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Tumbler vs. Ultraschall

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brummbaer72
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Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von brummbaer72 » Mo 10. Mai 2010, 20:34

Hi,

mich würde Eure Meinung zum Thema Hülsenpolieren bzw. Hülsenreinigen interessieren. Wer von Euch verwendet welche Methode?

Wo seht Ihr die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode?

Ich selber nutze einen Ultraschallreiniger mit EMAG EM 300 und zum auf Hochglanz bringen das unschlagbare "Krazy Kloth" von Cadie. Finale Feinpolitur im Lee Zip Trim mit einem Microfasertuch...

Zündglocken werden natrülich ebenfalls seperat gereinigt und auch entgratet.

Was sind Eure Methoden?

zelle12
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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von zelle12 » Mo 10. Mai 2010, 20:46

Für Langwaffenhülsen verwende ich auch das Crazy Cloth - funktioniert super.

Kurzwaffenhülsen habe ich in ein altes Kopfkissen gegeben, verschnürt und in die Waschmaschine gegeben. Danach im Backofen getrocknet. So sind die Hülsen sauber, auch wenn sie nicht so glänzen wie wenn man es mit dem Tumbler mach.

Tumbler habe ich mittlerweile auch - angeschafft hatte ich ihn jedoch nicht zum Hülsen reinigen sondern um Geschosse zu beschichten.

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von Maggo » Mo 10. Mai 2010, 20:52

Ich habe beides,Ultraschallreiniger und einen Tumbler.
Meines erachtens ist ein Ultraschall für Sp Schützen und Stark verschmutzte Hülsen zur Vorreinigung durchaus Interessant.
Das Tumblen jedoch erspart es trotzdem nicht.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von brummbaer72 » Mo 10. Mai 2010, 21:27

zelle12 hat geschrieben:Für Langwaffenhülsen verwende ich auch das Crazy Cloth - funktioniert super.

Kurzwaffenhülsen habe ich in ein altes Kopfkissen gegeben, verschnürt und in die Waschmaschine gegeben. Danach im Backofen getrocknet. So sind die Hülsen sauber, auch wenn sie nicht so glänzen wie wenn man es mit dem Tumbler mach.

Tumbler habe ich mittlerweile auch - angeschafft hatte ich ihn jedoch nicht zum Hülsen reinigen sondern um Geschosse zu beschichten.



Ja das im Backofen hatte ich auch vergessen zu erwähnen, da hab ich mir auf eBay um 1,- einen großen Jena-Glasdeckel besorgt und bringe meine Frau jedes mal wieder zum lachen wenn ich das Rohr mit Hülen vollstopfe :lol:

Moly beschichten ist absolut ein Argument für einen Tumbler, da hast Du vollkommen recht.

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von lkjlkj » Mo 10. Mai 2010, 21:34

brummbaer72 hat geschrieben: und bringe meine Frau jedes mal wieder zum lachen wenn ich das Rohr mit Hülen vollstopfe :lol:


Zum LACHEN?! Gesegnet bist Du... Seit ich meine Putzfetzen in der Waschmaschine ausgekocht habe und das Schmierfett und die Ölrückstände sich in der Maschine angelegt haben und die nächste Weißwäsche "kontaminiert" haben, habe ich mit diesen Dingen Hausverbot ;-)

Für eine "eigene" Maschine zum Hülsenwaschen fehlt mir leider der Platz als auch die Anschlüsse...

Wenn ich die Möglichkeit hätte: Ich würde die Hülsen zuerst in der Waschmaschine waschen und dann mit dem Tumbler aufpolieren. Dadurch, daß ich die verdreckten Hülsen gleich direkt tumble (notgedrungen) verdreckt das Granulat sehr schnell, es wir schnell staubig und verliert seine Wirkung schneller. Während, wenn man stets nur gewaschene Hülsen tumbelt, müßte das Granulat nach meinem Dafürhalten quasi ewig halten...

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von Maggo » Mo 10. Mai 2010, 21:46

brummbaer72 hat geschrieben:Moly beschichten ist absolut ein Argument für einen Tumbler, da hast Du vollkommen recht.


Darf ich erfragen was du dir vom Moly beschichten erwartest?
Oftmals schießen die Pusten mit den Moly Geschossen eher schlechter als besser....
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von Freiwild » Mo 10. Mai 2010, 22:31

Maggo hat geschrieben:
brummbaer72 hat geschrieben:Moly beschichten ist absolut ein Argument für einen Tumbler, da hast Du vollkommen recht.


Darf ich erfragen was du dir vom Moly beschichten erwartest?
Oftmals schießen die Pusten mit den Moly Geschossen eher schlechter als besser....


dann muss man sich eine neue ladung suchen. das geschoss "flutscht" leichter, somit ist der gasdruck niedriger.

mein büchser (war auf der Benchrest- WM vor paar Jahren) sagte, dort schießens alle mit moly's.

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von cobaltbomb » Di 11. Mai 2010, 00:26

benutze den frankfort arsenal tumbler, so richtig rein krieg ich sie aber nicht, da muss die waschmaschine herhalten.
tut ihr jedes mal nach dem schiessen tumbeln?
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von Freiwild » Di 11. Mai 2010, 09:39

ja, ich tumble immer nach jedem schießen.

achtung- das rote tumblergranulat hinterlässt staub auf den hülsen, hab mir damit eine redding matritze aufgerieben!

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von brummbaer72 » Di 11. Mai 2010, 20:26

Maggo hat geschrieben:
brummbaer72 hat geschrieben:Moly beschichten ist absolut ein Argument für einen Tumbler, da hast Du vollkommen recht.


Darf ich erfragen was du dir vom Moly beschichten erwartest?
Oftmals schießen die Pusten mit den Moly Geschossen eher schlechter als besser....


Natürlich darfst Du :lol:
Mal im Ernst, ich selber beschichte meine Geschosse nicht, erkenne aber an das der Wunsch Geschosse mit MoS2 zu beschichten eine absult schlüssiges Argument für einen Tumbler ist...

Anyway, Moly ist kein Zaubermittel und es gibt die wildesten Spekulationen dazu. Das Moly Geschosse "genauer" sind halte ich sowieso für nicht erwiesen. Was allerdings durchaus stimmt, ist das Moly beschichtete Geschosse zu deutlich längeren Intervallen führen in den man den Lauf ammoniakhaltigen Laufreinigern behandeln muss wodurch sich die Lebenserwartung des Laufes erhöht (besonders zutreffend bei zB. WSSM Kalibern bei denen sich die V0 bei 1300m/s bewegt...)

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von brummbaer72 » Di 11. Mai 2010, 20:53

lkjlkj hat geschrieben:
brummbaer72 hat geschrieben: und bringe meine Frau jedes mal wieder zum lachen wenn ich das Rohr mit Hülen vollstopfe :lol:


Zum LACHEN?! Gesegnet bist Du... Seit ich meine Putzfetzen in der Waschmaschine ausgekocht habe und das Schmierfett und die Ölrückstände sich in der Maschine angelegt haben und die nächste Weißwäsche "kontaminiert" haben, habe ich mit diesen Dingen Hausverbot ;-)

Für eine "eigene" Maschine zum Hülsenwaschen fehlt mir leider der Platz als auch die Anschlüsse...

Wenn ich die Möglichkeit hätte: Ich würde die Hülsen zuerst in der Waschmaschine waschen und dann mit dem Tumbler aufpolieren. Dadurch, daß ich die verdreckten Hülsen gleich direkt tumble (notgedrungen) verdreckt das Granulat sehr schnell, es wir schnell staubig und verliert seine Wirkung schneller. Während, wenn man stets nur gewaschene Hülsen tumbelt, müßte das Granulat nach meinem Dafürhalten quasi ewig halten...


Naja ich habe den entscheidenden Vorteil, dass meine Frau selber schießen geht, aber halt eben auch der "ob Hülsen Poliert sind hat keine Auswirkung auf die Genauigkeit" Fraktion angehört ;-) Aber bei der Waschmachine hört sich der Spass dann auf und da ich gerne noch länger leben will hab ich mir den Ultraschallreiniger mit Thermostat zugelegt.

Ich denke auch, das bei vorher gereinigten Hülsen das Granulat wesentlich länger halten sollte.

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von Maggo » Di 11. Mai 2010, 20:57

Ob nun die Lebensdauer des Laufes durch verwendeung von Molybeschichteten Geschoßen erhöht wird ist zumindest für mich nicht so schlüssig.Der Grund für Ausgebrannte Läufen und nachlassender Präzi erklärt sich eher darin das Das Verwendete Pulver den Konus Ausbrennen lässt.

Für Hochrasanzkaliber mag dies jedoch durchaus seine Vorteile haben wenn man Geschosse mit einer Gleitschicht hat,die Gefahr von Reibschweißungen ist somit recht klein.
Aber der wiederlademarkt benötigt ja auch hie und da mal Bahnbrechende neuigkeiten das die Leute auch das Zeugs kaufen. ;) :D
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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von brummbaer72 » Mi 12. Mai 2010, 14:42

Maggo hat geschrieben:Ob nun die Lebensdauer des Laufes durch verwendeung von Molybeschichteten Geschoßen erhöht wird ist zumindest für mich nicht so schlüssig.Der Grund für Ausgebrannte Läufen und nachlassender Präzi erklärt sich eher darin das Das Verwendete Pulver den Konus Ausbrennen lässt.

Für Hochrasanzkaliber mag dies jedoch durchaus seine Vorteile haben wenn man Geschosse mit einer Gleitschicht hat,die Gefahr von Reibschweißungen ist somit recht klein.
Aber der wiederlademarkt benötigt ja auch hie und da mal Bahnbrechende neuigkeiten das die Leute auch das Zeugs kaufen. ;) :D


Ja da hast Du ins Schwarze getroffen - angeblich soll man bei der Verwendung von Molygeschossen laut Marketing auch übers Wasser gehen können.

Weil Du die Sache mit dme Übergangskegel ansprichst, da kommt noch etwas hinzu -> einige Hersteller gehen bei Ihrem Molys her um beschichten diese mit einer Hartwachsschicht. Da kommt dann gleich nochmals extra Kohlenstoff in den Übergangskegel der das ganze noch verschärft. :mrgreen:

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von Leonardo » Do 22. Jul 2010, 13:51

So heute von Hofer ein Ultraschall....Dingsbums gekauft um 19.90.-Euro und ich muss gestehen...das Design ist erste Sahne....auch das blaue Licht im Innerern macht viel her... :mrgreen:

ABER:

Ich hatte noch niemals solch ein Nutzloses Gerät wie dieses...... :whistle:

Nicht mal eine Brille bekommt dieses Teil sauber....Geschweige denn Hülsen vom SP Modder..

Also der Gute Rat des Tages: Finger weg .....ausser ihr braucht ein schickes Design Teil für eure Küche....zum Ansehen und herzeigen.

Aber zum gebrauchen ist es nicht! :evil:

Werde ich Morgen gleich wieder zurückgeben...... :violin:

Gruß Leonardo
‎„All right, they're on our left, they're on our right, they're in front of us, they're behind us...they can't get away this time.“

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Re: Tumbler vs. Ultraschall

Beitrag von Charles » Do 22. Jul 2010, 14:25

Die Wirkung dieses Gerätes ist besch......eiden... :evil:

Mit Spüliwasser kriege ich trotzdem die Düsen von Motorradvergasers etwas sauberer... :roll:

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