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der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

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gunwitch
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der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von gunwitch » Mo 20. Aug 2012, 16:36

Einige von Euch waren vor ein paar Monaten bei einer "Zivilcourage - Diskussion" in einem anderen thread dabei.
Ich hab mir heute Euren Rat zu Herzen genommen und versucht, zwischen Zivilcourage und Dummheit zu unterscheiden...
Mit dem Endergebnis bin ich allerdings nicht wirklich zufrieden...

Folgendes ist "passiert": vor mir fährt einer, den ich schon bei 3 Kreuzungen anhupen musste, damit er bei grün weiterfährt. Lichthupe etc hat er nicht bemerkt.
Dann fängt er an immer extrem in den Gegenverkehr zu geraten, gibt unererwartet viel Gas und fährt dazwischen auch mal 80 oder mehr km/h, gefährdet massiv vor ihm Fahrende und Fußgänger und pennt an der Kreuzung wieder ein.
Ich überleg, was ich tun kann.
Jetzt kommt Ihr ins Spiel ...vorgehen, wenn er mal wieder an der grünen Ampel pennt und ihn aufffodern rechts ran zu fahren oder mir den Schlüssel zu krallen hab ich mir verkniffen, weil ich ja schon mal eine von Euch "am Deckel bekommen" hab, weil das "dumm" wär.
Was hab ich gemacht? Ich hab die Polizei angerufen. Die waren zwar erst der Ansicht, sie könnten ihn einfangen, haben aber dann einsehen müssen, nachdem ich ihn nicht mehr vor mir hatte, dass sie ihn ja schlecht in ganz Wien suchen können.

Jetzt fährt der Wahnsinnige betrunken, übermüdet, bekifft - was weiß ich - durch Wien und fährt womöglich irgendwen um.. und ich weiß die ganze Zeit, dass das sehr wahrscheinlich passieren wird....

Preisfrage: was hättet Ihr gemacht??? Und was hättet Ihr AN MEINER STELLE gemacht???
Und bitte sagt jetzt nicht, das mit dem Schlüssel abziehen wär die beste Lösung gewesen, dann hab ich echt schlaflose Nächte!
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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von Expat » Mo 20. Aug 2012, 16:42

Du hättest mbMn nichts tun können, ohne dich oder andere zu gefährden.
Maximal an der roten Ampel aussteigen und mal vorgehen - aber auch das ist schon grenzwertig, du weißt ja nicht wer da wie drin sitzt...

Manchmal kann man einfach nichts machen, so ist das Leben.
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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von Alriin » Mo 20. Aug 2012, 16:49

Die Polizei zu informieren war das einzig richtige. Du hast damit mehr getan als 99,9% im (Wiener) Verkehr tun um ein Chaos zu verhindern. Dass er dann davon gekommen ist, ist einfach Pech.
Ich würd nicht weiter drüber nachdenken!

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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von Mandella » Mo 20. Aug 2012, 16:50

Expat hat geschrieben:Du hättest mbMn nichts tun können, ohne dich oder andere zu gefährden.
Maximal an der roten Ampel aussteigen und mal vorgehen - aber auch das ist schon grenzwertig, du weißt ja nicht wer da wie drin sitzt...

Manchmal kann man einfach nichts machen, so ist das Leben.


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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von jpdavid » Mo 20. Aug 2012, 16:57

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Bud Spencer

Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von Bud Spencer » Mo 20. Aug 2012, 16:57

Ui Ui Ui :shock: Mitten auf der Straße aussteigen und ans Fenster klopfen und jemanden die Meinung sagen/Belehren könnte man als Nötigung erachten. Ernsthaft.
In DE wird so eine Nötigung im Straßenverkehr sogar noch restriktiver gehandhabt. Stichwort Lichthupe auf der Autobahn etc.

Meine Meinung: Gar nichts machen (Ja, hört sich vielleicht blöd an) viele Menschen reagieren im Straßenverkehr sehr schnell über.
Und es stimmt man weis nie an wen man gerät: Krimineller, Polizist, Politiker, Familienvater mit Kindern im Auto, Fahranfänger...

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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von jpdavid » Mo 20. Aug 2012, 17:03

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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von kasimir » Mo 20. Aug 2012, 17:07

Wärst ihm nachgefahren nachdem du die police angerufen hast. dann wär dein gewissen auch beruhigt.
Im nachhinein ist meist eh alles zu spät.trink a bier und vergiss.

Bud Spencer

Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von Bud Spencer » Mo 20. Aug 2012, 17:10

jpdavid hat geschrieben:Er kann mich ja dann anzeigen. Und an wen man gerät weiss man nicht, das ist aber egal, was soll schon passieren maximal dass er mich anpöbelt.

lg

JPD


Naja
Gefahren wären: eben Anzeige, Schlägerei oder schlimmeres, den Verkehr durch dein aussteigen noch mehr zu behindern oder mit dem Gefühl zu Leben einen Fahranfänger oder jemanden der einen fahrfehler begangen zu haben grundlos zusammengeschissen zu haben.(klar Fehler gehören berichtigt aber da reicht Hupen)

Wie gesagt viele Leute nehmen den Verkehr viel zu persönlich. Speziell in der Stadt.
Und come on jeder macht mal Fehler.
Zuletzt geändert von Bud Spencer am Mo 20. Aug 2012, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von gunwitch » Mo 20. Aug 2012, 17:10

jpdavid hat geschrieben:
Bud Spencer hat geschrieben:Ui Ui Ui :shock: Mitten auf der Straße aussteigen und ans Fenster klopfen und jemanden die Meinung sagen/Belehren könnte man als Nötigung erachten. Ernsthaft.
In DE wird so eine Nötigung im Straßenverkehr sogar noch restriktiver gehandhabt. Stichwort Lichthupe auf der Autobahn etc.

Meine Meinung: Gar nichts machen (Ja, hört sich vielleicht blöd an) viele Menschen reagieren im Straßenverkehr sehr schnell über.
Und es stimmt man weis nie an wen man gerät: Krimineller, Polizist, Politiker, Familienvater mit Kindern im Auto, Fahranfänger...


Er kann mich ja dann anzeigen. Und an wen man gerät weiss man nicht, das ist aber egal, was soll schon passieren maximal dass er mich anpöbelt.

lg

JPD

@Bud Spencer: also mit DER Anzeige könnte ich besser leben, als mit - im Extremfall - einem Toten durch Nichteinschreiten...
@jpdavid: ich kenn keine(n), der sich gerne sagen lässt, wie er Auto fahren soll.. die Wahrscheinlichkeit, dass der sehr, sehr sauer ist, dazu noch sich ev. durch Alk oa unbesiegbar fühlt und mich angreift ist ja doch recht hoch. Deshalb hab ich 2 Fragen gestellt: was würdet IHR tun und was würdet Ihr AN MEINER STELLE (weiblich, 1,63, Teenager im Auto) tun?
@kasimir: wollt ich erst auch, aber 80 - 100 km/h in der Stadt??? Ich glaub nicht, dass ich mit "privater Verbrecherjagd" durchkomm. Um mein Gewissen mach ich mir keine Sorgen.
Zuletzt geändert von gunwitch am Mo 20. Aug 2012, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von BigBen » Mo 20. Aug 2012, 17:11

Ich find du hast richtig gehandelt...Polizei gerufen und gut ist. Alles andere wäre meiner Meinung zumindest grenzwertig was Selbstgefährdung angeht, besonders als Frau.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

Bud Spencer

Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von Bud Spencer » Mo 20. Aug 2012, 17:17

BigBen hat geschrieben:Ich find du hast richtig gehandelt...Polizei gerufen und gut ist. Alles andere wäre meiner Meinung zumindest grenzwertig was Selbstgefährdung angeht, besonders als Frau.


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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von kasimir » Mo 20. Aug 2012, 17:18

ev kennzeichen durchgeben,vielleicht hättens ihm zhaus besucht.teenager kann mit smartfon filmen.
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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von jpdavid » Mo 20. Aug 2012, 17:20

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Re: der schmale Grat zwischen Zivilcourage und Dummheit ....

Beitrag von BigBen » Mo 20. Aug 2012, 17:39

Du rätst also einer 1,63 großen Frau dazu, sich einem Auto mit einem "eher stoned oder betrunkenem" Fahrer zu nähern, um diesen zurechtzuweisen? Ich habe in Wien schon Situationen wegen weniger eskalieren sehen...das ist natürlich nicht die Regel, aber das Risiko besteht und im Endeffekt muss jeder für sich selbst so eine Situation einschätzen. Ich wär vielleicht hingegangen...aber vielleicht auch nicht und ich verstehe sehr gut, dass gunwitch das nicht gemacht hat!
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