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Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amoklauf

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Freiwild
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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von Freiwild » Di 24. Jan 2012, 00:14

sponsi hat geschrieben:
Freiwild hat geschrieben:Der letzte "Schütze" ist erfahrener Hobbyschütze mit allen erdenklichen Waffen.
Seht selbst.

Ich habe so manche Jahre Kampfsport- bzw. Techniken trainiert und konnte generell das gleiche Problem beobachten.

Welches Problem?

Bei 08:56 sieht man wie eine Verkäuferin in einem Geschäft einen Räuber erschießt. Sieht sowas für euch professionell aus?

Wurscht wie es ausschaut, geschossen und getroffen das zählt.



sponsi


Das problem, dass schon sehr erfahrene und talentierte kampfsportler gescheitert sind, die techniken im training schon fast mit verbundenen augen beherrscht haben und alles andere als "weicheier" sind.

in einer ernsten auseinandersetzung abends beim fortgehen sind die meisten gescheitert, da das stresshormon einfach das gehirn blockierte und plötzlich alles ganz anders (falsch) abgelaufen ist.

klar ises "wurscht" wie die verkäuferin in der situation agiert hat, denn es ging für sie gut aus.

wenn sie auf jemanden mit erfahrung stößt, der nicht durch angst zögert möchte ich nicht in ihrer offensichtlich nicht stressresistenten haut stecken.

und nochmal, bevor mir jemand worte in den mund legt: ich spreche mich für selbstverteidigung (bewaffnet, wenn erforderlich) aus und jeder soll selbst entscheiden ob und wie er/sie sich schützt.

dann sollte man es auch wenigstens halbwegs beherrschen, auch unter stress.

schon beim letzten luna bewerb habe ich gesehen wie manche (gute schützen!) hektisch und desorientiert durch die stage gewackelt sind, ablauffehler gemacht bzw. im stress non-shoot targets beschossen haben.

da war jedoch nur der zeitdruck welcher entscheidet, ob man ein paar ränge höher oder tiefer in der wertung ist. verglichen mit SV eine lappalie.

wer weiß was passiert wäre, wenn es da um leben und tod ginge.
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Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amoklauf

Beitrag von geka79 » Di 24. Jan 2012, 09:31

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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von pointi2009 » Di 24. Jan 2012, 09:41

klar wie bei allem im Leben - nur Übung macht den "Meister", aber zeigt mir eine Möglichkeit, ausser 1-2 mal im Jahr noch am ehesten zutreffend IDPA Bewerbe, solch Stresssituationen zu üben und den Umgang mit der Waffe zu automatisieren.

Sicher ist jedes dynamisches Schiessen der richtige Weg zum richtigen Umgang mit der Waffe, aber dennoch auf solch eine Situation kannst dich nicht wirklich vorbereiten. OK Aufnahmsprüfung beim SWAT :lol: und dann dort die Trainings machen
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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von Floody » Di 24. Jan 2012, 09:46

Wenn dieser Film jenes Ergebnis zeigen soll frage ich mich sehr nach der endgültigen Aussage.

"Waffen tragen nützt nichts, lasst euch vom Amokläufer erschießen ohne auch nur die geringe Chance zu nutzen"

?

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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von Freitag » Di 24. Jan 2012, 09:52

Floody hat geschrieben:Wenn dieser Film jenes Ergebnis zeigen soll frage ich mich sehr nach der endgültigen Aussage.

"Waffen tragen nützt nichts, ruft 911 und dann lasst euch vom Amokläufer erschießen ohne auch nur die geringe Chance zu nutzen"

?


Also die offizielle Österreichische Methode, nicht wehren und Polizei rufen.

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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von sponsi » Di 24. Jan 2012, 10:21

Warnschuss hat geschrieben:Schaut für mich auch so aus, als wüsste der Angreifer immer, wo die bewaffnete Testperson ist.

Ich nehme an, der "Amokläufer" wusste, dass eine der Personen eine Waffe hat. Somit konzentriert er sich darauf diese so schnell wie möglich zu identifizieren und zu bekämpfen. Die Leute welche davon rennen sind höchstwahrscheinlich ungefährlich.

Außerdem gehen die davon aus, dass bloß eine einzige Person bewaffnet wäre. Was, wenn mehrere Opfer bewaffnet sind? Keine unrealistische Vorstellung, wenn es die rechtlichen Rahmenbedingungen erlauben würden.



Das ist ein zusammengeschnittener Film, so damit das Ergebnis rauskommt was man haben will.
Welche Informationen hatten die Personen?
Wie oft wurde das gleiche Szenario durchgespielt?


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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von sponsi » Di 24. Jan 2012, 13:33

Freiwild hat geschrieben:
Das problem, dass schon sehr erfahrene und talentierte kampfsportler gescheitert sind, die techniken im training schon fast mit verbundenen augen beherrscht haben und alles andere als "weicheier" sind.

in einer ernsten auseinandersetzung abends beim fortgehen sind die meisten gescheitert, da das stresshormon einfach das gehirn blockierte und plötzlich alles ganz anders (falsch) abgelaufen ist.

Scheitern liegt in der Natur des Menschen. Kampfsport ist in der erste Linie Sport, es gibt Regeln, es gibt NoGos. Im "wirklichen Leben" ist das meist anders. Es gibt Situationen, die man nur bedingt trainieren kann, immer ist es anders.
z.B. stellt sich auch die Frage, ob es Sinn macht ohne eigene Bewaffnung Messerabwehr zu trainieren.


klar ises "wurscht" wie die verkäuferin in der situation agiert hat, denn es ging für sie gut aus.

wenn sie auf jemanden mit erfahrung stößt, der nicht durch angst zögert möchte ich nicht in ihrer offensichtlich nicht stressresistenten haut stecken.

Ich habe mir das Video mehrmals angesehen, es ist einfach zu kurz. Ein Angreifer ist einmal immer im Vorteil.

und nochmal, bevor mir jemand worte in den mund legt: ich spreche mich für selbstverteidigung (bewaffnet, wenn erforderlich) aus und jeder soll selbst entscheiden ob und wie er/sie sich schützt.

dann sollte man es auch wenigstens halbwegs beherrschen, auch unter stress.

schon beim letzten luna bewerb habe ich gesehen wie manche (gute schützen!) hektisch und desorientiert durch die stage gewackelt sind, ablauffehler gemacht bzw. im stress non-shoot targets beschossen haben.

Wie schon oben geschrieben ist das primär Sport und kein Verteidigungsschießen.

da war jedoch nur der zeitdruck welcher entscheidet, ob man ein paar ränge höher oder tiefer in der wertung ist. verglichen mit SV eine lappalie.

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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von sparrow » Di 24. Jan 2012, 15:56

Wie schon gesagt passen hier einfach viele Sachen nicht. Gun aus dem Holster ziehen muss man schon üben bis es wirklich funktioniert - und dann ungeübte Personen, sitzend mit einem langen T-shirt über den Holster?? Dann wird sofort auf die einzige Person mit Waffe geschossen. Egal ob die Gun gezogen wurde oder wie der eine der sich hintern Sessel "versteckt" hat. Ich denke die Bösewichte schießen eher auf die Leute von denen Gefahr ausgeht. In dem Szenario wurde einfach nur auf eine einzige Person eingegangen und da hat man einfach keine Chance.

So kann es zwar trotzdem passieren, aber es wirkt einfach wie ein Propaganda Video mit einem vorgegebenen Ergebnis und dem Ratschlag: Besitze keine Waffen - es bringt dir eh nichts.

Zum Thema Selbstverteidigung Allgemein bin ich der Meinung dass Alles besser als Nichts ist - so kenn ich wenigstens meinen Körper und agiere koordinierter.

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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von pointi2009 » Di 24. Jan 2012, 16:04

gibt auch seinen süssen Senf dazu ab: im Video kommt man rel. bald dahinter, welche Botschaft transportiert werden soll. Und das ist eindeutig - "sich gegen wen auch immer mit Waffen zur Wehr setzen ist nicht gut, sinnlos, gefährlich, unmöglich und tötet dich => machs wie von allen in der EU Regierungen gefordert, sei ein Opferlamm"

und zur Selbstverteidigung - + 1 zu sparrow.
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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von Freiwild » Di 24. Jan 2012, 16:27

@ sponsi: ich weiß nicht wie bzw. ob du kampfsport kennengelernt hast, aber das war real-basierendes training mit der gleichen menge an kampftechniken.

da du den unterschied vielleicht nicht kennst: bei kampftechniken gibt es keine wettkämpfe, gewichtsklassen oder regeln. wir trainierten auch mit schutzausrüstung und sagen wir mal "full force".

bzgl messer: es gibt keine, absolut keine zuverlässige technik gegen messer. deswegen haben wir es auch kaum trainiert.

so manche teilnehmer haben den bewerb nicht als rein sportlich gesehen sondern wollten ihre skills testen - beim IDPA sieht es nicht sehr viel anders aus.
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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von sponsi » Di 24. Jan 2012, 20:08

Freiwild hat geschrieben:@ sponsi: ich weiß nicht wie bzw. ob du kampfsport kennengelernt hast, aber das war real-basierendes training mit der gleichen menge an kampftechniken.

da du den unterschied vielleicht nicht kennst: bei kampftechniken gibt es keine wettkämpfe, gewichtsklassen oder regeln. wir trainierten auch mit schutzausrüstung und sagen wir mal "full force".

bzgl messer: es gibt keine, absolut keine zuverlässige technik gegen messer. deswegen haben wir es auch kaum trainiert.

so manche teilnehmer haben den bewerb nicht als rein sportlich gesehen sondern wollten ihre skills testen - beim IDPA sieht es nicht sehr viel anders aus.



Ich weiss nicht, was du mir mitteilen willst :?:

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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von Freiwild » Di 24. Jan 2012, 20:51

ich erklärs dir mal beim nächsten PD treffen bei einem kalten bier :obscene-drinkingcheers:
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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von sponsi » Di 24. Jan 2012, 21:05

Freiwild hat geschrieben:ich erklärs dir mal beim nächsten PD treffen bei einem kalten bier :obscene-drinkingcheers:



Okay.
Wird natürlich ausgeschossen wer zahlt :obscene-drinkingdrunk: :sad-roulette: :violence-ak47: :violence-pistoldouble: :violence-sniperprone:

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Re: Experiment: SV Training, im Anschluss simulierter Amokla

Beitrag von Freiwild » Mi 25. Jan 2012, 01:43

challenge accepted... 8-)
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