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Re: Fotografie

Verfasst: Di 7. Jul 2020, 00:16
von Sten326
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shab makshur 2006

Re: Fotografie

Verfasst: Di 16. Mär 2021, 10:39
von Ares
Urgestein

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Re: Fotografie

Verfasst: Do 1. Apr 2021, 19:04
von Ares
Frühling wird`s :obscene-sexualbutt:


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Re: Fotografie

Verfasst: Do 20. Mai 2021, 21:55
von KarawankenHippie
Eine Kuh lief gemütlich bergaufwärts über die Bundesstraße :at1:
(Musste sehr schnell umschwenken, daher etwas unscharf/nachbearbeitet soweit wie möglich)
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Re: Fotografie

Verfasst: Mo 28. Mär 2022, 19:19
von Ares
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Re: Fotografie

Verfasst: Do 28. Apr 2022, 09:20
von helmsp
Frühlingsausfahrt mit dem Drahtesel.

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Re: Fotografie

Verfasst: Sa 7. Mai 2022, 08:15
von doc steel
Ich zeig euch jetzt keine Fotos sondern interessantes Werkzeug dafür.
Eine Kamera und ihr Objektiv.
Was is da so interessant, werden sich viele fragen, wie eine Kamera samt Objektiv ausschaut wiss ma eh.
Zweifellos.
Interessant ist in dem Fall aber die Kombination aus Kamera und Objektiv.

Das Objektiv ist ein Carl Zeiss Jena Tessar 3,5/50 T, eine Konstruktion aus 4 bereits vergüteten (T) Linsen in 3 Gruppen (hinteres Linsenglied verkittet) mit Vorwahlblende 3,5-16 (Arbeitsblende) und einem Exakta Anschluss, Baujahr irgendwann zwischen 1950-1954.
Der Name Tessar bezieht sich auf die Anzahl der verwendeten Linsen (tessares gr. = vier).
Diese Konstruktion wurde erstmals von Dr. Paul Rudolph 1902 gerechnet und für Carl Zeiss patentiert.
Das Tessar war und ist ein Erfolgsmodell, denn von dieser Konstruktion wurden und werden bis zum heutigen Tag über 100 Millionen Stück (vom Original und Lizenznehmern) gebaut.
Abgebildet ist hier das Modell 2 mit Anfangsblende 2.8, meines ist das Modell 1 mit Blende 3.5.
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Bei der Kamera handelt es sich um eine Leica M (Typ 240), das erste M-Kamera Modell mit 24 MP Vollformatsensor (24x36mm).
Mehr könnte man dazu jetzt seitenlang schreiben oder eben gar nicht und statt dessen auf die zahlreichen Inhalte im Netz hinweisen, was ich somit tue.
Am Foto ist sie mit per Adapter angeschlossenen og. Objektiv und elektronischen Sucher EVF-2 zu sehen.
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Die eigentliche Schwierigkeit war einen geeigneten Adapter zu finden. Die sonst sehr individuellen chinesischen Anbieter auf ebay haben hier komplett ausgelassen. Nach längerer Suche bin ich auf Adriano Lolli aus Montorio al Vomano, ca. 50km nordwestlich von Pescara am Fuße des Gran Sasso gestoßen. Dabei handelt es sich um einen Betrieb, der spezialisiert ist auf Design, Herstellung und Reparatur von optischen und mechanischen Präzisionsinstrumenten sowie auf die Herstellung von Linsen und Verarbeitung von optischem Glas.
https://www.adrianololli.com/index.asp
Der hat es nach mehreren Telefonaten und e-mails geschafft einen Adapter herzustellen, der nicht nur das Objektiv mit der Kamera verbinden kann, sondern - und das war die Herausforderung - die empfindliche Kameraelektronik davon überzeugen kann, dass da auch wirklich ein Objektiv angeschlossen ist.

So, wo nun alles angeschlossen ist und passt, kanns ja ans fotografieren gehen dachte ich.
Denkste!
Weil der Adapter keine Kupplung für die Entfernungsmessung mit dem Kameragehäuse besitzt ist ein Einstellen der Entfernung über den Mischbild-Sucher der Kamera nicht möglich. D.h. man kann am Objektiv zwar den Entfernungseinstellring bedienen nur im Sucher tut sich da nichts. Die Belichtungsmessung hingegen funktioniert in jedem Fall.
Es sind nun drei Möglichkeiten vorhanden wie man scharfstellen kann.
1. Entfernung schätzen, kann passen muss aber nicht.
2. Hyperfokaldistanz berechnen, dazu brauchts abermals eine gute Schätzung der Entfernung des gewünschten Fokuspunktes und eine passende App zur Berechnung am Smartphone.
3. Fokussieren per Live View entweder über den Kameramonitor oder - so wie ich es schlussendlich mache - über den elektronischen Aufstecksucher in den das Bild vom Kameramonitor übertragen wird.
Jetzt hat man die passende methode gefunden und es zeigt sich, dass dieses Objektiv bei offener Blende über das gesamte Bildfeld sehr weich zeichnet. Ein scharfstellen ist so kaum möglich. Also blendet man um ca.2 Blenden ab, funktioniert das schon deutlich besser, allerdings hat man dann mit der gesteigerten Schärfentiefe zu kämpfen, wodurch sich der Fokuspunkt nicht ganz genau setzen lässt. Weitere Versuche haben gezeigt, dass das dennoch die beste Methode ist.
Fakt ist aber, dass dieses Objektiv einen 24MP Sensor nicht auflösen kann, was aber klar ist, kommt es doch aus einer Zeit wo der Begriff "digital" höchstens als Vokabel im Lateinunterricht vorkam (digitus = Finger).
Deshalb habe ich mit meinen anderen beiden digitalen M-Leicas M10-R (47MP) und der ganz neuen M11 (60MP) diesen Versuch erst gar nicht gemacht.

Was das reizvolle und herausfordernde an der Sache ist, ist der Umstand, dass mit diesem Objektiv ein Retro-look in den Bildern erzeugt wird, vor allem dann wenn man die kamera auf Monochrom, also schwarz-Weiss umschaltet.
Zusätzlich habe ich mir ein Kameraprofil erstellt das in Kontrast und Schärfe dem analogen Film Kodak Tri-X, ein klassischer Reportagefilm mit nativen 400 ISO, nahe kommt.
Jetzt brauche ich nur noch Tageslicht mit halbwegs Kontrast, also möglichst kein regenverhangener Tag, um zu sehen was die Kombi wirklich kann.
Jedenfalls werden das Bilder mit einem gehörigen Vintage-touch.
Man darf gespannt sein und wenns erste Fotos davon gibt werde ich die gerne zeigen.

Ihr seht also, dass mir eigentlich ziemlich wurscht is was die Muni in Zukunft kosten wird und obs bezahlbare Komponenten geben wird oder nicht, weil ich hab ja anderes das mich erfüllt auch noch.

Re: Fotografie

Verfasst: Fr 10. Jun 2022, 20:12
von >Michael<
Langzeitbelichtung beim letzten Gewitter.

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