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[FaQ] Ladedichte

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Re: [FaQ] Ladedichte

Beitrag von Trommler » Di 6. Feb 2018, 10:26

sonntagsjaeger hat geschrieben:Hi,

die Reloading Guides sind mir bekannt, helfen diesbezüglich aber wenig. Ich möchte ja keine Magnumladungen sondern Subsonic-Scheibenladungen mit Magnumhülsen fabrizieren. Wadcutter und Semi-Wadcutter Geschoße mögen, meines Wissens, keine rasanten Ladungen.

Centershot hat einmal geschrieben, dass er mit dieser Kombination sehr gute Erfolge verzeichnen konnte. Das möchte ich jetzt auch einmal probieren.

Gruß


Hallo!

Genau so eine Ladung habe ich sehr oft in Verwendung. 4,5gr N320 in eine Magnumhülse und ein 158gr SWC Geschoss so weit hineinsetzen, dass der zylindrische Teil bündig mit dem Hülsenmund abschließt. Macht 270m/s aus einem 6 Zöller.

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Re: [FaQ] Ladedichte

Beitrag von Unterförster » Do 3. Mai 2018, 14:15

Fage: Hat einer Erfahrung mit Ladedichten >120%?
Im konkreten Fall bei 10mm Auto und 155gr Barnes- ist ein sehr langes Geschoss. Laut QL muss ich fast 130% reinstopfen (bei relativ wenig grs.!) damit der Druck gut ist.
Abgesehen davon, dass ich nicht weiss, ob man da das Geschoss noch reinbringt, bin ich skeptisch, ob bei so einer Kompression das Pulver noch „normal“ abbrennt.

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Re: [FaQ] Ladedichte

Beitrag von Trommler » Do 31. Mai 2018, 10:38

Vor allem wäre ich skeptisch ob das Geschoss in der Hülse bleibt. Ich sehe bei solchen Pressladungen in einer Pistolenhülse (Hülsenmund bildet Verschlussabstand, kein formschlüssiger Crimp!) die Gefahr dass es im Magazin beim Schießen die Geschosse rausdrückt. Da geht dann gar nichts mehr.
Ich weiß ja nicht welches Pulver das ist, aber es gibt auch bei gleicher Abbrandgeschwindigkeit höchst unterschiedliche Schüttdichten. ZB sind die feinen Lovexpulver deutlich dichter als die Vihtavuori Pulver. Ich habe einmal das D032 ausprobiert, das hat um ein gutes Drittel höheres spezifisches Gewicht als das etwa gleich schnelle N320! Schlecht für grossvolumige Revolverhülsen, gut für Pistolenkaliber.
Bevor ich eine 130% Pressladung hineinpfriemel, nehme ich lieber ein anders Pulver.
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Re: [FaQ] Ladedichte

Beitrag von doc steel » Mo 3. Mai 2021, 07:16

Unterförster hat geschrieben:
Do 3. Mai 2018, 14:15
Fage: Hat einer Erfahrung mit Ladedichten >120%?
Im konkreten Fall bei 10mm Auto und 155gr Barnes- ist ein sehr langes Geschoss. Laut QL muss ich fast 130% reinstopfen (bei relativ wenig grs.!) damit der Druck gut ist.
Abgesehen davon, dass ich nicht weiss, ob man da das Geschoss noch reinbringt, bin ich skeptisch, ob bei so einer Kompression das Pulver noch „normal“ abbrennt.
Das ist ein klassischer Fall fürs BA!
Bau a paar solche Patronen und schicks hin.

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Re: [FaQ] Ladedichte

Beitrag von Kapselpracker » Mo 3. Mai 2021, 10:56

doc steel hat geschrieben:
Mo 3. Mai 2021, 07:16
....
Das ist ein klassischer Fall fürs BA!
Bau a paar solche Patronen und schicks hin.
Nach drei Jahren wird's mittlerweile a Wurscht sein.
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Re: [FaQ] Ladedichte

Beitrag von doc steel » Mo 3. Mai 2021, 11:06

jössas! :D :D :D

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Re: [FaQ] Ladedichte

Beitrag von Fährtenflüsterer71 » Mi 31. Mai 2023, 14:32

Wenn wir uns dem Thema Ladedichte beim Wiederladen von Munition widmen, betreten wir ein Feld, das sowohl die ballistische Leistung als auch die Sicherheit unserer handgeladenen Geschosse beeinflusst. Als erfahrener und älterer Käger möchte ich mein Wissen mit dir teilen.

Die Ladedichte bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem verfügbaren Laderaum in der Hülse und der Menge an Pulver, die wir verwenden. Ein entscheidender Faktor, den wir bei der Bestimmung der richtigen Ladedichte berücksichtigen müssen, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Geschoss durch den Lauf bewegt. Eine zu geringe Ladedichte kann dazu führen, dass nicht genügend Druck im Lauf aufgebaut wird. Dies wiederum beeinträchtigt die Geschossgeschwindigkeit und die Genauigkeit unserer Schüsse.

Auf der anderen Seite ist es ebenso wichtig, die Ladedichte nicht zu hoch anzusetzen. Eine zu hohe Ladedichte kann zu überhöhtem Druck führen, der nicht nur unsere Waffe beschädigen kann, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Als verantwortungsbewusste Jäger sollten wir stets darauf bedacht sein, dass unsere handgeladene Munition innerhalb der empfohlenen Grenzen für Ladedichte und Druck liegt, um unerwünschte Folgen zu vermeiden.

Um die optimale Ladedichte zu bestimmen, müssen wir die individuellen Eigenschaften unserer Komponenten berücksichtigen. Die Art des Pulvers, die Hülsenkapazität und das Geschossgewicht spielen eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, die Herstellerangaben für die verwendeten Komponenten sorgfältig zu studieren und gegebenenfalls auf bewährte Ladungsdaten zurückzugreifen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Mein lieber Freund, die Ladedichte ist eine Komponente des Wiederladeprozesses, die wir mit Bedacht und Umsicht behandeln sollten. Sie beeinflusst direkt die ballistische Leistung und Sicherheit unserer handgeladenen Munition. Indem wir uns an bewährte Ladungsdaten halten und sorgfältig die Grenzen der Ladedichte einhalten, können wir die bestmöglichen Ergebnisse erzielen und unserem jagdlichen Streben mit Vertrauen und Können nachgehen.

Waidmannsheil!

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