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Dick Casull's Original .454 Magnum Load

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von Fivegunner » Sa 29. Mai 2021, 18:42

Ein interessantes Detail bei der Entwicklung der Magnumkaliber ist die Hülsenkonstruktion. Seit der Einführung der Zentralfeuerkaliber in Faustfeuerwaffen waren die grossen Revolverhülsen sog. "Balloon Head Cases". Diese Hülsen wurde aus einer Rondelle durch mehrfaches Tiefziehen und Weichglühen gefertigt. Der Boden mir der Zündglocke und dem Rand bestand im Prinzip aus einem dünnen mehrfach verfomten Blech. Dies war eine altbewährte günstige Fertigungsform, aber sie verkraftete keine Gasdrücke jenseits der 2'000bar, da kam es häufig zu Randabreissern und auifgeplatzten Böden. Dies ist auch mit ein Grund weshalb die ersten .357 und .44 Magnumrevolver versenkte Trommelränder hatten. So kam es bei einem allfälligen Hülsenplatzer nicht zu einem Splitterregen aus dem hinteren Trommelspalt. Erst mit der Einführung der heute üblichen Hülsenform mit dem mssiven Hülsenböden waren Experimente mit Kalibern möglich, die Gasdrücke von potenten Jagdkalibern teilweise sogar übertreffen.
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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von escard » Do 1. Jul 2021, 22:05

Bitte unbedingt im Auge zu behalten, dass eine für FA-Revolver ausgereizte Ladung (noch dazu mit den Brummern 330/360 grs) für die 454-er DA-Revolver der Konkurrenz nach ganz wenigen Durchläufen deren vorzeitiges Ableben bedeutet.
Viele wissen/glauben das nämlich nicht, bzw. wollen es (leichtsinnigerweise) einfach nicht wahrhaben.
Casull ist eben nicht gleich Casull.....

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von Alaskan454 » Fr 2. Jul 2021, 08:58

escard hat geschrieben:
Do 1. Jul 2021, 22:05
Bitte unbedingt im Auge zu behalten, dass eine für FA-Revolver ausgereizte Ladung (noch dazu mit den Brummern 330/360 grs) für die 454-er DA-Revolver der Konkurrenz nach ganz wenigen Durchläufen deren vorzeitiges Ableben bedeutet.
Viele wissen/glauben das nämlich nicht, bzw. wollen es (leichtsinnigerweise) einfach nicht wahrhaben.
Casull ist eben nicht gleich Casull.....
Ich würde mich vorher erstmal informieren was bei Ruger eine der insgesamt 300 verschossenen Proof Loads war die beim super Redhawk eine 6 Schuss Trommel ermöglichten, bevor ich solche Märchen erzähle :snooty:

1)Gundigest Book of Ruger Revolvers & Pistols oder
2)Gundigest Book of Ruger Revolvers the definitive history

wären da so heisse Tipps dafür :whistle:

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von doc steel » Fr 2. Jul 2021, 11:43

Proof loads (25% über CIP-Maximum) werden eh ned aus der Hand geschossen, von daher ist die Diskussion darüber blödsinnig.

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von Alaskan454 » Fr 2. Jul 2021, 11:51

doc steel hat geschrieben:
Fr 2. Jul 2021, 11:43
Proof loads (25% über CIP-Maximum) werden eh ned aus der Hand geschossen, von daher ist die Diskussion darüber blödsinnig.
Der Super Redhawk hat in den Kalibern 454 casull und 480 Ruger eine Trommel aus 465er Stainless steel im Gegensatz zum Modell in 44 Magnum.

Der 454 casull Prototyp des Super Redhawk musste 300 Proof Loads mit über 90.000 PSI aushalten damit er in Produktion gehen durfte in der 6 schüssigen Variante die wir heute kennen.

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von doc steel » Fr 2. Jul 2021, 12:01

wiegesagt, blödsinnig!
ausserdem geht jetzt scho wieder der kindische schwanzvergleich los, der niemand interessiert.

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von Alaskan454 » Fr 2. Jul 2021, 12:51

doc steel hat geschrieben:
Fr 2. Jul 2021, 12:01
wiegesagt, blödsinnig!
ausserdem geht jetzt scho wieder der kindische schwanzvergleich los, der niemand interessiert.

Das hat nichts mit Schwanzvergleich zum tun sondern ist lediglich ein bisserl Hintergrundwissen zu DA Revolvern anderer Hersteller und sollte nur als wertfreie Information über die Haltbarkeit des Materials dienen. ;)

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von Fivegunner » Fr 2. Jul 2021, 14:20

doc steel hat geschrieben:
Fr 2. Jul 2021, 12:01
ausserdem geht jetzt scho wieder der kindische schwanzvergleich los, der niemand interessiert.

Da muss ich Dir widersprechen. Alaskan präsentiert hier wissenswerte Hintergründe die das Vetrauen in DA Revolver dieser Gasdruckkategorie verstärken.

Für Experimente in Maximalleistung mit der .454 Casull aus Drehpistolen ist es ratsam, Ausschau nach einem Uberti Tornado zu halten. Dieser SA Kracher verfügt über eine um 1mm verlängerte Trommel gegenüber dem FA.
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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von AUG-andy » Fr 2. Jul 2021, 17:45

doc steel hat geschrieben:
Fr 2. Jul 2021, 12:01
wiegesagt, blödsinnig!
ausserdem geht jetzt scho wieder der kindische schwanzvergleich los, der niemand interessiert.
Irgendwie komisch :think:
Immer wenn jemand mehr Ahnung als der liebe Doc hat, reagiert er sehr ungehalten darauf. :whistle: Es gibt durchaus auch jüngere Kollegen mit fachlicher Kompetenz. Warum also immer so bösartige Kommentare? :naughty:
MfG
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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von doc steel » Fr 2. Jul 2021, 18:14

Überhaupt nicht ich finds nur blödsinnig hier mit proof loads aufzufahren von denen niemand etwas hat.

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von Fivegunner » Fr 2. Jul 2021, 18:53

Ich rede jetzt von Revolver der Firma Freedom Arms und keinem anderen Fabrikat.

Es gibt hierzulande (Schweiz) eine recht erkleckliche Anzahl an Besitzern von FA Revolvern im Kaliber .454 Casull.

Nach meinen Schätzungen fristen etwa 25% dieser Waffen ihr Dasein als Sammelobjekte, wenn sie geschossen werden/wurden, dann mehr oder weniger Funktionsprobe, nun amten sie als reine Show/Sammlerobjekte.

Etwa 15% dieser Waffen werden von Magnumfreaks und Wiederladetüftlern besessen, die diese Waffe wegen des Nimbus "superstark in handlichem Format" erwarben. Das sind die Leute die ihre Waffen ausgiebig schiessen und das theoretische Leistungspotential von Waffe & Patrone auszuschöpfen versuchen. Dazu zähle ich etwa die schweizer Magnumtopschützen Stefan l. und Werner B., meinen Spezi Roger und noch eine handvoll andere. Diese Gruppe geht mit offenen Augen durch Fachliteratur, Messen und Läden, immer auf der Suche nach einem besseren Geschoss, ZH, Matrize u. v. a.. Eine Schiesssession bei diesem Personekreis bringt Blitz und Donner und funkelnde Augen bei den Schützen. Ubrigens ich kenne diese Szene hierzulande seit >30 Jahren, sah aber noch nie einen geplatzten FA Revolver.

Die weitaus grösste Gruppe sind Personen die sich von publizierten Superlativen beeinflussen lassen. Da muss dann nach der Dirty Harry Special, der 50 DE noch ein Casull her. Ist die Geldkatze gut gefüllt, spielt das eine oder ander "Ameisi"* keine Rolle und der Casull hält Einzug. Am Wochenede dann Besuch der nächstgelegenen Indooranlage, umringt vom staunenden Kreis seines näheren Anhangs aller (aktuell sovie lch weiss 64) Geschlechter bricht dann der erste Schuss mit der günstigen MT Laborierung von knapp 2'000J. Die Gesichtszüge entgleisen und ist der Anteil weiblicher Begleiter überproportional vetreten, dann gehen noch die restlichen vier Schuss, jedes Abdrücken mit halbgeschlossenen Augen und markantem Abwärtsnicken des Laufes. Ist diese Tortur überstanden geht es nach Hause und der Casull verschwindet in einer Schublade und fällt dem temporären Vergessen anheim.

Aus letztgenanntem Kreis von FA Besitzern lässt sich bei Gelegenheit ein Schnäppchenkauf realisieren, meist mit angebrochener Munitionsschachtel kmit Fehlmengen von 1 - 5 Schuss.


*Ameisi = Ameise - Kosename der alten 1'000 Frankennote
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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von McMonkey » Fr 2. Jul 2021, 19:00

doc steel hat geschrieben:
Fr 2. Jul 2021, 12:01
wiegesagt, blödsinnig!
ausserdem geht jetzt scho wieder der kindische „uppps“ los, der niemand interessiert.
Ich kenn mich mit dem Kaliber ja so gar nicht aus. Was ich aber auch nicht versteh, warum du so eine negative Haltung gegenüber einem zu Papier gebrachten „Umstand“ einer Testreihe ein nimmst, die noch dazu in einem Buch veröffentlicht wurde und einem Kollegen - in diesem Fall @Alaskan454 - als eine von mehreren Grundlagen für seinen Wissensdurst dient, die er uns dankenswerter Weise unentgeltlich zur Verfügung stellt. Find ich schade, denn gerade du, der in vielen sachkundigen Argumentationen rund um das Thema Wiederladen zu recht den „Ehren-Doc“ verliehen bekommen hat, sollte die Argumentation der fruchtbaren Wissenskonkurrenz auch mal von der anderen Seite sehen.

Das bringt mich als Unwissenden in diesem Themenbereich zu folgender Einschätzung…
Es ist wichtig die Dinge so zu sehen wie sie sind, dann ist die Antwort klar.
Ob zuerst das Ei oder die Henne da war, hängt davon ab ob ich Frühstücke oder zu Abend esse.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von doc steel » Sa 3. Jul 2021, 10:04

McMonkey hat geschrieben:
Fr 2. Jul 2021, 19:00
Es ist wichtig die Dinge so zu sehen wie sie sind, dann ist die Antwort klar.
Richtig! Reduziere eine Sache so weit als möglich, dann erkennst du ihr wirkliches Wesen.
Mit dieser, meiner Lebensmaxime, erkenne ich auch hier so manches Wesen.

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Re: Dick Casull's Original .454 Magnum Load

Beitrag von Alaskan454 » Sa 3. Jul 2021, 12:48

Blödsinnig ist nur irgendwelche Geschichten zu erfinden die mit der Realtiät nichts zu tun haben und dauernd irgendwelche Behauptungen aufzustellen, die jeder Grundlage entbehren.

Ruger hat einfach konstruktionsbedingt seit 1972 mit der Einführung des ersten eigenen DA Revolvers wesentliche Vorteile gegenüber anderen Herstellern.

Das einzige Problem das es im hohen Cip Bereich gibt mit Ruger DA Revolvern,ist das es unter Umständen schwer wird gleichzeitig 6 stark angeliderte Hülsen gleichzeitig auszustossen.

Die schweren Ruger Revolver wurden für die Verwendung schwerer Geschosse und harter Ladungen konstruiert zum zweck der Kw Jagd bzw als survival oder haus & hof Revolver der unter allen Umständen funktioniert was sich unter anderem am DA Abzug bemerkbar macht.

Selbst vom Redhawk der ursprünglich in 44 Magnum entwickelt wurde und später in den Kalibern 357 Mag, 41 Mag und 45 colt angeboten wurde, gibt es umbauten auf 454 casull mit der Trommel vom Super Redhawk da die Redhawk Trommel in 44 Mag schon eine Länge von 45mm hat so das sich eine L6 mit knapp 46mm realisieren lassen würde. ;)

Weiters bleibt festzuhalten das der Rahmen des Super Redhawks mehr aushält wie der des Super Blackhawks.

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