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Könnte diese Ladung für eine .308 zu stark werden?

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Superfire
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Re: Könnte diese Ladung für eine .308 zu stark werden?

Beitrag von Superfire » Fr 27. Aug 2021, 08:24

impact hat geschrieben:
Mi 25. Aug 2021, 18:39
Superfire hat geschrieben:
Mi 25. Aug 2021, 17:38
Danke für deine Antwort.

Ich wäre mir nicht so sicher ob es sich um eine Trugschluss handelt, denn im QL sieht man mit neuem Volumen und gleicher Ladung eine deutliche Veränderung der Druckkurve. Und hierbei spielt das Verhältnis Ladungsanteil und Hülsenvolumen sicher eine Rolle, zudem Patronen die unter 80% gefüllt sind ja auch gefährlich werden können und das kommt auch nicht von irgendwo.

Das die Hülse nach dem anliedern wieder etwas zurück geht liegt auf der Hand.
Prinzipiell messe und kontrolliere ich meine Setztiefe natürlich über die Ogive. Hab das mit der OAL nur geschrieben weil im QL nur die OAL eingebbar ist. Bei Hohlspitzgeschossen ist die OAL generell immer so eine Sache.
Jein.
Natürlich sinkt der potentielle Druck, wenn der Brennraum größer wird. In deinem Fall wird der Brennraum aber nicht größer, nur die Hülse ist nach dem erste abfeuern etwas aufgeblähter ("feuergeformt") Das Lager und der Teil des Kammervolumens der durch das Messing der Hülse verdrängt wird bleibt jedoch der gleiche. Wie viel Luft zwischen Lager und Patrone ist, ist dem Kammerdruck egal, da diese sowieso verdrängt wird und auf Null geht wenn die Hülse sich aufbläht beim abfeuern. Zu viel soll natürlich nicht sein, sonst kann der Hülsenboden oder der Hals abreissen, aber von solchen Zuständen gehe ich mal nicht aus.

Quickload kennt die tatsächliche Geometrie deines Lagers nicht. QL arbeitet mit auslitern deiner Hülse und einem Standard- oder Minimumlager (evtl das gleiche minimumlager welches auch beim Patronentest nach CIP verwendet wird).
Über das Auslitern, kann Quickload indirekt berücksichtigen, welchen Hülsenhersteller du hast, denn nicht alle Hülsenhersteller verwenden exakt gleiche Legierungen und Wandstärken. Wenn du zB eine Ladung mit einer dünnen (Hausnummer) Winchester .308er Hülse findest, die im oberen Druckbereich gute Streukreise liefert, wirst du ferststellen dass du beim umstieg auf eine dickerwandige, militärische 7.62x51 womöglich schon in den roten Bereich kommst. Durch auslitern kannst du abschätzen wie viel höher der Druck ist und wie weit du mit der Pulvercharge runter gehen solltest.
Oder anders, du ladest das gleiche Kaliber für zwei unterschiedliche Gewehre, einmal für einen Halbautomaten mit großzügigem Lager, und einmal für einen Repetierer mit sauengem Matchlager. Wenn du die gleiche Hülse aus jedem der Lager abfeuerst und ausliterst wirst du aus dem Halbautomaten mehr Volumen haben. Dort kannst du mit der Pulvercharge auch minimal höher sein weil der effektive Brennraum größer ist.
Um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, sollte man deswegen auch immer aus deiner Waffe abgefeuerte, unkalibrierte ("feuergeformte") Hülsen auslitern. Denn wie du bereits festgestellt hast, erhält man zwei unterschiedliche Ergebnisse, wenn man die gleiche Hülse einmal vollkalibriert und einmal feuergeformt auslitert. Mit der identen Pulvermenge hätte man aber den identen Druck wenn man sie aus dem gleichen Lager abfeuert. (bei gleicher Setztiefe, Geschoss,... usw)

Was den Unterschied in der effektiven Setztiefe/länge bei Vollkalibrieren vs. Halskalibrieren angeht, empfehle ich dir dieses Video, das ist etwas detaillierter beschrieben was ich dir oben kurz versucht habe zu erklären.
Kurz nochmal: eine vollkalibrierte Hülse hat nicht die gleiche effektive Setztiefe wie eine halskalibrierte Hülse, selbst wenn bei beiden das Maß vom Boden zur Ogive das gleiche ist!
Sehr gut, vielen Dank.

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CAS
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Re: Könnte diese Ladung für eine .308 zu stark werden?

Beitrag von CAS » Fr 27. Aug 2021, 15:19

Zu Necksizing hat er einige Videos gemacht - Erik Cortina.

Für den 08/15 Wiederlader heißt das im kurzen- einfach bei der FL Matrize bleiben?

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