Hirschberg hat geschrieben:gipflzipfla hat geschrieben:... Ist dies der Fall, dann nimm den Hülsenhalter aus der Presse, führe die Hülse ein und schaue, ob zwischen Hülsenhalterboden und Stoßboden ein Spalt ist. ...
Der Stoßboden ist in der Waffe, du meinst vermutlich den Hülsenboden - aber was soll diese Aktion
überhaupt bringen oder zeigen?gipflzipfla hat geschrieben:...Könnte gut sein, dass die Hülse im Halter zu tief stehen bleibt. ...
?!?
Wie weit die Hülse in die Matzrize getrieben wird bestimmt maßgeblich wie stark sie umgeformt wird. Der einzige natürliche stop bei diesem Vorgang ist wenn der Hülsenhalter an der Basis/unteren Stirnseite der Matrize ansteht.
Aus der Form und Tiefe des Innenprofils der Matrize, aus dem Abstand der unteren Stirnseite zum Innenprofil der Matrize, und aus der Tiefe des "Stoßbodens" des Hülsenhalters zur oberkante/oberen Stirnfläche des Hülsenhalters ergibt sich dann wie tief eine Hülse maximal in die Matritze getrieben und umgeform werden kann. Wenn da irgendwas nicht zusammenpasst bzw sich Toleranzen verschiedener Hersteller bzw Bauteile ungünstig überschneiden, oder bei einem falschen Setup kanns schon mal vorkommen, dass eine Hülse nicht korrekt rekalibriert wird.
Wird zb eine Hülse nicht tief genug in eine Vollkalibriermatritze getrieben wird die Hülse LÄNGER, weil sie außen am Durchmesser schon gequetsch wird und sich in der Länge ausdehnt, die Schulter aber noch nicht zurückgesetzt wird weil die Hülse nicht tief genug in die Matritze kommt. Man fühlt dann zwar ein bissl Wiederstand beim Presse bedienen, Rekalibriert aber in wirklichkeit nicht. Deswegen sind die comperator Aufsätze für Messchieber so nützlich. Damit lässt sich unter anderem auch der Verschlussabstand von Hülsen messen bzw vergleichen.