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.357 geschoß in 9mm hülse laden

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.357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von doc steel » Fr 23. Sep 2011, 14:19

weils mir grad in den sinn kommt einerseits
und ich es unter den top-loads von caliber auch fand andererseits....
man müsste doch ein .357-er geschoß in eine 9mm hülse ohne weiteres laden können, oder?
auf die zwei tausendstel zoll (0,002" = 0,0508mm) wird 'pfiffen.
fragts mich jetzt bitte nicht nach dem sinn.
es is ma halt grad eing'fallen ausserdem wern si die von caliber scho was denkt ham, wies es gmacht ham.

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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von mgritsch » Fr 23. Sep 2011, 14:42

Naja, naja. tun können tut man viel, technisch gesehen geht das.
ein 9para hat üblicherweise .355-.356"
ein .357 hat üblicherwise .357-.358"
wird pfiffen - die 0,002" mehr passen zwar durch den lauf aber werden bereits für einen merklich höheren druckaufbau sorgen. dem muß einfach in der pulvermenge rechnung getragen werden damits dir nix zerreißt. außerdem kommts nochmal drauf an was für ein geschoss - wenn du da an ein 158gn ding denkst und das soll noch ins patronenlager bzw magazin passen, dann bleibt nimmer viel brennraum in der hülse. auch das natürlich in der pulvermenge zu berücksichtigen.
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von brummbaer72 » So 25. Sep 2011, 14:34

Schwere geschosse kannst vergessen, weil die Hülse zu klein ist, um dann noch genügend Pulver aufzunehmen (Zuführungsstörungen und mangelde Stabilisierung im Flug) sind da noch das geringste Problem). Leichte Geschosse mit zB. 125grain machen aber keinen Sinn, da es die ja in 9 Para in breiter Auswahl gibt. Generell kann man die Frage bezüglich Blei-Geschossen noch mit einem "maybe" beantworten aber bei Mantelgeschossen (insbesonders den extra harten Magnum Geschossen) gibt es hier nur ein "njet" (auch wieder im Zusammenhang mit dem sinnvollen Geschossgewicht, der Pulvermenge die noch hinein geht und dem unterschiedlichen Drall von 9mm und 357mag Läufen).

:doh:

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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von doc steel » Mo 26. Sep 2011, 11:41

brummbaer72 hat geschrieben:Schwere geschosse kannst vergessen, weil die Hülse zu klein ist, um dann noch genügend Pulver aufzunehmen (Zuführungsstörungen und mangelde Stabilisierung im Flug) sind da noch das geringste Problem). Leichte Geschosse mit zB. 125grain machen aber keinen Sinn, da es die ja in 9 Para in breiter Auswahl gibt. Generell kann man die Frage bezüglich Blei-Geschossen noch mit einem "maybe" beantworten aber bei Mantelgeschossen (insbesonders den extra harten Magnum Geschossen) gibt es hier nur ein "njet" (auch wieder im Zusammenhang mit dem sinnvollen Geschossgewicht, der Pulvermenge die noch hinein geht und dem unterschiedlichen Drall von 9mm und 357mag Läufen).

:doh:


danke!
sinnhaftigkeit verstanden.
kapitel zu.
vergessen und aus.

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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von cobaltbomb » Di 27. Sep 2011, 18:19

hab ich schon gemacht mit etwa 3 grain n340 und das geschoss in ein paar alte decken usw gefeuert aus der g19
die verkupferte .357 158 grain Hund N bohne war danach merklich länger.
habs auch gelasssen

wenn man seinen lauf sluggen täte, würde man genauer wissen obs sich bringt (hab ich noch nicht gemacht)
ein kollege von mir hat eine 9mm puffn
die mag die .357er gshosse am liebsten weil sie eben ein weites röhrl hat
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Arminius » Di 27. Sep 2011, 22:09

es geht, glaube ich, nicht um den Laufdurchmesser, der zwängt das Geschoss schon ein.

Das Problem ist, ob die Hülse + Geschoss im Patronenlager genügend Spiel hat, so das das Geschoss beim Verlassen der Hülse NICHT von der Hülse, die aussen bereits im Lager anliegt, gebremst wird.

Denn das bedeutet Gasdrucksteigerung im ungünstigsten Moment ...

:o

Hermann
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Qwasti » Mi 2. Nov 2011, 12:49

Sorry Leute aber ich muss das Alte Thema wieder Aufwärmen da es für mich Schlagend wird.

Allerdings andersrum. Ich hab die Geschosse von Ares (Blei das Lackiert wurde, also nix FMJ) in 9mm 125grain. Die will ich in die 357 bzw. 38 Laden. Nur zum Fun Schiessen auf Scheiben bei geringstmöglicher Ladung durch einen 6 Zoll S&W Trommler.
Laut meiner Schublehre haben die Geschosse teilweise Tolleranzen das sie auch als 357 durchgehen könnten weil der Lack etwas dicker ist an manschen stellen (Ja ich weiss das die Orig. 357 Schwerer ist).
Ich hab halt ca. 10.000 Stück 9er Gerschosse aber keine 357. Wass ist eure meineung zu dem Thema?
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Old Sam » Mi 2. Nov 2011, 13:47

Kein Problem, ich verlad die Dinger in meine CAS Rewolfgangs für Indoor z.B. Steyregg.

Kein merklich größerer Streukreis wie mit den Bleibohnen, alles wie gehabt.

Bei der Ladung orientiere ich mit am Vitafutter, vormals Kemira, N 320
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Qwasti » Do 3. Nov 2011, 13:08

Old Sam hat geschrieben:Bei der Ladung orientiere ich mit am Vitafutter, vormals Kemira, N 320


Sorry aber das versteh ich noch nicht. Ich Benutz nur mein "Lovex". Orentierts du dich eher an der Menger der 357 oder 9er Pulvermenge. Meinem verständnis nach müsste ich eine 9er Ladung nehmen weil ja das Geschoss leichter ist. Die Hülse wäre dan zwar sehr Leer.

Alternativ wäre eine Harte 9er Ladung. Mehr Druck, aber noch immer weniger als ne Original 357, und es ist Voller.
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von mgritsch » Do 3. Nov 2011, 14:26

eine 357er ist eine 357er und eine 9er eine 9er. beide gibits mit sehr unterschiedlichen geschossgewichten von bis.
für eine 357er sich an einer 9er orientieren bringt in etwa so viel wie in österreich mit einer strassenkarte von deutschland zu navigieren.

wenn du keine passenden ladedaten hast (bietet der hersteller da nix an?) dann orientier dich am nächst schwersten geschoss (zB 140gn wenn es keine angabe für ein 125er gibt), dann bist du eher auf der sicheren seite selbst wenn du an die max-ladung gehst.

bei leichteren geschossen kann (bzw muss!) tendenziell entweder mehr vom gleichen pulver oder ein schnelleres pulver rein (wegen schlechterem druckaufbau). auch die leichte untermaßigkeit (.355/356 statt .357/358) sowie die tatsache dass der lack sehr weich ist und der bleikern auch nicht viel einpresswiderstand gibt können evtl auch noch berücksichtigt werden wenn die vergleichswerte für mantelgeschosse sind.

lg
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Old Sam » Do 3. Nov 2011, 16:14

Welches Lovex nimmst du?
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Qwasti » Sa 5. Nov 2011, 13:20

Bis jetzt lade ich nach dieser Anleitung mein S20. Für meine Glock und CZ 9mm 4.1gr bei 124gr Geschossen!

http://www.explosia.cz/en/streliviny/do ... -02-17.pdf
Zuletzt geändert von Qwasti am Mo 7. Nov 2011, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Old Sam » Sa 5. Nov 2011, 17:03

Rechnerisch hast bei 4,5 grs Lovex S 20 eine Vo von 280m/sek beim 6 Zöller und einen Gasdruck um die 750 Bar in der .38er Hülse bei einer OAL von 37mm.
Vorsicht: Doppelladungen sind möglich! ( 43% Hülsenvolumen )

In der .357er Hülse ( OAL 40mm ) hast mit 8 grs S 20 einen Druck von 2000 Bar und eine Geschwindigkeit um die 420 Metersekunden.
Aber Achtung! Nur 1 Grain mehr - also 9 grs steigert den Druck auf 2700 Bar wogegen die Geschwindigkeit nur auf 450 m/sek kommt.

Wenn ich du wäre so würde ich ausschließlich die .38er Hülsen damit befüllen und eine gemütliche Bohne basteln.

Noch was: Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von mgritsch » Sa 5. Nov 2011, 18:11

"nur 1 grain mehr" ist imkurzwaffenbereich eh schon total viel.
0,1er abstufungen sind da eher normal. selbst 2700 bar wäre noch total im grünen bereich für eine .357mag (Pt max = 3000 bar!)

und 750 bar in der .38spl ist auch nur die hälfte des max-drucks.

es geht ja sicher nicht darum immer an die oberen grenzen zu gehen, vor allem trau ich dem QL nicht wirklich und die weichen lackbohnen halten viel druck eh eher schlecht aus und schmieren dann ab. aber am unteren rand herumgrundeln kann meist auch nichts.
letztendlich kommts auf versuche an welche ladung dann wirklich präzise schießt, egal ob viel oder wenig druck.
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Re: .357 geschoß in 9mm hülse laden

Beitrag von Qwasti » Sa 5. Nov 2011, 19:06

Old Sam hat geschrieben:Vorsicht: Doppelladungen sind möglich! ( 43% Hülsenvolumen )

Ok, muss man halt aufpassen, aber mit meiner "Lee Clasic Turret Press" ist so ein Fehler eher unwarscheinlich. Nach dem ich Erst seit kurzen Wiederlade stellt sich mir die Frage wie wirkt sich eigentlich die Halb Leere Hülle aus. Wenn ich sie zb. mit 4gr befülle wo ja normalerweise 8gr drinnen sein sollte bei einem längeren geschoss.

Damit würde ich das minimum Fahren was bei 9mm geht bei einem 124gr Geschoss, halt nur in einer 357er Hülse.

mgritsch hat geschrieben:"nur 1 grain mehr" ist imkurzwaffenbereich eh schon total viel.

Würde ich auch sagen. Das Lee Zeug geht wenn ich mich ganz dämlich Spiele max. 0,1gr Falsch. Auserdem will ich eh Ultra Soft Ladungen machen. Da sind mir diese Tolleranzen egal. Bei High Power Ladungen würde die Welt ganz anders Ausschauhen. Ich mag mein Equipment noch länger haben, sowohl das vom Büchser als auch meine 10 Finger von Mammi.

Old Sam hat geschrieben:In der .357er Hülse ( OAL 40mm )

Was ist OAL 40mm?
Zuletzt geändert von Qwasti am Mo 7. Nov 2011, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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