ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Frage an Nasstumbler-Betreiber

Pulver, Hülsen, Geschosse, Zündhütchen, Ausrüstung - Alles zum Thema "Wiederladen".
Forumsregeln
ACHTUNG! Es kann keinerlei Haftung für gepostete Ladedaten und sonstige Informationen übernommen werden. Jeder handelt auf eigene Gefahr und Verantwortung.

Wiederladen kann gefährlich sein und soll nur von Personen mit dem entsprechenden Fachwissen durchgeführt werden.
Benutzeravatar
Spiky
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1685
Registriert: So 11. Mär 2018, 16:28
Wohnort: 1180

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von Spiky » Fr 13. Aug 2021, 23:44

doc steel hat geschrieben:
Fr 13. Aug 2021, 13:23

Deshalb habe ich eine Frage sowohl an die Frankford/Lyman/RCBS horizontale Nasstumbler-Fraktion, als auch an die LEM-Betreiber.
- Wieviel Hülsen - wir nehmen jetzt als Maßeinheit die 9mm - passen da wirklich rein, sodass sie auch sauber werden?
Hol dir vom Mistplatz ein Wöli-Küberl, füll das Ding 3/4 voll (und zähl wenn du Lust hast)

- Ist die Zeit bis zur erreichten Reinheit abhängig von der Menge der Hülsen?
Ja, mit einem ganzen Küberl werdens nicht sauber

- Wie verhält sich die Menge an Stahlstiften zur Reinigungsdauer?
Mach keine Wissenschaft d'raus... hau alle beigefügten Stahlstifte 'rein, schätzen wann du wieder Zeit hast und solange soll das Ding arbeiten
Kannst ja, wenn dir fad ist, die Hülsen alle paar Minuten betrachten


- Ist die Menge an Stiftln auch verantwortlich für den Reinheitsgrad?
Naja, der eine Stahlstifft steht auf ziemlich hoffnungslosen Posten...

- Wo liegen eurer Erfahrung nach die Nachteile eurer Geräte? Lärm, Platzbedarf, Handling, Stromverbrauch etc.?
Der FA hat beigefügte Siebe, welche beim Spülen statt der Deckeln draufkommen.
Da fallen auch die Pins durch... geht in einem
Durch das Ausschütteln der Pins wird's a bissl laut
Die Pins, welche durch die Feuchtigkeit innen in den Hülsen picken, fallen beim Trocknen 'raus, die erwischt du mit dem Magneten nicht
Kaufen würd ich ihn mir trotzdem... warast der Erste, der die Pins nicht mal am Boden verteilt...


Sauer202
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1482
Registriert: Mi 24. Jan 2018, 21:14

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von Sauer202 » Sa 14. Aug 2021, 00:28

gynta hat geschrieben:
Fr 13. Aug 2021, 22:58
Sauer202 hat geschrieben:
Fr 13. Aug 2021, 16:45
... Damit sie dann wirklich tocken und ohne Wasserflecken sind kurz in einem Trockendumbler.
Wohin?
(Also nicht wegen dem Wort.
Die Frage war durchaus ernst gemeint.
Eine angeborene Rechtschreibschwäche ist Nichts worüber man sich Lustig machen sollte.)

Du meinst ja jetzt nicht den Wäschetrockner von da Mama, oder?
Sowas https://www.grauwolf.net/frankfort-arse ... eraet.html

AndiGun
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 76
Registriert: Mo 22. Jun 2020, 05:46

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von AndiGun » Sa 14. Aug 2021, 05:14

Hallo!

Verwende den L.E.M - geniales Gerät

ca. 400 Hülsen und die Stahlstifte in den Kübel, dazu ein kleiner Spritzer Spülmittel und ein Schuß Zitronensäure
Nach ca. 30 Minuten sind die 9mm Para wie neu!

Dann den Magneten unter den Kübel halten und den Inhalt vom Kübel in ein feinmaschiges Küchensieb. Die Hülsen dann in einen Separator - ich verwende den Hornady Media Seperator. In den Seperator kommt noch Wasser, sodass ein Teil der Trommel im Wasser ist. So werden die letzten Stahlstifte von den Hülsen getrennt.

Anschließend kommen die Hülsen in einen Trockner - habe mir einen günstigen Dörrautomaten gekauft - passen locker 400 - 600 Hülsen rein.

Macht Spaß und habe keine Probleme mit Stahlstiften in den Hülsen.


Vorteile:
- super einfach in der Anwendung
- Mega kostengünstigtes Reinigungsverfahren bezogen auf die Betriebskosten
- Top Reinigungsergebnis

Nachteile:
- etwas höhere Anschaffungskosten
- erhöhter Platzbedarf
- Lärm beim reinigen
- etwas mehr Aufwand als mit anderen Methoden

Anmerkung:
Ich entzündere meine Hülsen vor dem Reinigen mit der Lee APP


LG
Andreas

stahldurst
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 199
Registriert: Do 5. Apr 2018, 18:45

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von stahldurst » Sa 14. Aug 2021, 07:01

racepics hat geschrieben:
Fr 13. Aug 2021, 14:54
stahldurst hat geschrieben:
Fr 13. Aug 2021, 14:41
dann gehen die Hülsen für 60min bei 50-60°C in den Umluftofen.
Das Türl bleibt einen Spalt offen.
In den Ofen tust Du die nur damit Du schneller weiter kannst? Hast Du es mit Lufttrocknen auch schon probiert? Falls ja, gibt es signifikante Unterschiede? Ich bin derzeit noch bei der Waschmaschinenfraktion, und die Zeit zum (Luft)trocknen hätte und habe ich.
Genau, und damit ich mir sicher sein kann, dass sie 100% trocken sind.
Da ich die Hülsen noch nie luftgetrocknet habe, kann ich Dir das nicht beantworten.
Theoretisch, aber da wird's jetzt schon akademisch verändert der Hülsenwerkstoff bei
der "Wärmebehandlung" seine Eigenschaften. Ob man jetzt ein Aufheizen von 20°C auf 60°C als
Wärmebehandlung bezeichnen kann und ob der Werkstoff dabei seine mechanischen Eigenschaften
verändert, sei dahin gestellt.
BG

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von doc steel » Sa 14. Aug 2021, 08:01

stahldurst hat geschrieben:
Sa 14. Aug 2021, 07:01

Theoretisch, aber da wird's jetzt schon akademisch verändert der Hülsenwerkstoff bei
der "Wärmebehandlung" seine Eigenschaften. Ob man jetzt ein Aufheizen von 20°C auf 60°C als
Wärmebehandlung bezeichnen kann und ob der Werkstoff dabei seine mechanischen Eigenschaften
verändert, sei dahin gestellt.
BG
neva, eva... da kann ich dich beruhigen. das erwärmen der hülsen, bis auf 100° kannst da gehen, ändert an den mechanischen eigenschaften gar nichts.

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von doc steel » Sa 14. Aug 2021, 08:17

Sauer202 hat geschrieben:
Sa 14. Aug 2021, 00:28
gynta hat geschrieben:
Fr 13. Aug 2021, 22:58
Sauer202 hat geschrieben:
Fr 13. Aug 2021, 16:45
... Damit sie dann wirklich tocken und ohne Wasserflecken sind kurz in einem Trockendumbler.
Wohin?
Sowas https://www.grauwolf.net/frankfort-arse ... eraet.html
das verstehe ich jetzt wirklich nicht ganz.
wennst die hülsen in den trockentumbler tust, hamma doch den ungeliebten nebeneffekt, dass auf den hülsen vom granulat ein hauchfeiner staubfilm verbleibt. der tut nix, der macht nur dreckige hände wenn man durch die gereinigten hülsen fährt.
bei frischen granulat sieht man diesen staubfilm fast gar nicht weil er die selbe farbe wie das messing hat, später wird er etwas dunkler.
und das ist jetzt die frage an dich sauer202: jetz hast wunderschön blitzeblanke hüösen und wennst sie nur wegen der trockenflecken in den TT haust, hast ja erst wieder den hauchfeinen staubfilm drauf. nach meinem empfinden führt das dann ja die ganze nasstumblerei ad absurdum. oder macht dir das nix?

Sauer202
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1482
Registriert: Mi 24. Jan 2018, 21:14

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von Sauer202 » Sa 14. Aug 2021, 08:59

Wenn man sauberes Granulat hat, ist der Staub kein Problem. Noch dazu ist er durch die Feuchtigkeit der Hülsen gebunden am Ganulat.

Es geht mir nicht um die Wasserflecken sondern um die Trocknung. So werden die Hüllsen schnell auch innen trocken.

Geht mir darum schnell zu sein.

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von doc steel » Sa 14. Aug 2021, 12:35

Ach so, danke!
Meiner langjährigen Erfahrung nach staubt Walnussgranulat im neuen, gbrauchten und alten Zustand. Mal mehr, mal weniger. Am wenigsten staubte dad Lyman corn cob.

Sauer202
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1482
Registriert: Mi 24. Jan 2018, 21:14

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von Sauer202 » Sa 14. Aug 2021, 12:48

Granulat im Nudelsieb unter laufendem Wasser durchwaschen und dann damit ab in die Sonne. Da Staubt genau nichts dann.

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von doc steel » Sa 14. Aug 2021, 13:50

Das wärs allerdings!
Ich hab einmal vor vielen Jahren hier etwas zum Thema
„Granulat waschen“ gepostet. Erntete damals eine Menge Lacher.
Wenn man Granulat einmal ein, zwei Jahre in intensiven Gebrauch hat und es dann wie ich in einem alten Polsterüberzug wäscht….
Was da dann raus geht schillerd in den gefährlichsten Farben einer mehrmonatigen Bachvergiftung.😧😧😧

edi
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 283
Registriert: Fr 6. Mai 2016, 01:40

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von edi » Sa 14. Aug 2021, 14:39

Mit LEM werden die verschmutzten Hülsen in einem Waschvorgang von 30-40 Minuten innen und außen blitzeblank sauber. Beim anschließenden Trocknungsvorgang von etwa 50 Minuten im Scirocco bei 60 Grad sind die Hülsen außen und innen staubtrocken.

Benutzeravatar
gynta
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1310
Registriert: Fr 1. Feb 2019, 19:47
Wohnort: AT

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von gynta » Sa 14. Aug 2021, 14:57

Sauer202 hat geschrieben:
Sa 14. Aug 2021, 08:59
Es geht mir nicht um die Wasserflecken sondern um die Trocknung. So werden die Hüllsen schnell auch innen trocken.
Geht mir darum schnell zu sein.
Der Aufwand nasse Hülsen abschütteln und ab in den Dörrautomaten erscheint mir der schnellere Weg zu sein.

Der Aufwand nasse Hülsen abschütteln und in den Tumbler
- dann erst wieder separieren,
- dann das Granulatgedöns wieder versorgen,
- plus der Möglichkeit Walnussschalen/Mais im Zündloch zu haben,
erschein mir hingegen eher Umständlicher.

Aber ok. Jeder wie er mag.

Zum Granulatstaub:
Da die Menge doch eher sehr gering ist, sollte dies kein Problem sein.
Die Zugabe von Messingpolitur hat den schönen Nebeneffekt, daß das Werkzeug angenehmer gleitet.

Hier geht's ohnehin um's Feuchtgebiet.
Die Chance, daß doch noch ein Stahlpin in der Hülse verbleibt, hat mich bisher von einen L.E.M. abgehalten.
Sonst wär das nach all meinen Recherchen der Gerät meiner Wahl.
...und unabhängige Experten meinten, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es denkbar, daß...
Frei nach E. Blimlinger: "...und im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier einer der alten Mods fehlt."

Benutzeravatar
doc steel
MUSCLEGUNNER
MUSCLEGUNNER
Beiträge: 11210
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:02
Wohnort: Ich bin jetzt immer da, wo du nicht bist Und das ist immer Delmenhorst

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von doc steel » Sa 14. Aug 2021, 16:09

Warum ich mir den LEM nicht anschaffen werde Hat zwei Gründe: erstens ist er mir zu groß und zweitens ist es eine Sache des Preises. Um fast die Hälfte des Preises bekomm ich den Lyman/Frankford. Zusätzlich bekomme ich in den LEM, was ich bisher so erfahren hab, keine 1000 9mm auf einmal hinein.
Ich möcht mir den ADM Decapper ja auch anschaffen damit ich endlich in die Großserien-Reinigung einsteigen kann.

wetabi
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 118
Registriert: So 25. Jul 2021, 12:47

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von wetabi » Sa 14. Aug 2021, 17:09

Will zwar keiner hören aber dennoch:
1 Std in den Tumbler und danach mit einem Spülmaschinentab für 20min in einem alten Kochtopf. Sind sauber genug für das nächste Match. Wer damit nicht trifft, trifft auch nach dem unnötigen Hightech reinigen nicht.
Aber wer sich unbedingt in seinen Hülsen spiegeln will....

Sauer202
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1482
Registriert: Mi 24. Jan 2018, 21:14

Re: Frage an Nasstumbler-Betreiber

Beitrag von Sauer202 » Sa 14. Aug 2021, 19:10

Der Grund warum ich zum LEE gegriffen hab ist dass es sehr schnell geht. Nach wenigen Minuten ist der Schmauch/Fett ab und auch die Zundglocke ist sauber. Letzteres ist lästig zureinigen und ehrlich gesagt der Hauptgrund warum ich es so mache. Ob die Hülsen jetzt glänzen ist mir egal.


Was auch gut geht ist die normale Waschmaschine, dauert aber und kann nicht immerzum gewünschten zeitpunkt erfolgen. Muß ja genügendpassende Schmutzwäsche vorhanden sein.

Antworten