PULVERDAMPF

https://m.bild.de/regional/hamburg/hamb ... obile.html

Kaum zu glauben

Anfang des kommenden Jahres beginnt nun der Austausch der alten Waffen gegen neue Gewehre. Dabei handelt es sich um die HK437 von Heckler & Koch. Erste Trainings- und Einsatzwaffen sollen geliefert werden. Gesamt-Kosten: 4,3 Millionen Euro.

ganz ohne Ausschreibung? ließt sich für mich eher wie folgt "ein Hersteller hat bei der Beschaffungsbehörde ein paar Hände fester geschüttelt und darf nun neue Gewehre Liefern"

Klingt für mich auch irgendwie so...

Ja da ist definitiv was faul

Man bietet Sig Sauer keine Möglichkeit der Nachbesserung?

Dude72 hat geschrieben: ↑

Do 11. Jan 2024, 10:33

Man bietet Sig Sauer keine Möglichkeit der Nachbesserung?

Was soll Sig Sauer nachbessern? Die sagen ja selber die Waffen entsprechen ihrer Ausschreibung.
Deshalb fordern sie auch keinen Regress.

Außerdem was soll da weich sein? Die Waffen müssen ja alle beschossen worden sein also sind sie sicher.
Und wie viel Schuss die mindestens halten müssen und mit welcher Präzision ist Auslegungssache und gibt man eigentlich in der Ausschreibung/Spezifikation vor.

Die wollen hald auf HK umstellen (Aus welchen Gründen auch immer) und jetzt nehmens das als Ausrede weil sonst der Steuerzahler zurecht motzen würde nach so kurzer Zeit was neues zu kaufen.

Gleiche Strategie wie beim G36

erinnert mich irgendwie an das Thema mit dem G36, wo man angeblich dem Hersteller in der Ausschreibung genau vorgeschrieben hatte aus welchem Stahl zB. die Mündungsbremse gefertigt werden muss, die dann bei div. Einsätzen gebrochen sind (heiß geschossen und in Schnee gesteckt oder so ähnlich)
hab da mal eine Bericht davon gesehen wo das Thematisiert wurde.

mich wundert es das man die Gewehre a) nicht vom Hersteller nachbessern lasst oder b) die Läufe bei allen tauschen lässt, wäre ja um einiges günstiger.

Mich interessiert wie Sig Sauer reagieren wird.
Ein Produkt so öffentlich an zu prangern obwohl es der Spezifikation/Ausschreibung entspricht könnte man durchaus Rufschädigend auffassen.

maggus hat geschrieben: ↑

Do 11. Jan 2024, 08:52

Anfang des kommenden Jahres beginnt nun der Austausch der alten Waffen gegen neue Gewehre. Dabei handelt es sich um die HK437 von Heckler & Koch. Erste Trainings- und Einsatzwaffen sollen geliefert werden. Gesamt-Kosten: 4,3 Millionen Euro.

ganz ohne Ausschreibung? ließt sich für mich eher wie folgt "ein Hersteller hat bei der Beschaffungsbehörde ein paar Hände fester geschüttelt und darf nun neue Gewehre Liefern"

Genau so funktioniert unser Wertewesten.

koennte ja sein dass die "kaputten" sturmgewehre mit wert "null euro" an die ukraine gehen werden ...
ein budgettrick quasi

Die Piefke schaffen sich wirklich ab ....einer hat es ja vorausgesagt und wurde dafür gebannt . .

Wohl eher Birne zu weich

In Schleswig-Holstein war übrigens aus gaaanz zufällig der ehemalige Standort von Sig Sauer der geschlossen wurde aufgrund Reibereien mit der Politik.

Prometheus hat geschrieben: ↑

Fr 12. Jan 2024, 09:01

In Schleswig-Holstein war übrigens aus gaaanz zufällig der ehemalige Standort von Sig Sauer der geschlossen wurde aufgrund Reibereien mit der Politik.

was meinst denn mit reibereien?

meinst du den umstand dass der deutsche staat den gewinn aus den von sig sauer illegal nach kolumbien verkauften waffen eingezogen hat?

den da:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-0 ... bhg-urteil

twin2000 hat geschrieben: ↑

Fr 12. Jan 2024, 09:10

Prometheus hat geschrieben: ↑

Fr 12. Jan 2024, 09:01

In Schleswig-Holstein war übrigens aus gaaanz zufällig der ehemalige Standort von Sig Sauer der geschlossen wurde aufgrund Reibereien mit der Politik.

was meinst denn mit reibereien?

meinst du den umstand dass der deutsche staat den gewinn aus den von sig sauer illegal nach kolumbien verkauften waffen eingezogen hat?

den da:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-0 ... bhg-urteil

Ja genau
Nach der Aktion ist Sig Sauer in die USA ausgewandert.

Im englischen Wikipedia wirds eh viel direkter geschrieben als im deutschen
"On 4 June 2020, SIG Sauer GmbH announced it intended to close its factory at Eckernförde by year's end, resulting in losses of about 125 jobs as well as plans to fulfill purchase orders. It blamed "locational handicaps" hindering its sales, claiming "a few other local producers" were preferred in government purchases for the German police forces and the Bundeswehr. According to SIG Sauer GmbH CEO Tim Castagne, "due to its international orientation, SIG Sauer is systematically excluded from tenders [in Germany]."