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Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

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Trijikon
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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von Trijikon » So 5. Dez 2021, 12:55

Ich hab mit 18 Jahren zu gießen begonnen, da aus finanziellen Gründen war die Ausrüstung extrem einfach und billig, trotzdem sind die Kugerln gut geflogen,
Maurerkelle als Behälter, Muttis Gasofen, Wuchtgewichte als Material, Bienenwachs zum fluxen, Lee Kokille (Alu ist für Anfänger wesentlich besser) Löffel vom Bleigießen. Das war alles, kein Kalibrieren, kein fetten (am Anfang). Nie mehr so günstige gute Geschosse verladen.
Alu (maximal 2er) wird mit 2-3 Proben so warm wie es sein soll und ab dann geht es los!.
Da meine BEVA nicht so tolerant ist wie meine Mutter es war hab ich später dann aufgehört obwohl in der Zwischenzeit eine umfangreiche Ausrüstung (2 Öfen, ca 30 Kokillen, Pressen, Fett und Beschichtungszeug) vorhanden ist.
Irgendwann hab ich mir vorgenommen das es weitergeht.......(mit Pense hat es bisher nicht funktioniert-ich steh immer noch 6 Tage im Geschäft)
Mein Tipp: so einfach und billig wie möglich beginnen.

LG Wolfgang
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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von Fzr1000 » Mo 6. Dez 2021, 08:27

Noch eine kleine Frage in die Runde:
Das Bleioxid und enthaltene Fremdkörper schwimmen aufgrund des Dichtunterschieds ja oben auf der Schmelze auf.
Wie krieg ich dass Zeug am sinnvollsten aus dem Topf?
Einfach mit einem Löffelchen abheben (wie z.B. Schaum beim Kochen?)
Und wie kann der „Dreck“ von den wertvollen Zuschlagstoffen unterschieden werden?

Fzr1000
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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von Fzr1000 » Mo 6. Dez 2021, 08:33

Trijikon hat geschrieben:
So 5. Dez 2021, 12:55
Ich hab mit 18 Jahren zu gießen begonnen, da aus finanziellen Gründen war die Ausrüstung extrem einfach und billig, trotzdem sind die Kugerln gut geflogen,
Maurerkelle als Behälter, Muttis Gasofen, Wuchtgewichte als Material, Bienenwachs zum fluxen, Lee Kokille (Alu ist für Anfänger wesentlich besser) Löffel vom Bleigießen. Das war alles, kein Kalibrieren, kein fetten (am Anfang). Nie mehr so günstige gute Geschosse verladen.
Alu (maximal 2er) wird mit 2-3 Proben so warm wie es sein soll und ab dann geht es los!.
Da meine BEVA nicht so tolerant ist wie meine Mutter es war hab ich später dann aufgehört obwohl in der Zwischenzeit eine umfangreiche Ausrüstung (2 Öfen, ca 30 Kokillen, Pressen, Fett und Beschichtungszeug) vorhanden ist.
Irgendwann hab ich mir vorgenommen das es weitergeht.......(mit Pense hat es bisher nicht funktioniert-ich steh immer noch 6 Tage im Geschäft)
Mein Tipp: so einfach und billig wie möglich beginnen.

LG Wolfgang
So billig wie möglich ist der Plan zum Beginnen!
Also erstmal nur noch eine schöne Kokille organisieren, Soßenlöffel auf Linkshandbetrieb umdengeln (ALLE Soßenlöffel hier im Haus sind für mich mit dem Auslauf auf der falschen Seite…), YouTube-Videos ausforschen und dann sollte der Erstversuch ohne Lee-Schmelzofen machbar sein.

Zur Kokille:
Hab da was schönes gefunden von LEE, .358er mit 200grs., allerdings mit Absatz für GasChecks.
Gehen die auch ohne GC zu verwenden?

Evilcannibal79
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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 6. Dez 2021, 10:06

Geb jetzt auch mal meinen Senf dazu.
BIn zwar kein Profi hab aber doch schon einige 1000 Geschosse selber gegossen.
Vor allem die Murmeln für meine 45er 1911er Matchpistole mach ich selber und auch die 38er Pillen für meine Frau.
Ich hab mir damals zum Anfangen gebrauchte Kokillen geholt und einen Lee Schmelzofen geleistet.
Das hab ich noch keine Minute bereuht.
Ich lege meine Kokillen auch immer einfach auf den Ofen bis sie die richtige Temperatur haben, das hat man relativ schnell raus.
Kalibrieren danach mit der Lee Matritze, funzt alles soweit sehr gut und über die Ergebnisse kann ich nicht klagen.
Gefettet hab ich bisher mit Liquid Alox von Lee und auch dem Rezept von WiederladerTv.
https://www.youtube.com/watch?v=ltkWEGoMJfY
Der Channel ist echt zu empfehlen, kann man sich gute Tipps holen.

War der Markus nicht mal auch hier im Forum unterwegs?

Wegen der GasChecks, sowas braucht man doch für starke, heisse Ladungen oder?
Ich baue nur meine Matchgeschosse deshalb kann ich da nix genaues dazu sagen.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

WernerBrösel
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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von WernerBrösel » Di 7. Dez 2021, 12:46

Fzr1000 hat geschrieben:
Mo 6. Dez 2021, 08:33
Trijikon hat geschrieben:
So 5. Dez 2021, 12:55
Ich hab mit 18 Jahren zu gießen begonnen, da aus finanziellen Gründen war die Ausrüstung extrem einfach und billig, trotzdem sind die Kugerln gut geflogen,
Maurerkelle als Behälter, Muttis Gasofen, Wuchtgewichte als Material, Bienenwachs zum fluxen, Lee Kokille (Alu ist für Anfänger wesentlich besser) Löffel vom Bleigießen. Das war alles, kein Kalibrieren, kein fetten (am Anfang). Nie mehr so günstige gute Geschosse verladen.
Alu (maximal 2er) wird mit 2-3 Proben so warm wie es sein soll und ab dann geht es los!.
Da meine BEVA nicht so tolerant ist wie meine Mutter es war hab ich später dann aufgehört obwohl in der Zwischenzeit eine umfangreiche Ausrüstung (2 Öfen, ca 30 Kokillen, Pressen, Fett und Beschichtungszeug) vorhanden ist.
Irgendwann hab ich mir vorgenommen das es weitergeht.......(mit Pense hat es bisher nicht funktioniert-ich steh immer noch 6 Tage im Geschäft)
Mein Tipp: so einfach und billig wie möglich beginnen.

LG Wolfgang
So billig wie möglich ist der Plan zum Beginnen!
Also erstmal nur noch eine schöne Kokille organisieren, Soßenlöffel auf Linkshandbetrieb umdengeln (ALLE Soßenlöffel hier im Haus sind für mich mit dem Auslauf auf der falschen Seite…), YouTube-Videos ausforschen und dann sollte der Erstversuch ohne Lee-Schmelzofen machbar sein.

Zur Kokille:
Hab da was schönes gefunden von LEE, .358er mit 200grs., allerdings mit Absatz für GasChecks.
Gehen die auch ohne GC zu verwenden?

Ich lade für meinen 98er das 170 grs Lee mit und ohne GC je nach Ladung.Lee Werkzeug gibt's in Worms hinderm Brückenpfeiler :idea: :D
Tip:180grs Geschoss soll bei 357 Magnum gut gehen,habs selbst noch nicht probiert mangels Abschussrampe.
Bestes Kaliber zum selbergiessen ist 45ACP die fliegen Immer.

GigaBert
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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von GigaBert » So 12. Dez 2021, 00:11

Alter Esslöffel, die Räder hochgebogen für mehr Füllmenge, vorne ne Nase rein und den Stiel wie ne Kelle fast senkrecht gebogen ...
Gegen heisse Finger nen Holzgriff von ner alten Feile hinten dran - geht super.

GigaBert
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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von GigaBert » So 12. Dez 2021, 00:11

Alter Esslöffel, die Räder hochgebogen für mehr Füllmenge, vorne ne Nase rein und den Stiel wie ne Kelle fast senkrecht gebogen ...
Gegen heisse Finger nen Holzgriff von ner alten Feile hinten dran - geht super.

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Re: Basisausrüstung zum Geschossgießen gesucht

Beitrag von Fzr1000 » Sa 12. Mär 2022, 10:47

Zwischenfrage:
Ich hab beim ersten Aufschmelzen von meinem Blei eine silbrige Schicht „Schaum“ oben schwimmen.

Ist das Dreck/Bleioxid oder das gute Antimon?
Alle meine Barren (pures Lino- und Monotype) haben nach dem PencilTest eine Härte zwischen 22 BNH und 28 BNH, trotz abgeschöpftem (und separat gelagertem) „Schaum“,
aber ich will das Zeug ja nicht entwerten.

Kann jemand hier eine Ferndiagnose aufstellen?

EDIT:
Gerade ausprobiert:
Der Schaum wird wenn er erkaltet ist komplett spröde, lässt sich kleinklopfen und perfekt in Geschossfangblei einlegieren, dessen Härte geht damit stark nach oben—> somit hätte ich mir fast mein Antimon weggeworfen!
Der Schaum wird somit als ganz besonderer Schatz betrachtet!

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