgewachsen, waren zu viert und haben uns um alles gestritten, aber wer um 2 Uhr früh im Trachtenanzug am bierübergossenen Tanzboden einem Maßkrug ausweichen kann ohne dass der Anzug danach in die Reinigung muss, den trifft auch Mr. Kültürbereicherer net so leicht. Um nix anderes gehts, egal ob 1970 oder 2010.
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Re: AW: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von Styrax » Mi 6. Aug 2014, 21:05

Wer auf diese Art Schlägern lernen will, soll sich mal Literatur von "Marc Animal McYoung" reinziehen ;)

Erfordert aber schon etwas mehr als Basiswissen.

Doch der Vorteil seiner Anschauung wird beim lesen seiner Zeilen recht schnell klar [emoji57]
"Damit das Böse Erfolg hat, braucht es nur eine handvoll guter Menschen. Denn die schaffen mit lauter guten Absichten eine furchtbare Katastrophe."

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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von yoda » Mi 6. Aug 2014, 21:20

@Senf
Das ist die skurrilste Ansicht die ich zu dem Thema je gehört habe, mit dem System bist du schneller vorbestraft als du deinen Bierkrügen ausweichen kannst.

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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von HS911 » Mi 6. Aug 2014, 22:31

Senf hat geschrieben:Und gegen wen glaubst du dass er sich verteidigen wird? Gegen den 4fachen Weltmeister im Thai-Boxen, mal ehrlich 90% der potenziellen Gegener können auch nix mehr, die kochen auch nur mit Wasser. Eines lernt man beim "Wirtshausprügeln" wie nirgends sonst: Auf alles gefasst sein, jeden schmutzigen Trick zu erwarten und in jeder Umgebung das Beste versuchen! Das ist das Um und Auf, alle Sportarten vermitteln Techniken die sehr hilfreich sind, aber sich verteidigen lernt man nur im Zweikampf. Das haben auch alle meine Vorposter geschrieben, ohne ausreichende Übung wirds nix und die einfachste Art an Übung zu kommen sind nun mal Raufereien, oder ein verdammt guter Trainer, der eine "kontrollierte" Prügelei "leiteten" kann. Die sind aber selten und die wirst in einem Studio auch eher selten treffen.

Ich tu mir da vlt ein bisschen leicht, bin am Land aufgewachsen, waren zu viert und haben uns um alles gestritten, aber wer um 2 Uhr früh im Trachtenanzug am bierübergossenen Tanzboden einem Maßkrug ausweichen kann ohne dass der Anzug danach in die Reinigung muss, den trifft auch Mr. Kültürbereicherer net so leicht. Um nix anderes gehts, egal ob 1970 oder 2010.


Da hat Yoda wohl recht - der Rauferkönig aus den 70ern ist heute am Holzweg, wenn er glaubt gefahrlos anzetteln zu können. Das funktioniert vielleicht solange, bis er den Falschen erwischt:
Jeder Clubboxer - schickt dich aufn Tanzboden, gut für die Tracht?
Jeder mittelmäßige MMA Sportler - der schickt dich aufn Boden, und setzt nach, bis er kapiert, dass du wirklich KO bist - ob das vor oder nach der Schädelfraktur ist?

Und natürlich gibt's eine endlose Liste von Leute, wo Du eventuell die Schlacht gewinnst aber den Krieg garantiert verlierst:
Der betrunkene Sohn vom Topanwalt - (Vor)strafe, Waffenverbot, Schmerzensgeld über Jahre hinweg - alles klar?
Der Polizist außer Dienst - selbsterklärend, oder?
Ein 'falscher' Kültürbereicherer - im Kriegsgebiet aufgewachsen, extreme rückständige Vorstellungen von Ehre und Rache, ob sich der wohl vor Dir fürchtet?
Der russische Tourist mit zwielichtigem Hintergrund - für den fällst Du in die gleiche Kategorie wie eine lästige Fliege - worst case?

Fazit: Das 'gemeinschaftliche Ausraufen' ist längst Geschichte, wenn man nicht alle Beteiligten sehr gut kennt und auch das endet in Anzeigen, sobald einer ins Krankenhaus muss.

Ajo, back2topic: pancrase :evil:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=uiGQIh-6Kdo[/youtube]
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
George Orwell

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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von approach_lowg » Mi 6. Aug 2014, 22:37

yoda hat geschrieben:@Senf
mit dem System bist du schneller vorbestraft als du deinen Bierkrügen ausweichen kannst.


... das ist bei dieser Trainingsmethode zimli sicher.
Grundsätzlich wäre das "richtige Leben" eine spitzen Trainingsergänzung, aber halt mit beiden Beinen danach vorm Richter.
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Re: Wiedereinstieg in den Kampfsport

Beitrag von domi155 » Mi 6. Aug 2014, 22:53

Senf hat geschrieben:Eine andere Möglichkeit ist, vorausgesetzt du bist im richtigen Alter, du investierst das Geld, besuchst alles Feuerwehr/Tanzkapellen/Sportler/Schützen -Feste im ländlichen Umkreis und pfeifst mit Absicht der "falschen" hinterher....
So hat bei uns noch jeder sich selber verteidigen gelernt. Die Fetzereien waren hart aber fair, wer am Boden lag und es akzeptiert hat, der wurde in Ruhe gelassen und meist hintennach auf ans eingeladen...



In einer gewissen Weise versteh ich das sogar, nervenaufreibender und realitätsnaher gehts eigentlich nicht! ;) Aber primär geht mir eigentlich darum, genau diesen Rauferein aus dem Weg zu gehen und erst dann körperlich gegen jemanden vorzugehen, wenn es wirklich keinen anderen Ausweg mehr gibt.
Und auf solche Straßen oder Lokalprügeleien wird sich im Normalfall sowieso kein professioneller Sportler einlassen, die müssen sich nichts mehr beweisen.
Bin selbst vom Land und in diversen Vereinen, und eins kann ich mit Sicherheit sagen, meistens hast solche Wirtshaus Raufereien schon gewonnen allein mit der Tatsache das Nüchtern bist! ;)

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